DE546427C

DE546427C - Registereinstellvorrichtung fuer Bogenanleger fuer Druckmaschinen

Info

Publication number: DE546427C
Application number: DENDAT546427D
Authority: DE
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Publication date: 1932-03-12

Description

Registereinstellvorrichtung für Bogenanleger für Druckmaschinen Zum Einstellen des Registers an Bogendruckmaschinen dienen in der Regel zwei verschiedene Vorrichtungen, von denen die eine den Bogen in Richtung seines Laufes, die andere in senkrechter Richtung hierzu einstellt. Diese Vorrichtungen sind verhältnismäßig vielteilig und verwickelt. Es sind auch schon Vorrichtungen bekannt geworden, bei denen dieselbe Vorrichtung zum Anlegen der Bogen gegen die Vorder- und gegen die Seitenmarken dient. Diese Anordnungen sind aber teils ziemlich verwickelt; beispielsweise wird ein Rolltisch mit einer Reihe von Walzen vorgeschlagen; andererseits arbeiten sie ungenau, wie dies bei einer Vorrichtung der Fall ist, bei der ein Schiebestück vorgesehen ist, das den Bogen nur in einem Punkte angreif t.
Beim Gegenstand der Erfindung dient auch nur eine einzige Vorrichtung zum Einstellen des Bogens nach beiden Richtungen, wobei die Nachteile der verwickelten Durchbildung vermieden werden. Erfindungsgemäß sind in den Anlegetisch drehbare Scheiben eingelassen, gegen die der Bogen durch einen Fühler, Finger o. dgl. gedrückt wird, so daß er von den Scheiben mitgenommen und in Richtung auf die Seitenmarke und die Vordermarke verschoben wird. Die Vorrichtung zeigt den Vorteil einer großen Einfachheit;- sie bietet außerdem noch die Möglichkeit einer leichten Einstellbarkeit, da sich die Drehgeschwindigkeit der Mitnehmerscheiben in Abhängigkeit von der Einlegegeschwindigkeit oder entsprechend den sonstigen Bedingungen regeln läßt.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar stellen dar: Abb. i die Anordnung im Schnitt und Abb. 2 die Anprdnung in der Aufsicht.
1n den Anlegetisch i, über den die Bogen a in bekannter Weise hinweggeführt werden, sind zwei Scheiben 3 und 3' eingelassen, deren Oberfläche mit der Oberfläche des - Anlegetisches genau abschneidet und die mit Hilfe von Kegelrädern q. oder auf andere Weise gedreht werden können. Auf einer über dem Anlegetisch i angeordneten Stange 5 ist ein Fühlhebel 6 schwenkbar angeordnet, in dessen freiem Ende eine Kugel 7 gelagert ist, die sich auf den Bogen :2 auflegt, wenn dieser auf Register eingestellt werden soll. Der Bogen wird dann beim Drehen der Scheiben 3, 3' durch die Reibung zwischen Scheibe und Bogen mitgenommen und in Richtung des Pfeiles 8 verschoben. Er wird also gegen die Seitenmarke 9 und die Vordermarken i o angedrückt.
Bei der durch die Pfeile angedeuteten Drehrichtung wird der Bogen gegen die linke Seitenmarke angeschoben; es ist aber durch Umkehren der Drehrichtung ohne weiteres möglich, den Bogen auf eine an der rechten Seite des Anlegetisches befindliche Seitenmarke anzulegen. Der Fall, däß der Bogen einmal an die linke und einmal an die. rechte Seitenmarke angelegt wird, kommt beispielsweise bei der Ausführung von Schön- und Widerdruck vor.
Es ist bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel auch ohne weiteres möglich, beim Anlegen von zwei halben Bogen den einen halben Bogen an die linke Seitenmarke, den anderen an die rechte Seitenmarke anzulegen. Die beiden Scheiben 3 und .3' müssen sich in diesem Falle in verschiedener Richtung drehen.
Diese Möglichkeit fällt fort, wenn an Stelle von zwei Scheiben, wie sie das Ausführungsbeispiel zeigt, nur eine einzige Scheibe angeordnet ist. Diese Anordnung besitzt dagegen natürlich den Vorteil noch größerer Einfachheit.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. R-egistereinstellvorrichtung für Bogenanleger für Druckmaschinen, bei der der Bogen zum Einstellen auf die Vordermarken und die Seitenmarken schräg zur Richtung des Bogenlaufes verschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß in den Anlegetisch (i) drehbare Scheiben (3, 3') eingelassen sind, gegen die der Bogen durch einen Fühler, Finger o. dgl. (6, 7) gedrückt wird, so daß er von den Scheiben mitgenommen und in Richtung auf die Seitenmarke und die Vordermarken verschoben wird.
2. Registereinstellvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehgeschwindigkeit und die Drehrichtung, der Drehscheiben (3, 3') einstellbar ist.