DE317710C - - Google Patents
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- DE317710C DE317710C DENDAT317710D DE317710DA DE317710C DE 317710 C DE317710 C DE 317710C DE NDAT317710 D DENDAT317710 D DE NDAT317710D DE 317710D A DE317710D A DE 317710DA DE 317710 C DE317710 C DE 317710C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10J—PRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
- C10J3/00—Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels
- C10J3/58—Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels combined with pre-distillation of the fuel
- C10J3/60—Processes
- C10J3/62—Processes with separate withdrawal of the distillation products
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Food Preservation Except Freezing, Refrigeration, And Drying (AREA)
Description
Für die wirtschaftliche Entgasung bituminöser Stoffe in retortenartiger Behandlungsvorrichtung
ist das Volumen der jeweils aufgegebenen Stoffmenge von wesentlicher Bedeutung.
Einerseits ist der Querschnitt der Behandlungsvorrichtung nicht unbegrenzt, wenn'
eine gleichmäßige Durchgasung an allen Flächen und Teilen gesichert sein sollj und anderseits
ist auch die Volumenhöhe sehr begrenzt, besonders dann, wenn mit niedrigen Temperaturen
gearbeitet wird, weil der Wärmebedarf der Volumeneinheit die Temperatur eines solchen
niedrig temperierten Gases stark vermindert. Schließlich ist auch zu berücksichtigen, daß
das größere Volumen auch ein größeres Gewicht besitzt- und daher die Pressung in den
tiefer liegenden Schichten erhöht wird, so daß dort die Entgasung schwieriger' ist. Es ist
daher erforderlich, in kurzen Zeiträumen aufzugichten, insbesondere dann, wenn die Leistung
der Schweleinrichtung gleichen Schritt halten soll, z. B. mit dem Durchsatz eines dahinter geschalteten
Vergasers oder anderer Entgasungsvorrichtungen. Dieses ständige Aufgichten frischen kalten Stoffes ist aber aus verschiedenen
Gründen naturgemäß nicht vorteilhaft. Diese Schwierigkeiten können gemäß der Erfindung dadurch behoben werden, wenn die
Schwelretorte in mehrere selbständige Kammern unterteilt ist, von denen jede einen eigenen
Boden und eine Zum Austragen des behandelten Stoffes geeignete Fördereinrichtung besitzt.
Die Pressung der unteren Stoffmengen wird dann in einem der vorgenommenen Unterteilung
in Kammern entsprechenden Maße verkleinert. Zugleich wird der Volumenquerschnitt
und die Volumenhöhe in entsprechendem Maße vermindert, so daß die Entgasung unter möglichst
gleichmäßigen Bedingungen vor sich geht und Schwitz- und Hemmungszonen innerhalb
des Gutes vermieden werden. Retorten mit Boden und einer Fördervorrichtung zur Entfernung des behandelten Stoffes, z. B. in
Gestalt eines auskippbaren Bodens, sind an sich bekannt. Der Erfindungsgegenstand beruht
diesen Einrichtungen gegenüber in der Anwendung einer Mehrzahl solcher Räume Zur Unterteilung der aufgegichteten Mengen
in vorteilhaften Volumengrößen.
Eine besonders vorteilhafte Benutzung dieses Erfindungsgegenstandes besteht darin, diese
Kammern hintereinanderzuschalten, wodurch · ebenfalls die Pressung des behandelten Gutes
entsprechend verringert und damit dem schädlichen Zusammenbacken des Gutes vorgebeugt
wird. Das Überfordern des Gutes von einer in die andere Kammer verursacht aber zugleich
eine vorteilhafte Auflockerung des Gutes. Bekannt sind Beschickungsvorrichtungen für
Gaserzeuger, bei denen in dem Beschickungsschacht drei Verschlußkegel im Abstand voneinander
angeordnet sind, von denen der untere mit dem oberen und der mittlere mit der Verschlußklappe eines Vorratsbehälters zwang- ·
läufig verbunden sind, so daß die sämtlichen Verschlußglieder paarweise abwechselnd geöffnet
werden können. Es handelt sich also hier nicht um eine Retorte und die Beseitigung
des Nachteiles . der Abschwelung eines großen Volumens und eines großen Gewichts,
sondern vielmehr um eine zwangläufige Verbindung der Fördereinrichtungen, die dem
Zweck des Erfindungsgegenstandes entgegenwirken
würde.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Auüiührungsbeispiel
der Erfindung.
b ist die Schwelretorte, die in der darge-, stellten Anordnung dem Gaserzeugerschacht a vorgeschaltet gedacht ist. Gemäß der Erfindung besteht die Schwelretorte aus den an sich selbständigen Kammern c1, c2, c3. Jede dieser
b ist die Schwelretorte, die in der darge-, stellten Anordnung dem Gaserzeugerschacht a vorgeschaltet gedacht ist. Gemäß der Erfindung besteht die Schwelretorte aus den an sich selbständigen Kammern c1, c2, c3. Jede dieser
ίο Kammern hat einen eigenen Beden, der zugleich
als Beschickungsglocke d\ d3 und d*
ausgebildet ist. Jede Glocke ist durch ein geeignetes, nach außen geführtes Gestänge für
sich bedienbar. Zur Heizung und Fortspülung der Schweldämpfe werden Klargase durch die
Schwelkammern hindurchgeführt. Durchtrittsöffnungen für diese können durch geeignete
Löcher e in den Beschickungsglocken und Wänden der Schwelvorrichtung geschaffen
werden. Auch können die Glocken d2, d3, dl
in geschlossener Stellung einen Spalt f freilassen.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende :
In kurzen, dem Abgasen des Volumens der Kammer c1 entsprechenden Zeiträumen wird
durch die Glocke d1 frischer Brennstoff aufgegeben.
Sobald das so behandelte Gut mit der günstigsten Temperatur so weit abgeschwelt
ist, als dies wirtschaftlich und vorteilhaft ist, wird der Inhalt der Kammer c1 in die Kammer
c2 abgelassen und hierauf die Kammer c1 erneut mit frischem Stoff gefüllt. Dieser kühle
und gegebenenfalls noch nasse Stoff kommt infolgedessen mit dem schon durchwärmten
Gut nicht in Berührung. Sobald das Gut der Kammer c2 weiter abgeschwelt oder mit höherer
Temperatur abgeschwelt ist, wird es durch Anheben der Glocke ds in die Kammer c3 gefördert.
Hierauf wird der Inhalt der Kammer c1 durch die Glocke d1 neu aufgefüllt. Durch das
ständige Überfördern wird eine Lockerung und gute Durchlüftung des Gutes hervorgerufen,
ein Umstand, der für eine gute und schnelle Schwelung wesentlich ist. Ein Anbacken und
die Bildung von Brücken ist dabei im weitgehendsten Maße verhindert. Vorteilhaft ist
auch das Anheben der Beschickungsglocke von oben, das zwar an sich bei einfachen Beschickungsvorrichtungen
bekannt ist. Bei dem Erfindungsgegenstand wird durch das Anheben der Beschickungsglocke das zusammengebackene
abgegaste Gut gebrochen.
Für den Erfindungsgegenstand ohne Bedeutung ist natürlich die Art der Beheizung
der einzelnen Retorten ■ und die Abführung der Gase.
Claims (3)
1. Schwelretortenanordnung, insbesondere zum Vorschalten vor Vergasern oder anderen
Entgasungseinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Retorte in mehrere selbständige
Kammern unterteilt ist, von denen jede einen eigenen Boden und eine zum
Herausfördern des behandelten Gutes geeignete Fördereinrichtung besitzt.
2. Schwelretortenanordnung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Hintereinanderschaltung
von mehreren selbständigen Retortenkammern, die durch Aufgicht- und Fördereinrichtungen miteinander verbunden
sind, so daß sie nur durch Entleerung der nächstvorgeschalteten gefüllt werden können.
3. Schwelretortenanordnung nach Anspruch ι und Unteranspruch, dadurch gekennzeichnet,
daß die als Abschluß der einzelnen Schwelkammern verwendeten Beschickungsglocken
nach oben zu, also der Brennstoffbewegung
werden.
werden.
entgegen, geöffnet
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE317710C true DE317710C (de) |
Family
ID=570348
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT317710D Active DE317710C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE317710C (de) |
-
0
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