DE89460C - - Google Patents

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DE89460C
DE89460C DE189589460D DE89460DD DE89460C DE 89460 C DE89460 C DE 89460C DE 189589460 D DE189589460 D DE 189589460D DE 89460D D DE89460D D DE 89460DD DE 89460 C DE89460 C DE 89460C
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liquid
boxes
air
compartment
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DE189589460D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B21/00Arrangements or duct systems, e.g. in combination with pallet boxes, for supplying and controlling air or gases for drying solid materials or objects
    • F26B21/06Controlling, e.g. regulating, parameters of gas supply
    • F26B21/08Humidity
    • F26B21/083Humidity by using sorbent or hygroscopic materials, e.g. chemical substances, molecular sieves

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT. \%
PATENTSCHRIFT
KLASSE 82 /l- Trockenvorrichtungen. /■/
Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. Dezember 1895 ab.
Den Gegenstand dieser Erfindung bildet ein Apparat zum Trocknen jener grofsen Luftmengen, die zum Betriebe von Gebläse- und anderen Oefen erforderlich sind. Der Apparat ist dadurch gekennzeichnet, dafs die zu trocknende Luft einen directen waagrechten Lauf in einer continuirlichen Richtung durch eine Reihe Koks enthaltender, in einer waagrechten Kammer gebildeter Fächer nimmt, während die Trocknungsflüssigkeit nach ihrer Benutzung in dem einen Fach aus diesem in das nächste und so weiter allmälig übergeführt wird, und zwar in einer dem Lauf der Luft entgegengesetzten Richtung, so dafs die Luft an dem Austrittsende des Apparates der Einwirkung einer Flüssigkeit unterliegt, die im Vergleich mit der am Lufteintrittsende wirkenden viel stärker hygroskopisch ist.
Auf den Zeichnungen giebt
Fig. ι einen Querschnitt,
Fig. 2 einen waagrechten Längsschnitt,
Fig. 3 einen senkrechten Längsschnitt und
Fig. 4 eine Endansicht eines gemäfs der Erfindung gebauten Apparates.
In allen Figuren bezeichnen gleiche Buchstaben gleiche Theile.
Der Apparat hat die Gestalt einer waagrechten, rechteckigen Kammer (Fig. 2), deren Umfassungswände A aus gewöhnlichem Ziegelmauerwerk bestehen können, das innen mit einer glasirteri Bekleidung versehen ist. Diese Kammer ist durch Seitenwände C aus Ziegelgitterwerk in Fächer B getheilt. Der Boden D der Kammer (Fig. 1 und 3) besteht aus Beton oder anderer Masse und mag, wenn Schwefelsäure als Trockenmittel benutzt wird, mit einer Lage E von Blei oder anderem von der Trocknungsflüssigkeit nicht angreifbaren, Metall bedeckt sein. An den unteren Enden der Scheidewände C (Fig. 2 und 3) sind längs diesen, also querlaufend zur Längsrichtung der Kammer, Rippen F vorgesehen, welche von dem Boden D E vorspringen, so dafs am Boden jedes Faches B ein Trog G gebildet wird. .
Auf den Scheidewänden C ruhen andere Tröge H, welche durchbrochene Böden G und undurchlässige Seitenwände J haben. Von den unteren Enden der Fächer B (Fig. 1 und 2) gehen Rohre K nach aufsen, die andererseits unten in Behälter oder Kästen L münden und dort mit Rückschlagventilen Ki (Fig. 1) versehen sind, welche den Austritt von Flüssigkeit aus den genannten Kästen in den unteren Theil der Fächer B verhindern. Vom unteren Ende der Kästen L führen andere Rohre M aufwärts nach den oberen Trögen H. Die untere Mündung der Rohre M wird durch Schwimmerventile M1 verschlossen, wenn die Kästen L keine Flüssigkeit enthalten. Die Kästen L sind durch Deckel gegen den Eintritt äufserer Luft dicht abgeschlossen.
Die zu trocknende Luft tritt in das in Fig. 3 linke Ende der Kämmer A ein und durch die Oeffnung N der rechten Stirnwand aus. Die Kammer umgiebt eine Galerie (Laufgang) R (Fig. 1 und 4), um die Besichtigung der Tröge H zu erleichtern. Zu dieser Galerie führt eine Treppe oder Leiter JR1.
An dem in Fig. 2 rechten Ende der Kammer A mündet unten ein Rohr S ein, das zur Zuführung frischer Trockenflüssigkeit dient, wäh-

Claims (2)

rend am entgegengesetzten Ende der Kammer ein Trog T angebracht ist, um die Flüssigkeit aufzunehmen, welche über die Querrippe F des benachbarten äufsersten Faches B fliefst. Aus dem Troge T läuft die Flüssigkeit durch ein' Ueberlaufrohr U ab. Die oberen Enden der Flüssigkeitskästen L sind durch die Rohre V und W (Fig. ι und 2) mit einem geeigneten, in der Zeichnung nicht dargestellten Druckluftapparat verbünden. Das Rohr V ist mit den der Zahl nach geraden Kästen L, das Rohr W mit den anderen Kästen L verbunden, und in jedes dieser Rohre ist ein Hahn X bezw. Y eingeschaltet, so dafs durch entsprechendes Auf- und Zudrehen dieser Hähne die Druckluft abwechselnd in die der Zahl nach geraden und in die der Zahl nach ungeraden Kästen L eingeführt werden kann. Die Fächer B sind mit Koks oder anderem lockeren Material gefüllt, und wenn der Apparat benutzt werden soll, so läfst man Schwefelsäure oder eine andere trocknend wirkende Flüssigkeit durch das Rohr S in den ersteren unteren Trog fliefsen. Diese Flüssigkeit fliefst über die erste Querrippe F in den unteren Trog des ersten Faches B und füllt dann den mit der Basis dieses Faches verbundenen Kasten L; darauf fliefst sie über die zweite Querrippe F und bedeckt den Boden des zweiten Faches, gleichzeitig den mit diesem verbundenen Kasten L füllend. Man führt durch das Rohr S so lange Flüssigkeit zu, bis alle Kästen L voll sind und der ganze Boden des Apparates mit Trockenflüssigkeit bedeckt ist. Der Apparat ist dann gebrauchsfertig. Jetzt wird der Hahn X der Leitung Fgeöffhet, um Druckluft in die mit dieser Leitung verbundenen Kästen L einzulassen. Der Druck, der dann auf die Oberfläche der in diesem Satz von Kästen enthaltenen Flüssigkeit wirkt, treibt die Flüssigkeit durch die Rohre M aufwärts in die Tröge H, aus welchen die Flüssigkeit auf den Koks fliefst, durch den sie nach dem Boden der Fächer B zu hindurchsickert. Jetzt wird der Hahn X zugedreht und der Hahn Y geöffnet, was zur Folge hat, dafs die Flüssigkeit in dem anderen Satz von Kästen L aus diesen aufwärts in die entsprechenden Tröge H getrieben wird, um von da in ähnlicher Weise abwärts zu laufen. Die Rückschlagventile K1 verhindern, dafs Flüssigkeit aus den Kästen L nach dem Boden der Fächert zurückgetrieben werden kann, und wenn die Flüssigkeit aus den Kästen L herausgetrieben ist, so schliefsen die Schwimmerventile M1 die unteren Mündungen der Rohre M und verhüten das Entweichen von Druckluft aus den Kästen, was sonst eintreten würde, und zwar, wenn die Trocknungsflüssigkeit in den verschiedenen Kästen verschiedenes specifisches Gewicht hat, aus dem einen Kasten früher als aus den anderen. Die Hähne X und Y können mit der Hand oder durch geeignete mechanische Mittel abwechselnd geöffnet und geschlossen werden; dadurch wird veranlafst, dafs ununterbrochen Trocknungsflüssigkeit in fein zertheilten Strahlen durch den in den,Fächern B befindlichen Koks herabfällt. Durch beständige Zufuhr frischer Trockenflüssigkeit durch das Rohr S wird die genannte Flüssigkeit allmälig nach dem anderen Ende des Apparates befördert, wo sie von dem Trog T aufgenommen wird und durch das Ueberlaufrohr U abfliefst. Die zu trocknende Luft wird durch den Apparat nach dem Auslafs N angesaugt; bei ihrem Durchgang durch die Fächer B trifft sie beständig auf fein zertheilte, durch den Koks gehende Trockenflüssigkeit, welche die in der Luft enthaltene Feuchtigkeit aufsaugt. Hierbei kommt die. zu trocknende Luft zuerst mit der Trockenflüssigkeit, welche bereits durch den Apparat gegangen und folglich zum Theil mit Feuchtigkeit beladen ist, in Berührung, dann beim weiteren- Laufe im trockenen Zustande mit Trockenflüssigkeit, welche weniger Feuchtigkeit aufgesaugt hat, und endlich mit der frisch in den Apparat eingetretenen Flüssigkeit, durch welche die Luft vollständig getrocknet wird, bevor sie durch den Auslafs entweicht. Pa tent-Ansρrüche:
1. Ein Apparat zum Trocknen von Luft, dadurch gekennzeichnet, dafs die zu trocknende Luft einen waagrechten Lauf durch eine Reihe Koks enthaltender und mit durchbrochenen Wänden versehener Fächer nimmt, von denen das am Luftaustrittsehde gelegene Fach mit Trocknungsflüssigkeit gespeist wird, die senkrecht durch dieses Fach herabfällt und' von dem Fufsende eines Faches nach dem nächsten fliefst, wo sie wiederum gehoben wird und in gleicher Weise senkrecht herabfällt und so weiter bis nach dem Lufteintrittsende des Apparates, so dafs, während die Luft in einer unveränderlichen, waagrechten Richtung vorschreitet, die Flüssigkeit allmälig in entgegengesetzter Richtung weiterfliefst, wodurch die Luft am Austrittsende der Einwirkung einer Flüssigkeit ausgesetzt wird, die im Vergleich mit der am Eintrittsende wirkenden stark hygroskopisch ist.
2. Eine Ausführungsform des durch den Anspruch ι geschützten Apparates, dadurch gekennzeichnet, dafs jedes Fach der waagrechten Kämmer an der Basis einen durch Rippen gebildeten Trog und oben einen durchbrochenen Trog (H) hat, von -denen der erstgenannte Trog durch ein mit Rückschlagventil versehenes Rohr (K) und der letztgenannte Trog durch ein mit einem
Schwimmerventil versehenes Rohr (M) mit einem Behälter (L) in Verbindung steht, wobei alle der Zahl nach ungeraden Behälter durch ein Druckluftrohr und alle der Zahl nach geraden Behälter durch ein zweites Druckluftrohr verbunden sind, so dafs die in die Behälter eingelaufene Flüssigkeit aus jedem der beiden Behältersätze für sich in die durchbrochenen Tröge (H) der entsprechenden Fächer getrieben werden kann, um durch diese hindurchzufallen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE189589460D 1895-12-14 1895-12-14 Expired DE89460C (de)

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