DE147992C - - Google Patents

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DE147992C
DE147992C DENDAT147992D DE147992DA DE147992C DE 147992 C DE147992 C DE 147992C DE NDAT147992 D DENDAT147992 D DE NDAT147992D DE 147992D A DE147992D A DE 147992DA DE 147992 C DE147992 C DE 147992C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D47/00Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent
    • B01D47/16Apparatus having rotary means, other than rotatable nozzles, for atomising the cleaning liquid

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
M 147992 KLASSE 26 r/.
aufnehmender Trommel.
Der Gaswäscher nach vorliegender Erfindung gehört zu denjenigen, welche eine mit zerteilendem Füllmaterial versehene rotierende Trommel besitzen. Diese taucht sonst in der Regel in die Waschflüssigkeit ein, so daß das Füllmaterial beim Durchgang durch die Flüssigkeit durchtränkt und sodann beim Emportauchen von dem Gase durchströmt wird. Um mit weniger Flüssigkeit
ίο auskommen zu können, hat man die Trommel mit Schöpf bechern versehen, welche die Flüssigkeit unten aufnehmen und oben auf das Füllmaterial entleeren.
Hier ist die rotierende Trommel hingegen durch radiale Längswände in mehrere Abteilungen zerlegt, welche der Reihe nach von der Waschflüssigkeit und dem Gase gleichzeitig durchströmt werden. Die beim Heben der in jeder Abteilung enthaltenen Waschflüssigkeit aufgewendete Arbeit wird daher beim Niedergange wiedergewonnen. Trotzdem erfolgt eine Besprengung des Füllmaterials auch von oben,-so daß trotz geringer Flüssigkeitsmenge eine gründliche Befeuchtung desselben stattfindet. Bei dem langen, ein Mehrfaches der Trommellänge ausmachenden Wege, den' in entgegengesetztem Sinne Gas und Flüssigkeit durch das Füllmaterial nehmen, ist eine erschöpfende Ausnutzung der Flüssigkeit gewährleistet.
Fig. ι zeigt einen Längsschnitt durch die Waschtrommel, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie A-B der Fig. τ, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie E-F, Fig. 4 einen Schnitt nach C-D und Fig. 5 eine Endansicht.
Die Einrichtung besteht im wesentlichen aus einer zylindrischen Trommel a, auf die eine Drehbewegung nach Richtung des Pfeils, Fig. 2, 3 und 4, beispielsweise mittels eines Riemens übertragen wird, der um eine Riemscheibe b an einer Endwand der Trommel gelegt wird. Die Trommel ist, nach Längsrichtung durch radiale Scheidewände c in eine. Anzahl Abteilungen 1, 2, 3, 4, 5 geteilt, die man mit Material füllt, das sich zum Zerteilen des Gasstromes eignet und an seiner Oberfläche die benutzte Flüssigkeit so zurückhält, daß auch sie mit dem Gase in innige Berührung kommt. Zu diesem Zwecke kann Holz in faserigem Zustande, Hobelspäne, Holzstreifen, Holzscheiben usw. benutzt werden, andererseits eine Füllung aus Eisenbestandteilen, wie Eisenstückchen, Drehspäne oder Koks, Hammerschlag und dergl.
In jeder der beiden Endwände d der Trommel α und gegenüber den Abteilungen i, 2, 3, 4, 5 befinden' sich Öffnungen e und s, die im Kreise herum gruppiert sind. Die Offnungen e dienen finden Eintritt des zu reinigenden Gases in die Trommel und die Öffnungen s für den Austritt. Die Öffnungen s sind aus noch zu erörternden Gründen von der Trommelachse etwas weiter entfernt als die Öffnungen e. Die Öffnungen e sind von einer Verteilkammer / überdeckt, die Öffnungen s von
einer Verteilkammer g. An ersterc Kammer schließt sich der Hohlzapfen h an, an letztere der Hohlzapfen i. Diese beiden Hohlzapfen bilden die Drehungsachse der Trommel und liegen in Lagerböcken j und k. Der Hohl-Zapfen h mündet in eine an die Gaszuführung angeschlossene Leitung / ein, der Hohlzapfen i in eine mit der Gasabführung in Verbindung stehende Leitung m;' in beiden Leitungen ίο sind die Hohlzapfen durch Stopfbüchsen abgedichtet.
In jeder Abteilung der Trommel wird die Füllung durch perforierte Endbleche η im passenden Abstande von den Eintritts-Öffnungen e und den Austrittsöffnungen s -' gehalten. Letztere sind daher stets voll- ^ ständig frei. Zur Einführung von Waschflüssigkeit in die Trommel dient ein Rohr 0, das U-förmig gebogen ist, um Gasaustritt zu verhüten. Zur Abführung der Flüssigkeit, die nach dem Durchgang durch die Waschtrommel sich in einen vertieften Teil der ' Leitung / ergießt, dient ein Rohr ρ, das wie das Rohr 0 und zu gleichem Zwecke U-förmig gebogen ist.
' Beide Verteilkammern / und g werden durch Scheidewände q in Abteilungen I, II, III und IV, V, VI geteilt. Das Gas strömt aus dem Hohlzapfen h durch Öffnung e in die Trommelabteilung 1, tritt am entgegengesetzten Ende der letzteren bei s in die Abteilung IV der Verteilkammer g, von hier durch Öffnung e der Kammer/ in die Trommelabteilung 2, die auf die bereits vom Gase durchstrichene folgt, und dann nacheinander in sämtliche übrigen Abteilungen 3, 4 und 5 der Trommel a, um schließlich aus Abteilung 5 durch eine Öffnung s durch die Abteilung VI der Kammer g, den Hohlzapfen i und die Leitung m weitergeführt zu werden.
Die zum Waschen des Gases benutzte Flüssigkeit nimmt den entgegengesetzten Weg. ■ Durch das Rohr 0 in die Abteilung VI der Verteilkammer g eingeführt, bleibt sie zunächst darin, bis die Öffnung s der Trommelabteilung 5 bei der Trommeldrehung etwa in die Stellung gekommen ist, die in Fig. von der Öffnung e der Trommelabteilung eingenommen wird. In diesem Augenblick ergießt sich die Flüssigkeit in die Trommelabteilung 5 ' durch den Teil r (Fig. ,3) der Öffnung s dieser Abteilung, der dann gerade , in derselben Stellung sich befindet, wie der Teil t (Fig. 3) der Öffnung e der Trommelabteilung 4. Die Flüssigkeit ergießt sich nach und nach durch Öffnung s und Abteilung 5 je nach Drehung der Trommel und sie ist vollständig in die Trommelabteilung übergetreten, wenn die Achse u & der Öffnung s in die Stellung' gerückt ist, in der in Fig. 3 sich die Achse α β befindet. Die Flüssigkeit wird dann von der Trommelabteilung 5 mit herumgenommen und kann nur durch die Löcher eines der Endbleche austreten, zwischen welchen sie eingeschlossen ist, d. h. gegen die Öffnung s hin, die zugleich für die Einführung der Flüssigkeit und den Austritt des Gases dient, oder gegen die Öffnung e der Abteilung 5, durch welche das Gas in die Abteilung einströmt.
Für eine rationelle Waschung ist es nun erforderlich, daß die Flüssigkeit sich dem Gase entgegengesetzt bewegt, damit letzteres bei seinem Durchgang durch die verschiedenen Abteilungen fortgesetzt mit frischer Flüssigkeit in Berührung gelangt. Der Flüssigkeitsaustritt muß daher aus Abteilung 5 durch Öffnung e stattfinden, und dies_erreicht man leicht dadurch, daß man diese Öffnung entsprechend anordnet und so dimensioniert, daß der Flüssigkeitsspiegel in der Trommelabteilung 5 sich nach der Abflußkante u (Fig. 2) der Öffnung e bestimmt, während die Öffnung 5 so anzuordnen ist, daß die Flüssigkeit während der Trommeldrehung keine Kante der Öffnung erreichen kann.
Mit Rücksicht auf den V-förmigen Querschnitt der Trommelabteilungen ist es zweckmäßig, daß der Flüssigkeitsaustritt stattfindet, wenn die Trommelabteilung S in die Stellung gelangt, in der sich in Fig. 2, 3 und 4 die Abteilung 1 befindet. Zu diesem Zweck _ genügt es, wenn man die Kante 11 der Öffnungen e der Trommelmitte entsprechend nahe anordnet. Bei jeder Umdrehung tritt dann aus der Trommelabteilung 5 eine Flüssigkeitsmenge aus, die kurz vorher eingeführt wurde, als die erwähnte Abteilung in einer Stellung sich befand, die diametral entgegengesetzt derjenigen war, in der sie sich befindet, wenn die Flüssigkeit abgeführt wird.
Die über die Kante u der Öffnung e, die der Trommelabteilung S gegenüberliegt, tretende Flüssigkeit ergießt sich in die Abteilung III der Verteilkammer / und stellt sich in letzterer während der Trommeldrehung anders ein, bis die Öffnung s, die der Trommelabteilung 4 gegenüberliegt, sich in der Stellung befindet, die sie nach Fig, 2 einnimmt. In diesem Augenblick beginnt die Flüssigkeit in die Trommelabteilung 4 durch die erwähnte Öffnung s zurückzutreten, bis der Punkt ν der Öffnung in die senkrechte Ebene (Fig. 2) sich einstellt. In diesem Augenblick ist die gesamte Flüssigkeit in die Trommelabteilung 4 übergetreten, die der Abteilung 5, aus der sie heraustrat, benachbart ist.
In der Trommelabteilung 4 findet der gleiche Vorgang statt wie in Abteilung 5. Die Anordnung und Dimensionierung der entsprechenden Öffnungen s und e ist so, daß

Claims (1)

  1. die Flüssigkeit durch eine Öffnung e austreten muß, die entgegengesetzt derjenigen liegt, durch die sie eintrat. Der Umlauf der Flüssigkeit aus einer Abteilung in die andere durch die Verteilkammer / und g hindurch dauert an, bis die Flüssigkeit aus der letzten Trommelabteilung ι in die Abteilung I der Verteilkammer / übertritt, aus der sie durch den Hohlzapfen h in die Leitung / gelanot, ίο um aus dieser durch das U-förmig gebogene Rohr ρ abzufließen. · ■ "
    Wird der Wascher in Betrieb gesetzt, so kann die eingelassene Flüssigkeit erst austraten, nachdem sie der Reihe nach durch die einzelnen Tfommelabteilungen 5, 4, 3, 2, 1 gegangen ist und über die untere Kante der Öffnung s überfließt. Jede Trommelabteilung ist; daher stets zum Teil mit Flüssigkeit gefüllt, die bei der Drehung der Trommel sich entsprechend fortgesetzt anders einstellt, also in der Abteilung den am Umfang liegenden Teil der Füllung befeuchtet. Der Teil, der bei jeder Drehung auf kurze Zeit mit Flüssig- _ keit durchsetzt wird, bildet Tropfen, die beim Niederfallen den mittleren Teil der Füllung ebenfalls befeuchten, der wegen seiner zu großen Entfernung von den Wänden vom Flüssigkeitsspiegel nie erreicht wird. Wenn man daher den Teil der Öffnung e, durch den das Ausfließen der Flüssigkeit erfolgt, weiter von der Trommel entfernt anordnet, so kann man nach Wunsch mehr Flüssigkeit in jede Trommelabteilung überführen und es dahin bringen, daß fast die gesamte Füllmasse bei jeder Umdrehung auf kurze Zeit zum Untertauchen gelangt. Dasselbe könnte man dadurch erreichen, daß man eine größere Anzahl radialer Scheidewände, also eine größere Anzahl Abteilungen anordnete. , Natürlich kann die Drehungsgeschwindigkeit der Waschtrommel und die zuzuführende Menge Flüssigkeit verschieden gewählt werden. Man hat also zwei Mittel, um ganz nach Bedarf den Grad der Waschwirkung zu regeln. Das Gas, das durch das eingebrachte Füllmaterial in dünne Strahlen zerteilt wird, geht durch die Trommel nach deren Längsrichtung sovielmal, wie Abteilungen vorhanden sind, und zwar wegen des ihm dargebotenen großen Durchgangsquerschnittes mit sehr geringer Geschwindigkeit. Das Gas bleibt daher in längerer Berührung mit den feuchten Oberflächen, \vas eine notwendige Bedingung für die gute Wirkung der Waschung ist, wie auch im übrigen die Einrichtung sein mag. In Fig. ι ' und 4 sind einige der verschiedenen Arten dargestellt, wie man je nach der Benutzung, für die der Wascher bestimmt
    ist,, die Trommelabteilung· mit Füllung versehen kann. Die Trommelabteilung 1 ist der Annahme nach mit Spänen und die Abteilung 4 (Fig. 4) mit Eisendrehspänen gefüllt, die Trommelabteilung 3 dagegen mit Koksstücken oder Hammerschlag. Die Trommelabteilungen 2 und 5 sind der Annahme nach mit dünnen Blechstücken ausgesetzt, die durch passende Mittel in einem bestimmten Abstande voneinander gehalten werden. Die einzelnen Abteilungen sind nach Wegnahme von Deckeln χ durch Öffnungen am Trommelumfange zugänglich; man kann daher das Füll- oder Einsatzmaterial leicht besichtigen und herausnehmen, um es nach Reinigung wieder einbringen zu können, was namentlich bei sehr unreinem Gas häufiger nötig ist. Nach Wegnahme von Seitendeckeln y sind auch die Verteilkammern / und g behufs Reinigung ihres Innern zugänglich. Ebenso sind Deckel ^ über Öffnungen der Leitungen / und m angebracht, nach deren Wegnahme man Zugang zu den Hohlzapfen h und i behufs Reinigung ihres Innern erhält. _ Die Vorteile des beschriebenen Gaswäschers sind folgende:
    Durch den Wascher findet ein Umlauf von Gas und Flüssigkeit derart statt, daß eine in ihrem Grade regelbare Waschung möglich ist. Ferner wird der ganze Fassungsraum der Trommel für die Waschwirkung ausgenutzt, während bei anderen. Waschern nur ein verhaltnismäßig geringer Teil für die Zusammenführung von Gas und Flüssigkeit nutzbar gemacht wird. Endlich sind alle inneren Teile leicht zugänglich und leicht zu reinigen, und dies ist von Wichtigkeit, wenn das behandelte Gas Bestandteile enthält, wie Teer, Naphthalin und dergl., die leicht \^ stopfungen der inneren Teile veranlassen.
    Patent-A ν spruch:
    Gaswäscher mit sich drehender, die. Waschflüssigkeit und zerteilenden Füllstoff aufnehmender Trommel, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel durch radiale, mit der Achse parallel laufende, nicht durchbrochene Längswände in Abteilungen zerlegt ist, welche der Reihe nach von dem Gase und der Waschflüssigkeit in der Längsrichtung durchströmt werden, und von denen immer je zwei benachbarte, an jeder Stirnwand durch Öffnungen mit einer gemeinsamen, den Übertritt von Gas und Flüssigkeit aus der einen in die andere Abteilung vermittelnden Kammer in Verbindung stehen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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