DE492582C - Vorrichtung zur Herstellung einer Kuehlsole - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung einer Kuehlsole

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DE492582C
DE492582C DED54338D DED0054338D DE492582C DE 492582 C DE492582 C DE 492582C DE D54338 D DED54338 D DE D54338D DE D0054338 D DED0054338 D DE D0054338D DE 492582 C DE492582 C DE 492582C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25DREFRIGERATORS; COLD ROOMS; ICE-BOXES; COOLING OR FREEZING APPARATUS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F25D5/00Devices using endothermic chemical reactions, e.g. using frigorific mixtures

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Description

  • Vorrichtung zur- Herstellung einer Kühlsole Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung einer Kühlsole aus Eis und Salz. Der Apparat ist im besonderen zur Benutzung an Bord von Schiffen oder von Transportfahrzeugen aller Art bestimmt, bei denen die Arbeitsverhältnisse sich von denen an Land wesentlich unterscheiden.
  • Bei den bisher bekannten Vorrichtungen zur Herstellung einer Kälteflüssigkeit aus Eis und Salz ist Voraussetzung, daß die Anlagen auf Fundamenten oder einem standfesten Unterbau aufruhen. Diese Voraussetzung trifft bei Apparaten an Bord von Schiffen nicht zu, vielmehr sind diese infolge des Schlingerns und Stampfens in ständiger Bewegung. Keiner der bisher gebräuchlichen Apparate, bei denen die Flüssigkeit sich frei bewegen kann und allen Ortsänderungen zu folgen imstande ist. kann hier Verwendung finden; im besonderen hindert daran die Schaumbildung infolge des Niederstürzens und des Aufspritzens der Flüssigkeit in der Luft. Außerdem kann es vorkommen, daß der Flüssigkeitsein- und -austritt plötzlich unterbrochen wird, wenn das Schiff sich zur Seite neigt, wobei die Flüssigkeit eine erhebliche Geschwindigkeit und lebendige Kraft annimmt, sobald das Schiff nach entgegengesetzter Richtung sich neigt, und unter Schaumbildung heftig gegen die Wandung des Apparates prallt. Die Vorrichtung der Erfindung beruht auf dem von K j ö r s t a d ermittelten Prinzip, wonach die Kühlflüssigkeit durch eine Eismasse hindurchgeht, welche in der Flüssigkeit festgehalten ist bzw. in derselben schwimmt. Das Eis wird in dem Behälter mittels eines oder mehrerer Roste im unteren Teil desselben und durch eine Verteilervorrichtung für die Salzlösung im oberen Teile festgehalten. Die Flüssigkeit dringt in die Masse des Eises an einer oder mehreren Stellen unterhalb des oberen Niveaus der Eissäule ein.
  • Ein wesentliches Merkmal der Vorrichtung besteht darin, daß der innere Behälter, der zur Erzeugung der Sole dient, von einem äußeren Behälter umgeben ist, der durch eine oder mehrere Trennwände oder oben offene Zwischenbehälter derart unterteilt ist, daß ein Gegenprallen der Sole gegen die Wände unter der Wirkung der Schiffsbewegung vermieden wird.
  • Der Außenbehälter hat an seinem oberen Teil eine horizontale Zwischenwand. Oberhalb dieser Wand läuft die Sole ein, und unterhalb derselben läuft sie ab, wodurch jegliche Berührung der im Außenbehälter enthaltenen Sole mit der Luft vermieden wird.
  • Auf beiliegender Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Abb. i ist ein senkrechter Schnitt durch die Vorrichtung, Abb.2 eine Draufsicht. Alb. 3 eine Draufsicht auf den unteren Rost, Abb. 4. ein Querschnitt nach 4-4 von Abb. 3 ; Abb. 5 veranschaulicht in Draufsicht die verschiedenen Teile des unteren Rostes.
  • Entsprechend der Zeichnung besteht die Vorrichtung aus einem inneren Behälter A, der das Eis aufnimmt und an seinem unteren Ende mit einem Rost B (oder mehreren übereinander angeordneten Rosten) versehen ist und an seinem oberen Ende einen Schacht C zum Einfüllen des Eises besitzt, in dem mehrere Öffnungen D zum Einlaß der Salzlösung vorgesehen sind. Der Behälter A ist in einen Außenbehälter F eingesetzt. Zwischen den Wänden der Behälter A und F sind ein oder mehrere senkrechte Trennwände oder besser ein Zwischenbehälter E vorgesehen. Die senkrechten Wände haben den Zweck, die den Behälter A umgebende Salzlösung zu unterteilen und ein Anprallen der Lösung gegen die Wände unter Wirkung der Schiffsbewegungen zu vermeiden.
  • Das Eis wird durch den Schacht C eingeführt, und es wird Sorge getragen, daß sein _Niveau immer oberhalb der durch das Rohr G eintretenden Flüssigkeit im Raume H zwischen dem Schacht C und dem Außenbehälter F oberhalb der Wand I steht. Der Raum H kann vorteilhaft mehr oder weniger mit Salz gefüllt sein.
  • An dem unteren Teil des Behälters A fließt die Kühlflüssigkeit durch den Rost B in den Behälter E, steigt dann über den oberen Rand des Behälters E und füllt den äußeren Behälter F. Am unteren Ende des Behälters F wird die Kältemischung durch das Rohr K abgezogen.
  • Die Kühlflüssigkeit kann auch durch ein Rohr L im Augenblicke ihres Austrittes aus dem Rost B abgezogen werden.
  • Ein wesentlicher Vorteil dieser Vorrichtung besteht darin, daß die Kühlflüssigkeit ständig umläuft, und zwar bei jeder Stellung und während sämtlicher Bewegungen des Schiffes, so daß das Abstürzen und das Aufspritzen der Flüssigkeit und damit die Schaumbildung verhindert wird. Gleichzeitig werden Unregelmäßigkeiten im Betriebe vermieden, die auftreten, wenn eine plötzliche Störung des Umlaufes eintritt. Die Flüssigkeitsmasse, welche die Behälter E und F ausfüllt, bildet nämlich gewissermaßen Speicher, um die Schwankungen des Flüssigkeitsaustrittes aus dem Rost B auszugleichen, wodurch jede Unterbrechung des Flüssigkeitsumlaufes vermieden wird. Da der Behälter E mit Flüssigkeit ständig gefüllt ist, befindet sich der Rost B stets bedeckt. Andererseits kann die Flüssigkeitsmenge in den Behältern E und F, welche die Schwankungen im Flüssigkeitsaustritt ausgleicht und die Austrittsöffnungen K überdeckt, größeren Schwankungen infolge der Wände der verschiedenen Behälter nicht mehr ausgesetzt sein. Die Standhöhenunterschiede durch die Bewegung des Schiffes und die lebendige Kraft der in Bewegung befindlichen Flüssigkeit werden infolgedessen erheblich herabgesetzt. Die in dem Raum H befindliche Flüssigkeit kann stets durch eine oder mehrere der Öffnungen D in den Aufgabetrichter eintreten. Es bleiben stets eine größere Anzahl Öffnungen D frei, um den Betrieb der Vorrichtung aufrechtzuerhalten, das heißt den Umlauf der Flüssigkeit bei jedem beliebigen Neigungswinkel des Schiffes zu gestatten. Der bzw. die Roste im unteren Teile des Apparates und der Verteiler im oberen Teil sind so angeordnet, daß die Flüssigkeit von oben nach unten und von außen nach innen durch die Eismasse hindurchgeht, was als wesentlich für den Betrieb der Vorrichtung erkannt worden ist.
  • Die unterhalb des Eises angeordneten Roste gewährleisten eine gleichmäßige Verteilung der Kühlflüssigkeit durch die gesamte Eismasse. Zu diesem Behufe besteht der Rost vorzugsweise aus einer Reihe von Scheiben M, M', M= usw..... die in ihrer Mitte offen und die aufeinandergeschichtet sind, wobei zwischengelegte Stäbe den freien Durchtritt der Flüssigkeit zwischen den einzelnen Scheiben gestatten. Die Größe der Scheiben nimmt von unten nach oben ab; die oberste Scheibe M ist voll,* das heißt in der Mitte nicht offen. An Stelle der Scheiben kann man auch gewöhnliche Roste verwenden.
  • Statt das Salz in den Raum H aufzugeben, kann man die Kühlflüssigkeit auch in der Weise mit Salz sättigen, daß man sie durch einen mit Salz -gefüllten Kanal o. dgl. hindurchleitet oder daß man die nötige Menge einer gesättigten Salzlösung in die Leitung aufgibt. Diese verschiedenen Verfahren können gemeinsam verwendet werden.
  • In manchen Fällen ist es notwendig, einen Überlauf anzubringen, um zu verhindern, daß durch Überfüllung das Flüssigkeitsniveau in den Apparat zu hoch steigt. Dieser Überlauf P kann beispielsweise am oberen Ende des äußeren Behälters angebracht werden.
  • Die Anlage kann aus mehreren neben- oder hintereinander angeordneten Apparaten bestehen. Im letzteren Falle kann man dieselben stufenweise anordnen, so daß der hydrostatische Druck infolge der unter sich verschiedenen Niveaus genügt, um den Flüssigkeitsumlauf von einer Vorrichtung zur andern aufrechtzuhalten. Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte und beschriebene Ausführungsform beschränkt. Es können mehr als drei Behälter angewendet werden. deren Wandungen Trennungswände bilden, welche die Flüssigkeitsmasse in einzelne Schichten teilen. Die Verteilungsvorrichtung für die Salzlösung am oberen Ende der Vorrichtung und die Anbringung des Rostes am unteren Ende können ebenfalls baulich abweichen. Die Eintrittsöffnungen für die Flüssigkeit können beispielsweise durch einen zylindrischen, konischen oder anders gestalteten Rost ersetzt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Herstellung einer Kühlsole, insbesondere für Schiffe und Fahrzeuge aller Art, bei welcher eine Salzlösung durch eine Eissäule hindurchgeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Behälter (A) für die Herstellung der Kühlsole von einem äußeren Gefäß (F) umgeben ist, das durch eine oder mehrere senkrechte Scheidewände oder oben offene Zwischenbehälter (E) derart unterteilt wird, daß ein heftiges Anprallen der Sole gegen die Wände unter Wirkung der Schiffsbewegungen vermieden wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Gefäß (F) am oberen Teil eine horizontale Scheidewand (I) besitzt, oberhalb welcher die Sole in den Apparat gelangt und unterhalb derselben wieder austritt, so daß jegliche Berührung der im äußeren Gefäß (F) enthaltenen Sole mit der Luft vermieden wird.
DED54338D 1926-12-01 1927-11-16 Vorrichtung zur Herstellung einer Kuehlsole Expired DE492582C (de)

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