DE113214C - - Google Patents

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DE113214C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10KPURIFYING OR MODIFYING THE CHEMICAL COMPOSITION OF COMBUSTIBLE GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE
    • C10K1/00Purifying combustible gases containing carbon monoxide
    • C10K1/20Purifying combustible gases containing carbon monoxide by treating with solids; Regenerating spent purifying masses
    • C10K1/22Apparatus, e.g. dry box purifiers
    • C10K1/24Supporting means for the purifying material

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)
  • Gas Separation By Absorption (AREA)

Description

PATENTAMT.
KLASSE 26 <ί.
in BERLIN.
Zur Reinigung von Gasen, im Besonderen von Steinkohlengas, verwendet man zur Entfernung des Schwefels aus dem Gase Raseneisenerz meistentheils in der Weise, dafs es in feinkörnigem Zustande auf Holzrosten ausgebreitet und vom Gase durchströmt wird. Es bildet sich Schwefeleisen, das später durch Erwärmung und nachträgliche Zuführung von frischer Luft bezw. Sauerstoff wieder zersetzt wird. Eine ähnliche Reinigung der Gase findet auch statt zur Beseitigung von Kohlensäure und zur Gewinnung von Cyanverbindungen. Es ist hierbei erforderlich, dafs das Gas mit möglichst geringer Geschwindigkeit die Reinigungsmasse durchströmt, die je nach Art der zu entfernenden schädlichen Beimischungen (Schwefel, Kohlensäure oder dergl.) aus verschiedenen Stoffen besteht, und zwar, wie oben gesagt, aus Raseneisenerz oder anderen eisenhaltigen Mineralien, oder für die Beseitigung von Kohlensäure aus Kalk.
Zur Erreichung der für eine günstige Wirkungsweise erforderlichen geringen Geschwindigkeit wird es nöthig, bei Betrieben, in welchen diese Gasarten in gröfserem Mafsstabe erzeugt werden, Reinigeranlagen von aufserordentlichen Gröfsenverhältnissen anzulegen. Diese Gasreinigungsanlagen nehmen dadurch verhältnifsmäfsig den gröfsten Theil der bebauten Grundfläche der Gasanstalten ein, und es ist das Bedürfnifs nach einem Reihigungsapparat aufgetreten, der die erforderliche Durchgangs- oder Hordenfläche auf einer geringeren Grundfläche liefert, wobei auf die Auswechselung der zu.
verwendenden Reinigungsmasse Rücksicht zu nehmen ist.
Diesen Anforderungen entspricht der Reiniger mit senkrecht stehenden Hordenflächen, die durch Wasserverschlufs mit einander verbunden sind, wie aus beiliegender Zeichnung ersichtlich ist. Reiniger mit senkrecht stehenden auswechselbaren Horden und an diese angegliedertem Wasserverschlufs sind bereits aus der Patentschrift 39371 bekannt.
Während nach dieser Patentschrift zur Führung des Gases . getrennte Wasserverschlüsse in der Weise angewendet werden, dafs das Gas gezwungen wird, in beliebiger Ein- und Ausschaltung die einzelnen Horden nach einander zu durchstreichen, sind bei dem neuen Reinigungsapparat die Wasserverschlüsse an den Hordeneinsätzen so angeordnet, dafs das Gas gleichzeitig sämmtliche Hordeneinsätze passirt und seine Reinigung bei entsprechend geringer Geschwindigkeit sicher erfolgt.
Es kommt nicht darauf an, wie lange das zu reinigende Gas mit der Masse in Berührung ist, sondern auf die Geschwindigkeit, mit welcher es die Masse durchstreicht. Uebersteigt die Geschwindigkeit ein gewisses Mafs, so können die verunreinigenden Bestandtheile, wenigstens zum grofsen Theil, nicht von der Reinigungsmasse gebunden werden, und ist also eine vollständige Reinigung des Gases nicht möglich.
Gerade aus diesem Grunde wurde das Hauptaugenmerk darauf gerichtet, dafs die Hordeneinsätze parallel geschaltet werden
können, und dafs in zweiter Linie auch sämmtliches Gas gezwungen wird, die Masse zu durchstreichen.
Der Reiniger nach vorliegender Erfindung besteht aus dem äufseren Gehäuse, welches aus geeignetem Material, unter Berücksichtigung der Art der Gase, hergestellt und je nach seiner Gröfse aus mehr oder weniger Platten zusammengestellt ist. Zum Verschlüsse dieses Kastens nach oben dient ein Deckel d, welcher aus ähnlichem Material gefertigt ist; er wird entweder hydraulisch oder hermetisch verschlossen. In dieses Gehäuse werden je nach der Gröfse der erzeugten Gasmenge ein, zwei oder mehr Hordenpaare eingesetzt. Diese Hordenpaare sind in der Weise zusammengestellt, dafs jalousieartige Flächen die eingefüllte Reinigungsmasse halten und doch dem Gase· den. vollen Durchgang gewähren. Jedes Hordenpaar hat einen überstehenden Rand e, der durch Eintauchen in eine mit Flüssigkeit gefüllte Tasse den Abschlufs zwischen der Eingangsseite und der Ausgangsseite herstellt.
Da es darauf ankommt, dem zu reinigenden Gase einen möglichst grofsen Querschnitt zu bieten, damit es mit sehr geringer Geschwindigkeit die Reinigungsmasse durchstreiche, so erreicht man dies in dem vorliegenden Reiniger dadurch, dafs die durch Wasserabschlufs neben einander geschalteten Hordenpaare zu gleicher Zeit dem Gase die ganze Reinigungsfläche bieten. Die Reinigung gestaltet sich so günstiger, als bei allen früheren derartigen Anordnungen, wo der Wasserabschlufs in der Weise angebracht war, dafs das Gas die einzelnen Horden nach einander und nicht zu gleicher Zeit passirte. Dadurch ist aber eine Vergrößerung der Geschwindigkeit des Gasstromes bedingt, welche keine genügende Reinigung zuläfst. Diese Mängel sind bei vorliegender Construction durch Nebeneinanderanordnung der Hordenpaare mit gemeinsamen Tassen vermieden. Jedes Hordenpaar kann nach Oeffhung des Deckels aus dem eigentlichen Gehäuse herausgehoben werden und ist so jederzeit zugänglich.
Das Gas, welches gereinigt werden soll, tritt bei α in den Reiniger, gelangt durch den Eingangskanal oben unter den Deckel d und vertheilt sich hier gleichmäfsig, dringt nun infolge des ihm gebotenen grofsen Querschnittes rnit sehr geringer Geschwindigkeit durch die Horden b, wie die Pfeile angeben, und so durch die Reinigungsmasse. Während dieser Zeit vollzieht sich der Reinigungsprocefs.
Das Auswechseln der Hordenpaare kann in der einfachsten Weise geschehen. Es ist bei dieser Construction allseitig der vollständige Abschlufs gesichert, so dafs ein Durchdringen von ungereinigtem Gase vom Eingange nach dem Ausgang, ohne die Reinigungsmasse zu passiren, unmöglich ist. Das Gas, welches die Hordenpaare b passirt hat, gelangt dann zum Ausgange des Reinigers, wie durch Pfeile angegeben ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Gasreiniger mit senkrechten, an einem Ende mit Wasserverschlüssen versehenen, die Reinigungsmasse einschliefsenden Horden, dadurch gekennzeichnet, dafs je zwei Horden mit einem gemeinsamen Wasserverschlufs versehen sind, um mehrere solcher Hordenpaare neben einander zu schalten.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE864309C (de) * 1948-10-02 1953-01-22 Koppers Gmbh Heinrich Turmartige Gasreinigungseinrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE864309C (de) * 1948-10-02 1953-01-22 Koppers Gmbh Heinrich Turmartige Gasreinigungseinrichtung

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