DE35235C - Neuerung an Filterpressen - Google Patents

Neuerung an Filterpressen

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DE35235C
DE35235C DE188535235D DE35235DD DE35235C DE 35235 C DE35235 C DE 35235C DE 188535235 D DE188535235 D DE 188535235D DE 35235D D DE35235D D DE 35235DD DE 35235 C DE35235 C DE 35235C
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DE
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filter
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frames
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Application number
DE188535235D
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English (en)
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J. P. DE GROULART in St. Quentin, Frankreich
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D25/00Filters formed by clamping together several filtering elements or parts of such elements
    • B01D25/12Filter presses, i.e. of the plate or plate and frame type
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D25/00Filters formed by clamping together several filtering elements or parts of such elements
    • B01D25/12Filter presses, i.e. of the plate or plate and frame type
    • B01D25/21Plate and frame presses
    • B01D25/215Construction of the filter plates, frames
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D25/00Filters formed by clamping together several filtering elements or parts of such elements
    • B01D25/30Feeding devices ; Discharge devices
    • B01D25/302Feeding devices ; Discharge devices specially adapted for chamber filter presses

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Filtration Of Liquid (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 58: Pressen.
Die aus Zuckerrüben, Zuckerrohr oder anderen Pflanzen durch Auspressen gewonnenen Rohsäfte enthalten immer bedeutende Mengen von Fasern, Zellentrümmern, Schaum u. dergl., von denen sie vor der Scheidung und Saturation oder einer anderen weiteren Behandlung gereinigt werden müssen. Diese Reinigung ist namentlich für Zuckerrohsäfte von um so gröfserer Wichtigkeit geworden, als man jüngst festgestellt hat, dafs man durch Erhitzung des Rübenbezw. Rohbreies (Reibsei) auf eine gewisse Temperatur vor dem Auspressen dasselbe Resultat wie durch die Diffusion erlangen kann, indem nämlich alsdann die gummiartigen Bestandtheile des Saftes gerinnen und sich dadurch auch die festen Verunreinigungen des Saftes leichter von demselben trennen lassen. Man hat zu diesem Zweck auch schon mehrfach Vorrichtungen gebaut, welche ihren Zweck indefs nur unvollkommen erfüllen. Diesem Mangel soll die dargestellte Vorrichtung abhelfen.
Fig. ι zeigt im senkrechten Und Fig. 7 im waagrechten Schnitt die Vorrichtung in ihrer Gesammtanordnung. Dieselbe bietet den Anblick einer gewöhnlichen Filterpresse. A ist das unbewegliche, B das bewegliche Kopfstück, E die Scheibe zum Bewegen der auf das Kopfstück -B wirkenden Schraube f, g g sind die Gleitstangen und CD ist das Gestell.
Das bewegliche Kopfstück B ist unten in der Mitte mit einem Stutzen h versehen, auf welchen ein Rohr j aus starkem Kautschuk geschoben werden kann, das die Presse mit der Saftzuführung KNM verbindet. Auf diese Weise, ist die Bewegung des Kopfstückes B ohne Aufhebung der" Verbindung mit dem Saftzuflufs ermöglicht. Das feste Kopfstück A ist dagegen oben in der Mitte mit einem zum Abflufs für den filtrirten Saft dienenden Stutzen h1 versehen.
Die die Presse zusammensetzenden Rahmen und Platten sind durch Gufs hergestellt, und zwar sind vier verschiedene Arten derselben angewendet: Leere Rahmen, Siebplatten, Filterplatten und Scheiderahmen. Alle besitzen in' der Mitte der oberen Leiste eine Verbindungsöffnung H1 und in der Mitte der unteren Leiste eine Verbindungsöffnung H. Diese Oeffnungen sind rechtwinklig oder rund und können übrigens auch in den seitlichen Leisten angebracht sein. Die Rahmen und Platten können ferner beliebige Mafse besitzen; dieselben hängen in jedem Falle von der Gröfse der herzustellenden Filterfläche ab. Als zweckmäfsig haben sich die folgenden, auch der Zeichnung zu Grunde gelegten ergeben: 0,8 m Höhe bei 0,7 m Breite und 0,030 m Dicke, obere und untere Leiste 0,070 m, seitliche Leisten 0,025 m breit.
Fig. 2 zeigt einen leeren Rahmen (Schlammsack); sein Hohlraum steht durch einen Kanal ρ mit der unteren Oeffnung H in Verbindung.
Fig. 3 zeigt eine Siebplatte, welche durch einen Kanal p1 mit der oberen Oeffnung H1 verbunden ist. Die Siebplatten haben dieselbe Dicke wie die leeren Rahmen, nur sind die Leisten A A und B B um 0,01 m breiter (D), und auf allen vier Seiten von den Leisten ist 0,01 m Breite auf 0,002 bis 0,003 πι Tiefe am Inrienrande weggenommen, um den Raum zum Einsetzen der gelochten kupfernen Siebplatten CC'zu gewinnen. Damit diese Platten, welche
übrigens auch aus anderem Metall bestehen können, gut abdichten, legt man zweckmäfsig einen ganz dünnen, aus Kautschuk viereckig ausgeschnittenen Dichtungsrahmen unter. Die Siebplatten sollen nicht über die Leisten vorstehen. Um zu verhindern, dafs sich diese Platten nicht auf einander legen, werden sie in xxx... mittelst der in Fig. 4 dargestellten Bolzen aus einander gehalten. Dieselben haben an jedem Ende Schraubengewinde und sind in der Mitte 0,005 m äick; diese Dicke nimmt gegen die Gewinde bis auf 0,010 m zu; die letzteren haben wieder 0,005 m. Beim Aufstellen der Siebplatten hält man den Rahmen A B aufrecht, legt die eine Platte C auf, schraubt sie in ν ν ν . . . am Rahmen fest, steckt die Bolzen von der Innenseite durch die in der Platte vorgesehenen Löcher und schraubt auf das an der Aufsenseite vortretende Gewinde Muttern. ' Nun legt man den Rahmen mit der aufgesetzten Platte nach unten und versieht die oben liegende Seite mit der Platte C1, indem man diese auf die Bolzen setzt und dann wie oben verschraubt. Die Platten C C1 werden nicht mit Filtertuch belegt, der Saft strömt einfach nur durch die Löcher, welche hinreichend dicht und eng sein müssen.
In Fig. 5 ist eine der vorigen ähnliche Platte dargestellt, nur dafs die Filterfläche hier in der bekannten Weise aus mit Filtertuch belegtem gelochten Blech gebildet wird. Um weniger an Filterfläche zu verlieren, könnte man statt des gelochten Bleches auch Metallgaze aus grobem galvanisirten Eisendraht nehmen, welche in derselben Weise wie oben die Siebplatten C C1 eingesetzt werden kann, oder einfach Stäbchen, welche von einer Seitenleiste bis zur anderen gehen. Zweckmäfsig giefst man das Gestell dieser Filterplatten so, dafs um die Verbindungsöffnungen H bezw. H1 beiderseits etwa 0,015 m vorspringende Stutzen tt gebildet werden. Die Verbindungsöffnungen der benachbarten (leeren) Rahmen werden alsdann so erweitert, dafs die Stutzen tt vollständig hineintreten können.
In Fig. 6 ist der Scheiderahmen dargestellt. Derselbe ist dem leeren Rahmen, Fig. 2, gleich, nur dafs er a) im Innern ein Rohr H'2 von gleichem Querschnitt wie die Verbindungsöffnungen HH1 besitzt, welches diese mit einander verbindet; und b) die Oeffnung Hi auf der dem festen Kopfstück A zugekehrten Seite und die Oeffnung H auf der dem beweglichen Kopfstück B zugewendeten Seite geschlossen, sowie der Raum zwischen dem Kanal H'2 und dem Gestell beiderseits des ersteren durch ein volles Blech von 0,002 bis 0,003 m Dicke ausgefüllt ist. Dieser Rahmen dient dazu, die Presse in verschiedene (zwei) Abtheilungen zu zerlegen. Seine Dicke ist etwas beträchtlicher als die der anderen gehalten (z. B. 0,05 m), um die Flantschen von H'2 genügend breit nehmen und die Bolzen yyx bequem einbringen zu können.
Die in Fig. 1 als Beispiel dargestellte Filterpresse ist zusammengesetzt aus 33 Rahmen und Platten: 15 leere Rahmen, 5 Siebplatten, 12 Filterplatten und 1 Scheiderahmen, und zwar in folgender Anordnung: Bewegliches Kopfstück B, Siebplatte, leerer Rahmen, Siebplatte, leerer Rahmen, Siebplatte, leerer Rahmen, Siebplatte, leerer Rahmen, letzte Siebplatte (Scheiderahmen), dann abwechselnd eine Filterplatte, ein leerer Rahmen, eine Filterplatte, ein leerer Rahmen, bis der letzte, am festen Kopfstück A anliegende Theil die zwölfte Filterplatte ist.
Sä'mmtliche Rahmen und Platten haben in der oberen und unteren Leiste eine Verbindungsöffnung H1 bezw. H, und wenn sie in der beschriebenen Ordnung zusammengesetzt sind, bilden diese Oeffnungen vier innen liegende Kanäle, Fig. 1; der Kanal a1 ist durch den Stutzen h mit der Saftzuführung verbunden und geht bis zum Scheiderahmen S, wo er aufhört; der Kanal b1 reicht von der Oeffnung H1 des Scheiderahmens bis zum Kopfstück B, welches ihn schliefst; der Kanal a" geht von der Oeffnung H des Scheiderahmens bis zum festen Kopfstück A, wo er endet, und der Kanal b" reicht vom Auslafsstutzen hl bis zum Scheiderahmen; die Kanäle b[ und a" sind durch H'2 verbunden.
Unterhalb der Vorrichtung befindet sich ein Trog R zum Auffangen der Schlämme und des Wassers beim Reinigen der Presse nach der Entzuckerung. Die Schlämme werden entweder weggeschüttet oder zusammen mit dem Saturationsschlamm durch die Filterpresse geschickt.
Nachdem die Vorrichtung, wie beschrieben, zusammengesetzt und die Schraube f fest angezogen ist, läfst man den Saft durch Z zufliefsen, indem man den durch N Saft und durch O heifses, den Dampfkesseln entnommenes Wasser liefernden Dreiwegehahn M entsprechend einstellt. Der Saft gelangt in den Kanal a1, tritt aus demselben durch ρ in die leeren Rahmen 2, 4, 6 und 8 und dringt, indem er aufwärts steigt, durch die Siebplatten 1, 3, 5, 7 und g, aus denen er oben durch ρτ in den Kanal bl tritt. Letzterer leitet den Saft durch den Kanal H2 im Scheiderahmen 32 wieder nach unten in den Kanal a", von welchem aus er durch ρ in die hohlen Rahmen 10, 12, 14, 16, 18, 20, 22, 24, 26, 28 und 30 tritt und aufwärts steigend durch die Filterplatten 11, 13, 15, 17, 19, 21, 23, 25, 27, 29 und 31 filtert .und oben durch p1 in den Kanal b" tritt, welcher ihn dem Abflufs h1 zuleitet, von wo aus er durch den Dreiwegehahn M1 und die Leitung P nach der Scheide-
kammer befördert wird. Die Zuführung des Saftes geschieht durch Saftheber, Pumpe oder auch einfach durch eigenen Höhendruck. Sobald der Abflufs an Schnelligkeit nachzulassen beginnt, sind die Sieb- und Filterplatten so stark mit Schlamm belegt, dafs sie gereinigt werden müssen. Man sperrt den Saftzuflufs durch entsprechendes Drehen des Dreiwegehahnes M ab und nimmt zuvörderst die Entzuckerung des Schlammes mittelst durch O eingespritzten heifsen Wassers vor. Man gewinnt hierbei leicht zuckerhaltige Wasser, die man durch P1 nach der Reibe oder anderem Bedarfsorte schicken kann.
In der Vorrichtung vollziehen sich also zwei wohl unterschiedene Vorgänge: zuerst ein Durchschieben des Saftes oder vorbereitendes FiI-triren und dann die eigentliche Filtrirung. Man könnte diese Vorgänge nach Belieben vervielfachen und so zwei, drei, vier und mehr FiI-trirungen von zunehmender Feinheit stattfinden lassen, indem man in der Vorrichtung durch Einschaltung von Scheiderahmen 5 die entsprechende Anzahl von Abtheilungen herstellt und in diesen über immer dichteren Filtertüchern arbeitet.
Obschon die beschriebene Vorrichtung insbesondere in Hinblick auf Rohsäfte und Rohrsyrupe gebaut worden ist, kann sie auch als Filter für andere Säfte und Syrupe in der Brennerei, bei der Oelfabrikation u. s. w. benutzt werden. Im ersteren Falle hat sie nur Filterplatten, leere Rahmen und den Scheiderahmen, und die zwischen diesem und dem beweglichen Kopfstück liegenden Filterplatten sind mit groben und die zwischen dem festen Kopfstück und dem Scheiderahmen liegenden Filterplatten mit sehr dichtem Filtertuch ausgelegt. Auch kann in diesem Falle jede Filterplatte oben mit einem Hahn versehen sein, welcher während der Arbeit offen ist und Saft in eine gemeinsame Rinne laufen läfst. Sobald der Saft aus einem Hahn trübe ausfliefst, schliefst man diesen Hahn und setzt das betreffende Filtertuch bei erster Gelegenheit aufser Dienst. Man kann auf diese Weise die einzelnen Filterplatten genau beaufsichtigen, ohne die Arbeit unterbrechen zu müssen und Luft in die Vorrichtung einzuführen.
Die Filtervorrichtung kann auch als reine Filterpressen dienen, indem man den Scheiderahmen und die Siebplatten wegläfst. Die Einführung des Wassers findet dann durch denselben Kanal wie die des Schlammes statt. Eine vortheilhafte Anwendung kann die Vorrichtung in den Verfahren nach Hughes und Vivien, Steffen etc. finden zur Trennung der Saccharate von den Mutterlaugen oder des Zuckers von der alkoholhaltigen Flüssigkeit. Schliefslich ist derselbe einer allgemeinen Anwendung in allen den Fällen fähig, wo in Flüssigkeiten suspendirte feste Theilchen von dieser getrennt werden sollen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. An zur Filtrirung der Säfte aus Zuckerfabriken dienenden Filterpressen, welche aus einer unbestimmten Anzahl von durch Scheidewände in getrennte Abtheilungen getheilten leeren Rahmen und filtrirenden Platten zusammengesetzt sind, die Anwendung von filtrirenden Platten, deren Filterflächen eine in jeder folgenden Abtheilung zunehmende Feinheit besitzen, so dafs in der Vorrichtung fortschreitend immer schärfere Filtrirungen stattfinden, ohne dafs die filtrirende Flüssigkeit mit der äufseren Luft in Berührung tritt.
2. An Filterpressen mit den unter i. bezeichneten Filterplatten folgende Einrichtungen:
a). die Verbindung des beweglichen Kopfstückes mit einem aus Kautschuk oder anderem geeigneten Stoffe hergestellten biegsamen Rohre zur Einführung der Flüssigkeit, so dafs das Kopfstück bewegt werden kann, ohne seine Verbindung mit der FlüssigkeitszufUhrung zu unterbrechen;
b) die Verhinderung des Aufeinanderlegens der Filterplätten durch Bolzen mit zwei Gewinden und auf dieselben aufgeschraubte Muttern, Fig. 4;
c) die Anwendung von undurchlässigen Scheiderahmen, Fig. 6, um die verschiedenen Abtheilungen verschieden filtrirender Platten von einander zu trennen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE188535235D 1885-09-04 1885-09-04 Neuerung an Filterpressen Expired DE35235C (de)

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DE188535235D Expired DE35235C (de) 1885-09-04 1885-09-04 Neuerung an Filterpressen

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DE (1) DE35235C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE882984C (de) * 1949-05-08 1953-07-13 Enzinger Union Werke Ag Filteranlage zum Filtrieren von Fluessigkeiten, insbesondere von Getraenken

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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