DE351532C - Filterpresse - Google Patents
FilterpresseInfo
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- DE351532C DE351532C DE1920351532D DE351532DD DE351532C DE 351532 C DE351532 C DE 351532C DE 1920351532 D DE1920351532 D DE 1920351532D DE 351532D D DE351532D D DE 351532DD DE 351532 C DE351532 C DE 351532C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D25/00—Filters formed by clamping together several filtering elements or parts of such elements
- B01D25/32—Removal of the filter cakes
- B01D25/38—Removal of the filter cakes by moving parts, e.g. scrapers, contacting stationary filter elements sprayers
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D25/00—Filters formed by clamping together several filtering elements or parts of such elements
- B01D25/12—Filter presses, i.e. of the plate or plate and frame type
- B01D25/164—Chamber-plate presses, i.e. the sides of the filtering elements being clamped between two successive filtering plates
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Filtration Of Liquid (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Filterpresse mit in bestimmten Abständen voneinander angeordneten
Filterplatten, zwischen welchen die während, des Filtrierens sich festsetzenden
festen Rückstände nach dem Trocknen ohne öffnen oder Auseinandernehmen der Presse
durch mechanische Vorrichtungen entfernt werden.
Gemäß der Erfindung weisen die Filterplatten in der Mitte oder nahe der Mitte verhältnismäßig
große Aussparungen auf, in deren Bereich sich die zur Entfernung der
zwischen den Filterplatten sitzenden festen Rückstände dienenden Schneidorgane (Ab-Streicher)
in ihrer Ruhestellung befinden, und der Filterkörper ist samt den Filterplatten bzw. dem von den Aussparungen gebildeten
Kanal in an sich bekannter Weise um einen rechten Winkel verschwenkbar, um bei wagerechter
Reihe der Filterplatten das Filtrieren, bei senkrechter Reihe jedoch die Entfernung
der nach dem Filtrieren zwischen den Filterplatten sitzenden festen Rückstände durch den
von_ den Aussparungen der Filterplatten gebildeten, nun senkrecht gerichteten Kanal vor
sich gehen zu lassen. Die Aussparungen in den Filterplatten sind vorzugsweise zentral
oder annähernd zentral angeordnet, und die Schneidorgane sitzen auf einer durch den von
den Aussparungen gebildeten Kanal geführten, exzentrisch gelagerten drehbaren Welle.
Die durch Filterrahmen voneinander getrennten Filterplatten sind zwischen einem Widerlager
und einem Druckorgan eingepreßt; sowohl in dem Widerlager als auch in dem
Druckorgan sind besondere Teile drehbar angeordnet, die Lager für die die Schneidorgane
tragende Welle bilden und durch Zahnräder bzw. Mitnehmer derart mit der Welle in Verbindung
stehen, daß bei ihrer Drehung auch die Welle acbsial gedreht und damit die
Schneidorgane relativ zu den Filterplatten bewegt werden.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Es zeigt
Abb. ι einen Grundriß der Vorrichtung,
Abb. 2 einen senkrechten Schnitt,
Abb. 3 eine Endansicht von der linken Seite der Abb. 1 aus gesehen,
Abb. 4 in größerem Maßstab einen Schnitt nach Linie A-B von Abb. 1;
Abb. 5 bis 7 zeigen Einzelheiten und
Abb. 8 einen senkrechten Schnitt entsprechend dem von Abb. 2 bei senkrecht gestellten
Preßgestellen.
In den Ständern 900 sind zwei Zapfen 91
drehbar gelagert, mit denen die Träger 92 (Abb. ι und 3) fest verbunden sind. Am
einen Ende der Träger 92 ist ein Widerlager
93 befestigt und am anderen Ende ein Kopf 94. Ferner ist auf den Trägern 92
zwischen dem Widerlager 93 und dem Kopf
94 verschiebbar ein Druckorgan 95 angeordnet,
zwischen welchem und dem Widerlager 93 der Filterkörper gelagert ist, der eine
Reihe von Filterplatten 96 und Filterrahmen 97 besitzt, wobei sich zwischen je zwei Filterplatten
ein Filterrahmen befindet. Außerdem ist zwischen jedem Filterrahmen und den ihm benachbarten Filterplatten je ein Filtertuch
eingelegt. Die Filterplatten und die Filterrahmen sind je mit Augen 98, 99 und
100 versehen, wobei von den einen durchlaufenden Kanal bildenden Augen 98 das ■
erste, dritte, fünfte usw. durch je einen Kanal 98® (Abb. 4) mit dem Innern der ersten,
dritten, fünften usw. Filterplatte in offener Verbindung steht, das gleiche ist der Fall mit
den Augen 99 in bezug auf die übrigen Filterplatten,
also der zweiten, vierten, sechsten usw. Die Augen 100, von. denen an den Filterrahmen
97 Kanäle ins Innere der Rahmen führen, sind sämtlich miteinander so verbunden, daß ein über den ganzen Filterkörper
verlaufender Kanal gebildet ist. Ferner ist jede Filterplatte 96 mit einem Flüssigkeitsablauf 101 versehen, der durch einen Hahn
102'absperrbar ist (Abb. 3). Sämtliche Filterplatten
sind mit einer relativ großen zentralen Öffnung 121 versehen und ebenso auch
die Filtertücher, die auch in ihren an die Augen 98, 99 und 100 anliegenden Teiten ent-
X5 sprechende Öffnungen besitzen.
In das Druckorgan 95 ist drehbar ein mit einer Stopfbüchse versehener Zylinder 103
eingesetzt, der eine zentrale, mit den öffnungen 121 der Filterplatten nahezu gleicbachsige
Ausbohrung 104 besitzt, die normalerweise durch einen Deckel 105 verschlossen wird;
dieser Deckel hängt drehbar und verschiebbar an einer von zwei Stangen 161, die den Kopf
94 durchsetzen und sich bis zum Druckorgan 95 erstrecken. Gegen den Deckel 105 legt
sich' das eine Ende einer Schraubenspindel 106, deren anderes Ende in einer an den Kopf
94 anliegenden, an der gleichen Stange 161 wie der Deckel 105 drehbar aufgehängten
Platte 170 gelagert ist. Auf dieser Schraubenspindel 106 sitzt eine Preßschraube 107,
die an die Platte 170 anstößt. Dreht man die Preßschraube 107, wenn die eben beschriebenen
Teile die in Abb. 2 gezeichnete Stellung einnehmen, so drückt die Schraubenspindel
106 durch Vermittlung des Deckels 105 und des Preßstücks 95 die Filterplatten und
-rahmen zusammen, die mit Ansätzen 96®
(Abb. 4) auf den Trägern 92 aufliegen, wobei infolge des Drucks durch die eingeschalteten Filtertücher die Fugen zwischen Filterplatten und -rahmen abgedichtet werden.
Ein mit den Zapfen 91 konachsiales Zuleitungsrohr 108 für die zu filtrierende Flüs-
sigkeit ist mittels eines flüssigkeitsdichten Drehrings über eine Leitung 109 (Abb. 1) an
ein Zuleitungsrohr 110 (Abb. 3) angeschlossen, von welcher aus die Flüssigkeit durch
eine öffnung im Widerlager 93, die mit dem durch die Augen 100 gebildeten Kanal in
offener Verbindung steht, in die Filterrahmen 97 eintreten kann. Mit der Leitung 109 ebenfalls
verbunden und durch Ventile abschließbar sind Rohre in und 112, die durch Öffnungen
im Widerlager mit den durch die Augen 98 bzw. 99 gebildeten Zugangswegen
zu den Filterplatten in Verbindung stehen. Ferner ist noch* ein durch Ventile absperrbares
Rohr 113 einerseits mit der Leitung 109
.und anderseits mit dem Innern der Presse durch einen Kanal 114 (Abb. 2) verbunden.
Endlich führt noch eine durch ein Ventil schließbare Rohrleitung 115 zu dem Rohr 110.
Über die ganze Reihe der Filterplatten und -rahmen erstreckt sich eine die Öffnungen 121
exzentrisch durchsetzende Welle 117, die einerends in einem im Zylinder 103 befestigten
Lager 164 (Abb. 7) und anderends mit einer durch den Bolzen 162 und einer Kupplung
120 an ihr befestigten Verlängerung 118
in einem in dem Widerlager 93 drehbaren Teil 119 gelagert ist. Innerhalb jedes Filterrahmens
97 ist an der Welle 117 mittels eines relativ dünnen, auf die Welle 117 aufgekeilten
Stahlblattes 145 (Abb. 4) ein etwa halbmondförmiges Messer 116 mit einer Schneide 122
befestigt; benachbarte Messer sind durch Ringe 147 (Abb. 2), die auf die Welle 117
geschoben sind, in gehörigem Abstand voneinander gehalten. Auch die Stahlblätter 145
sind an ihrer der Schneide 122 des zugehörigen Messers 121 zugekehrten Längsseite mit
einer Schneide 146 versehen. In ihrer Ruhelage nehmen die Messer die in Abb. 4 ausgezogen
gezeichnete Stellung ein, d.h. sie liegen innerhalb der Öffnung 121. Ihre Dicke ist
ungefähr so groß, daß jedes nach dem Übergang in. die in Abb. 4 strichpunktiert angegebene
Arbeitsstellung sich an die beiden den zugehörigen Filterrahmen von den benachbarten
Filterplatten trennenden Filtertücher anlegen und diese auf ihrer ganzen wirksamen
Fläche bestreichen kann.
Parallel zur Welle 117 ist an der Presse in
Lagern, die am Widerlager 93 bzw. am Druckorgan 95 angeordnet sind, eine Welle 123 gelagert,
die ihren Antrieb von einem Zahnrad 124 (Abb. 2) erhält. Dieses steht in Eingriff
mit einem Zahnrad 125, das auf dem Zylinder
103 sitzt. Auf dem Teil 119 im Widerlager
93 sind zwei Zahnräder 126 und 128 angeordnet, und zwar 126 fest und 128 lose.
Ersteres steht in Eingriff mit einem auf der Welle 123 sitzenden Zahnrad 127; die Zahnräder
124 und 127 haben gleiche Größe und Zähnezahl, ebenso auch die Zahnräder 125
und 126. Bei Drehung der Welle 123 drehen
sich also der Teil 119 und der Zylinder 103 mit der gleichen Geschwindigkeit und nehmen
dabei die Welle 117 mit. Das lose auf dem Teil 119 sitzende Zahnrad 128 kämmt mit
einem Zahnrad 129 auf der Welle 123. Die Zahngetriebe 126, 127 und 128, 129 sind so
proportioniert, daß Zahnrad 128 sich schneller dreht als Zahnrad 126.
An der freien Stirnfläche des Zahnrads 128 (Abb. 3) ist ein Nocken 130 und an der Verlängerung
118 der Welle 117 ist ein Hebel
131 fest gelagert, an dem ein Nocken 132
sitzt, der bei der in Abb. 3 gezeichneten Stellung des Hebels 131 den Nocken 130 berührt.
Wenn nun die Welle 117 durch die Drehung
der Teile 103 und 119 mitgenommen wird, so
wird infolge der verschiedenen Geschwindigkeiten der Getriebe 126, 127 und 128, 129
der von dem Nocken 130 mitgenommene Hebel 131 etwas schneller gedreht als die
Teile 103 und 119 und damit auch die mit
dem Hebel 131 verbundene Welle 117. Die
Drehung des Hebels 131 und die der Welle 117 um ihre eigene Achse geht also der der
Teile 103 und 119 voran, so daß die Messer
116 außer ihrer Bewegung relativ zu den Filterrahmen
97 auch noch für jede volle Umdrehung der Teile 103 und 119 eine kleine
Drehung mit der Welle 117 um deren eigene Achse ausführen, bis sie endlich die in Abb. 4
strichpunktierte Stellung erreicht haben, die ungefähr derjenigen Stellung entspricht, wo
die Messer die Filtertücher auf ihrer ganzen wirksamen Fläche bestreichen können. In
ao dem Augenblick, wo die Drehung der Welle
117 um ihre eigene Achse soweit vorgeschritten
ist, gleitet infolge der exzentrischen An- j Ordnung der Welle 117 relativ zum Zahnrad j
128 der Nocken 130 über eine am Nocken 132 j
gelagerte Rolle 163 hinweg, und außerdem und gleichzeitig legt sich der Hebel 131 an
eine als regelbarer Anschlag dienende Stellschraube 136 an (Abb. 5), die in einem am
Teil 119 festsitzenden Block 134 gelagert ist. j
Gleichzeitig dient dieser Block 134 noch als Anschlag für eine zweite Stellschraube 135,
die in> einer rückwärtigen Verlängerung 13 τα
des Hebels 131 angeordnet ist. Wie ersichtlich,
können mittels der beiden Stellschrauben 135 und 136 die beiden Endstellungen der
Messer 116 geregelt werden.
An einem der Ständer 90® ist noch eine
vertikale Welle 137 gelagert, auf die ein Zahnkolben 138 gekeilt ist, und die durch ein
Kegelradgetriebe 139 mit einer Antriebsscheibe 140 in Verbindung steht.
Das Filtrieren geht folgendermaßen vor sich: Die -zu filtrierende Flüssigkeit wird
durch das Rohr 108 über die Leitung 109 und Rohr 110 in den durch die Verbindung der
Augen 100 gebildeten Kanal geleitet und gelangt von da in die Filterrahmen 97. Das
Filtrat gelangt durch die Filtertücher in die Filterplatten 96 und sammelt sich dort in den
Ausläufen 101, aus denen es nach Öffnen der Hähne 102 in Behälter abgelassen werden
kann. Das von den Filtertüchern zurückgehaltene feste Material sammelt sich in den
Filterrahmen 97, und wenn diese Filterkuchen genügende Dicke erreicht haben, wird die Zuleitung
von neuer Flüssigkeit abgebrochen. Die Kuchen werden dann zunächst gewaschen, in.dem man durch das Rohr 110, z. B. von der
Leitung 115 aus, Waschflüssigkeit in die Filterrahmen 97 einleitet, die die Kuchen
durchsetzt, auswäscht und zuletzt durch die Hähne 102 wieder abgelassen wird. Während diese Waschung fortschreitet, kann man
die Hähne 102 derjenigen Filterplatten 96,
die mit den Augen 98 kommunizieren, schließen und dann Waschflüssigkeit durch die
Augen 98 in diese Platten einpressen. Dadurch entsteht ein Flüssigkeitsstrom von den
genannten Platten; zu den ihnen benachbarten und durch die Filterkuchen hindurch, der dem
aus den Filterrahmen kommenden entgegengesetzt ist. Man kann dann diesen Gegenstrom
noch umkehren, indem man Waschflüssigkeit durch die Augen 99 eintreten läßt und
die Hähne 102 der mit diesen Augen 99 kornmunizierenden Filterplatten 96 schließt, und
dafür die Hähne 102, die vorher geschlossen waren, öffnet. Sind die Filterkuchen in die- "
ser Weise gründlich ausgewaschen, so können sie, falls das erforderlich ist, durch Einleiten
von komprimierter Luft durch das Rohr 113, die die in der Presse enthaltene Flüssigkeit
verdrängt, getrocknet werden.
Ist das Auswaschen und Trocknen der Kuchen vollendet, so wird die Preßschraube
107 gelöst, so daß der Deckel 105 und die Platte 170 so um die Stange 161 gedreht werden
können, daß die zentrale Ausbohrung 104 des Zylinders 103 freiliegt (Abb. 8). Damit
nun durch das Lösen der Preßschraube 107 der Filterkörper nicht auseinanderfallen kann,
sind die ,Stangen 161 an ihrem den Kopf 94
durchsetzenden Teil mit Schraubengewinde versehen. Vor dem Lösen der Preßschraube
107 werden diese Stangen angezogen, so daß sie sich fest gegen das Preßstück 95 anlegen
und dadurch den Zusammenhalt des. Filterkörpers gewährleisten. Nun wird der letztere
in Richtung des Pfeils in Abb. 2 gedreht, bis die Welle 117 senkrecht steht, die Filterplatten
und Filterrahmen also wagerecht liegen
(Abb. 8). Bei dieser Stellung der Presse ist das Zahnrad 124, das zum Antrieb der
Welle 123 bestimmt ist, in Eingriff mit dem Zahnkolben 138. Dann wird' das Triebrad
140 in Gang gesetzt und durch die Getriebe I39>
!38, i24» 12S und 127>
129> *26, 128
die Teile 103 und 119 mit der Welle 117 und
letztere um ihre eigene Achse in der beschriebenen Art in Umdrehung versetzt. Durch die
Umdrehung der Welle 117 werden die Messer 116 in Eingriff mit den Kuchen gebracht
und letztere dadurch1 aufgebrochen. Infolge der aus der Zeichnung ersichtlichen Gestaltung
und Lagerung der Messer 116 an den Stahlblättern 145 ist der Winkel, unter dem
die Messer beim Übergang aus der Ruhestellung in die strichpunktiert gezeichnete Endlage
die Kuchen angreifen, ungefähr stets der gleiche und ein ziemlich flacher. Das durch iao
die Messer 116 abgebrochene feste Material · gleitet längs der konkaven Seite der Messer
bis an den Innenrand der Filterrahmen und wird dann über diesen in die Öffnungen 121
geworfen, so daß es durch diese, die Öffnung 104 und den Kopf 94 hindurchfallen und gesammelt
werden kann.
Beim Filtrieren gewisser Stoffe bauen sich, die Kuchen so locker auf, daß man mit dem
Filtrieren fortfahren kann, auch wenn sich, bereits Kuchen zwischen den Filterplatten gebildet
haben; es kann sich aber dabei festes Material auch in den Öffnungen 121 festsetzen,
so daß die Messer 116 zuletzt verschlammt werden und nicht mehr in Bewegung
zu bringen sind. Um dies zu verhin-
1S dem, wird vor Beginn der Filtration in die
Öffnungen 121 ein dünnes elastisches Metallrohr 148 geschoben, das in Abb. 2 und 4 angedeutet
ist. Um es leicher einschieben zu können, ist es mit einem Längsschlitz versehen
(der in Abb. 4 übertrieben breit gezeichnet ist) und gegen das vordere Ende
etwas verjüngt ist.
Nach Abschrauben des Bolzens 162 und des Lagers 164 (Abb. 7) kann die Welle 117 samt
den in Ruhestellung befindlichen Messern 116 durch die Öffnung 104 und den Kopf 94 aus
der Presse herausgezogen werden.
Die Messer 116 zusammen mit den Schneiden 146 der Stahlblätter 145 können auch zum
Reinigen) der Filtertücher verwendet werden, indem man, wie beim ersten Ausführungsbeispiel
beschrieben, -die Filtertücher durch Einpressen eines Fluidums, z. B. komprimierter
Luft, etwas aufbläht, so daß sie leicht an die in Umdrehung befindlichen Messer angedrückt
werden. Man kann z. B. auch das Auswaschen der Kuchen vornehmen, nachdem man die
Presse in die Stellung gemäß Abb. 8 gebracht hat.
Die Vorrichtung bietet alle Vorteile der Filtrationen mit den bekannten Rahmenfilterpressen,
bei denen die Platten und Rahmen senkrecht stehen, solange die Filterkuchen sich bilden und dann gereinigt und getrocknet
werden, während durch die drehbare Lagerung des Filterkörpers außerdem noch, der
Vorteil erreicht wird, daß der Filterkörper nach dem Filtrieren in eine Stellung gebracht
wird, in welcher die festen Rückstände auf mechanischem Wege und durch die bloße Wirkung
der Schwere aus der Presse herauszuschaffen sind.
Die vorstehend beschriebenen Mittel zum Auf brechen und Entfernen der festen Filterrückstände,
die beim Ausführungsbeispiel erläutert wurden, können auch an Preß- und Saugfiltern Verwendung finden.
Claims (4)
1. Verschwenkbare Filterpresse, bei welcher ohne Auseinandernähme derselben
die sich festsetzenden festen Rückstände durch mechanische Vorrichtungen entfernt
werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterplatten (96) in der Mitte oder nahe
der Mitte verhältnismäßig große Aussparungen (121) aufweisen, in deren Bereich
sich die zur Entfernung der zwischen den Filterplatten sitzenden festen Rückstände dienenden Abstreicher (116,
122) in ihrer Ruhestellung befinden, die auf einer durch den von den Aussparungen
(121) gebildeten Kanal geführten), exzentrisch gelagerten, drehbaren Welle
(117) sitzen.
2. Filterpresse nach Anspruch 1, bei welcher die durch Filterrahmen (97)
voneinander getrennten Filterplatten (96) zwischen einem Widerlager (93) und
einem Druckorgan (95) eingepreßt sind, dadurch gekennzeichnet, daß in letzterem
Teile (119. und 103) drehbar angeordnet
sind, die Lager für die die Abstreicher (116, 122) tragende Welle (117) bilden
und durch Zahnräder bzw. Mitnehmer (130, 131) derart mit der Welle in Verbindung
stehen, daß bei ihrer Drehung· auch die Welle achsial gedreht und damit
die Abstreicher relativ zu den Filterscheiben bewegt werden.
3. Filterpresse nach Anspruch 1 und 2,
gekennzeichnet durch ein in den von den Aussparungen (121) gebildeten Kanal eingesetztes
geschlitztes Metallrohr (148) oder sonst nachgiebiges Abschlußstück
zur Verhinderung einer Absetzung von festen Rückständen, während des Filtrierens
auf den Abstreichern bzw. auf der Welle.
4. Filterpresse nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Druckorgan (95) eine zu den Öffnungen (121)
der Filterplatten nahezu gleichaehsige Ausnehmung (104) aufweist, die durch
eine Platte (105) unter Vermittlung einer Druckschraube (106) verschließbar ist,
welche letztere gleichzeitig zum Zusammenpressen des Filterkörpers zwischen
dem Widerlager (93) und dem Druckorgan dient und außerdem durch an den Führungsstangen (161) vorgesehene
Schraubengewinde oder andere Mittel der Filterkörper, insbesondere bei Öffnung der
Ausnehmung (104) bzw. Lösung der Schraube (106), zusammengedrückt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US517876XA | 1916-09-20 | 1916-09-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE351532C true DE351532C (de) | 1922-04-08 |
Family
ID=21973367
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1920351532D Expired DE351532C (de) | 1916-09-20 | 1920-02-17 | Filterpresse |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE351532C (de) |
FR (1) | FR517876A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3246770C1 (de) * | 1982-12-17 | 1984-06-07 | Eberhard Hoesch & Söhne GmbH & Co, 5160 Düren | Etagen-Plattenfilter in Schraeganordnung |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3426527C2 (de) * | 1984-07-18 | 1986-07-24 | Bauko Baukooperation Gmbh, Salzburg | Kammerfilterpresse |
US4722789A (en) * | 1984-07-18 | 1988-02-02 | Baukooperation Gmbh | Chamber filter press with rotor plates |
-
1919
- 1919-04-18 FR FR517876A patent/FR517876A/fr not_active Expired
-
1920
- 1920-02-17 DE DE1920351532D patent/DE351532C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3246770C1 (de) * | 1982-12-17 | 1984-06-07 | Eberhard Hoesch & Söhne GmbH & Co, 5160 Düren | Etagen-Plattenfilter in Schraeganordnung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR517876A (fr) | 1921-05-14 |
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