DE43131C - Kühlapparat für Dämpfe und Flüssigkeiten mit Luft- und Wasserkühlung - Google Patents

Kühlapparat für Dämpfe und Flüssigkeiten mit Luft- und Wasserkühlung

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DE43131C
DE43131C DENDAT43131D DE43131DA DE43131C DE 43131 C DE43131 C DE 43131C DE NDAT43131 D DENDAT43131 D DE NDAT43131D DE 43131D A DE43131D A DE 43131DA DE 43131 C DE43131 C DE 43131C
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DE
Germany
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cooling
vapors
liquids
air
water
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT43131D
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English (en)
Original Assignee
CH. F. BLAUFUS-WEISS in Montpellier, Herault, Frankreich
Publication of DE43131C publication Critical patent/DE43131C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F28HEAT EXCHANGE IN GENERAL
    • F28BSTEAM OR VAPOUR CONDENSERS
    • F28B3/00Condensers in which the steam or vapour comes into direct contact with the cooling medium
    • F28B3/04Condensers in which the steam or vapour comes into direct contact with the cooling medium by injecting cooling liquid into the steam or vapour

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Kühlapparat besteht aus zwei Abtheilungen A und B, von denen die erstere hauptsächlich zur Condensation von Dämpfen und zur Abkühlung des Niederschlags oder Condensates dient, während die letztere namentlich zur Temperaturerniedrigung erhitzter oder gekochter Flüssigkeiten verwendet wird. Zu letzterem Zwecke kann man jedoch auch beide Abtheilungen zusammen wirken lassen, in welchem Falle dann A gleichsam als Vorkühler erscheint.
Mit Ausnahme der zur Montirung nöthigen MetallstUcke, der Röhren und Hähne, sowie der meisten beweglichen Theile, ist der ganze Apparat aus Glashartgufs gebaut, läfst sich jedoch auch aus jedem anderen geeigneten Material, wie Kupfer oder Gufseisen, herstellen.
Seinen Hauptbestandtheil bildet ein keilförmiger Kühlkasten K, welcher in einem zur Aufnahme des Kühlmaterials bestimmten Behälter B aufgehängt oder aufgestellt ist. In Abtheilung A hat derselbe kleinere Dimensionen als in B, kann darin aber mehrmals angewendet sein, während er in letzterer immer nur in einem einzigen grofsen Exemplar vorkommt.
Er wird von zwei schrägstehenden quadratischen Platten α α gebildet, welche mit ihren breiten, innen gerippten Seitenflächen einander zugekehrt sind und an beiden Enden durch geradestehende, gleich hohe Wände fest mit einander zusammenhängen.
Der auf diese Weise entstandene keilförmige Raum hat einen rinnenförmig ausgehöhlten Boden und ist oben durch einen dampfdicht aufliegenden, abnehmbaren Deckel abgeschlossen. An letzterem befindet sich die Zuflufsröhre b, an ersterem die Abflufsröhre c.
Um das zur Abkühlung kommende Material gleichmäfsig zu vertheilen und in möglichst dünner Schicht über die vom Kuhlmaterial umgebenen Seitenwände zu leiten, ist einige Centimeter unterhalb des Deckels eine gewölbte Querplatte d angebracht, welche auf der Scheitellinie mit einer Längsrinne e versehen ist, deren beide Ränder überall genau die gleiche Höhe haben.
In A, wo Dämpfe condensirt werden, sind mehrere dieser Querplatten ohne Längsrinne vorhanden, damit der in den verschiedenen Höhen sich ergebende Niederschlag nicht direct abwärts fallen kann, sondern über die Seitenwände herabrieseln mufs.
In B wird das auf dem Boden angekommene Material durch Schliefsen von Hahn 1, der auch zur Entleerung von K dient, bis zur Höhe des obersten Theiles von Röhre f aufgestaut und dann durch dieselbe in gleichem Mai'se abgeleitet, wie es durch b eintritt.
Die Wirkung des Kühlkastens wird dadurch bedeutend verstärkt, dafs in Abtheilung A vermittelst Hahnes 2 ein entsprechend starker Strom kalter Luft in denselben eingeführt wird und in B unterhalb der Vertheilungsplatte d ein Ventilator V angebracht ist.
Der Luftstrom wird in die Zuflufsröhre b eingeleitet. Unter gegenseitigem Temperaturaustausch vermengt er sich dort mit dem zur Abkühlung kommenden Material (Dampf oder Flüssigkeit) und geht alsdann mit demselben in den Kühlkasten K, welchen er nach Er-
zeugung eines gewissen Druckes durch Röhre c wieder verläfst, um vermittelst Röhre g in den mit Wasser gefüllten Behälter G überzutreten. Durch die Gröfse des unter das Niveau des letzteren eingeführten Theiles von g wird der zu gebende Druck bestimmt.
Um beim Abkühlen von Dämpfen ein Aufwärtsdringen derselben zu verhindern, ist Röhre b oberhalb der Einmündung von Hahn 2 mit einer besonderen Vorrichtung D versehen. Diese besteht aus einem dampfdicht abgeschlossenen Cylinder, dessen Zufuhrröhre so weit in das Innere eingeführt ist, dafs sie von dem in D sich ansammelnden Condensat abgeschlossen wird. Die Abflufsröhre ist oben an der Seitenwand angebracht. Das bis zu ihrer Mündung aufgestaute Condensat, welches die Dämpfe durchströmt, versperrt dem Luftstrom den Weg nach oben und zwingt ihn, durch den Kühlkasten K abwärts zu gehen.
Vermittelst Hahnes 5 wird D entleert.
Der Ventilator V hat die Länge der Kühlplatten α α und besteht aus vier in Kupferrahmen eingefafsten Glasflügeln. Er wird vom Räderwerk R mit grofser Geschwindigkeit gedreht und erzeugt dadurch einen sehr kräftigen Luftstrom, der nach allen Seiten hin (nach rechts und links auf die Kühlplatten α α, nach oben auf die Vertheilungsplatte und nach unten auf das Niveau des aufgestauten Materials) stark kühlend wirkt.
Das Kühlmaterial wird, wenn es eine Flüssigkeit ist, vermittelst Röhre h und Hahnes 4 nach Raum B der Abtheilung B eingeführt, steigt darin aufwärts und tritt durch die beiden Röhren k und I nach Raum B in A, von wo es durch Röhre m ausfliefst. Ist letztere Abtheilung allein in Thätigkeit, so wird dasselbe direct dahin geleitet.
Dient Eis oder irgend eine chemische Mischung als Kühlmaterial, so wird dasselbe durch die in der Wand von B angebrachten Thüren tt eingeführt. Diese Kühlmittel kommen jedoch nur in B zur Anwendung.
Der Kühler ist hauptsächlich zur Abkühlung von Maische, Destillaten und gekochter Bierwürze bestimmt.
Kühlkasten K kann in seiner kleinen Form auch als Destillationskästen benutzt werden, wenn man den ihn umgebenden Behälter B mit Dampf oder einer kochenden Flüssigkeit anfüllt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Kühlapparat für Dämpfe und Flüssigkeiten mit gleichzeitig wirkender innerer Luft- und äufserer Wasserkühlung, bestehend aus zwei zur Aufnahme des Kühlwassers bestimmten Behältern (B B), deren jeder, als wesentlichsten Bestandtheil des Ganzen, einen aus zwei schrägstehenden, innen gerippten Seitenwänden (a a) gebildeten, allseitig abgeschlossenen, unterhalb des Deckels mit einer gewölbten Vertheilungsplatte (d) versehenen keilförmigen Kühlkasten (K) enthält, in welchem — einerseits durch die Einwirkung des Kühlwassers auf die Seitenwände, andererseits durch Einführung eines Luftstromes (vermittelst Hahnes 2) und Erzeugung eines solchen vermittelst eines im Innern angebrachten Ventilators (V) — die Abkühlung bewirkt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeicrmungen.
DENDAT43131D Kühlapparat für Dämpfe und Flüssigkeiten mit Luft- und Wasserkühlung Expired - Lifetime DE43131C (de)

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