DE31566C - Aufziehvorrichtung für Federmotoren - Google Patents

Aufziehvorrichtung für Federmotoren

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Publication number
DE31566C
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DE
Germany
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shaft
spring
force
winding device
brake
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT31566D
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English (en)
Original Assignee
P. A. DÖHIS in Paris
Publication of DE31566C publication Critical patent/DE31566C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F03MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F03GSPRING, WEIGHT, INERTIA OR LIKE MOTORS; MECHANICAL-POWER PRODUCING DEVICES OR MECHANISMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR OR USING ENERGY SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F03G1/00Spring motors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 46: Luft- und Gaskraftmaschinen.
P-. A. DOHIS in PARIS. Aufziehvorrichtung für Federmotoren.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 26. April 1884 ab.
Der zu beschreibende Apparat kann als Kraftsammler wirken, welcher Kraft aufspeichert, um sie nach beliebiger Zeit allmälig und fortlaufend gleichmäfsig wieder abzugeben ; oder die Feder kommt als Kraftsammler nicht zur Wirkung, sondern dient allein als Uebertragungsmittel für die Kraft und Bewegung, indem sie sofort sämmtliche Kraft, die sie empfängt, wieder weiter giebt, ohne sie aufzuspeichern; oder der Apparat kann in einer dritten Wirkungsweise Anwendung finden, in welcher er zunächst eine gewisse Kraft, die der Feder gegeben wird, aufspeichert, um sie nach beliebiger Zeit allmälig und gleichmäfsig wieder abzugeben, gleichzeitig aber eine gewisse Kraft, welche ihm während dieses Abgebens von neuem mitgetheilt wird, überträgt, so dafs nur in den einzelnen Zeiteinheiten bestimmte Theile der anfangs aufgespeicherten Kraft plus der ihm in den betreffenden Zeiteinheiten von neuem mitgetheilten Kraft zur Wirkung gelangen.
In der beiliegenden Zeichnung ist meine Erfindung dargestellt:
Fig. ι zeigt dieselbe in ihrer Anwendung auf Nähmaschinen;
Fig. 2 ist eine Ansicht meines Apparates von links und
Fig. 3 eine Ansicht von rechts gesehen, und Fig. 4 eine Vorderansicht.
In einem Gehäuse A ist eine Welle α drehbar gelagert, auf welcher ein Ende einer Feder B befestigt ist. Das. zweite Ende dieser Feder ist mit einer Trommel C fest verbunden, welche die Feder B umgiebt und also drehbar auf der Welle α ruht.' Die Trommel C ist mit einem Zahnkranz versehen, mit welchem das auf der Welle e sitzende Zahnrad d in Eingriff steht. Auf dieser Welle e befindet sich ein zweites Zahnrad D, welches in das auf der Welle g angeordnete Zahnrad / eingreift. Auf der Welle g sitzt ein zweites Zahnrad F, welches mit dem auf der Triebwelle i angebrachten Zahnrad h in Eingriff steht. Diese grofse Uebersetzung ist gewählt, um bei geringer Drehung der Welle a bezw. der Trommel C doch eine grofse Umdrehungszahl der Triebwelle i zu erreichen, und kann' beliebig, dem Zwecke entsprechend, gewählt sein. Statt der Zahnräder kann ich auch Seilscheiben, Kettenräder oder Frictionsscheiben anwenden.
Auf den beiden Enden der Welle α befindet sich je eine Frictionsscheibe K festsitzend, welche mit konischer Nuth versehen ist, in die ein keilförmiger, excentrischer Sector L greift, welcher zwischen den beiden Schenkeln der gabelförmigen Hebel M, die drehbar auf der Achse α sitzen, gelagert ist. In den beiden Hebeln sind die Tritte JV verstellbar angeordnet.
Werden nun die beiden Hebel M bewegt, so pressen sich die Excenter L fester in die Nuth der Scheiben K und drehen die Welle a.
Durch diese Drehung würde die Feder B auf die Welle α aufgewickelt, falls die Trommel C arretirt würde; da jedoch kein Widerstand vorhanden ist, dreht sich dieselbe in gleichem Sinne wie die Welle a, überträgt also lediglich die Bewegung der Welle α auf den Trieb dD und durch oben beschriebenen Zusammenhang auf die Triebwelle z, indem die
Feder jedoch die ungleichmäfsige Drehung der Welle α regulirt und hierdurch eine vollkommen gleichförmige Drehung der Welle i und somit des Schwungrades H, von welchem die Bewegung in geeigneter Weise übertragen wird, resultirt.
Die gleichförmige Drehung der Welle ist unabhängig von dem gleichmäfsigen Treten; bei plötzlich langsamerem oder schnellerem Treten wird nicht plötzlich ein langsamerer bezw. schnellerer Gang der Maschine eintreten, sondern sich derselbe ganz allmälig ändern.
Hat man die Hebel M bewegt und werden sie in entgegengesetzter Richtung zurückgeführt, so hat die Welle a, veranlafst durch die Feder B, das Bestreben, sich gleichfalls wieder zurückzudrehen; es wäre somit ein Spannen der Feder bezw. ein Uebertragen der Bewegung auf die Trommel C nicht möglich, da die Welle a, falls sie in einer Richtung gedreht wird, durch die Feder wieder zurückgeschnellt wird.
Um dies zu verhindern, ist in dem Gehäuse A auf der Welle α eine Frictionsscheibe K angeordnet, in deren konischer Nuth eine Excenterbremse Ll ruht, welche wohl eine Drehung der Welle α in Richtung des einen Pfeiles, jedoch nicht nach dem anderen Pfeile zuläfst, vermöge der Excentricität. Statt der Bremse kann auch ein Sperrrad mit Sperrklinke zu gleichem Zwecke angeordnet werden.
An der unteren Seite der Tischplatte P ist eine Stange O befestigt,, welche als Bremse dient und den Gang der Maschine regulirt; dieselbe wird durch den Druck des Knies des Arbeitenden gegen das Schwungrad H geprefst, so dafs sie je nach der Gröfse der hierdurch verursachten Reibung den Gang der Maschine verlangsamt oder vollständig arretirt.
Die Wirkungsweise des Apparates ist folgende, wobei wir voraussetzen, dafs der Accumulator beispielsweise an einer Nähmaschine angebracht ist.
Will der Arbeitende mit continuirlicher gleichmäfsiger Kraft arbeiten, so werden die Hebel mit den Beinen gleichmäfsig vorgestofsen und angezogen, und zwar kann man beide Beine gleichzeitig oder alternirend oder nur ein Bein vorstofsen und anziehen, wobei die Kraft, welche man der Maschine mittheilt, sofort wieder in gleicher Gröfse abgegeben wird.
Hat der Arbeitende eine schwierige Arbeit vor, welche seine ganze Aufmerksamkeit in Anspruch nimmt und durch das störende Treten behindert sein würde, so drückt er die Bremse ο gegen das Schwungrad, so dafs eine Drehung vermieden wird, und spannt nun die Feder B durch Bewegen der Hebel M. Es kann sich jetzt die Trommel C nicht eher drehen, bis die Bremse freigegeben wird. Man hat nun eine solche Kraft in der Feder aufgespeichert, dafs man eine bestimmte Zeit ohne weiteres Treten arbeiten kann, und regulirt man die Schnelligkeit der Maschine durch entsprechendes Anpressen der Bremse ο gegen das Schwungrad. ■
Will man mit einer grofsen Geschwindigkeit arbeiten, ohne aber dieser Geschwindigkeit entsprechend beim Nähen sehr schnell treten zu müssen, so speichert man zunächst Kraft auf, welche beim Freigeben der Bremse continuirlich und in den einzelnen Zeitabschnitten gleichmäfsig wieder abgegeben wird, und bewegt nebenbei die Hebel, so dafs noch eine bestimmte Kraft zugeführt wird, durch die Feder aber sofort wieder übertragen wird, mithin in den einzelnen Zeitabschnitten eine Kraftäufserung stattfindet gleich der Summe der aufgespeicherten und der später aufserdem noch zugeführten Kraft; während man bei dem Nähen ■ also nur eine geringe Kraft zuführte, erhielt man also eine bedeutend gröfsere.
Will man während des Nähens Kraft aufspeichern, um sie später beliebig zur Wirkung gelangen zu lassen, so bewegt man die Hebel mit solcher Geschwindigkeit, dafs eine ziemlich gröfse Kraft der Feder mitgetheilt wird, regulirt jedoch den Gang der Maschine durch die Bremse ο derart, dafs nur ein Theil dieser zugeführten Kraft übertragen, der übrige Theil jedoch gesammelt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Die Anordnung der Frictionsscheiben K in Verbindung mit den an den Hebeln M befestigten excentrischen Sectoren L, zum Zwecke, die Feder B zu spannen bezw. durch dieselbe die Kraft zu übertragen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT31566D Aufziehvorrichtung für Federmotoren Expired - Lifetime DE31566C (de)

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