DE3151446A1 - Verfahren zur herstellung von hochreinem isobuten durch dehydratisierung von tertiaer-butanol - Google Patents
Verfahren zur herstellung von hochreinem isobuten durch dehydratisierung von tertiaer-butanolInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von hochreinem Isobuten durch Dehydratisierung von tertiär-Butanol
(TBA) in Gegenwart eines stark sauren Kunstharz-Kationenaustauschers als Katalysator«.
5
Die Dehydratisierung von TBA verläuft reversibel und
endotherm« Die Umwandlung zu Isobuten und Wasser nimmt . hinsichtlich des chemischen Gleichgewichtes grundsätzlich
mit steigender Temperatur zu«
10 .
Im technischen Maßstab wird daher die Dehydratisierung von TBA überwiegend bei hohen Temperaturen von etwa
180 bis 450 °C in Gegenwart von schwach sauren Katalysatoren wie Kieselgel, Thoriumoxid, Titan(IV)-oxid oder insbesondere
15 Aluminiumoxid durchgeführt. (DE-OS 27 16 132,
DE-AS 20 58 478, US-PS 2 377 026)„ Durch die Anwendung
hoher Temperaturen wird zwar ein hoher TBA-Umsatz. erzielt,
unbefriedigend sind jedoch die beträchtlichen Isobutenverluste durch die Oligomerisierung des Isobutens. Neben
der Isobutenoligomerisierung findet darüber hinaus unerwünschterweise eine Isomerisierung des gebildeten
Isobutens zu n-Butenen statt (DE-AS 20 58 478), die zu weiterem Produktverlust führt und vor allem aber die
Abtrennung und Gewinnung von reinem Isobuten besonders
25 nachteilig erschwert.'
Wird die Dehydratisierung von TBA bei niedrigeren Temperaturen unter 180 °C durchgeführt, so sind aktivere,
stark saure Katalysatoren notwendig. Wegen der ihnen anhaftenden Nachteile wie Korrosion, Abwasserprobleme,
aufwendige Aufarbeitung usw. verlieren die homogenen sauren Katalysatoren, wie 2. B." Mineralsäuren, organische
3151U6 .. ."Ι" ί .·'·:":
O.Z. 3776
Sulfonsäuren und Heteropolysäuren für die Dehydratisierungsreaktion
an Bedeutung. Kationenaustauscher-Harze gewinnen dagegen an Bedeutung als Katalysatoren.
Aufgrund der schlechteren Gleichgewichtsverhältnisse sind bei tieferen Temperaturen nur noch partielle TBA-Umsätze
möglich. Höhere Umsetzungsgrade erfordern daher
ein kontinuierliches Abtrennen der Reaktionsprodukte.
Dies geschieht durch Einstellen niedrigerer Reaktionsdrücke
unter 2 bar, so daß das Isobuten aus dem Reaktionsgemisch als niedrigsiedende Komponente kontinuierlich
zusammen mit einem partialdruckmäßigen Anteil TBA und Wasser abdestilliert (US-PS 3 256 250). Da die ohnehin geringe
Bildungsgeschwindigkeit mit steigendem Wassergehalt im Reaktionsgemisch stark abnimmt, eignen sich diese
Verfahrensweisen nur für TBA-reiche Reaktionsgemische. Für wasserreichere TBA-Lösungen als Einsatzgemisch sind ■
Verfahrens s ehr it te beschrieben, die die Verwendung von inerten Schleppmitteln für das Reaktionswasser vorschlagen
(US-PS 3 510 538 und US-PS 4 155 945). Bei Zusatz von beispielsweise Benzol oder Xylol als Schleppmittel tritt
aber gemäß der Lehre der US-PS 3 510 538 insbesondere oberhalb von 100 C verstärkt Isobutenoligonierisierung auf.
-... 25 Außerdem erschwert der Zusatz einer dritten, die Reaktion
unterstützende Substanz die Aufarbeitung, da dieser Hilfsstoff wieder ausgetragen und zurückgewonnen werden muß.
Zur Überwindung dieser Nachteile wurde vorgeschlagen, die wäßrige TBA-Lösung dem Rektifizierteil· einer Kolonne
zuzuführen, aus dem heraus bevorzugt bei 85 0C und
einem Druck von maximal 1,9 bar ein TBA-reicher, wasserhaltiger Daiapfstrom durch das oberhalb vom Rektifizierteil
in ioser Schüttung angeordnete .Katalysatorbett getrieben wird (DE-AS 24 54 99 8). Das Isobuten wird zusammen
mit anteiligem TBA und Wasser gasförmig aus dem Reaktionsteil abgezogen. Dieses Verfahren ist zufriedenstellend
selektiv, erfordert aber ein speziell geformtes
-.*a—>
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nicht handelsübliches Kationenaustauscher-Harz.
Äußer der oft komplizierten Reaktionsführung haben all
diese Verfahren grundsätzlich einen gravierenden Nachteil: .
Isobuten fällt zusammen mit einem partialdruckmäßigen Anteil TBA und Wasser gasförmig unter einem Druck an,
bei dem es mit in der Technik üblichen Kühlmitteln nicht mehr kondensiert werden kanno
Zur Reingewinnung des Isobutens durch Rektifizierung sind daher aufwendige Komprimierungs- und Kondensationsstufen
erforderlich» Um diesen Nachteil zu vermeiden, führt man . bei dem Verfahren der DE-OS 29 13 796 die Dehydratisierung
yon TBA in Gegenwart von sauren Kationenaustauscher-Harzen bei einem Druck von mindestens 5 bar durch. Die Temperatur
wird entsprechend so hoch gewählt, daß das entstehende Isobuten zusammen mit dem anteiligen TBA und Wasser gasförmig
aus der Reaktionszone abgezogen v/erden kann. Je nach Reaktionsdruck sind hierfür Temperaturen von etwa
180 0C oder höher erforderlich, Temperaturen also, die über
der Anwendungsgrenze handelsüblicher Kationenaustauscher-Harze
liegen und die daher unter diesen Bedingungen nur eine begrenzte Katalysator-Lebensdauer erwarten lassen.
Die höheren Temperaturen haben außerdem eine gegenüber den vorher genannten Verfahren geringere Isobutenselektivität zur
Folge ο All diesen Verfahren, die den Stand der Technik
für. die Dehydratisierung von TBA in Gegenwart von sauren Kunstharz-Austauschern wiedergeben, ist gemeinsam, daß die
Reaktionskomponenten in einer Mischphase, bestehend aus einer gasförmigen und einer flüssigen Phase, vorliegen
und der Katalysator als dritte, feste Phase vorliegt. Hierdurch ist der Stofftransport an die katalytisch wirksamen
Zentren des Katalysators gehemmt e was dazu führt,
daß die auf.das Reaktorvolumen bezogene Isobutenbildungsrate,
d» h. die Raum-Zeit-Ausbeute für Isobuten, unbefriedigend
ist.
• m ·
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ή0.2. 3775
Für die Durchführung des Prozesses im technischen Maßstab
werden daher große Katalysatormengen benötigt. Dies wirft Probleme auf hinsichtlich der zu verwendenden Vorrichtung
und der Wärmezufuhr für die stark endotherme Spaltreaktion, da wegen der geringen Temperaturstabilität der verwendeten
'Kunstharz-Austauscher Wärme nur von einer Wärmequelle vergleichsweise
niedriger Temperatur zugeführt werden kann, so daß eine große Wärmeübertragungsfläche erforderlich ist.
Zur Verbesserung der Stofftransportbedingungen für die
Spaltung wird bei den Verfahren des Standes der Technik mit bewegtem Katalysatorbett gearbeitet. Das Kunstharzgerüst
handelsüblicher Kationenaustauscher, in polaren Agenzien wie TBA und Wasser eingesetzt, unterliegt einer
starken Aufquellung und Verformung, die die mechanische Stabilität des Katalysators stark beeinträchtigen.
In einem bewegten Katalysatorbett ist daher der Abrieb und das Brechen der Katalysatorpartikel nicht zu verhindern.
' Die vorliegende Erfindung soll die geschilderten Nachteile der Verfahren des Standes der Technik vermeiden.
Damit stellt sich die Aufgabe, ein Verfahren zur großtechnischen Gewinnung von hochreinem Isobuten durch Dehydratisierung
von TBA zu finden, das die Dehydratisierung in einem leistungsfähigeren und wirtschaftlicheren Prozeß
nach einer einfachen Verfahrensweise ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend den
Angaben der Patentansprüche gelöst.
3-15U46
-*■
—5-*- O.Z. 3776
Als Einsatzstoff Gignet sich sowohl technisches, mit
Oligomeren des Isobuten, be ispi els weiss Diisobuten, verunreinigtes
T3A als auch reines TBA. Bevorzugt setzt man TBA/
Wasser-Gemische ein wie z. B. die TEA/rrasser-Azeotrope,
-wie sie bei der destillativen Aufarbeitung anfallen.
Überraschenderweise wird nach den erfindungsgenauen Verfahren
hochreines Isobuten in sehr hoher Raum-Zeit-Ausbeute mit
einer Isobuten-Selektivität von praktisch 100 Hol-% gewonnen,
wenn man die Spaltung bzw. Rückspaltung von TBA zu Isobuten und Wasser an einem in einem Festbett angeordneten stark
sauren, organischen Ionenaustauscher in homogener und
flüssiger Phase durchführt, und der homogene, flüssige -R eäktio ns austrag einem vom Reaktionsraum getrennten
Destillationsteil zugeführt wird, in dem die Abtrennung des
Isobutens und des Wassers vom nicht umgesetzten TBA erfolgt,
das als wäßrige TBA-Lösung wieder in die Dehydratisierungsstufe
zurückgeführt wird» Dies war unerwartet, da in der bereits genannten DE-OS 29 13 976, Seite 20, Spalten 27
bis 31 beschrieben ist, daß bei zu hohem Druck, d. h. bei Vorliegen einer homogenen Flüssigphase, die Dehydratisierung
schwierig- zu bewirken ist. Es war daher überraschend, daß nach dem erfindungsgemäßen Verfahren in einer homogenen
Flüssigphase Isobuten bei diesen Temperaturen in bisher nicht erreichter Raum-'Zeit-Ausbeute (RSA) und Selektivität
erhalten wird.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht
in der Trennung von Reale ti onsraum und Isobutenaufarbeitung,
wodurch man in der Wahl der optimalen Bedingungen für die Reaktionsstufe und für die Destillationsstufe frei und
flexibel ist, was besonders im Hinblick auf die Produktqualität sowie auch im Hinblick auf die Katalysatorstabili-•
tat von großem Vorteil ist.
315U46 ρ
O.Z. 3776
Die Reaktionstemperatur liegt beim erfindungsgemäßen
Verfahren bei 80 bis 150 C. Bei erhöhten Temperaturen von z. B. 110 C ist eine adiabatische Fahrweise von
Vorteil. Die bevorzugte Temperatur ist 100 bis 130 C,
da in diesem Bereich die Isobuten-Raum-Zeit-Ausbeute und
die Katalysator-Lebensdauer in wirtschaftlicher Hinsicht
optimal sini.
Der Reaktionsdruck beträgt 5 bis 25 bar, wobei man den Druck so hoch wählt, daß das im Reaktor entstehende
Isobuten ohne Ausbildung einer Gasphase vollständig und homogen im Reale ti ons gemisch gelöst bleibt. Im allgemeinen
ist es vorteilhaft, wenn der Reaktionsdruck größer ist
als der Kolonnendruck im Aufarbeitungsteil, v/eil dann zur Unterstützung der Isobutenabtrennung in vor teilhafter v/ei se
die Entspannungsverdampfung genutzt werden kann.
v Der TBA-Gehält im E ins atz gemisch vor dem Reaktor liegt
bei 40 bis 90 Gewichtsprozent, bevorzugt bei 55 bis 85 Gewichtsprozent. Das in den Reaktor eingefahrene Einsatzgemisch
setzt sich zusammen aus dem frisch zugeführten tertiär Butanol, vorzugsweise als TBA/Wasser-Azeotrop,
und dem kreisgeführten TBA/Wasser-Gemisch. Dieses Gemisch
fährt man kontinuierlich in den Reaktor.
■ Die im Einzelfall besonders günstige Raumgeschwiniigkeit
hängt vom I-Ta s sergehalt des Reale ti onsgemisches und in
hohem Maße von der Reaktionstemperatur und von der Aktivität des verwendeten Katalysators ab und ist für jeden Katalysator
individuell zu ermitteln.
Die Raumgeschwindigkeit (LIISV) in Liter Beschickung je Liter aufgequollener Katalysator je Stunde beträgt im
allgemeinen bei einer Reaktionstemperatur von 80 bis 100 0C
so bis 100 1/1-h, von 100 bis 130 0C 100 bis 300 1/1-h und
von 130 bis 150 0C bis 600 1/1-h.
315UA8 ■ ' .
--?-— O.Z. 377G
Doch können auch weniger günstige Raumge sch windigkeit en
gewählt werden. Das Vergleichsbeispiel 1 zeigt die geringere Raum-Zeit-Ausbeute und die deutlich schlechtere Selektivität
bei einem zweipiiasigen, flüssigen Reaktionsgemisch. Vergleichsbeispiel
2 verdeutlicht die bei einer TBA-Konzentration oberhalb von 90 Gewichtsprozent im Reaktionsgemisch,
zunehmend schlechtere Isobuten-Selektivität. Die Vergleichsbeispiele 3 und 4 zeigen insbesondere die geringere Raum-Zeit-Ausbeute
und.die schlechtere Selektivität, bei einem gasförmig-flüssigen Reaktionsgemisch, aus dem Isobuten
gasförmig abgezogen wird.
Als organische Ionenaustauscher sind sulfonierte organische
Harze (z„ B. nach der US-PS 2 480 940 hergestellte) insbesondere
die sulfonierten, mit Diviny!benzol vernetzten
Polystyrolharze (US-PS 2 9 22 822) , die gelartig beschaffen
sein können oder zur Vergrößerung der Oberfläche eine Schwammstruktur mit Hakroporen (DE-PS 12 24 294) oder zur
Erhöhung der Hydrolysestabilität ihrer katalytisch wirksamen SuIfonsäuregruppen ein halogeniertes Kunstharzgerüst
(US-PS 3 256 250) besitzen können, geeignet. Die handelsüblichen,
organischen Ionenaustauscher werden bevorzugt in der Wasserstofform verwendet. Aber auch kommerzielle,
makroporöse Kationenaustauscher, die durch partiellen
25 Ionenaustausch oder durch thermische De sulfonierung
modifiziert sind, können eine zufriedenstellende Aktivität bei einer gleichzeitig höheren Hydrolysestabilität der
SuIfonsäuregruppe haben.
Die Reingewinnung des Isobutens und die Abtrennung des Wassers erfolgt in einem vom Reaktionsraum getrennten
Aufarbeitungsteil. Mach einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens(Abb. 1) wird zur Gewinnung von reinem Isobuten das über Leitung 5 den Reaktor homogen
und flüssig verlassende Reaktionsgemisch einer Druckkolonne
(Kl) zugeführt,,
• ♦ ·
—8— O.Z. 3776
Der Kopfdruck der Kolonne Kl beträgt im allgemeinen 3 bis
10 bar, vorzugsweise 5 bis 7 bar, da in diesem Bereich bei einer Kondensation des Destillats mit Kühlwasser besonders
wirtschaftlich destilliert v/erden kann. Das Isobuten wird mit den Spuren Wasser, die dem Isobuten/
Wasser-Azeotrop entsprechen, über Kopf abdestilliert
(Leitung 6). Das Wasser setzt sich in der Vorlage als separate Phase ab und kann problemlos abgetrennt v/erden.
Das als Bodenprodukt anfallende TBAA^sser-Gemisch enthält
im allgemeinen weniger als 0,5 Gewichtsprozent Isobuten und wird in der Hauptmenge über Leitung 2 vor den Reaktor
zurückgeführt. Die Sumpftemperatur kann unabhängig von der Reaktor eingangs temperatur so. gewählt werden, daß
einerseits die Destillation bei wirtschaftlichen Bedingungen durchgeführt werden kann und andererseits die für die
Stabilität des Katalysators einzuhaltenden Temperaturen nicht überschritten werden. In'dieser Destillationsstufe
können selbstverständlich auch niedere und höhere Drücke ■ zur Anwendung kommen, obwohl das aus wirtschaftlichen
20 Gründen weniger zweckmäßig ist.
Zur Abtrennung des zum Isobuten in äquivalenter !!enge entstehenden
Wassers und des gegebenenfalls mit dem frischen TBA eingeschleusten Wassers wird ein Teilstrom von dem
Sumpfprodukt über die Leitung 7 der Kolonne K21 zugeführt,
in der im Sinsatzgemisch enthaltende oder eventuell während
der Reaktion in Spuren entstehende Isobutendimere über
Kopf (Leitung 8} als ternäres Gemisch mit TBA und Wasser abdestilliert werden. Das Sumpfprodukt wird über Leitung 9
der Kolonne K2 zugeführt, in der als Kopfprodukt ein
TBA/Wasser-Gemisch von azeotroper Zusammensetzung abgezogen
und über Leitung 3 vor den Reaktor zurückgeführt wird. Im Sumpf der Kolonne K2 wird über Leitung 10 das überschüssige
Wasser ausgeschleust. Die Kolonnen K21 und K2 werden bei
35 iJormaldruck oder erhöhtem Druck betrieben.
315U46 Mr
-*^~~- O.Z. 3776
Das ternäre Gemisch vom Kopf der IC2* wird zweckmäßigerweise
mit Wasser zerlegt und die TBA enthaltende wäßrige Phase in die Kolonne zurückgefahren. Enthält das Reaktionsgemisch
keine Isobutendimere, so entfällt die Kolonne K2' .
Bei Verwendung von TBA/V7asser-Azeotrop (ca. 38 Gewichtsprozent
TBA bei Normaldruck) als frisches Einsatzgemisch (Leitung 1) beträgt das Verhältnis der Kreislaufströme
aus dem Sumpf der Kolonne Kl und aus dem Kopf der Kolonne K2 vorzugsweise 2 bis 130 : I7 insbesondere 5 bis 30 : 1.
Das T3A/I7asser-Geraisch wird vorzugsweise von oben nach unten
. durch das Katalysatorfestbett des Reaktors R geführt.
Eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform, des Verfahrens,
die besonders wirtschaftlich ist, ist zur Verdeutlichung
in der Abbildung 2 wiedergegeben.
Der homogene, flüssige Reaktionsaustrag wird über Leitung 3
der Druckkolonne Kl zugeführt, in der über Kopf das reine Isobuten als VJasser-Azeotrop abdestilliert wird. Das mitgeschleppte
Wasser scheidet sich als separate Phase in der Vorlage ab. Im Abtriebsteil der Kolonne wird das TBA azeotrop
von dem ablaufenden Uasser abdestilliert, so daß am Sumpf
der Kolonne Kl das von Isobuten und TBA befreite "asser über
Leitung 5 abgezogen wird. Aus einem Zwischenboden oberhalb
des Abtriebsteils zweigt man ein mit TBA angereichertes
T3A/V7asser-Gemisch als S exte ns tr oraab zug über Leitung 4 ab,
mischt es als Kreislauf strom dem frischen Eduktstrom (Leitung 1) zu und führt es dann ü3:>er Leitung 2 vorzugsweise
von oben nach unten durch den Reaktor. Enthält das Reaktionsgemisch
Isobutenoligomere, so können diese durch einen Seitenabzug
auf dem Verstärkungsteil der Kolonne Kl über Leitung 7 ausgeschleust, werden.
4 i *
315U46
/ικ
-OjQ-- 0.Z. 3775
Diese bevorzugte besondere Ausführungsform des Verfahrens ist deshalb besonders wirtschaftlich·,-weil die Kondensation
des TBA/Uasser-Azeotrops bei der Abtrennung des Wassers in einem eigenen Kondensator, wie bei Verwendung der Kolonne K2,
entfällt und statt dessen die Kondensation^.-? arme der Auftr
ennung . des energ ieverbrauche nden Reaktionskr eis lauf es
dient.
Durch das oben beschriebene Verfahren läßt sich in einfächer
Weise aus TBA hochreines Isobuten mit einer
Selektivität für Isobuten von über 99,9 Mo1-% gewinnen. Der Umsetzungsgrad von TBA beträgt praktisch 100 %.
Da die Reaktion unter milden Bedingungen an einem Katalysator-Festbett durchgeführt wird, erreichen auch handelsübliche,
organische I'ationenaustauscher technisch zufriedenstellende
KatalysatorStandzeiten. Die Umsetzung kann mit kontinuierlichem
oder diskontinuierlichem Frisch-TBA-E ins at ζ
in den Reaktionskreislauf erfolgen. Bevorzugt arbeitet man.
kontinuierlich. Die Reinheit des erhaltenen Isobutens
beträgt >99,9 %. In der Regel lassen sich Werte bis zu 99,99 % erreichen. Der Rest ist Wasser. Das erfindungsgeraäß
erhaltene hochreine Isobuten verwendet man bevorzugt zur Herstellung von Polyisobuten, Butylkautschuk sowie für
Alkyli erungen. 25
Die folgenden Beispiele dienen den Erläuterungen des Verfahrens, sollen es jedoch in keiner Weise eingrenzen.
--Hr--" . O.Z. 3776
Als Katalysator verwendet man ein kommerzielles, stark
saures Ionenaustauscher-Harz (makroporöses, sulfoniertes, mit Divinylbenzol vernetztes Polystyrolharz). Weitere
Kenndaten des Harzes sind; BET-Ob er fläche ca. 40 m /g .
trockenes Harz, Divinylbenzolgeha.lt ca. 18 %, Korngrößenverteilung
0,5 bis 1,3 mm, Wasserstoffionenkapazitat ca.
3,8 raval II /g trockenes Harz.
Gemäß der Abb„ 1 leitet man in den Reaktor R, der mit
78 1 des oben beschriebenen Kationenaustauscher-Harzes
gefüllt ist, über Leitung (1) 711 kg/h frisches Edukt, in dem 6 23 kg/h TBA, 85 kg/h Wasser und 2,85 kg/h Cg-Olefine
enthalten sind, über Leitung (2) 10 455 kg/h aus dem Sumpf der Kolonne Kl zurückgeführtes Kreislaufgemisch,
das 6 480 kg/h TBA, 3 938 kg/h Wasser und 36,9 kg/h Cg -Olefine enthält und über Leitung (3) 565 kg/h Kreislaufgemisch
aus dem Kopf der Kolonne K2, das 497 kg/h TBA und 68 kg/h Wasser enthält, insgesamt über Leitung (4) U 731 kg/h
Einsatzgemisch geleitet, das 64,7 Gewichtsprozent TBA
enthält.
Die Spaltreaktion führt man bei 10 bar und einer mittleren
Temperatur von 120 0C durch.
Das Reaktionsgemisch führt man über Leitung 5 der Kolonne
Kl zu und entspannt vor Eintritt auf den Kolonnendruck von 6 bar (= Kopfdruck) . In der Kolonne Kl nimmt man über
Kopf (Leitung 7) 470 kg/h reines Isobuten ab. Das Destillat enthält dem Azeotrop entsprechend Wasser, das sich als
separate Ehase in der Vorlage absetzt und ausgeschleust wird. Das Sumpf produkt der Kolonne Kl hat die Zusammensetzung
6 980 kg/h TBA, 4 242 kg/h Wasser und 39,75 kg/h Cg-Olefine.
Die Hauptmenge wird über Leitung (2) zurückgeführt. Ξ in
Teilstrom, 806 kg/h, wird über Leitung. (7) nach Entspannung
auf den Kolonnendruck von 1,2 bar (= Kopfdruck) der Kolonne
- ·±3— O.Z. 3776
Κ21 zugeführt, über Kopf (Leitung 8) werden in der Kolonne
K2'"2,85 kg/h Cg-Olefine zusammen mit 2,2 kg/h TBA und
o,65 kg/h Wasser als ternäres Gemisch abgezogen. Das Sumpfprodukt
wird über Leitung (9) der Kolonne K2 zugeführt, in der über Kopf (Kopfdruck 1,0 2 bar) das azeotrope TBA/
Wasser-Geaisch abgezogen und über Leitung (3) zurückgeführt wird. Das Verhältnis der Kreislaufströme aus der Kolonne Kl
und K2 beträgt 18,5 : 1. Im Sumpf der Kolonne K2 fallen 235 kg/h Wasser an, die über Leitung (10) ausgeschleust
werden. Die Isobuten-Selektivität betrügt praktisch 100 %. Bei Zerlegung des Cn/TBA/Wasser-Gemisches vom Kopf der
Kolonne K21 mit Wasser und Rückführung der T3A enthaltenden
wäßrigen Phase beträgt der Umsetzungsgrad von TBA ebenfalls praktisch' 100 %. Die Isobutenreinheit ist 99,99 %.
Als Katalysator verwendet man ein kommerzielles, stark
saures Ionenaustauscher-Harz (makroporöses, sulfoniertes, mit Divinylbenzol vernetztes Polystyrolhafz) mit folgenden
2
Kenndaten; BE T-Ob er fläche ca. 25 m /g trockenes Harz, D ivi nylbenz olgehalt ca. 8 %, Korngrößenverteilung 0,5 bis 1,2 mm, Wassers
trockenes Harz.
Kenndaten; BE T-Ob er fläche ca. 25 m /g trockenes Harz, D ivi nylbenz olgehalt ca. 8 %, Korngrößenverteilung 0,5 bis 1,2 mm, Wassers
trockenes Harz.
1,2 mm, Wasserstoffionenkapazität ca. 4,1 mval H /g
Gemäß dem Fließschema in Abb. 2 führt man die TBA-Spaltung
bei einer mittleren Temperatur von 120 0C und einem Druck
von 20 bar wie folgt durch.
3151U6 .^,
O.Z. 3776
In einen Reaktor R, der mit 42 1 des oben beschriebenen
Katalysators gefüllt ist, führt man mit dem Strom (2) 4 161 kg/h TBA, 1 040 kg/h Wasser und 3,4 kg/h Cg-Olefine
ein. Der Strom (2) enthält 80 Gewichtsprozent TBA und setzt, sich zusammen aus dem frischen Zustrom (Leitung 1),
der 675 kg/h ΤΒΛ, 9 2 kg/h Wasser und 2,8 kg/h Cg-Olefine
enthält, und dem über Leitung 4 aus der Druckkolonne Kl
rückgeführten Kreislauf strom, der 3 486 kg/h TBA, 948 kg/h Wasser und 0,6 kg/h Cg-Olefine enthält. Der über Leitung
5 rückgeführte Kreislauf strom enthält 78,6 Gevzichtsprozent
TBA. Den Reaktoraustrag führt man über Leitung 3 der
Kolonne Kl zu und entspannt auf den Kolonnendruck von 7 bar • (= Kopfdruck). In der Kolonne Kl destilliert man über Kopf
(Leitung 6) 510 kg/h reines Isobuten ab. Das Destillat enthält dem Azeotrop entsprechend Wasser, das man als separate
Phase in der Vorlage abtrennt. Im Sumpf fallen 256 kg/h Wasser an und v/erden über Leitung 5 ausgeschleust. Aus dem
Verstärkungsteil der Kolonne Kl schleust man über einen Seitenabzug 2,9 kg/h Cg-Olefine zusammen mit 2,5 kg/h TBA
und 0,7 kg/h Wasser aus= Mit dem Wasser aus der Vorlage des Kopf Produktes sowie mit einem Teil des aus dem Sumpf
ausgeschleusten Wassers zerlegt man das Cg-Olefin/TEA/
Wasser-Geraisch und fährt die TBA-enthaltende wäßrige
Phase zurück* Aus dem Abtriebsteil der Kolonne Kl zv/eigt
man über Leitung 4 den Kreislauf strom als Seitenabzug ab und führt ihn vor den Reaktor zurück. Die Isobuten-Selektivität
beträgt 99,98 %, der Umsetzungsgrad für TBA praktisch 100 % und die Isobutenreinlieit 99,99 %.
In einer Serie weiterer Beispiele dehydratisiert man T3A
gemäß der Verfahrensweise nach Beispiel 1 (vgl. Abb. 1).
__ Das als Katalysator verwendete kommerzielle niakroporöse,
- -3-4— . O.S . 3776
stark saure Ionenaustauscher-Harz.(sulfoniertes, mit Divinylbenzol vernetzes Polystyrolharz) hat folgende
2
Kenndaten: ΒΞΤ-Oberfläche ca. 35 m /g trockenes Harz, Divinylbenzolgehalt 10 %, Korngrößenverteilung 0,5 bis "1,2 mm, "asserstoffionenl-capazität ca. 4,5 mv'al H /g trockenes Harz. Von diesem Harz v/erden 100 ml in TBA/Hasser-Azeotrop (ca. 12 Gewichtsprozent Wasser) aufgequollen in das untere Viertel eines 100 cm langen Ilohrreaktors (Innendurchmesser
Kenndaten: ΒΞΤ-Oberfläche ca. 35 m /g trockenes Harz, Divinylbenzolgehalt 10 %, Korngrößenverteilung 0,5 bis "1,2 mm, "asserstoffionenl-capazität ca. 4,5 mv'al H /g trockenes Harz. Von diesem Harz v/erden 100 ml in TBA/Hasser-Azeotrop (ca. 12 Gewichtsprozent Wasser) aufgequollen in das untere Viertel eines 100 cm langen Ilohrreaktors (Innendurchmesser
2,29 cm) mit Heizmantel eingefüllt. Das Pvestvolumen ist mit
V4A-?üllkörpern aufgefüllt und dient als Vorwärmzone. Im
Reaktor- ist zentral ein verschiebbares Thermoelement angeordnet.
Vor und hinter dem Reaktor sind zur überprüfung der Homogenität des ?lüssigkeitsgemisches Schaugläser angebracht.
Das Volumen des Kolonnensumpfes der Kolonnen Kl, K2' und K2
wird über eine automatische niveauregelung konstant gehalten. Über Leitung 1 fährt man frisches, Isobutenoligomer-freies
TBA/üasser-Gemisch von azeotroper Zusammensetzung ein.
Die angewendeten Bedingungen und die dabei erzielten Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle 1 zusammengestellt.
D ie "laufgeschwindigkeit (LIISV) ist in-Liter Beschickung je
Liter aufgequollener Katalysator je Stunde angegeben, die
I sobuten-^aum- Z ext -Ausbeute föZA) in kg Isobuten je Liter
aufgequollener Katalysator je Stunde. Die Analyse der Zlengenströme
erfolgte gaschromatographisch. Hit Ausnahme des 3eis£5xels
.5 erübrigt sich die Kolonne K21. Das erhaltene Isobuten
hat eiren Reinheitsgrad von 99,99 %.
■*5-
O.Z. 3776
Beisp. | Temperatur | frisches | LIISV | Verhältnis d. | Strom 4 | Gew.-9o | RZA | Isobuten- |
[Tr. ' | °c | Azeotrop | 1/1-h | I'ia s s e ns tr cme | TBA | H2° | kg/l-h | Selektivität |
kg/h | 1:2:3 | Gev7.-% | 2,6 | KoI-% | ||||
3 | 110 | 0,39 | 54 | 1 9,3 1 | 70 | 30 | 4,6 | 100 |
4 | 110 | 0,69 | 140 | 1 15,5 1,1 | 70 | 30 | 2,9 | 100 |
5 | 120 | 0,44 | 45 | 1 6,5 0,9 | 70 | 30 | 6,8 | 99,9 |
6 | 120 | 1,02 | 139 | 1 0,2 1,3 | 70 | 30 | 3,2 | 100. |
7 | 120 | 0,43 | 80 | 1 12,6 0,6 | 60 | . 40 | 6,5 | 100 |
3 | 120 | 1,0 | 206 | 1 16,0 0,6 | 60 | 40 | 100 | |
3151448
-JIl
- O.Z. 3776
Als Katalysator verwendet man das kommerzielle Kationenaustauscher-Harz aus Beispiel 1. Ein SO cm langer Rohr-
· reaktor aus Stahl mit 2,29 cm Innendurchmesser und einem
als Thermostat dienenden Ilantel, der zwei auf verschiedene Temperaturniveaus beheizbare Zonen hat, ist mit 20 ml
in TBA/Wasser-Azeotrop gequollenem Aüstauscher-Harz gefüllt.
Das Harz befindet sich im unteren Drittel des Reaktors.
Das restliche Reaktor volumen ist rait V 4A-FuIIk or ρ er η ausgefüllt
und dient als Vor v/ärmer zone. Im Reaktor ist zentral ein verschiebbares Thermoelement angeordnet. Ein vor und
hinter dem Reaktor angebrachtes Schauglas erlaubt die Überprüfung der Homogenität des F lüssigkeits gemisch es.
in einer Serie von Versuchen wird die TBA-Spaltung bei
nahezu isothermer Fahrweise (Temperaturdiff erenz im Katalysatorbett
maximal 2 °C) gemäß der Verfahrensweise nach Beispiel 2, jedoch bei einem Druck von 11 bar, durchgeführt,
wobei die Temperatur und die TBA-Konzentration im llengenstrom
2 variiert werden. Das frische -TBA wird als Isobutenoligomer-freies,
reines (99 %) TBA über Leitung 1 eingeführt. Die TBA-Konzentration im Seitenstromabzug aus dem Abtriebsteil der Kolonne (Leitung 4) beträgt bei 60 Gewichtsprozent
TBA i-n Strom 2 ca. 58 Gewichtsprozent, bei 70 Gewichtsprozent
TBA ca. 68 Gewichtsprozent, bei 80 Gewichtsprozent TBA ca. 78 Gewichtsprozent, bei 90 Gewichtsprozent TBA ca.
85 Gewichtsprozent. Die M eng en ströme werden gaschromatographisch
analysiert. Die angewendeten Bedingungen und die dabei erzielten Ergebnisse sind in der Tabelle 2 zusammengestellt.
Für die R-aumgeschwindigkeit (LHSV) und Raum-Zeit-Ausbeute (RZA) gilt die Definition von Beispiel 3 bis 8.
Ein makroporöses Ionenaus tau sch er -H ar ζ mit den in Beispiel 1
angegebenen Kenndaten wird mit 1 mmol/g trockenes Harz Na-Ionen so desaktiviert, daß eine Restwasserstoffionen-Kapazität
von 2,8 mval II /g trockenes Harz verbleibt.
O.Z. 3776
In den im Beispiel 9 beschriebenen Reaktor werden 30 ml
in TBÄ/Wasser-Azeotrop aufgequollenes Harz eingefüllt.
Die Dehydratisierung des TBA V7ird gemäß der in Beispiel 9 • .angegebenen Verfahrensweise durchgeführt. Die Bedingungen und die erzielten Ergebnisse sind in Tabelle 3 angegeben.
in TBÄ/Wasser-Azeotrop aufgequollenes Harz eingefüllt.
Die Dehydratisierung des TBA V7ird gemäß der in Beispiel 9 • .angegebenen Verfahrensweise durchgeführt. Die Bedingungen und die erzielten Ergebnisse sind in Tabelle 3 angegeben.
-W-
O.Z. 3776
Temperatur | LHSV. | Isobuten-RZA | TBA-G ev7. | (kg/1 | •h) | Isobuten-Selektivität (Mol-%) | TBA Gev7. | -% in | Strom 2 |
0C ' | 1/1 -h | bei | 30 | -%■ in | Strom 2 | bei | 80 | 70 | 60 |
90 | 2,0 | 70 | 60 | 90 | 100 | 100 | 100 | ||
90 | 120 | 4,1 | 1,4 | 1,0 | 100 | 100 | 100 | ||
100 | 120 | 7,3 | 3,0 | 2,2 | 100 | 100 | 100 | ||
116 | 120 | 15,1 | 6,0 | 4,8 | 99,9 | 100 | 100 | ||
120 | 120 | 22,6 | 12,0 | 9,8 | 99,9 | 99, | 9 100 | ||
130 | 300 | 19,2 | 15,3 | ||||||
140 | 300 | 40,5 | 99,8 |
Die Isobuteneeinheit beträgt 99,99 %.
315H46
O. Z. 37.76
Temperatur | LHSV | Isobuten | RZA (kg/1 | •h) | 2 | 9 |
0C | 1/1-h | bei ΤΒΛ | Gew.-% in | Strom | 60 | 1 |
90 | 70 | 1, | 2 | |||
100 | 100 | 2,5 | 4, | |||
110 | 120 | 5,2 | 9, | |||
120 | 130 | 10,5 | ||||
140 | 300 | 28,3 | ||||
Die Isobuten-Selektivität beträgt in allen Fällen 100 IIol-%
und die Isobuten-Reinheit 99,99 %.
15 Vergleichsbeispiel· 1
Dieses Beispiel zeigt die Aktivität und Selektivität des Katalysator-Harzes bei einem zweiphasigen, flüssigen
Reaktionsgemisch. Katalysator und Versuchsdurchführung entsprechen
den Angaben in Beispiel 3 bis 8. Bei einer mittleren Reaktionstemperatür von 130 0C, einem Reaktionsdruck von
15 bar und einer Raumgeschwindigkeit von 120 1/1*h werden
Ο? 16 k'g/h frisches Azeotrop über Leitung 1 zusammen mit den
Kreislauf strömen aus Leitung 2 und 3 von oben nach unten
durch den Reaktor gefahren. Das Verhältnis der llassenströme
aus Leitung 1, 2 und 3 ist 1 : 64/5 : 0,12. Das TBA/Uasser-Gemisch
am Reaktoreingang enthält 25 Gewichtsprozent TBA und
75 Gewichtsprozent "asser. Der Reaktoraustrag ist zweiphasig
und flüssig. Die Isobuten-Raum-Zeit-Ausbeute beträgt 1,1 kg/
30 l»h, die Isobuten-Selektivität 97,8 i-iol-%.
Gemäß der in Beispiel· 9 beschriebenen Ver suchsdurchführung
wird, über Leitung 2 (vgl·. Abb. 2) ein TBA/iJasser-Genisch m
9 5 Gewichtsprozent TBA und 5 Gewichtsprozent Uasser bei 150 C, einer Raumgeschwindigkeit von 120 1/1-h und einem
315U46
.* | ·#■> | ο.ζ. | * ϊ * > |
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3776 | |||
■Reaktionsdruck von 15 bar durch den Reaktor gefahren. .
Der Reaktionsaustrag ist homogen und flüssig. Die Isobuten-Raum-
Seit-Ausbeute beträgt 21,6 kg/h, die Isobuten-Selektivität
98,6 Hol-%.
Vergleichsbeispiele 2 und 3
Die Versuchsdurchführung erfolgt mit folgenden Abänderungen
nach Beispiel 2. 100 ml Kationenaustauscher-Harz aus Beispiel 1, in TBA/Wasser-Azeotrop gequollen, befinden sich
in loser Schüttung in einem 80 cm langen Glasreaktor (Innendurchmesser 4,5 cm) mit einem verschiebbaren
Thermoelement in der Mitte und einem Heizmantel. Der Reaktionsdruck wird so gewählt, daß bei der betreffenden
Reaktionstemperatur das Reaktionsgemisch siedet. Das
frische, Isobutenoligomer-freie TBA/Wasser-Gemisch von
azeotroper Zusammensetzung wird den kreisgeführten TBA/Uasser-Gemischeη zugeraischt und von unten nach oben
durch den Reaktor geführt. Die hierdurch und durch das Verdampfen des gebildeten Isobutens hervorgerufene
Turbulenz hält den Katalysator in Dispersion. Das gebildete Isobuten wird über eine am Kopf des Reaktors befindliche
Glockenbodenkolonne (10 Böden) kontinuierlich gasförmig
abgezogen. Die flüssige Reaktionsphase wird zum Abtrennen
des Katalysators am oberen Reaktorende"über eine Filterkerze
aus dem Reaktionsraum (Volumen 1,2 1) abgezogen und analog der in Beispiel 2 beschriebenen Verfahrensweise behandelt.
Die.angewendeten Bedingungen und die erzielten Ergebnisse zeigt Tabelle 4. Die Raumgeschwindigkeit
und die Raum-Zeit-Ausbeute ist jeweils auf das gequollene
Katalysatorvolumen bezogen. Die Mengenströme wurden gaschr oma to graphisch analysiert.
3151448
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Leerseite
Claims (1)
- PatentanspruchesVerfahren zur Herstellung von hochreinem "Isobuten durch Dehydratisierung von terticx-Butanol in Gegenwart eines . Säurekatalysators,a) tertiär-Butanol in einer .wäßrigen Lösung, die 40 bis 90 Gewichtsprozent tertiär~3utanol enthält, kontinuierlich in einen Reaktor einführt und in homogener und flüssiger Phase an einem Katalysatorfestbett, bestehend aus stark saurem Ionenaustauscher-Harz, bei einer Temperatur von 80 bis 150 C und einem Druck von 5 bis 25 bar dehydratisiert, b) anschließend das homogene, flüssige Reaktionsgemisch in einem vom Heaktionsraum getrennten Destillationsteil franktioniert und das Isobuten vom Uasser und dem nicht umgesetzten tertiär-Butanol abtrennt,c) dann das nicht umgesetzte tertiär-Butanol enthaltende" tertiSr-Butanol/TTasser-Gemisch nach destillativer Anreicherung des tertiär-Butanols in einem so gewählten Kreislaufmengenstrom r,;ieuer dem Reaktor zuführt, daß das Gemisch aus dem frisch zugeführten tertiär-Butanol und dem kreisgeführten tertiiir-Butanol/TTasser-Gemisch am Seak tore ingang 40 bis 90 Gewichtsprozent tertiär-Butanol enthält und das Wasser, das zum gebildeten Isobuten in äquivalenter Z-Ienge entsteht und gegebenenfalls dem Reaktionskreislauf mit frischem tertiär- : Butanol zugeführt wird, ausschleust. 302ο Verfahren nach Anspruch 1, ■dadurch gekennzeichnet,daß man tertiär-Butanol bei einer Temperatur von 100 bis 0C dehydratisiert.- 2 - .· O.Z. 37763.. V er fahr en nach Anspruch"! und 2, dadurch gekennzeichnet,daß das gesamte Gemisch aus tertiär Butanol und T-Jasser am R eak tor ei ng ang 55 bis 85 G ewichts pr ο ζ e nt' ter ti Mr-Eu tano1 enthält.4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß man in einer Destillationskolonne das Isobuten über Kopf vom tertiär-Eutanol/"asscr-Geinisch abtrennt, im Abtriebsteil der Kolonne das tertiär Butanol azeotrop von dem ablaufenden Uasser abdestilliert, wobei im Sumpf der Kolonne das von Isobuten und tertiär-Butanol befreite Wasser anfällt, das ausgeschleust wird, und aus einem Zwischenboden oberhalb des Abtriebsteils ein mit tertiär-Butanol angereichertes tertiär-3utanol/t'7asser—Gemisch als Seitenstromabzug abzweigt, den man als Kreislaufstrom direkt wieder dem Reaktor zuführt,.
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