DE2340816C3 - Verfahren zur Herstellung von sek.-Butanol - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von sek.-ButanolInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von selc-ButanoL bei dem
man flüssiges η-Buten oder dessen Mischungen bei einer Temperatur von wenigstens etwa 100* C mit Wasser in
flüssiger Phase über einem Kationenaustauscherharz in Säureform kontinuierlich hydratisiert.
Selc-Butanol kann entweder als Lösungsmittel
verwendet oder durch Anwendung bekannter Verfahren durch Dehydrierung in Methyläthylketon umgewandelt werden.
In einer Reihe von Patentschriften, zum Beispiel in der britischen Patentschrift 12 38 556, wird beschrieben,
daß man Propylen durch Hydratisierung über Ionenaustauscherharze in Isopropanol umwandeln kann. Das
größte in dieser Patentschrift erwähnte Molverhältnis von Wasser zu Olefin beträgt 60:1, aber das in der
Praxis am häufigsten verwendete Molverhältnis liegt weit darunter, nämlich zwischen 10 :1 und 20 :1. In der
britischen Patentschrift wird angegeben, daß die darin beschriebenen Bedingungen auch für andere normale
CVOlefine angewendet werden können, und auch in einer Reihe von anderen Patentschriften — obwohl
darin nur die Hydratisierung von Propylen beschrieben worden ist — wird erwähnt, daß die Bedingungen, die
auf die Hydratisierung von Propylen angewendet werden, auch auf andere Olefine anwendbar sind. Es
bestehen iedoch bedeutende Unterschiede zwischen der
Hydratisierung von Propylen und von η-Buten. So wird
die Hydratisierung von Propylen häufig bei Temperaturen durchgeführt, die über der kritischen Temperatur
von Propylen liegen, so daß kein flüssiges Propylen anwesend ist und das nicht umgesetzte gasförmige
Propylen leicht von dem flüssigen Reaktionsprodukt zwecks Rückführung abgetrennt werden kann. Außerdem ist es möglich, einen Teil des wäßrigen Reaktionsproduktes in die Reaktion zurückzuführen, so daß sich
ι ο ein relativ hoher Propanolgehalt ansammelt, wie aus der
britischen Patentschrift 12 38 556 hervorgeht Bei der Hydratisierung von η-Buten ist es dagegen unerwünscht, das selc-Butanol enthaltende wäßrige Produkt
zurückzuführen, da sich eine Rückführung ungünstig auf
das Reaktionsgleichgewicht auswirken würde. Auch ist
das erhaltene selc-Butanol etwa viermal löslicher in η-Butan als in Wasser (berechnet auf der Basis von
Gew.-/Vol.-%). Die Anwesenheit einer großen Menge
von nicht umgesetztem flüssigen η-Buten würde daher
dazu führen, daß ein großer Teil des sek--Butanols
anstelle in der wäßrigen Phase in der aus dem Reaktionsgefäß entfernten organischen Phase anwesend wäre. Dies macht die Gewinnung des erhaltenen
selc- Butanols aus der organischen Phase erforderlich.
2s In der deutschen Offenlegungsschrift 19 65 186, in der
die Hydratisierung von η-Buten zu sek.-Butanol
ausdrücklich beschrieben wird, beträgt das Molverhältnis von Wasser zu Olefin 0,1 :1 bis 10:1, und der größte
Teil des sek.-Butanols befindet sich in der organischen
Phase. Es ist anzunehmen, daß die Verwendung von
zusätzlichem Wasser nur bedeuten würde, daß man ein größeres Volumen an verdünnter wäßriger selc-Butanol-Lösung zu verarbeiten hätte, das nicht zurückgeführt werden könnte, um die selc-Butanol-Konzentra-
tion in der wäßrigen Schicht zu erhöhen.
Das Verfahren gemäß der DEOS 1965 186 weist eine Reihe von Nachteilen auf. So ist es zum Beispiel
notwendig, getrennte Vorrichtungen zur Gewinnung des sek.-Butanols aus der organischen und aus der
wäßrigen Phase vorzusehen. Wenn die Beschickung einen relativ hohen Anteil an inerten Materialien, z. B.
Butan, enthält, wird außerdem das zurückgeführte, nicht umgesetzte Material einen noch höheren Anteil an
inerten Materialien enthalten. Daher sammelt sich im
Reaktionsgefäß inertes Material an, wenn nicht dafür
gesorgt wird, daß es aus dem Rückführungsstrom entfernt wird. Außerdem verursachen die in der DE-OS
19 65186 verwendeten Bedingungen die Bildung von Äthern.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von sek.-Butanol, bei dem
man flüssiges n- Buten oder dessen Mischungen bei einer Temperatur von wenigstens etwa 1000C mit Wasser in
flüssiger Phase über einem Kationenaustauscherharz in
Säureform kontinuierlich hydratisiert, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß das Molverhältnis zwischen dem in das Reaktionsgefäß eingeführten Wasser und
dem in das Reaktionsgefäß eingeführten Olefin größer als etwa 100 :1 ist
Es wurde überraschenderweise gefunden, daß bei Durchführung der Herstellung von sekundärem Butanol
aus n-Butenen bei Temperaturen von mindestens etwa 1000C sowohl die Umwandlung von n-Butenen als auch
die Herstellungsgeschwindigkeit von sek.-Butanc! mit
(15 zunehmendem Molverhältnis von Wasser zu n-Butenen
in der Beschickung zunimmt.
Bei dem vorliegenden Verfahren liegt ein sehr großer Anteil des hergestellten sek.-Butanols in der wäßrigen
Phase vor, wobei auch in dieser Hinsicht festzustellen ist, daß der entsprechende Anteil sich mit einer
Erhöhung des Molverhältnisses voa Wasser zu n-Butenen immer mehr erhöht Das gewünschte Produkt kann
aus der wäßrigen Phase durch eine sehr einfache Destillation in zufriedenstellender Reinheit gewonnen
werden, während die Gewinnung aus der organischen Phase wesentlich mehr aufwendig ist Man kann davon
ausgehen, daß Verfahren, bei denen die Umwandlungsrate von den eingesetzten n-Butenen geringer als 30%
ist und die Konzentration an dem hergestellten sek-Butanol in der wäßrigen Phase unter 90% liegt, für
die heutige Herstellung des gewünschten Produktes nicht annehmbar sind. Verfahren mit in dieser Hinsicht
schlechteren Ergebnissen wurden allenfalls von akademischem Interesse sein. Somit ist lediglich das hier
beanspruchte Verfahren, nicht aber die in dar Beschreibungseinleitung beschriebenen bekannten Verfahren für die Herstellung von sek.-Butanol im
technischen Maßstab interessant
Das η-Buten kann entweder im wesentlichen reines η-Buten sein, oder es kann einen kleinen Anteil an
anderen Olefinen enthalten, z.B. Isobuten in einer Menge bis zu etwa 25% (Gew7Gew.), vorzugsweise
nicht mehr als 15%, insbesondere nicht mehr als etwa
12%, besonders bevorzugt nicht mehr als etwa 8% (Gew7Gew.) der n-Buten-Beschickung. Es können auch
Paraffine, wie Butane, anwesend sein und können beispielsweise bis zu etwa 40 Gew.-%, insbesondere
etwa 10—30 Gew.-% der gesamten Kohlenwasserstoffbeschickung ausmachen.
Das η-Buten enthält vorzugsweise im wesentlichen kein Butadien. Der Butadiengehalt liegt daher vorzugsweise unter etwa 10 Gew.-Teiie pro Million. Die
Beschickung wird vorzugsweise einer selektiven Hydrierung unterworfen, um im wesentlichen das gesamte,
eventuell vorhandene Butadien zu entfernen.
Um ein schnelles Nachlassen der Aktivität des Kationenaustauscherharzes infolge des Austausches
von Wasserstoffionen durch Metallkationen zu verhindern, sollte das in das Verfahren eingeführte Wasser von
Kationen befreit werden, und es sollten vorzugsweise Kationenaustauscherharzbetten in Säureform (»hydrogen form«) vorgesehen werden, durch welche das
Wasser in das Reaktionsgefäß eingeleitet wird.
Es sind viele Kationenaustauscherharze bekannt, die
sich zur Hydratisierung von Olefinen eignen. Solche Harze werden z.B. in der britischen Patentschrift
7 88 883 beschrieben. Vorzugsweise werden synthetische organische Kationenaustauscherharze verwendet,
die ein wasserunlösliches und kohlenwasserstoffunlösliches organisches Polymerisat mit starken Säuregruppen, wie Sulfonsäure- oder Phosphonsäuregruppen,
enthalten. Geeignete Harze sind z.B. sulfonierte Polystyrolharze, die beispielsweise unter den Markennamen »Dowex®« und »Amberlite®« verkauft werden.
Die zur Zeit leicht erhältlichen Ionenaustauscherharze, wie »Amberlite IR 120(H)·« und »Amberlyst· 15«
(»Amberlite« und »Amberlyst« sind Warenzeichen der Firma Rohm & Haas Company, U. S. A.), neigen zu
einem Nachlassen der Wirksamkeit, das mehr durch den Verlust von Sulfonsäuregruppen als durch einen
Niederschlag von Polymerisat auf dem Harz bedingt ist. Von den genannten Harzen werden die sogenannten
»Gel«-Harzarten, wie »Amberlite· IR 120(H)«, den Harzen mit Makronetzstruktur, wie »Amberlyst 15«,
vorgezogen, da die Harze mit Makronetzstruktur gegenüber den billigeren Gelharzarten keinen Vorteil
aufweisen. Neuerdings sind jedoch auch sogenannte wärmebeständige Kationenaustauscherharze erhältlich,
und im Fall dieser Harze, die weniger zu einem Nachlassen der Wirksamkeit durch Verlust von
s Sulfonsäuregruppen neigen, können auch die Harze mit
Makronetzstruktur bevorzugt verwendet werden.
Die Harze werden häufig in nasser Form mit einem Wassergehalt bis zu etwa 50 Gew.-% geliefert Wenn
das Kationenaustauscherharz in trockener Form gelie
fert wird, wird es zweckmäßigerweise vor Verwendung
mit Wasser benetzt, um ein übermäßiges Aufquellen im Reaktionsgefäß zu vermeiden, das zu einer mechanischen Beschädigung des Harzmaterials führen könnte.
Bei dem Verfahren liegt sowohl das n- Buten als auch
das Wasser in flüssiger Phase vor. Die maximale
Reaktionstemperatur ist daher die kritische Temperatur der in die Reaktionszone eingeleiteten Kohlenwasserstoffmischung. Die kritische Temperatur der reinen
n-Buten-Isomeren liegt zwischen etwa 146 und 1620C.
Die kritische Temperatur der bevorzugten Beschikkungsmaterialien liegt gewöhnlich zwischen etwa 150
und 160° C Die Reaktion wird vorzugsweise bei einer
Temperatur von wenigstens etwa 12O0C, insbesondere
von wenigstens etws 13O0C, durchgeführt Gegebenen
falls kann ein Nachlassen der Katalysatorwirksamkeit
durch Zeitverlängerung kompensiert werden, wobei die Reaktionstemperatur langsam gesteigert wird. Der
Reaktionsdruck sollte jedoch ausreichend sein, um die Reaktionsteilnehmer in flüssiger Phase zu halten, und er
hängt daher von der Temperatur ab. Der Druck kann zwischen etwa 20 und 60 Bar (absolut) liegen.
Das η-Buten kann beispielsweise mit einer Geschwindigkeit von etwa 0,2—20 Mol pro Kilogramm an
Kationenaustauscherharz (Trockengewicht) und pro
Stunde, vorzugsweise von etwa 0,5—5 Mol pro
Kilogramm Kationanaustauscherharz (Trockengewicht) pro Stunde, in die Hydratisierungszone eingeführt werden. Die Geschwindigkeit, mit der Wasser in
die Reaktion eingeführt wird, hängt von dem Molver
hältnis zwischen Wasser und Olefin ab. Das Molverhält
nis zwischen eingeführtem Wasser und eingeführtem Olefin beträgt vorzugsweise etwa 100 :1 bis 1000 :1,
insbesondere etwa 100 :1 bis 500 :1.
Das Verfahren kann in jeder geeigneten Weise
durchgeführt werden. Vorzugsweise wird das n-Buten
und das Wasser durch ein festes Bett von Kationenaustauscherharzkügelchen durchgeleitet. Das Wasser wird
vorzugsweise von oben nach unten durch das feste Bett von Kationenaustauscherharzkügelchen geleitet. Gege
benenfalls kann ein Reaktionsgefäß verwendet werden,
worin der obere Teil mit inerten Füllkörpern, z. B.
und es über das Harzbett zu verteilen.
Ionenaustauscherharzbett geleitet werden. Wenn die Kationenaustauscherharzkügelchen groß genug sind,
um ausreichend große Zwischenräume zwischen den Harzkügelchen zu lassen, können bei dem erfindungsgemäßen Verfahren das η-Buten und das Wasser im
6n Gegenstrom durch das Bett geleitet werden. Gegebenenfalls kann das Verfahren in mehreren Reaktionsgefäßen durchgeführt werden, wobei in jedem Reaktionsgefäß Gleichstrom, hinsichtlich des Gesamtflusses durch
die Reaktionsgefäße jedoch Gegenstrom angewendet
wird.
Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß bei Verwendung von im wesentlichen
adiabatischen Reaktionsgefäßen, z. B. Reaktionsgefä-
Ben mit einem großen Durchmesser, der Temperaturanstieg, der durch die bei der Umsetzung freigesetzte
Wärme verursacht wird, weniger als etwa 5° C1
gewöhnlich etwa 2—3°C, beträgt Dadurch wird eine Beschädigung des Katalysators infolge eines übermäßigen Temperaturanstiegs vermieden.
Es kann zweckmäßig sein, während der Hydratisierungsreaktion entweder kontinuierlich oder in Abständen das verbrauchte Ionenaustauscherharz am einen
Ende des Reaktionsgefäßes zu entfernen und am anderen Ende neues Ionenaustauscherharz nachzufüllen.
Das aus dem Reaktionssystem gewonnene Reaktionsprodukt liegt in Form einer verdünnten wäßrigen
Lösung von selc-Butanol vor, die im allgemeinen nicht
mehr als etwa 2$ Gew.-% selc-Butanol, zusammen mit
einer relativ kleinen Menge einer organischen Phase, enthält Wenn reines η-Buten zur Beschickung verwendet wird, kann es sein, daß keine organische Phase
festzustellen ist da man bei dem erfindungsgemäßen hohen Moiverhältfiis von Wasser zu Olefin und bei
Verwendung von reinem η-Buten eine hohe Umwandlungsquote von η-Buten erhalten kann. Die organische
Phase besteht im allgemeinen aus den gegebenenfalls in der Beschickung anwesenden Paraffinen sowie dem
gegebenenfalls nicht umgesetzten η-Buten und einem sehr kleinen Teil des hergestellten selc-Butanols.
Das Reaktionsprodukt kann hauptsächlich auf zwei verschiedene Weisen behandelt werden. Einmal können
die wäßrige Phase und die organische Phase getrennt an Stellen verschiedener Höhe aus dem Reaktionsgefäß
entnommen werden. Die organische Phase kann gegebenenfalls — z. B. durch Waschen mit Wasser oder
durch Destillation — behandelt werden, um eventuell gelöstes sek.-Butanol zu gewinnen. Die verbleibende
organische Phase hat im allgemeinen einen hohen Anteil an inerten Materialien, und es ist ein wesentliches
Merkmal der vorliegenden Erfindung, daß die entstandene organische Phase ohne Rückführung in das
Hydratisierungsverfahren verworfen werden kann, da sie an η-Buten ausreichend erschöpft ist und keine
weitere n-Buten-Aufbereitung erforderlich ist Die wäßrige Phase enthält eine bestimmte Menge an
gelöstem η-Buten, und da η-Buten in Wasser leichter löslich ist als Butan, kann gegebenenfalls die heiße
wäßrige Phase zweckmäßig bei einer Temperatur von etwa 100—150°C einer Blitzdestillation unterworfen
werden, z. B. bei einem Druck, bei dem der größere Teil der anwesenden Kohlenwasserstoffe entfernt wird,
während das sek.-Butanol in der wäßrigen Phase verbleibt. Der Druck variiert mit der Temperatur der
wäßrigen Phase. Der Kohlenwasserstoffstrom wird mit η-Buten angereichert. Dieser Strom kann — im
Gegensatz zur organischen Phase — in die Hydratisierungsreaktion zurückgeführt werden. Das sek.-Butanol
kann durch jedes geeignete Verfahren, zum Beispiel durch Extraktion oder Destillation, aus dem blitzdestillierten wäßrigen Produkt gewonnen werden. Obwohl
die wäßrige Phase eine stark verdünnte Lösung von selc-Butanol ist kann man durch fraktionierte Destillation unter Verwendung einer relativ kleinen Zahl von
theoretischen Böden ein an sek.-Butanol reiches Azeotrop gewinnen. Gegebenenfalls anwesendes tert-Butanol, das von in der Beschickung vorhandenem
Isobuten stammt, kann jetzt oder in einer späteren Stufe entfernt werden. Das sek.-Butanol-Azeotrop kann
durch dem Fachmann bekannte Verfahren aufbereitet werden, um reines sek.-Butanol zu erhalten. Für einige
Verwendungszwecke, z.B. Dehydrierung zu Methyläthylketon, ist es möglich, das Azeotrop zu verwenden,
ohne das Wasser zu entfernen.
Die zweite Behandlungsmöglichkeit besteht darin, die
wäßrige und die organische Phase gemeinsam aus dem Reaktionssystem zu entnehmen und das gesamte
Reaktionsprodukt einer Blitzdestillation zu unterwerfen, wie sie oben für das wäßrige Produkt beschrieben
worden ist Dadurch werden die Kohlenwasserstoffe
ίο der organischen Phase sowie die gegebenenfalls in der
wäßrigen Phase aufgelösten Kohlenwasserstoffe entfernt und das gesamte, zu Beginn in der organischen
Phase gelöste selc-Butanol bleibt im wesentlichen in der wäßrigen Phase. Die durch Blitzdestillation entfernten
Kohlenwasserstoffe enthalten inerte Materialien, die in der organischen Phase anwesend waren, und eignen sich
daher nicht zur Rückführung in das Hydratisierungsverfahren. Sie können beispielsweise durch Verbrennen
vernichtet werden. Die wäßrige Phase kann dann wie
oben beschrieben aufbereitet werden.
Nachdem man das selc-Butanol aus der wäßrigen Phase entfernt hat kann das zurückbleibende Wasser in
das Hydratisierungsverfahren zurückgeführt werden. Da das Kationenaustauscherharz einen gewissen Teil
des Säuremolekülteils an das Wasser verlieren kann, das durch das oder die Hydratisierungsreaktionsgefäß(e)
geleitet wird, kann es wünschenswert sein, das Rückführungswasser zu behandeln, um eventuell vorhandenes Säurematerial zu entfernen, und zwar zum
Beispiel durch Leiten des Wassers über ein geeignetes Ionenaustauscherharz.
Die folgenden Beispiele dienen zur näheren Erläuterung der Erfindung.
In den folgenden Beispielen umfaßte das Reaktions
gefäß ein senkrechtes, rostfreies Stahlrohr mit einem
inneren Durchmesser von etwa 25 mm, das mit einem Thermoelementfühler ausgestattet und von einem
Mantel umgeben war, durch welchen öl von einer Temperatur von etwa 150° C geleitet wurde.
Der untere Teil des Reaktionsgefäßes enthielt den Katalysator.
Der obere Teil des Reaktionsgefäßes enthielt die inerten Füllkörper (Keramikringe) zum Verteilen und
Vorerhitzen des Wassers, das am oberen Ende des
Reaktionsrohres eingeführt wurde. Die flüssige Kohlenwasserstoffmischung wurde in derselben Richtung wie
das Wasser geführt In allen Beispielen war das Wasser zuvor von Kationen befreit worden.
Sowohl das wäßrige Produkt als auch die nicht
umgewandelten Kohlenwasserstoffe wurden durch eine
übliche, gekühlte Leitung am Boden des Reaktionsgefäßes entnommen. Ein Rückschlagregelventil in dieser
Leitung hielt den Gesamtdruck der Reaktionsteilnehmer auf etwa 52£ Bar (absolut) und ließ die Produkte bei
SS ungefähr atmosphärischem Druck in ein Auffanggefäß ab. Nicht umgewandelte Kohlenwasserstoffe verdampften und wurden über einen wassergekühlten Kühler,
Gassammelpunkt und eine Meßvorrichtung abgelassen. Das wäßrige Produkt (einschließlich dem Kondensat
aus dem Gasstrom) und die abgelassenen Gase wurden durch Gas-Flüssig-Chromatographie analysiert
Als Katalysator wurden 36 g (Trockengewicht) Amberlyst* 15 (der Markenname eines Sulfonsäure-Kationenaustauscherharzes in Makronetzform, hergestellt von Rohm & Haas Company) in Form von
Kügelchen verwendet, die zuvor mit Wasser benetzt worden waren.
In das Reaktionsgefäß wurden 25 Mol Wasser pro Stunde und 0,14—0,15 Mol pro Stunde einer n-Buten-Mischung,
die etwa 48% cis-Buten-2 und je 26% Buten-1 und trans-Buten-2 umfaßte, eingeführt. Das
Molverhältnis zwischen eingeführtem Wasser und Olefin betrug 173 :1. Nach einer Anfangszeit, während
der eine kleine Menge freier Säure aus dem Katalysator eluiert worden war, enthielt das klare und farblose
wäßrige Produkt 1,7 Gew.-% sek.-Butanol, was einer Produktionsgeschwindigkeit von etwas mehr als 0,1 Mol
pro Stunde und einer Umwandlung von η-Buten von etwa 70% entspricht. Es wurde kein Di-sek.-butyläther
festgestellt. Während einer Durchführung des Verfahrens von 300 Stunden Dauer wurde keine meßbare
Veränderung der Produktionsgeschwindigkeit festgestellt.
Als Katalysator wurden 36 g (Trockengewicht) Amberlyst® 15 (der Markenname eines Sulfonsäure-Kationenaustauscherharzes
in Makronetsiform, hergestellt von der Rohm & Haas Company) in Form von
Kügelchen verwendet, die vorher mit Wasser benetzt worden waren.
Das Reaktionsgefäß wurde im wesentlichen mit den gleichen Zugabegeschwindigkeiten und der gleichen
Kohlenwasserstoffbeschickung wie in Beispiel 1 betrieben. Nach etwa 200 Stunden Betriebszeit wurde die
n-Butenbeschickung durch etwa 0,25 MoI pro Stunde eines Raffinats mit der folgenden ungefähren Zusammensetzung
(in Gew.-%) ersetzt:
n-Butene | 80,5% | (49% Buten-1 |
22,5% trans-2 | ||
9% cis-2) | ||
Isobuten | 3,4% | |
Butadien | 0.1% | |
Butane | 16% |
Nach weiteren 150 Stunden des Verfahrens erhielt man ein klares, farbloses Produkt, dessen sek.-Butanolgehalt
im Verlauf des Versuchs von 1,4 auf 1,2 Gew.-% abfiel, was einer durchschnittlichen Umwandlung der
n-Butenbeschickung von etwa 40% entspricht Das Produkt enthielt außerdem etwa 0,07 Gew.-% tert-Butanol,
es wurden jedoch keine Äther entdeckt
Es wurde ein Versuch gemäß Beispiel 1 durchgeführt, jedoch mit einer selektiv hydrierten Beschickung der
folgenden Zusammensetzung:
n-Buten
Isobuten
Butane
Butadien
59,5% (GewVGew.)
(1-en = 19,2%,
cis-2-ein = 13,6%,
trans-2-en
= 26,72%)
2,6% (GewVGew.)
(1-en = 19,2%,
cis-2-ein = 13,6%,
trans-2-en
= 26,72%)
2,6% (GewVGew.)
37,2% (GewVGew.)
<10T.p.M.
<10T.p.M.
0,6% (GewVGew.)
0,1% (GewVGew.)
0,1% (GewVGew.)
Die Kohlenwasserstoffbeschickung wurde mit einer Geschwindigkeit von 0,25 Mol pro Stunde und das
Wasser mit einer Geschwindigkeit von 24 Mol pro Stunde eingeführt. Als Katalysator wurde Amberlite IR
120H (35,0 g Trockengewicht; 92 ml Naßvolumen) verwendet. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 1
aufgeführt:
Zeit % (Gcw./üew.) Alkohol im
wäßrigen Produkt
(Stunden) sek.-Bulanol tcrt.-Butanol
% Umwandlung von
n-Buten
n-Buten
100 | 0,96 |
500 | 0,87 |
1300 | 0,75 |
0,10
0,10
0,10
0,10
0,10
38
34
29
34
29
Obwohl die absoluten Umwandlungswerte niedrig zu sein scheinen, sind sie gut wenn man die niedrige
Qualität der Beschickung in bezug auf den n- Butengehalt berücksichtigt. Jeder Versuch, eine Beschickung
dieser niedrigen Qualität zurückzuführen, würde eine Vorrichtung zur Entfernung der inerten Butane in
größerem Umfang voraussetzen. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann man einen günstigen Grad der
Umwandlung des n- Butens der an Butanen reichen Beschickung in einem einzigen Durchgang erhalten, und
der an Buten erschöpfte Kohlenwasserstoff kann beispielsweise als Brennstoff verwendet werden.
Durch kontinuierliche Destillation eines wäßrigen Produkts, wie man es durch die in den vorangegangenen
Beispielen beschriebenen Verfahren erhalten hatte [0,92% (GewVGew.) sek.-Butanol, 0,10% (GewVGew.)
tert-Butanol] in einer Kolonne mit 15 Böden (Beschikkung in der Höhe von 5 Böden über dem Fuß) erhiell
man eine Ausbeute von 99% Alkohol als fast azeotropes Kopfprodukt (66% sek.-, 7,5% tert-Butanol). Durch
Gas-Flüssig-Chromatographie wurden keine Verunreinigungen entdeckt.
Wahrscheinlich können auch weniger Böden verwendet werden.
Es wurde ein Versuch gemäß Beispiel 3 untei Verwendung der gleichen Beschickung wie in Beispiel 2
durchgeführt Die Hydratisierungsbeschickung wurde mit einer Geschwindigkeit von 0,38 Mol pro Stunde und
das Wasser mit einer Geschwindigkeit von 45 Mol prc Stunde eingeführt Als Katalysator wurde Amberlite
XE 307, ein wärmebeständiges gelartiges Sulfonsäure harz, verwendet, das in Versuchsmengen von Rohm anc
Haas Company bezogen werden kann. Die Menge de; feuchten Katalysators betrug 60,5 g (100 ml Naßvolu
men).
Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 aufgeführt
Zeit % {GewVGew.) Alkohol im
wäßrigen Produkt
(Stunden) sek.-Butanol tert-Butanol
% Umwandlung von
n-Buten
n-Buten
200
900
900
0,80
0,66
0,08
0,08
38
32
809645/1«
Dieses Beispiel zeigt die Verwendung einer Beschikkung mit einem hohen Isobutengehalt.
Der Versuch gemäß Beispiel 1 wurde wiederholt, jedoch mit einer Beschickung der folgenden Zusammensetzung:
10
Vergleichsversuch A
n-Butene | 85,1% (GewyGew.) |
(cis-2 = 36,2%, | |
trans-2 = 22,4%, | |
biit-1-en = 26,5%) | |
Isobuten | 14,7% (GewVGew.) |
Butane | 0,2% (GewyGew.) |
Eine flüssige Mischung von n-Butenen wurde gleichzeitig mit Wasser in ein Reaktionsgefäß eingeführt,
welches ein vertikales rostfreies Stahlrohr von etwa 25 mm innerem Durchmesser und 150 mm Länge
umfaßte, mit einer Thermoelement-Sonde ausgestattet war und in ein ölbad bei 1400C getaucht wurde. In dem
unteren Teil des Reaktionsgefäßes befand sich der Katalysator, Amberlyst 15. Die Menge an verwendetem
Katalysator betrug etwa 9 g Trockengewicht, was einem Volumen von 25 bis 27 ml an nassem Katalysator
entspricht. Der obere Teil des Reaktionsgefäßes enthielt inertes Füllmaterial (keramische Ringe) zur Verteilung
des Wassers, welches in einer gewundenen Röhre, die in ein ölbad der gleichen Temperatur wie das Reaktionsgefäß getaucht ist, vorerhitzt worden war. Die
Zusammensetzung der n-Buten-Mischung war ähnlich derjenigen, die in Beispiel 1 beschrieben ist
Die Entfernung der Reaktionsprodukte, deren Trennung bei atmosphärischem Druck und die Analyse
derselben erfolgte, wie es vor den Beispielen beschrieben ist
Die Beschickungsgeschwindigkeiten von Wasser und n-Butenen, die Herstellungsgeschwindigkeit von sek.-Butanol,
der Anteil des in der wäßrigen Phase anwesenden sek.-Butanols und die entsprechenden
Herstellungsgeschwindigkeiten von selc-Butanol in der
wäßrigen Phase sind aus der Tabelle 3 ersichtlich:
Die Kohlenwasserstoffbeschickung wurde mit einer Geschwindigkeit von 0,13 MoI pro Stunde und das
Wasser mit einer Geschwindigkeit von 24 Mol pro Stunde eingeführt Als Katalysator wurde »Amberlyst
15« (36,0 g Trockengewicht; 120 ml Naßvolumen) verwendet
Während einer Versuchsdauer von 350 Stunden enthielt das wäßrige Produkt durchschnittlich 1,22%
(GewVGew.) sek.-Butanol und 0,215% (GewVGew.)
tert-Butanol, was einer durchschnittlichen Umwandlung von η-Buten von 64 Mol-% entspricht
Kontinuierliche Hydrierung von n-Butenen bei 140 C
Molverhältnis von Wasser zu n-Butenen in der Beschickung
Wasser-Beschickungsgeschwindigkeit (Mol γΓ'Γ1)
n-Buten-Beeschickungsgeschwindigkeit (Mol h'l ')
n-Buten-Beeschickungsgeschwindigkeit (Mol h'l ')
Herstellungsgeschwindigkeit von sek -Butanol
(sB; Mol IP1P1)
(sB; Mol IP1P1)
Umwandlung von n-Butenen (%)
Ungefährer Anteil von sek.-Butanol in der wäßrigen Phase Herstellungsgeschwindigkeit von sB in der wäßrigen Phase
(MoIh1P1)
von Wasser und n-Butenen, die Herstellungsgeschwin-
Vergleichsversuch B djgkejt von selc-Butanol, der Anteil an sek.-Butanol in
Versuch A wurde wiederholt, wobei jedoch das der wäßrigen Phase sowie die entsprechenden Herstel-Reaktionsgefäß
in ein ölbad, das auf 1500C gehalten 5° lungsgeschwindigkeiten von sek.-Butanol in der wäßriwurde,
getaucht war. Die Beschickungsgeschwindigkeit gen Phase sind aus Tabelle 4 ersichtlich.
Kontinuierliche Hydrierung von n-Butenen bei 150"C
Molverhältnis von Wasser zu n-Butenen in der Beschickung
Wasser-Beschickungsgeschwindigkeit (Mol h"'P')
n-Buten-Beschickungsgeschwindigkeit (MoIh" 1P1)
n-Buten-Beschickungsgeschwindigkeit (MoIh" 1P1)
Herstellungsgeschwindigkeit von sek.-Butanol
(SB5MoIh-1P1)
Umwandlung von n-Butenen (%)
Ungefährer Anteil von sek_-Butanol in der wäßrigen Phase
Herstellungsgeschwindigkeit von sB in der wäßrigen Phase 0,41
(MoIh-1P1)
32 | 44 | 98 | 139 |
82 | 79 | 160 | 240 |
2,56 | 1,80 | 1,63 | 1,73 |
0,56 | 0,51 | 0,57 | 0,63 |
22 | 29 | 35 | 37 |
0,74 | 0,81 | 0,92 | 0,92 |
0,41 | 0,41 | 0,52 | 0,58 |
43 | 62 | 97 | 150 |
80 | 78 | 119 | 242 |
1,86 | 1,27 | 1,24 | 1,61 |
040 | 0,46 | Ο45 | 0,79 |
27 | 36 | 44 | 49 |
0,82 | 0,9 | 0,93 | 0,96 |
0,41 | 0,41 | 0^1 | 0,76 |
11 12
einem Trockengewicht von etwa 18 g, welche etwa
Vergleichsversuch C 52 ml Naßgewicht an Katalysator entspricht. Die
Beschickungsgeschwindigkeit von Wasser und n-Bute-
Die verwendete Vorrichtung und das angewandte nen, der Anteil an sek.-Butanol in der wäßrigen Phase
Verfahren sind die gleichen, wie sie im Vergleichsver- ? sowie die entsprechenden Herstellungsgeschwindigkeisuch
A beschrieben ist. ten von sek.-Butanol in der wäßrigen Phase sind in
Der verwendete Katalysator war Amberlyst® 15 mit Tabelle 5 angegeben.
Kontinuierliche Hydrierung von n-Butenen bei 150 C
Molverhältnis von Wasser zu n-Butenen in der Beschickung Wasser-Beschickungsgeschwindigkeit (Mol h 1I"')
n-Buten-Beschickungsgeschwindigkeit(Mol h"Ί"')
Herstellungsgeschwindigkeit von sek.-Butanol (sB; Mol h"'l~') Umwandlung von n-Butenen (%)
Ungefährer Anteil von sek.-Butanol in der wäßrigen Phase
Herstellungsgeschwindigkeit von sB in der wäßrigen Phase (Molh-'r1)
Die Tabellen 3 bis 5 zeigen, daß sowohl die 25 n-Butenen in der Beschickung auf die Herstellungsge-
Gesamtmenge an erhaltenem sek.-Butanol (d. h. die schwindigkeit und Umwandlung von n-Butenen hat, ist
kombinierte Menge des in der olefinischen und der darauf hinzuweisen, daß sich die Menge an sek.-Butanol
wäßrigen Phase gebildeten Alkohols) und die Umwand- in der wäßrigen Flüssigkeit mit zunehmendem Molver-
Iung von n-Butenen gleichzeitig mit zunehmendem hältnis von Wasser zu n-Butenen erhöht.
Molverhältnis von Wasser zu n-Butenen in der 30 Dieses Ergebnis ist hinsichtlich der Gewinnung von
Beschickung zunimmt Außerdem geht aus den Ergeb- sek.-Butanol bedeutungsvoll, denn bei großem Anteil
nissen in Tabelle 5 hervor, daß die besten Ergebnisse von diesem in der wäßrigen Phase kann die gesamte
erhalten werden, wenn das Molverhältnis von Wasser Butanolmenge durch Destillation der wäßrigen Phase in
zu η-Buten in der Flüssigkeit 320 :1 beträgt der Weise wie sie in Beispiel 4 beschrieben ist, erhalten
Zusätzlich zu der offensichtlichen Wirkung, welche 35 werden, ohne daß das Produkt aus der organischen
die Zunahme des Molverhältnisses von Wasser zu Phase gewonnen werden muß.
165 | 148 | 320 |
240 | 480 | 980 |
1,45 | 3,24 | 3,06 |
1,05 | 1,85 | 2,1 |
72 | 57 | 69 |
0,98 | 0,97 | 0,99 |
1,03 | 1,8 | 2,1 |
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung von selc-Butanol. bei
dem man flüssiges η-Buten oder dessen Mischungen bei einer Temperatur von wenigstens etwa 1000C
mit Wasser in flüssiger Phase über einem Kationenaustauscherharz in Säureform kontinuierlich hydratisiert, dadurch gekennzeichnet, daß das
Molverhältnis zwischen dem in das Reaktionsgefäß eingeführten Wasser und dem in das Reaktionsgefäß
eingeführten Olefin größer als etwa 100:1 ist
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß η-Buten eingesetzt wird, das selektiv
hydriert worden ist, um im wesentlichen das gesamte anwesende Butadien zu entfernen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Molverhältnis zwischen
eingeführtem Wasser und eingeführtem Olefin zwischen etwa 100:1 und 500:1 angewendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine wäßrige Phase und
jegliche organische Phase aus dem Reaktionssystem entnommen und einer Blitzdestillation unterworfen
werden, um die Kohlenwasserstoffe aus der wäßrigen Phase zu entfernen, und daß kein
Kohlenwasserstoff in die Hydratisierungszone zurückgeführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1—4, dadurch gekennzeichnet, daß eine wäßrige Phase und eine
organische Phase getrennt aus dem Reaktionssystem entnommen werden und der Kohlenwasserstoff der organischen Phase nicht in die Hydratisierungszone zurückgeführt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1—5, dadurch gekennzeichnet, daß aus der organischen Phase
selc-Butanol gewonnen wird.
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