DE3149375A1 - Kontaktanordnung fuer einen selbstschalter - Google Patents
Kontaktanordnung fuer einen selbstschalterInfo
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Description
FH 81/22 - 4 -
"Kontaktanordnung für einen Selbstschalter"
Die Erfindung betrifft eine Kontaktanordnung für einen Selbstschalter, insbesondere einen Hilfs- und Signalschalter,
bei dem ein um einen festen Drehpunkt schwenkbarer federnd angeordneter Kontakthebel von
einem Mechanismus in durch Festkontakte markierte und seinen Schwenkbereich begrenzende unterschiedliche
Schaltstellungen umsteuerbar ist.
Derartige Kontaktanordnungen sind bekannt. Dabei wird
ein ausreichender Kontaktdruck und die erforderliche Abbrandreserve über eine Kontaktdruckfeder erzeugt, die
entweder als separates Teil auf einen starren Kontakthebel wirkt oder letzterer ist zugleich als Blattfeder
ausgebildet. Die bekannten Anordnungen haben also den Nachteil, daß neben einer Öffnungsfeder als Kraftspeicher
für die Abschaltbewegung zusätzlich eine Kontaktdruckfeder erforderlich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Selbstschalter vorstehender Art die Kontaktanordnung
derart auszubilden, daß bei gleichen Anforderungen die bisher übliche Kontaktdruckfeder eingespart werden kann.
Diese-Aufgäbe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der eigentliche Kontakthebel in einem drehbar gelagerten und vom Mechanismus beaufschlagten starren Zwischenhebei
lediglich eingehängt und an zwei definierten Stellen auf letzterem abstützbar ist, daß eine zwischen diesen
beiden Stellen am Kontakthebel angreifende, letzteren auf den Zwischenhebel pressende Feder als Kraftspei-
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eher für den Mechanismus vorgesehen ist und daß die
beiden Stellen derart angeordnet sind, daß eine über sie gedachte Verbindungslinie beim Verschwenken des
Zwischenhebels in die Schaltstellungen einen größeren
Schwenkbereich erfährt als es für das Schließen der Kontakte erforderlich ist, so daß bei jeweils geschlossenen
Kontakten der Kontakthebel immer an einer Stelle vom Zwischenhebel abgehoben hat.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß die Öffnungsfeder
für das Abschalten des Mechanismus zugleich den Kontaktdruck erzeugt, der sich aufgrund vorwählbarer Hebelverhältnisse
zwischen den beiden Absatzstellen, am Angriffspunkt
der Feder und den Kontaktstellen genau einstellen läßt. Weiterhin ist durch eine besondere Ausbildung
der Abstützstellen ohne zusätzlichen Aufwand leicht eine Selbstreinigungswirkung der Kontakte erzielbar.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstände der Unteransprüche.
Anhand der Zeichnung sei die Erfindung nachstehend näher
erläutert.
Fig. 1 zeigt vereinfacht einen Selbstschalter mit der erfindungsgemäßen Kontaktanordnung, während in
Fig. 2 im größeren Maßstab eine besondere Ausführungsform für die Aufhängung des Kontakthebels dargestelIt
ist.
Die Kontaktanordnung für einen Selbstschalter ist in einem Gehäuse 1 untergebracht, in welchem ein Knebel 2
um einen ortsfesten Drehpunkt 2a schwenkbar über einen angelenkten Stößel 3 auf eine VerklinkungsstelIe 3a
FH 81/22 - 6 -
einwirkt. Der andere Verklinkungspartner ist in nicht
näher dargestellter Weise auf einem Zwischenhebel 4 angeordnet,
der auf einer gehäusefesten Achse 5 drehbar gelagert ist. An dem der Verbindungsstelle gegenüberliegenden
Hebelarm 4a ist ein Einschnitte 6a aufweisender Kontakthebel 6 lediglich dadurch sicher gehalten,
daß eine Zugfeder 7 mit ihrer Öse 7a über die Einschnitte 6a greifend und in seitlichen Kerben 4b des Zwischenhebels
geführt, den Kontakthebel 6 auf den Zwischenhebei 4 preßt. Die andere nicht dargestellte Öse der Zugfeder
7 ist dabei im Gehäuse eingehängt. Am freien Ende des Kontakthebels 6 befindet sich ein Doppelkontakt 6b,
der mit zwei im Gehäuse angeordneten Festkontakten 8 und 9 zusammenwirkt. Von den Festkontakten führen Leitungen
8a bzw. 9a zu Anschlußklemmen 8b bzw. 9b. Ebenso ist der Kontakthebel über eine bewegiiche Leitung 6c mit
einer Anschlußklemme 6d verbunden.
Der Selbstschalter ist vorzugsweise zur Kopplung mit
einem konturengleichen, in einer parallelen Ebene benachbarten nicht dargestellten Leitungsschutzschalter
vorgesehen, dessen Auslösemechanismus über einen Stift 10a mittels einer Öffnung 1a im Gehäuse auf einen Übertragungshebel
10 einwirken kann. Dieser ist seinerseits auf einer gehäusefesten Achse 10b schwenkbar.gelagert und
kann über einen Fortsatz 10c die VerklinkungsstelIe 3a
betätigen.
In der in Fig. 1 gezeigten Einschaltsteliung hat der Hebeiarm
4a des Zwischenhebeis auf der dem Kontakthebel zugewendeten Seite eine Richtung, in der eine gedachte
Verlängerung außerhalb des zwischen den beiden Festkontakten befindlichen Bereiches seitlich am Festkontakt
FH 81/22 - 7 -
vorbeilaufen würde. Der als ebenes und starres Teil ausgebildete, im mittleren Schwenkbereich fest am Zwischenhebel
4a anliegende Kontakthebel 6 kann jedoch mit dem Doppelkontakt 6b lediglich bis an den Festkontakt
8 schwenken, so daß er nur noch linienförmig an der Stelle 4c auf dem Zwischenhebel aufliegt und im übrigen
vom letzteren entgegen der Wirkung der Zugfeder 7 abgehoben hat.
Erfolgt nun eine Abschaltung, sei es manuell über den Knebel oder automatisch durch Lösen der Verklinkungsstelle
3a mittels des Übertragungshebels 10, so verschwenken unter der Wirkung der Zugfeder 7 der Zwischenhebel
4 und der Kontakthebel 6 entgegen dem Uhrzeigersinn und der Doppelkontakt 6b kommt am Festkontakt 9
zur Anlage. Während des Schwenkvorganges legt sich der Kontakthebel mit seiner dem Hebelarm 4a zugewandten
Fläche auf letzteren solange auf, bis der Doppeikontakt 6b den Festkontakt 9 erreicht hat. Danach hebt der
Kontakthebel wiederum vom Hebelarm 4a ab und liegt jetzt nur noch mit seinem dem Doppelkontakt gegenüberliegenden
Ende 6e linienförmig auf dem Zwischenhebel 4 auf. Das Ende 6e befindet sich dabei zweckmäßigerweise
in der Nähe oder etwas unterhalb der Achse 5, da dann die Kontaktanordnung einen Gleichgewichtszustand erreicht,
ohne daß ein Anschlag für den Zwischenhebel erforderlich ist.
Die beiden 1inienförmigen Abstützstellen 4c bzw. 6e,
die bei der Ausführung nach Fig. 1 vereinfacht durch jeweils die Enden des Zwischenhebels 4 bzw. des Kontakthebels
6 vorgegeben sind, können selbstverständlich auch durch gesondert geformte Lagerböcke beispielsweise
FH 81/22 - 8 -
am Zwischenhebel gebildet sein. Mit diesen Lagerböcken, zwischen denen die Zugfeder 7 angreift, kann dann ebenso
der Kippeffekt und damit die Kontaktkraft erzielt werden. Die Bemessung der Kontaktkraft ist bestimmt
durch die Kraft der Zugfeder 7 und der gewählten Hebelverhältnisse. Zur Erzielung einer gleichmäßigen Kontaktkraft
an beiden Kontaktstellen aufgrund der unterschiedlichen
Hebelverhältnisse einerseits zwischen der Stelle 4c und dem Festkontakt 8 und andererseits zwischen
der Stelle 6e und dem Festkontakt 9 ist der Angriffspunkt der Zugfeder 7 nicht genau in der Mitte zwischen
den Stellen 4c bzw. 6e, sondern etwas in Richtung der Festkontakte verlegt.
Eine besondere Form der Abstützung zwischen Kontakthebel 6 und Zwischenhebel 4 ist in Fig. 2 gezeigt. Hierbei
ist der Kontakthebel 6 mit zwei Schrägflächen 6f, 6g versehen, die über einen Steg 6h verbunden sind. Der
Hebelarm 4a des Zwischenhebels ist den Schrägflächen
gegenüberliegend mit roUenförmigen Stützflächen 4d und
4e versehen und zwar derart, daß die Schrägflächen auf den Stützflächen unter der Wirkung der Zugfeder 7
linienförmig aufliegen und dabei zwischen dem Steg 6h und dem Hebelarm 4a noch ein größerer Spielraum vorhanden
ist. Eine am Kontakthebel wechselweise angreifende Kraft bewirkt nun eine schaukelförmige Relativbewegung
zwischen dem Kontakthebel und dem Zwischenhebel, da die Schrägflächen 6g, 6f auf den Stützflächen 4d, 4e entlanggleiten,
bis jeweils der Steg 6h einseitig am Hebelarm 4a zur Anlage gelangt.
• ft
FH 81/22 - 9 -
Die in Fig. 2 gezeigte Stellung wird daher während des
Schaltbetriebes praktisch nicht erreicht, sondern der Steg 6h liegt wechselweise je nach Schaltstellung in
der Nähe einer Flächenpaarung auf dem Hebelarm 4a an,
Für diese Schaukelbewegung ermöglicht die keilförmig ausgebildete Kerbe 4b im Zwischenhebel 4 der öse 7a
eine ausreichende Bewegungsfreiheit, während in den Einschnitten 6a des Kontakthebels die öse enger geführt
ist. Die in Längsrichtung des Kontakthebels bei jedem Umschaltvorgang auftretende Relativbewegung führt zu
einer Gleitbewegung zwischen den Kontakten und damit zu
einer Selbstreinigung.
Claims (1)
- 3U9375Licentia Patent-Verwaltungs-GmbH 6000 Frankfurt 70, Theodor-Stern-Kai 1FH 81/22spa-wö ■ 09. Dezember 1981Patentansprüche:Kontaktanordnung für einen Selbstschalter, insbesondere einen Hilfs- und Signalschalter, bei dem ein um einen festen Drehpunkt schwenkbarer federnd angeordneter Kontakthebel von einem Mechanismus in durch Festkontakte markierte und seinen Schwenkbereich begrenzende unterschiedliche Schaltstellungen umsteuerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der eigentliche Kontakthebel (6) in einem drehbar gelagerten und vom Mechanismus beaufschlagten starren Zwischenhebel (4) lediglich eingehängt und an zwei definierten Stellen (4c, 6e bzw. 4d, 4e) auf letzterem abstützbar ist, daß eine zwischen diesen beiden Stellen am Kontakthebel (6) angreifende, letzteren auf den Zwischenhebel (4) pressende Feder (7) als Kraftspeicher für den Mechanismus vorgesehen ist und daß die beiden Stellen derart angeordnet sind, daß eine über sie gedachte Verbindungslinie beim Verschwenken des Zwischenhebels (4) in die Schaltstellungen einen größerenFH 81/22 - 2 -Schwenkbereich erfährt als es für das Schließen der Kontakte (6b, 8, 9) erforderlich ist, so daß bei jeweils geschlossenen Kontakten der Kontakthebel (6) immer an einer Stelle (4c bzw. 6e) vom Zwischenhebei (4) abgehoben hat.Kontaktanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenhebel (4) als Doppelhebel ausgebildet ist und auf dem einen Hebelarm einen Teil einer VerklinkungsstelIe (3a) bildet, während auf dem anderen Hebelarm (4a) der Kontakthebel (6) gelagert ist.Kontaktanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakthebel (6) lediglich mittels der Feder (7) am Zwischenhebel (4) gehalten ist.Kontaktanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Angriffspunkt der Feder (7) zwischen den zur Abstützung dienenden Stellen (4c, 6e) etwas aus der Mitte heraus in Richtung der Kontaktstelle (6b) verlegt ist.Kontaktanordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (7) als Zugfeder ausgebildet und mit einer öse (7a) lediglich über seitliche Einschnitte (6a) des Kontakthebels (6) gehängt ist.Kontaktanordnung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (7) mit ihrer Öse (7a) in einer seitlichen Kerbe (4b) des Zwischenhebels (4) gegen Verrutschen gesichert ist.- :":" """ "* 3U9375FH 81/22 - 3 -Kontaktanordnung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakthebel (6) im Bereich seiner Abstützstellen (4c, 6e) jeweils mit zwei durch ein Stegteil· (6h) verbundenen Schrägflächen (6f, 6g) versehen ist, die sich an angepaßten Stützflächen (4d, 4e) des Zwischenhebels (.4) linienförmig derart abstützen, daß für den Kontakthebel (6) mit seinen Schrägflächen (6f, 6g) eine schaukeiförmige Relativbewegung auf den Stützflächen (4d, 4e) des Zwischenhebeis (4) durchführbar ist. (Fig. 2)Kontaktanordnung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich die von der Kontaktstelle (6b) entfernt liegende Abstützstelle (6e) im Bereich der Lagerstelle (5) des Zwischenhebels (4) befindet.Kontaktanordnung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den beiden Abstützstellen (4c, 6e) etwa der Hälfte des Abstandes zwischen der Kontaktstelle (6b) und der dieser nächstliegenden Abstützstelle (4c) entspricht»
Priority Applications (4)
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