DE1069258B - Kontaktanordnung für elektrische Schaltgeräte - Google Patents
Kontaktanordnung für elektrische SchaltgeräteInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H1/00—Contacts
- H01H1/12—Contacts characterised by the manner in which co-operating contacts engage
- H01H1/14—Contacts characterised by the manner in which co-operating contacts engage by abutting
- H01H1/18—Contacts characterised by the manner in which co-operating contacts engage by abutting with subsequent sliding
Landscapes
- Rotary Switch, Piano Key Switch, And Lever Switch (AREA)
Description
PATENTAMT
kl. 21 c 40/52
INTERNAT. KL. H 02 C
S5983ÖVIIIb/21c
ANMELDETAG: 13. SEPTEMBER 1958
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DEE
AUSLEGESCHRIFT: 19. NOVEMBER 1959
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DEE
AUSLEGESCHRIFT: 19. NOVEMBER 1959
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kontaktanordnung für elektrische Schaltgeräte unter Verwendung
eines mit zwei Lagerböcken versehenen schwenkbaren Kontaktträgers, gegen den ein Kontakthebel mit dem
Kontaktstück durch eine zwischen den Lagerböcken angreifende Feder derart gedrückt wird, daß sich der
Kontakthebel beim Schließen der Kontakte unter Anspannung der Feder von einem der Lagerböcke abhebt.
Derartige Kontaktanordnungen werden sowohl bei Nocken- als auch bei anderen Schaltgeräten, wie
Schützen oder Selbstschaltern, mit Erfolg eingesetzt. Durch die Verwendung zweier Lagerböcke und einer
zwischen den Lagerböcken angreifenden Feder ergeben sich beim Schließen und öffnen der Kontakte verschiedene
Drehpunkte für den Kontakthebel. Diese Gestaltungsform macht sich beim Öffnen und Schließen der
Kontakte wegen der mit der Verlagerung der Drehpunkte verbundenen Vergrößerung bzw. Verkleinerung
der Hebelarme vorteilhaft bemerkbar. Ferner ist durch die Verwendung von Lagerböcken die Möglichkeit gegeben,
den Kontaktträger und den Kontakthebel weitgehend formschlüssig zu verbinden bzw. die beiden
Elemente in einem Schaltergehäuse so anzuordnen, daß sie nur kraftschlüssig aufeinander einwirken.
Die Erfindung betrifft eine wesentliche Verbesserung der beschriebenen Kontaktanordnung. Erfindungsgemäß
wird bei der beschriebenen Kontaktanordnung ein mit dem Kontaktträger bewegter, am Kontakthebel
angreifender Mitnehmer solcher Ausbildung und Zuordnung vorgesehen, daß dem Kontakthebel vor dem
Abheben des beweglichen Kontaktes eine Kontaktschubbewegung senkrecht zur Abhebebewegung erteilt
wird.
Besonders vorteilhaft ist es, den Mitnehmer so anzuordnen, daß eine den Schwenkpunkt des Trägers und
den Mitnehmer verbindende Gerade etwa im senkrechten Winkel zur Längsachse des Kontakthebels steht.
An Hand der Zeichnung werden Ausführungsbeispiele der Kontaktanordnung gemäß der Erfindung
beschrieben und die Wirkungsweise erläutert. .
Fig. 1 und 2 zeigen in schematischer Darstellung Ausführungsformen, wie sie bei handbetätigten Schaltelementen,
z. B. bei Stations- oder Selbstschaltern, zum Einsatz kommen können;
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform beim Einsatz in einem Nockenschaltelement.
Ein Kontaktträger 1 ist in einem Punkt 2 schwenkbar gelagert. Auf dem Kontaktträger 1 ist unter Zwischenschaltung
einer Kontaktdruckfeder 3 ein Kontakthebel 4 mit dem Kontaktstück 5 befestigt. Der Festkontakt
ist mit 6 bezeichnet. Am Kontaktträger 1 sind die Lagerböcke 7 und 8 sowie ein in einen Durchbruch 9
des Kontakthebels 4 eingreifender Mitnehmer 10 angeformt. Der Pfeil 11 gibt die Betätigungsrichtung für
Kontaktanordnung
für elektrische Schaltgeräte
für elektrische Schaltgeräte
Anmelder:
Siemens-Schuckertwerke
Aktiengesellschaft,
Berlin und Erlangen,
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Ulrich Hruschka, Amberg (Obpf.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
die Einschaltbewegung an. Die Kontaktöffnungsbewegung wird durch die Rückstellfeder 12 bewirkt. Die
Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Kontaktanordnung ergibt sich wie folgt: Bei geöffnetem Kontakt 5, 6
liegt der Kontakthebel 4 unter dem Einfluß der Kraft der Feder 3 auf den Kontaktböcken 7 und 8 auf. Wird
auf den Kontaktträger 1 im Sinne des eingezeichneten Pfeiles 11 eine Kraft ausgeübt, so dreht der Kontaktträger
1 um den Punkt 2 unter Anspannung der Feder
12 im Uhrzeigersinne. Nach dem Berühren der Kontakte 5, 6 hebt der Kontakthebel 4, um den Lagerbock 7
drehend, vom Lagerbock 8 unter Anspannung der Feder 3 ab. Gleichzeitig mit dieser Bewegung wird
aber auch der Mitnehmer 10 im Uhrzeigersinne gedreht, d. h., er führt eine weitgehend in Längsachse
des Kontakthebels 4 verlaufende Bewegung aus. Diese Bewegung wird über die schneidenartig geformten
Teile im Durchbruch 9 auf den Kontakthebel 4 übertragen. Der Kontakthebel 4 und damit auch das Kontaktstück
5 führen somit eine Längsbewegung im Sinne eines Kontaktschubes aus. Wird die durch den Pfeil 11
angedeutete Kraft vom Kontaktträger abgezogen, so dreht der Kontaktträger unter dem Einfluß der Kraft
der Feder 12 im Gegenuhrzeigersinne zurück. Auch bei dieser Bewegung führt der Kontakthebel und damit
auch das Kontaktstück vor der kontaktabhebenden Schwenkbewegung eine Kontaktschubbewegung in
Längsrichtung des Kontakthebels aus.
Fig. 2 zeigt eine Kontaktanordnung gemäß der Erfindung, bei der sich die kontaktdruckerzeugende Feder
13 gegen einen Festpunkt 14 abstützt. Im übrigen sind die gleichen Teile mit den in Fig. 1 eingesetzten
gleichen Bezugsziffern versehen. Der mit dem Kontaktträger 1 verbundene Mitnehmer 10 greift bei dieser
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Ausführungsform an einem angeformten Fortsatz 15 ; >:.:
des Kontakthebels 4 an. Durch die besondere Anordnung der Feder 13 ergibt sich die Möglichkeit, zum
einen die Rückstellfeder 12 einzusparen und zum anderen die Verbindung zwischen dem Kontaktträger 1 und
dem Kontakthebel 4 ausschließlich kraftschlüssig zu gestalten.. Während der Kontaktschließ Vorgang bei der
Ausführungsform nach Fig. 1 unter dem Einfluß einer äußeren Kraft erfolgt, werden die Kontakte 5, 6 bei der
Ausführungsform nach Fig. 2 durch die Feder 13 ge- ίο schlossen. Das öffnen der Kontakte erfolgt unter dem
Einfluß einer äußeren Kraft. Durch die Schrägstellung der Wirkkomponente der Feder 13 ergibt sich nicht nur
eine selbsttätige Rückstellung des Kontaktträgers 1 in die gezeichnete Ausgangslage und eine gleichzeitige
Schließung der Kontakte, sondern auch eine Rückstellung des Kontakthebeis 4 unter gleichzeitigem Kontaktschub.
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Fig. 3 zeigt das Gehäuse 20 eines Doppelnockenschalters. Der Doppelnockenschalter besteht aus den
Festkontakten 21 mit den Anschlußklemmen 22 und den beweglichen Kontakten 23, die an Kontakthebeln 24
befestigt und über flexible Leitungen 25 mit den Anschlußklemmen 26 verbunden sind. Mit Hilfe der am
Gehäuse 20 abgestützten Druckfedern 27 werden die Kontakthebel 24 gegen die als Tastarme ausgebildeten
Kontaktträger 28 mit den Lagerböcken 29 und 30 gedrückt. Die Tastarme 28 haben im Ausführungsbeispiel
im wesentlichen konisch verlaufende Fühler 31, die mit den Nocken 32 der Nockenwalze 33 im Eingriff stehen.
Die Lagerböcke 30 sind bei dieser Ausführungsform zugleich als Mitnehmer ausgebildet. Zu diesem Zweck
sind die Kontakthebel 24 im Bereich der Lagerböcke 30 U-förmig gebogen, und zwar derart, daß die Flanken 34
und 35 an den Seitenflanken der Lagerböcke 30 in jeder Stellung der Tastarme anliegen, während die Grundteile
36 der U-förmig gebogenen Teilstücke an den Lagerböcken 30 nur bei abgehobenen Kontakten 23 anliegen.
Das Drehlager für die Kontaktträger 28 ist mit 37 bezeichnet.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ergibt sich auch bei dieser Ausführungsform ein einwandfreier Kontaktschub,
der sich insbesondere beim Einsatz der Schaltgeräte für niedrige Spannungen außerordentlich
vorteilhaft auswirkt.
Beim Nockenschalter gemäß Fig. 3 ergibt sich zudem ein einfacher formschlüssiger Aufbau, der sowohl
hinsichtlich der Montage als auch hinsichtlich der Wartung außerordentliche Vorteile bietet. Weiterhin ist
ersichtlich, daß durch die räumliche Zuordnung von Druckfeder 27 zum Kontakthebel 24 und zum Kontaktträger
28 allein durch die Lage des Kontaktträgers 28 der Kontakt 21, 23 ausschließlich unter dem Einfluß
der Feder 27 geöffnet und geschlossen wird.
Claims (11)
1. Kontaktanordnung für elektrische Schaltgeräte unter Verwendung eines mit zwei Lagerböcken versehenen
schwenkbaren Kontaktträgers, gegen den ein Kontakthebel mit dem Kontaktstück durch eine
zwischen den Lagerböcken angreifende Feder derart gedrückt wird, daß sich der Kontakthebel beim
Schließen der Kontakte unter Anspannung der Feder von einem der Lagerböcke abhebt, gekennzeichnet
durch mit dem Kontaktträger bewegte, am Kontakthebel angreifende Mitnehmer solcher Ausbildung
und Zuordnung, daß dem Kontakthebel vor dem Abheben des beweglichen Kontaktes eine Kontaktschubbewegung
senkrecht zur Abhebebewegung erteilt wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine solche Anordnung des Mitnehmers, daß
eine den Schwenkpunkt des Trägers und den Mitnehmer verbindende Gerade etwa im senkrechten
Winkel zur Längsachse des Kontakthebels steht.
3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die am Kontakthebel angreifende
Feder gegen einen Festpunkt abgestützt ist.
4. Anordnung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine derartige Abstützung, daß sie zugleich
auf den Kontaktträger im Sinne einer Rückstellung wirkt.
5. Anordnung nach Anspruch 3 und 4, gekennzeichnet durch eine solche Anordnung der Feder,
daß eine wesentliche Kraftkomponente in Längsrichtung des Hebels gegen das Kontaktstück gerichtet
ist.
6. Anordnung nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine solche Ausbildung des Mitnehmers,
daß der Kontakthebel allein durch den Mitnehmer in Längsrichtung vor- und zurückbewegt
wird.
7. Anordnung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Lagerböcke zugleich
als Mitnehmer ausgebildet ist.
8. Anordnung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer als nasenförmiger
Fortsatz ausgebildet ist.
9. Anordnung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakthebel mit einer
dem Mitnehmer angepaßten Nut oder einem Durchbruch versehen ist.
10. Anordnung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakthebel im Bereich
des Mitnehmers U-förmig gebogen ist.
11. Anordnung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktträger als Tastarm,
insbesondere zum Einsatz in Nockenschaltern, ausgebildet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 649/331 11.59
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1069258B true DE1069258B (de) | 1959-11-19 |
Family
ID=594422
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT1069258D Pending DE1069258B (de) | Kontaktanordnung für elektrische Schaltgeräte |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1069258B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0081805A2 (de) * | 1981-12-12 | 1983-06-22 | Licentia Patent-Verwaltungs-GmbH | Kontaktanordnung für einen Selbstschalter |
FR2534421A1 (de) * | 1982-10-06 | 1984-04-13 | Alpes Fses Manufacture | |
EP0667630A1 (de) * | 1994-02-11 | 1995-08-16 | Siemens Aktiengesellschaft | Schalteinrichtung mit drehbarem Tragkörper für Kontaktträger |
-
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- DE DENDAT1069258D patent/DE1069258B/de active Pending
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