DE4320210A1 - Elektrisches Schaltgerät - Google Patents
Elektrisches SchaltgerätInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H71/00—Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
- H01H71/10—Operating or release mechanisms
- H01H71/50—Manual reset mechanisms which may be also used for manual release
- H01H71/52—Manual reset mechanisms which may be also used for manual release actuated by lever
Landscapes
- Rotary Switch, Piano Key Switch, And Lever Switch (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektrisches Schaltgerät, ins
besondere einen elektrischen Leitungsschutzschalter, Feh
lerstromschutzschalter, Motorschutzschalter oder dgl. mit
einem einen drehbar gelagerten Schaltknebel, der als Dop
pelarmhebel ausgebildet ist, dessen erster Hebelarm als
Schaltgriff dient und an dessen zweitem Hebelarm der Kon
takthebel im Bereich des freien Endes des zweiten Hebel
armes an einem Gelenk drehbar gelagert ist und mit einem
eine Verklinkungsstelle und einen schwenkbeweglichen Kon
takthebel aufweisenden Schaltschloß.
Sie betrifft insbesondere ein Schaltschloß für einen
Selbstschalter. Derartige Schaltschlösser besitzen - wie
üblich - eine Verklinkungsstelle und eine Speicherfeder,
deren Energie bei der Entklinkung freigegeben und auf das
bewegliche Kontaktstück übertragen wird, um das bewegli
che Kontaktstück vom festen Kontaktstück zu trennen.
Schaltschlösser sind in großer Vielzahl bekannt. Bei
spielsweise zeigt die DE-AS 25 16 594 ein Schaltwerk mit
einem um einen ersten ortsfesten Drehpunkt schwenkbaren
Kontakthebel. Der Kontaktdruck wird durch eine Feder er
zeugt, die sich einerseits am Kontakthebel und anderer
seits an einem Kniehebel abstützt, der selbst in einem
zweiten Drehpunkt gelagert ist. Der Kniehebel bildet mit
einem am ersten Drehhebel gelagerten Hebel eine Verklin
kungsstelle, wobei auf den Hebel ein Schlaganker zur Ent
klinkung einwirkt. Der Kniehebel ist an einem Winkelhebel
gelagert, der in einem ebenfalls ortsfesten dritten Dreh
punkt gelagert ist. Nicht dargestellt ist ein Schaltkne
bel zum manuellen Einschalten. Ohne Schaltknebel sind
insgesamt sieben Teile vorhanden, aus denen das Schalt
schloß zusammengesetzt ist.
Die DE-PS 34 25 996 zeigt ein Schaltschloß mit einem be
weglichen Kontaktstück, einem Antriebshebel, einer Hand
habe, einem Klinkenhebel und einem Kniehebel mit zwei He
belarmen, wobei einer der Hebelarme an einer Schaltwelle
angelenkt ist, an der das bewegliche Kontaktstück gela
gert ist. Der Klinkenhebel liegt an einer Verklinkungs
stelle an. Dieses Schaltschloß ist ebenfalls relativ kom
pliziert und besitzt mehr als sieben Teile.
Das in der DE-PS 37 17 733 beschriebene Schaltschloß
zeigt eine ortsfeste Achse, an der ein Kontakthebel, ein
Auslösehebel, eine Klinkentragehebel sowie eine Schenkel
feder gelagert sind. Weiterhin besitzt das Schaltschloß
einen Schaltknebel, der mit dem Klinkentragehebel über
eine ausklinkbare Lasche gekuppelt ist. Auch hier sind
mehr als sieben Teile vorhanden, die zusammen das Schalt
schloß bilden.
Das gleiche gilt auch für das Schaltschloß des Leitungs
schutzschalters nach der DE-PS 30 21 867 und für das
Schaltschloß des Schalters nach der EP 0 103 167 A1.
Bei allen diesen Schaltgeräten zeigt sich, daß die Lage
rung des Schaltknebels und die des Kontakthebels vonein
ander getrennt sind, d. h., daß jeweils eine Achse für
den Schaltknebel und eine andere davon räumlich getrennte
Achse für den Kontakthebel vorgesehen sind. Zur Verbin
dung des Schaltknebels mit dem Kontakthebel und auch zur
Bildung einer Verklinkungsstelle ist ein Getriebe vorzu
sehen, welches aus mehreren Teilen gebildet ist.
Ein elektrisches Schaltgerät der eingangs genannten Art
ist aus der FR-PS 1 239 387 bekannt geworden. Auch bei
diesem Schalter ist der Kontakthebel an dem Schaltknebel
gelagert, wobei allerdings eine Verklinkung nicht vorhan
den ist. Vielmehr handelt es sich hierbei um eine Anord
nung, bei der der Schaltknebel und der Doppelarmhebel in
Einschaltstellung eine erste stabile Lage einnehmen, die
bei einer Auslösung über eine Totpunktlage hinweg in eine
zweite stabile Lage geändert wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Schaltgerät der ein
gangs genannten Art zu schaffen, dessen Schaltschloß bei
Bildung einer Verklinkungsstelle gegenüber den bekannten
Schaltschlössern erheblich vereinfacht ist, insbesondere
bei dem deutlich weniger Teile vorgesehen sein müssen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
sich zwischen dem Schaltknebel und dem Kontakthebel im
Bereich des zweiten Hebelarms eine Verklinkungsstelle be
findet, in der der Kontakthebel mittels einer ersten Fe
der verklinkt ist, wobei die erste Feder ein Drehmoment
um die Lagerstelle des Schaltknebels auf den Kontakthebel
ausübt und somit die Kontaktkraft erzeugt.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung
kann dahin gehen, daß die Verklinkungsstelle einen Klin
kenhebel aufweist, der an dem Kontakthebel angeformt und
in sich federnd ausgebildet ist.
Dieser an dem Kontakthebel angeformte Klinkenhebel wirkt
mit dem Kontakthebel zusammen, insoweit, als diese beiden
gemäß kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 3 eine
Verklinkungsstelle miteinander bilden.
Zusätzlich ist eine zweite Feder vorgesehen, die ein
Drehmoment in die entgegengesetzte Richtung ausübt, wobei
das Drehmoment der ersten Feder in der Einschaltstellung
größer und in der Ausschaltstellung kleiner ist als das
Drehmoment der zweiten Feder.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist die Kraft
richtung der zweiten Feder so ausgerichtet, daß sie den
Kontakthebel und den Schaltknebel in Ausschaltstellung
hält.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung wird ein
Schaltschloß geschaffen, welches lediglich vier Teile
aufweist, nämlich den Schaltknebel, den Kontakthebel so
wie die erste und zweite Feder. Im Verklinkungszustand
wirkt die erste Feder immer in Schließrichtung des Schal
ters, wogegen die zweite Feder so ausgerichtet ist und in
einem solchen Winkel auf den Schaltknebel einwirkt, daß
die in Öffnungsrichtung wirkende Komponente gegenüber der
Federkraft klein ist. Wenn sich der Kontakthebel in die
Ausschaltstellung bewegt, verändert sich mit der Bewegung
des Gelenkpunktes zwischen dem zweiten Hebelarm und dem
Kontakthebel die Kraftrichtung der zweiten Feder dahinge
hend, daß die auf den Schaltknebel ausgeübte Kraft bzw.
das Drehmoment deutlich größer ist als das von der ersten
Feder herrührende Drehmoment.
Da die zweite Feder einerseits ortsfest im Schaltgerät
und andererseits am Schaltknebel angelenkt ist, verlagert
sich der Anlenkpunkt der zweiten Feder am Schaltknebel,
wogegen der ortsfeste Anlenkpunkt feststehen bleibt, wo
durch sich der Winkel zwischen der Verbindungslinie der
ortsfesten Anlenkstelle der zweiten Feder mit der Lager
stelle des Schaltknebels verändert; in Einschaltstellung
ist der Winkel sehr klein, wogegen er in Ausschaltstel
lung deutlich vergrößert ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen
der Erfindung sind den weiteren Unteransprüchen zu ent
nehmen.
Anhand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel ei
nes erfindungsgemäßen Schaltschlosses schematisch und
zwei Ausgestaltungen der Erfindung dargestellt sind, sol
len die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestal
tungen und Verbesserungen näher erläutert und beschrieben
werden.
Es zeigen:
Fig. 1 das Schaltschloß in Einschaltstellung,
Fig. 2 das Schaltschloß in Ausschaltstellung,
Fig. 3 das Schaltschloß in Auslösestellung,
Fig. 4 das Schaltschloß in der sog. Freiauslöse
stellung,
Fig. 5 eine besondere Ausgestaltung der erfin
dungsgemäßen Anordnung, und
Fig. 6 eine Seitenansicht eines weiteren Kontakt
hebels.
In den Fig. 1 bis 4 sind zur Darstellung des Schalt
schlosses die Hebelelemente lediglich durch Linien ange
deutet. Das Schaltschloß besitzt einen Schaltknebel 10,
der als Doppelarmhebel ausgebildet und um eine ortsfeste
Lagerstelle 11 drehbar gelagert ist. Der erste Hebelarm
12 des Doppelarmhebels 10 bildet den Schaltgriff, mit dem
der Schalter manuell ein- bzw. ausgeschaltet werden kann.
Der Schaltknebel 10 besitzt weiterhin einen zweiten He
belarm 13, wobei die beiden Hebelarme 12 und 13 einen
stumpfen Winkel miteinander bilden. Der zweite Hebelarm
13 ist etwa doppelt so lang wie der erste Hebelarm 12.
In einem Abstand d vom freien Ende des zweiten Hebelarms
13 befindet sich eine Gelenkstelle 14, an der ein Kon
takthebel 15 schwenkbar angelenkt ist. Die Entfernung d
beträgt etwa 1/5 der Länge l des zweiten Hebelarms 13.
Der etwa in seiner Mitte am Gelenk 14 am Hebelarm 13 an
gelenkte Kontakthebel besitzt an seinem der Lagerstelle
11 entgegengesetzten Ende ein lediglich schematisch dar
gestelltes Kontaktstück 16, welches als bewegliches Kon
taktstück dient und mit einem nicht dargestellten festen
Kontaktstück zusammenwirkt. An dem zur Lagerstelle 11 hin
gerichteten sog. inneren Ende 17 ist etwa senkrecht zum
Hebelarm 13 ein Vorsprung 18 befestigt, der in der in Fig.
1 dargestellten Stellung den Hebelarm 13 überkreuzt
und an der dem Endpunkt 17 entgegengesetzten freien Ende
mit einem Verklinkungshebel 19 zusammenwirkt, der mit dem
Hebelarm 13 verbunden ist. Der Verklinkungshebel 19 ist
dabei federnd am Hebelarm 13 angeformt.
An dem freien Ende des Hebelarms 13 greift eine lediglich
durch einen Pfeil dargestellte Druckfeder 20 an, deren
anderes Ende ortsfest an einem Einspannpunkt 21 angehängt
ist. An dem Endpunkt 17 greift eine weitere Feder 22 an,
deren anderes Ende ebenfalls ortsfest bei einem Anlenk
punkt 23 eingehängt ist.
Die beiden Hebelarme 12 und 13 bilden miteinander, wie
oben erwähnt, einen stumpfen Winkel, der mit der Bezugs
ziffer α2 bezeichnet ist. Die Kraftrichtung der Feder 20
bildet mit der Verbindungslinie der Gelenkachsen 11 und
14 einen Winkel α1, der Kontakthebel 15 bildet mit der
Verbindungslinie der beiden Gelenkachsen 11 und 14 einen
Winkel α3, wobei die Winkel α1 und α3 um die Gelenkachse
14 von der Verbindungslinie der Gelenkachsen 11 und 14
aus gezählt werden. Der Anlenkpunkt 23 für die Feder 22
ist auf der der Kontaktstelle bzw. dem beweglichen oder
festen Kontaktstück liegenden Seite der Verbindungslinie
der Achsen 11 und 14 angeordnet, wobei die Kraftrichtung
der Feder 22 mit dem Kontakthebel 15 etwa einen rechten
Winkel α4 bildet.
Wenn der Schalter beispielsweise durch ein nicht näher
dargestelltes elektromagnetisches System auslöst, dann
bewegt sich der federnde Klinkenhebel 19 von dem Fortsatz
18 weg, und die als erste Feder bezeichnete Feder 22
zieht den Kontakthebel entgegen dem Uhrzeigersinn in
Pfeilrichtung F1, wobei in der in Fig. 3 gezeigten Stel
lung die Lage des Schaltknebels 10 und die Kraftrichtung
der Feder 20 unverändert sind. Die Fig. 4 zeigt die
Stellung, in der sich der Kontakthebel 15 in der Aus
schaltstellung befindet und die Kraftrichtung der Feder
22 ist so, daß die Komponente der Kraft der Feder 20, die
den Schaltknebel entgegen dem Uhrzeigersinn zu drehen
sucht, überwiegt, so daß der Schaltknebel 10 in die Aus
schaltstellung bewegt wird, was aus der Fig. 2 ersicht
lich ist. Dabei verklinkt sich die Verklinkungsstelle
zwischen dem Hebel 19 und dem Fortsatz 18.
Die Fig. 3 zeigt auch die sog. Freiauslösestellung I.
Hierbei wird der Schaltgriff 12 und damit der Schaltkne
bel 10 festgehalten und durch eine Entklinkungskraft, die
durch den Pfeil F2 dargestellt ist, wird die Verklin
kungsstelle entklinkt. Wie oben ausgeführt, erzeugt die
Kraft der Feder 22 ein Drehmoment um das Drehlager 14 und
hierdurch wird die Kontaktöffnungskraft F1 erzeugt. Wenn
nun der Schaltgriff 12 weiter festgehalten wird, dreht
sich der bewegliche Kontakthebel 15, bis er siehe Fig. 4
an einem ortsfesten Lager 24 anschlägt. Bezogen auf die
Verbindungslinie des Anschlages 24 und des Drehpunktes 14
ist der Anlenkpunkt 23 so angeordnet, daß die Kraft der
Feder 22 auf den Kontakthebel praktisch Null wird, und
wenn dann der Schaltgriff 12 losgelassen wird, dreht die
Feder 20 den Schaltknebel 10 in die Ausschaltstellung,
siehe Fig. 2. Die Fig. 4 ist bei festgehaltenem Schalt
griff 12 die sog. Freiauslösestellung II. Die Auslöse
stellung wird erreicht, weil die Federkraft 21 das
Schaltschloß in diese Ausschaltstellung verbringt und
dort auch stabil festhält.
Um das Schaltgerät einzuschalten, wird der Schaltgriff 12
in Uhrzeigersinn um die Drehachse 11 gedreht, bis sich
das bewegliche Kontaktstück 16 am nicht näher dargestell
ten festen Kontaktstück, welches in der Fig. 1 durch den
Pfeil F3 charakterisiert ist, anlegt.
Die Fig. 5 zeigt einen Einblick in ein Leitungsschutz
schaltergehäuse 50. Im in der Zeichnung unten liegenden
Bereich besitzt die Bodenfläche des Gehäuses 50 eine Aus
nehmung 51 mit einer feststehenden Nase 52 und einer be
wegbaren Nase 53, mit dem das Schaltergehäuse auf eine
Hutprofiltragschiene aufgeschnappt werden kann. Das Ge
häuse 50 besitzt Anschlußklemmen 54 und 55, von denen die
links dargestellte Anschlußklemme 54 mit einem Verbin
dungsleiter 56 mit einem feststehenden Kontaktstück 57
verbunden ist, das mit einem beweglichen Kontaktstück 58,
das einem Kontakthebel 59 befestigt ist, zusammenwirkt.
Innerhalb des Gehäuses 50 ist ein Schaltknebel 60 an ei
ner Achse 61 drehbar gelagert, der als Doppelarmhebel mit
einem als Schaltgriff dienenden ersten Hebelarm 62 und
einem zweiten Hebelarm 63 ausgerüstet ist, wobei an dem
freien Ende des zweiten Hebelarmes 63 über eine Achslage
rung 64 der ebenfalls als Doppelarmhebel ausgebildete
Kontakthebel 59 gelagert ist. An dem dem beweglichen Kon
taktstück 58 entgegengesetzten Ende des Kontakthebels 59
ist eine Nase 65 angeformt. Am Schaltknebel 60, etwa im
Bereich der Achse 61, ist ein U-förmiger Arm 66 ange
formt, wobei die offene Seite der U-Form zur Achse 61
hinweist. Am Übergang zwischen dem Steg 67, der parallel
zu dem zweiten Hebelarm 63 verläuft, und dem Schenkel 68
ist eine mechanische Schwächung durch Ausnehmungen 69 er
zeugt, so daß der freie Schenkel 68 quer zu seiner
Längserstreckung federn kann. An seiner Außenseite be
sitzt der freie Schenkel 68 eine Rastnase 70, die zusam
men mit der Nase 65 eine Verklinkungsstelle bildet. Der
Arm 66 mit dem Schenkel 68 und dem Steg 67 entspricht dem
Klinkenhebel 19 der Ausführung nach den Fig. 1 bis 4.
Die Nase 65 ist dasjenige Teil, welches in den Ausführun
gen nach den Fig. 1 bis 4 die Bezugsziffer 18 erhalten
hat.
Die Kraftwirkungen, Federanordnungen und dgl. sind iden
tisch denjenigen der Fig. 1 bis 4.
Der Schalter nach Fig. 5 besitzt eine Lichtbogenlösch
kammer 71, die - wie ersichtlich - eine Nullpunktlöschung
bewirkt. Darüberhinaus besitzt der Schalter nach Fig. 5
ein Elektromagnetsystem 72, mit dem der Schalter betätigt
werden kann, in dem beispielsweise der Arm 68 in Pfeil
richtung V verbogen wird, so daß die Verklinkungsstelle
65/70 entklinkt wird.
Die Fig. 6 zeigt lediglich einen Schaltknebel 80. Dieser
Schaltknebel wird mit einer Achse 81, die der Achse 61
entspricht, in dem Gehäuse 50 drehbar gelagert. Der
Schaltknebel 80 ist ebenfalls als Doppelarmhebel ausge
bildet mit einem ersten Hebelarm 82, der als Schaltgriff
dient, und mit einem zweiten Hebelarm 83, der eine bume
rangartige Form aufweist und an dessen freiem Ende eine
Achslagerung 84 vorgesehen ist, an der dem ein dem Kon
takthebel 59 entsprechender, nicht dargestellter Kontakt
hebel aufgelagert werden kann. An dem Schaltknebel 80 ist
in ähnlicher Weise wie bei dem Schaltknebel 60 eine etwa
V-förmige Anformung 85 vorgesehen; mit einem Arm 86
schließt die Anformung 85 an dem Schaltknebel 80 an und
der andere Schenkel 87 weist zum zweiten Hebelarm 83 hin.
Auf der Außenseite des zweiten Armes 87 ist ein Vorsprung
88 vorgesehen, der der Rastnase 70 entspricht und gegen
den eine der Nase 65 des Kontakthebels 59 entsprechende
Nase eingreifen kann. Der wesentliche Unterschied zwi
schen den Ausführungen der Fig. 5 und 6 besteht darin,
daß die Anformung 85 auf der anderen Seite des Schaltkne
bels 80 angeformt ist als der Arm 66 an dem Schaltknebel
60.
Der erste Hebelarm 62 bzw. 82 entspricht dem ersten He
belarm 12 der Fig. 1 und der zweite Hebelarm 63 bzw. 83
dem zweiten Hebelarm 13. Die Lagerstellen 64 und 84 ent
sprechen der Lagerstelle 14 und der Kontakthebel 59 dem
Kontakthebel 15.
Die Erfindung ist nicht beschränkt auf das in der obigen
Beschreibung dargestellte Ausführungsbeispiel. Sie kann
selbstverständlich in vielen Ausführungen und Ausgestal
tungen verwirklicht sein. Insbesondere kann sie bei allen
Arten von elektrischen Schaltgeräten verwirklicht sein,
bei denen eine Verklinkungsstelle vorhanden ist, z. B.
bei einem Leitungs-, Fehlerstrom-, Motorschutzschalter
oder bei einem Leistungsschalter.
Claims (10)
1. Elektrischer Schalter, insbesondere elektrischer
Leitungsschutzschalter, mit einem einen drehbar gelager
ten Schaltknebel, der als Doppelarmhebel ausgebildet ist,
dessen erster Hebelarm (12) als Schaltgriff dient und an
dessen zweitem Hebelarm (13) der Kontakthebel im Bereich
des freien Endes des zweiten Hebelarmes (13) an einem Ge
lenk (14) drehbar gelagert ist und mit einem eine Ver
klinkungsstelle und einen schwenkbeweglichen Kontakthebel
(15) aufweisenden Schaltschloß, dadurch gekennzeichnet,
daß sich zwischen dem Schaltknebel (10) und dem Kontakt
hebel (15) im Bereich des zweiten Hebelarms (13) eine
Verklinkungsstelle (18, 19) befindet, in der der Kontakt
hebel (15) mittels einer ersten Feder (22) verklinkt ist,
wobei die erste Feder (22) ein Drehmoment um die Lager
stelle (11) des Schaltknebels auf den Kontakthebel ausübt
und somit die Kontaktkraft erzeugt.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verklinkungsstelle (18, 19) einen Klinkenhebel
(19) aufweist, der an dem Kontakthebel (15) angeformt und
in sich federnd ausgebildet ist.
3. Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Klinkenhebel (19) mit einer Nase am Kontakthebel
(15) zur Bildung der Verklinkungsstelle zusammenwirkt.
4. Schalter nach einem der vorherigen Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die erste Feder (22) auf den
Schaltknebel (10) und den Kontakthebel (15) ein Drehmo
ment um die Drehachse (11) des Schaltknebels in Schließ
richtung und eine zweite Feder (20) ein Drehmoment in
entgegengesetzte Öffnungsrichtung ausüben, und daß das
Drehmoment der ersten Feder (22) in Einschaltstellung
größer und in Ausschaltstellung kleiner ist als das Dreh
moment der zweiten Feder (20).
5. Schalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Feder (20) das freie Ende des zweiten He
belarms (13) etwa in Richtung der Verbindungslinie des
Gelenkes (14) und der Drehachse (11) des Schaltknebels
(10) beaufschlagt.
6. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die zweite Feder (20) den Kon
takthebel und den Schaltknebel nach einer Ausschalthand
lung in Ausschaltstellung festhält.
7. Schalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kraftrichtung der zweiten Feder (20) in Ein
schaltstellung auf der der Kontaktstelle abgewandten
Seite der durch die Drehachse (11) des Schaltknebels (10)
und des Gelenkes (14) aufgespannten Ebene verläuft.
8. Schalter nach einem der Ansprüche 5 und 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Kraftrichtung der zweiten
Feder (20) in Einschaltstellung nur um einen geringen
Winkel (α1) von der Verbindungslinie der Drehachse des
Schaltknebels (11) und des ortsfesten Anlenkpunktes der
Feder (20) abweicht.
9. Schalter nach einem der vorherigen Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß sich die Kraftrichtung der Fe
der (20) während der Drehbewegung des Schaltknebels in
Ausschaltstellung sich vergrößert.
10. Schalter nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftrichtung der Kraft
der Feder (22) in Einschaltstellung etwa senkrecht zu dem
Kontakthebel verläuft.
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