DE3149249C2 - - Google Patents
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- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
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- Control Of Throttle Valves Provided In The Intake System Or In The Exhaust System (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Ansaugsystem für eine Brenn
kraftmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einem nach der DE-OS 22 49 733 bekannten Ansaugsystem
dieser Art ist der Zusatzraum durch zwei Ansaugrohre ge
bildet, die über einen Ventilmechanismus miteinander ver
bunden sind. An einem Ende sind die beiden Ansaugrohre
mit einem Vergaser verbunden und an ihrem anderen Ende
weisen sie Flansche auf. Der Zusatzraum ist dort somit
wieder geschlossen, noch hat er ein vorgegebenes Volumen.
Zwischen den beiden Ansaugrohren ist eine Verbindungslei
tung vorgesehen, die bei hohen Motordrehzahlen durch den
Ventilmechanismus gesperrt und bei niedrigen Motordreh
zahlen geöffnet wird. Der Ventilmechanismus kann ein Schieber
ventil enthalten, das in Abhängigkeit von der Motordrehzahl
und der Stellung des Drosselventils eingestellt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Ladung der Brennkraft
maschine in Abhängigkeit von den im Bereich der ventilge
steuerten Ansaugöffnung herrschenden Bedingungen zu ver
bessern. Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merk
malen des Anspruchs 1 gelöst.
Bei Ausführung der Lehre der Erfindung wird der Zusatzraum
festen Volumens nach Maßgabe des Unterdrucks im Ansaugkanal
mit dem Ansaugkanal derart verbunden, daß in allen Betriebs
zuständen die Ladung der Brennkraftmaschine in Abhängigkeit
von den im Bereich der ventilgesteuerten Ansaugöffnung herr
schenden Bedingungen verbessert wird.
Eine besonders einfache, direkte Steuerung des Steuerventils durch die
Druckdose ist in Anspruch 2 angegeben.
Eine für die Ladung der Brennkraftmaschine vorteilhafte
Abhängigkeit der Steuerung des Steuerventils von der Drossel
stellung ist in Anspruch 3 angegeben. Eine einfache Aus
führungsform zur Verwirklichung dieser Abhängigkeit gibt
Anspruch 4 an.
Um zu erreichen, daß die Drosselstellung die Stellung
des Steuerventils nicht abrupt beeinflußt, ist vorzugs
weise eine Ausbildung gemäß Anspruch 5 vorgesehen.
Die Erfindung wird im folgenden an einem Ausführungsbei
spiel unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen be
schrieben:
Fig. 1 zeigt eine Längsschnittansicht eines Teils eines
Ansaugsystems.
Fig. 2 zeigt eine Querschnittsansicht längs der Linie 2-2
in Fig. 1.
Fig. 1 zeigt in Schnittansicht einen Zylinder 10, einen
Zylinderkopf 12 und einen Kolben 14 einer ein Kraftfahrzeug
antreibenden Brennkraftmaschine. Ein Ansaugkanal 16 führt
in den Zylinderkopf 12 zu einer Ansaugöffnung 18, die durch
ein Tellerventil 20 gesteuert wird. Eine Drosselstelle 22,
in der sich ein von einem Drosselgestänge 26 gesteuertes
Drosselventil 24 befindet, ist an dem anderen Ende des An
saugkanals 16 vorgesehen.
Der Ansaugkanal 16 verläuft in der Nähe der Ansaugöffnung
18 in bezug auf die Innenwand des Zylinders 10 geneigt.
Zwischen der Ansaugöffnung 18 und dem Drosselventil 24 mündet
in dem Ansaugkanal 16, der Ansaugöffnung 18 benachbart ein
Durchlaß 28, der sich seitlich des Ansaugkanals 16 zu einem
Ventilmechanismus 30 erstreckt. Von der anderen Seite des
Ventilmechanismuses 30 ist ein Durchlaß 32 zu einer Gemisch
versorgungskammer 34 abgeführt, die ein festes Volumen hat.
Der Ventilmechanismus 30 steuert die Verbindung zwischen der
Gemischversorgungskammer 34 und dem Ansaugkanal 16. Er ent
hält ein Steuerventil 36, bevorzugt ein Flügelventil,
das auf einer drehbaren Welle 38 sitzt. Die Welle 38 ist
über ein Steuergestänge 50, 52 mit einer Membran 44 in
einer Druckdose 40 verbunden. Eine Seite der Membran 44
begrenzt in der Druckdose 40 eine Unterdruckkammer 42, die
über eine Unterdruckleitung 46 mit dem Ansaugkanal 16
verbunden ist. Gegen den Unterdruck wirkt auf die Membran 44
eine Vorspannfeder 48. An der der Unterdruckkammer 42 abge
wandten Seite der Membran 44 ist eine Steuerstange 50 be
festigt, die sich zu einem Ventilbetätigungshebel 52 hin er
streckt. Der Ventilbetätigungshebel 52 ist an einem Ende
der Welle 38 befestigt.
Durch eine Erhöhung des Unterdrucks in dem Ansaugkanal 16
wird das Steuerventil 36 geöffnet, so daß ein Gemischaustausch
zwischen der Gemischversorgungskammer 34 und dem Ansaugkanal
16 möglich wird. Vermöge der Vorspannfeder 48 führt eine
Abnahme des Unterdrucks im Ansaugkanal 16 zu einer Verstellung
des Steuerventils 36 in Richtung auf seine geschlossene Stel
lung (mit gestrichelten Linien dargestellt).
Die Stellung des Steuerventils 36 ist überdies von der Stellung
des Drosselventils 24 abhängig: Auf der Welle 38 ist drehbar
ein Anschlaghebel 54 mit einem Anschlagstift 56 für den Ven
tilbetätigungshebel 52 gelagert, der die Öffnung des Steuer
ventils 36 begrenzt. Eine Feder 58 spannt den Anschlaghebel
54 mit seinem Anschlagstift 56 gegen den Ventilbetätigungs
hebel 52 vor. Eine Unterlagscheibe 60 stellt eine voneinander
unabhängige Bewegung von Ventilbetätigungshebel 52 und An
schlaghebel 54 sicher. Die Feder 58 hat eine genügend große
Stärke, um das Steuerventil 36 ohne Rücksicht auf den Unter
druck, dem die Druckdose 40 ausgesetzt ist, geschlossen zu
halten.
Zum Verschwenken des Anschlaghebels 54 gegen die Kraft der
Feder 58 ist ein Ventilsteuergestänge 62 mit dem Drossel
gestänge 26 und dem Anschlaghebel 54 verbunden. Das Ventil
steuergestänge 62 löst bei Öffnen des Drosselventils 24
den Anschlaghebel 54 von dem Steuerventil 36, so daß die
Druckdose 40 das Steuerventil 36 in Abhängigkeit vom Unter
druck im Ansaugkanal 16 verstellen kann.
In dem Ventilsteuergestänge 62 ist eine Stoßdämpfungsfeder
64 vorgesehen, die eine federnde Verbindung zwischen dem
Drosselgestänge 26 und dem Anschlaghebel 54 bewirkt. Die
Elastizität der Stoßdämpfungsfeder 64 verhindert bis zu
einem bestimmten Grad eine Verstellung des Steuerventils 36
bei plötzlichen Änderungen der Stellung des Drosselventils
24. Solch eine plötzliche Änderung kann auftreten, wenn der
Fahrer das Kraftfahrzeug stark beschleunigt.
Im Folgenden wird die Wirkungsweise des Ansaugsystems be
schrieben:
Die Stellung des Steuerventils 36, wie sie in Fig. 1 mit aus
gezogenen Linien gezeigt ist, entspricht einem Fahrzeug, das
unter einer mittleren Last fährt. Der Anschlaghebel 54
ist gegen die Vorspannkraft der Feder 58 in seine darge
stellte Position durch das Drosselgestänge 26 über das Ven
tilsteuergestänge 62 verschwenkt. Die Druckdose 40 hat ent
sprechend dem Unterdruck im Ansaugkanal 16 den Ventilbetäti
gungshebel 52 gegen die Kraft der Vorspannfeder 48 in die
Stellung geschwenkt, die mit ausgezogenen Linien in Fig. 1
gezeigt ist. Das Laden und Entladen von Gemisch in bzw. aus
der Gemischversorgungskammer 34 erfolgt demgemäß entspre
chend den Bedingungen, die um die ventilgesteuerte Ansaug
öffnung 18 herum bestehen.
Falls unter mittlerer Last, wie sie zuvor erläutert wurde,
das Drosselventil 24 langsam geöffnet wird, um die
Fahrgeschwindigkeit zu erhöhen, schwenkt der Anschlaghebel
54 in Fig. 1 nach oben und entfernt den Anschlagstift 56
weiter von dem Steuerventil 36. Indessen fällt der Unter
druck in dem Ansaugkanal 16 mit der Öffnung des Drosselven
tils 24. Dies veranlaßt die Druckdose 40, das Steuerventil
36 über das Steuergestänge 50, 52 in Richtung auf seine ge
schlossene Stellung zu bewegen. Dadurch wird der Gemisch
tausch zwischen der Gemischversorgungskammer 34 und dem An
saugkanal 16 gedrosselt, also die Funktion der Gemischver
sorgungskammer 34 beschränkt.
Wird unter mittlerer Last, wie sie zuvor erläutert wurde, das
Drosselventil 24 plötzlich geöffnet, um eine rapide Beschleu
nigung zum Zwecke eines Überholens oder zu einem anderen Zweck
zu bewirken, so verhindert die Stoßdämpfungsfeder 64 eine
plötzliche Verstellung des Anschlaghebels 54. Ein plötzliches
Öffnen des Drosselventils 24 hat außerdem eine Erniedrigung
des Unterdrucks im Ansaugkanal 16 zur Folge, was dazu führt,
daß die Druckdose 40 das Steuerventil 36 schließt. Das be
deutet, daß bei einer rapiden Beschleunigung oder einer hohen
Last der Austausch mit der Gemischversorgungskammer 34 aus
geschaltet wird. Die Brennkraftmaschine arbeitet dann so,
als wäre keine derartige Gemischversorgungskammer 34 vor
handen. Wenn der Unterdruck in dem Ansaugkanal 16 wieder erhöht
wird, öffnet die Druckdose 40 das Steuerventil 36 wieder
und die Gemischversorgungskammer 34 wird wieder wirksam.
Wegen des übersteuernden Einflusses der als Vorspannungs
feder wirkenden Feder 58, die sowohl direkt auf den An
schlaghebel 54 als auch über den Anschlagstift 56 auf den
Ventilbetätigungshebel 52 einwirkt, wird das Steuerventil 36
geschlossen, wenn das Drosselventil 24 entweder für eine
Verzögerung oder im Leerlauf freigegeben, also geschlossen
wird. Dies ist durch unterbrochene Linien in Fig. 1 gezeigt.
Dieser Zustand wird ohne Rücksicht auf den Unterdruck im
Ansaugkanal 16 wegen der Kraft der Feder 58 aufrechter
halten. Das bedeutet, daß die Gemischversorgungskammer 34
unter diesen Bedingungen wiederum unwirksam ist.
Läuft die Brennkraftmaschine im Leerlauf und wird das
Drosselventil (24) schnell geöffnet, so wirkt das Drossel
gestänge 26 über das Ventilsteuergestänge 62 auf den An
schlaghebel 54 wegen der Stoßdämpfungsfeder 64 kurzzeitig
verzögert. Während dieser Verzögerung wird der Unterdruck
in dem Ansaugkanal 16 drastisch durch das Öffnen des Drossel
ventils 24 reduziert. Darum spricht die Druckdose 40 an
und hält über den Ventilbetätigungshebel 52 das Steuerven
til 36 geschlossen. Demzufolge bleibt die Gemischversor
gungskammer 34 während einer derartigen rapiden Beschleuni
gung aus dem Leerlauf heraus unwirksam.
Das Steuerventil 36 zwischen der Gemischversorgungskammer
34 und dem Ansaugkanal 16 schaltet also die Gemischversor
gungskammer 34 während bestimmter Bedingungen, unter denen
die Gemischversorgungskammer 34 wenig vorteilhaft ist, ab.
Sowohl die Stellung des Drosselventils 24 als auch der
Unterdruck im Ansaugkanal 16 werden zur An- und Abschaltung
der Gemischversorgungskammer 34 benutzt. Durch die
Stoßdämpfungsfeder 64 werden augenblickliche Fehlreaktionen
vermieden.
Claims (5)
1. Ansaugsystem für eine Brennkraftmaschine mit einem
Ansaugkanal (16), der sich zu einer ventilgesteuerten
Ansaugöffnung (18) der Brennkraftmaschine hin erstreckt,
mit einem innerhalb des Ansaugkanals (16) angeordneten
Drosselventil (24), mit einem Zusatzraum (34), der mit
dem Ansaugkanal (16) zwischen dem Drosselventil (24)
und der Ansaugöffnung (18) in Verbindung steht, und mit
einem zwischen dem Zusatzraum (34) und dem Ansaugkanal
(16) angeordneten Steuerventil (36), das die Verbindung
zwischen dem Zusatzraum (34) und dem Ansaugkanal (16)
steuert, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzraum (34)
durch eine geschlossene Kammer mit festem Volumen gebil
det ist und daß das Steuerventil (36) von einer dem Unter
druck im Ansaugkanal (16) stromabwärts vom Drosselventil
(24) ausgesetzten Druckdose (40) gesteuert ist.
2. Ansaugsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckdose (40) eine Membran (44) enthält, deren
eine Seite dem Unterdruck ausgesetzt ist, und daß diese
Membran (44) mit dem Steuerventil (36) über ein das
Steuerventil (36) mit zunehmendem Unterdruck öffnendes
Steuergestänge (50, 52) verbunden ist.
3. Ansaugsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Steuerventil (36) überdies von einem
Drosselstellungsfühler (54, 56, 58, 62, 64) gesteuert
ist, der gegen die Wirkung der Druckdose (40) das Steuer
ventil (36) schließt, wenn das Drosselventil (24) ge
schlossen wird.
4. Ansaugsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Drosselstellungsfühler (54, 56, 58, 62, 64)
einen unter der Wirkung einer Feder (58) stehenden,
auf das Steuerventil (36) einwirkenden Anschlagstift
(56) aufweist.
5. Ansaugsystem nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Drosselstellungsfühler (54, 56, 58,
62, 64) an das Drosselventil (24) über eine Stoßdämpfungs
feder (64) gekoppelt ist.
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