DE3149198C2 - Verfahren zur Herstellung von Polymethylmethacrylat-Platten durch Polymerisation von Methylmethacrylat-Sirup - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Polymethylmethacrylat-Platten durch Polymerisation von Methylmethacrylat-Sirup

Info

Publication number
DE3149198C2
DE3149198C2 DE3149198A DE3149198A DE3149198C2 DE 3149198 C2 DE3149198 C2 DE 3149198C2 DE 3149198 A DE3149198 A DE 3149198A DE 3149198 A DE3149198 A DE 3149198A DE 3149198 C2 DE3149198 C2 DE 3149198C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
methyl methacrylate
syrup
polymerization
initiator
tertiary
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE3149198A
Other languages
English (en)
Other versions
DE3149198A1 (de
Inventor
Ernest Richard Vienna W.Va. Novak
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EIDP Inc
Original Assignee
EI Du Pont de Nemours and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by EI Du Pont de Nemours and Co filed Critical EI Du Pont de Nemours and Co
Publication of DE3149198A1 publication Critical patent/DE3149198A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3149198C2 publication Critical patent/DE3149198C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F20/00Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and only one being terminated by only one carboxyl radical or a salt, anhydride, ester, amide, imide or nitrile thereof
    • C08F20/02Monocarboxylic acids having less than ten carbon atoms, Derivatives thereof
    • C08F20/10Esters
    • C08F20/12Esters of monohydric alcohols or phenols
    • C08F20/14Methyl esters, e.g. methyl (meth)acrylate
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F265/00Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers of unsaturated monocarboxylic acids or derivatives thereof as defined in group C08F20/00
    • C08F265/04Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers of unsaturated monocarboxylic acids or derivatives thereof as defined in group C08F20/00 on to polymers of esters
    • C08F265/06Polymerisation of acrylate or methacrylate esters on to polymers thereof

Abstract

Die Erfindung betrifft die Polymerisation eines Methyl methacrylat-Polymersirups, welche unter Verwendung eines Doppelinitiatorsystems aus tertiärem C ↓4- oder tertiärem C ↓5-Peroxyneodecanoat und 2,2Δ-Azobisisobutyronitril durchgeführt wird.

Description

Die Herstellung von gegossenem Polymethylmethacrylat ist ein wichtiges industrielles Verfahren. Das Gießen von Methylmethacrylat-Monomerem, das etwas Polymeres enthält, üblicherweise als Sirup bezeichnet wurde in Zellen durchgeführt, die aus Glasplatten, flexiblen Dichtungen und Stahlklammern zusammengebaut wurden (s.
beispielsweise Encyclopedia of Poiymer Science and Technology, Band 1, Seiten 276 bis 279, Interscience Publishers, 1964). Da ein derartiges Verfahren langsam verläuft und 16 bis 170 Stunden in Anspruch nimmt sind kontinuierliche Verfahren entwickelt worden (s. beispielsweise die US-PS 38 72 197 und 40 46 850). Während die Verweilzeit in diesen kontinuierlichen Gießeinheiten wesentlich kürzer ist als beim Zellengießen, ist es wegen der kostspieligen Anlagen wünschrnswert, die Produktionsgeschwindigkeit so weit wie möglich zu erhöhen.
Zur Erhöhung der Produktionsgeschwindigkeit von gegossenen Polymethylmethacrylatplatten sind zahlreiche Initiatoren beschrieben worden. Für das Zellengießen sind die nachfolgenden Initiatoren nur einige wenige Beispiele: Benzoylperoxid und tert-Butylhydroperoxid-Kombinationen (US-PS 26 32 758); eine Reihe von Peroxid- und Azoinitiatoren, wobei Benzoylperoxid und 2,2'-Azobisisobutyronitril bevorzugt werden (s. US-PS 36 39 553). Für das kontinuierliche Plattengießen beschreibt die US-PS 38 72 197 eine große Anzahl von Katalysatoren (Spalte 7, Zeilen 30 bis 40), jedoch werden in den Beispielen lediglich Azobisisobutyronitril und Azobisvaleronitril verwendet In ähnlicher Weise beschreibt die US-PS 40 46 850 eine große Anzahl von Initiatoren /Spalte 4, Zeilen 10 bis 31), jedoch werden in den Beispielen nur Azobisisobutyronitril, Azobisdimethylvaleronitril und Laurylperoxid verwendet. Die Verwendung eines Initiators, wie beispielsweise tert-Alkylperoxyneodecanoat, gewährleistet eine schnelle Polymerisation, jedoch ergibt dieser Initiator eine Platte mit einem relativ hohen Gehalt an restlichem Monomeren. Das weniger aktive Azobisisobutyronitril ergibt zu geringe Polymerisationsgeschwindigkeiten.
Die Verwendung von anderen Initiatoren, wie beispielsweise Azobisdimethylvaleronitril, in großen Mengen, erlaubt schnelle Produktionsgeschwindigkeiten, jedoch enthält eine auf diese Weise gegossene Platte eine Reihe von Hohlräumen, die vermutlich durch Stickstoff verursacht werden, welcher von den Azo-Initiatoren erzeugt wird. Bei anderen Initiatoren kann die sich bei der Polymerisation einstellende Wärmebildungsgeschwindigkeit derart sein, daß durch die übermäßige Temperatur der Polymerisationswärme Hohlräume erzeugt werden. Es wurde versucht diese Probleme durch die Verwendung von Peroxycarbonatinitiatoren zu lösen, wie dies beispielsweise in der US-PS 42 11 742 beschrieben wird, jedoch erfordern einige niedermolekulare Peroxycarbonate eine extrem vorsichtige Handhabung, da sie ziemlich instabil sind und ihre Zersetzung möglicherweise von heftigen Explosionen und Feuer begleitet wird, wenn man sie selbst nur auf Zimmertemperatur erwärmen läßt. Andererseits sind die sicheren höhermolekularen Peroxycarbonate teurer, bezogen auf eine molare Basis, und ihr Einsatz verteuert daher das Plattengießen.
Um die obenerwähnten Nachteile der erst kürzlich offenbarten Initiatorsysteme zu überwi;· Jen, empfiehlt D. W. Wood in Plastics Engineering, Mai 1975, Seiten 51 bis 53, die kombinierte Verwendung von tert.-Butylperoxyneodecanoat und Decanoylperoxid. Im letzten Absatz dieses Artikels heißt es jedoch: »Die erhaltenen gehärteten Gußstücke waren hart und glasähnlich und wiesen einige Hohlräume auf, die auf die Schrumpfung dis Materials während der Polymerisation zurückgeführt werden könnten.« Eine Acrylplatte, die Hohlräume enthält ist unerwünscht. Bei der Nacharbeitung der Experimente von Wood konnten die Hohlraumbildungen tatsächlich beobachtet werden, und der Gehalt an nichtumgesetzten Monomeren in den polymeren Materialien betrug 8,9 und 11,4%. Eine Platte mit guter Qualität sollte einen Gehalt von weniger als 2% an restlichem Monomeren aufweisen.
Es ist wünschenswert, einen Initiator zur Verfügung zu haben, der eine schnelle Produktionsgeschwindigkeit erlaubt, während gleichzeitig unter Verwendung dieses Initiators Platten hergestellt werden können, die keine Defekte aufweisen und von restlichem Monomeren relativ frei sind.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß man bei der Polymerisation des Methacrylatsirups eine Mischung von ausgewählten Polymerisationsinitiatoren einsetzt.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung von Polymethylmethacrylat-Platten aus Methylmethacrylat-Homopolymeren oder Copolymeren von Methylmethacrylat mit «,tf-äthylenisch ungesättigten Verbindungen durch Polymerisation eines Sirups, der 10 bis 40 Gew.-°/o Methylmethacrylat-Polymeres in monomerem Methylmethacrylat enthält, in Gegenwart einer Katalysatorkombination aus einem organischen Peroxid und einem Azokatalysator, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Polymerisation in Gegenwart einer Mischung aus einem tertiären C4- oder tertiärem Cs-Peroxyneodecanoat und 2,2'-Azobisisobutyronitril durchführt.
Der Ausdruck C4 bedeutet Butyl, während der Ausdruck C5 Pentyl bedeutet
Der Ausgangssirup, & h. die Polymer-Monomer-Lösung, ist bekannt und kann auf irgendeine bekannte Weise hergestellt werden. Beispielsweise kann man den Sirup durch Erhitzen einer kleinen Menge eines Polymerisationsinitiators in einer Lösung des Methacrylesters herstellen, gegebenenfalls in Gegenwart eine? Kettenübertragungsmittels, bei einem geeigneten Druck und einer geeigneten Temperatur. Das Erhitzen wird fortgesetzt bis die Lösung eine vorherbestimmte Viskosität erreicht Anschließend wird die heiße Lösung abgekühlt Insbesondere kann ein Sirup mit einer Viskosität von 0,05 bis 10 Pa - s bei 25° C aus Methylmethacry'at hergestellt werden, indem man das monomere Methylmethacrylat in einem ummantelten Kessel unter Rückflußbedingungen auf 50 bis 1500C erhitzt Normalerweise erfolgt die Reaktion bei atmosphärischem Druck, und das sich unter Rückflußbedingungen befindende Material wird gerührt Das Erhitzen wird in Gegenwart einer sehr geringen Menge an Initiator durchgeführt Wenn die gewünschte Viskosität erreicht ist wird die Polymerisation durch Abkühlen der Mischung auf irgendeine geeignete Weise unterbrochen. Das Kühlen kann durch Zuhilfenähme bekannter Mittel erfolgen. Eine Verfahrensvariante umfaßt die Zugabe von 1 bis 10 Gew.-% kaltem Methylmethacrylat das eine ausreichende Menge an Hydrochinon oder einem anderen Polymerisationsinhibitor enthält um die weitere Polymerisation des Methylmethacrylats zu inhibieren.
Die Siruplösung enthält 10 bis 40 Gew.-% an Methylmethacrylat-Polymerem, welches in dem Methylmethacrylat-Monomeren gelöst ist Das Polymere hat gewöhnlich eine inhärente Viskosität von 035 bis 1,0, bestimmt an einer Lösung von 0,5 g des Polymeren pro 100 ml Methyienchlorid bei 20"C. Wie bereits oben erwähnt kann das Polymere tyih ein Copolymeres sein, umfassend einen Hauptanteil an Methylmethacrylat-Monomerem und einem weiteren Monomeren wie Vinylacetat, Styrol, Methylacrylat Äthylacrylat Butylacrylat Cyclohexylacrylat 2-Äthylhexylacrylat, Acrylnitril, Äthylmethaerylat Butylmethacrylat Cyclohexylmethaerylat 2-Äthylhexylmethacrylat und Methacrylnitril.
Der Sirup wird dazu verwendet Polymethylmethacrylat-Platten herzustellen, entweder nach dem Zellengießverfahren oder nach kontinuierlichen Verfahrensweisen. Beim Gießen werden gewöhnlich Temperaturen von 60 bis 900C und bei der Nachhärtung Temperaturen von 120 bis 140°C angewancj». Der während des Gießens angewandte Druck ist gewöhnlich autogener Druck.
Das erfindungsgemäß einzusetzende Initiatorsystem ist eine Mischung von tertiärem Alkylperoxyneodecanoat (APN), wobei der Alkylrest ein G»- oder Cs-Rest ist, und Azobisisobutyronitril (AIBN). Die Konzentration an diesen Initiatoren beträgt gewöhnlich zwischen 03 bis 12 Mol APN und zwischen 0,1 bis 4 Mol AlBN in einer Million g Sirup. D.e zu verwendende Konzentration an Initiator hängt von der Dicke der zu gießenden Platte ab; bei dickeren Platten werden niedrige Konzentrationen verwendet, während bei dünneren Platten mittlere Konzentrationsbereichc zur Anwendung kommen. Für thermoformbare, vernetzte Platten, wie beispielsweise für die in der US-PS 41 52 506 beseht·' obenen Platten, werden höhere Mengen verwendet.
Bei thermoformbaren Platten werden Kettenübertragungsmittel und Vernetzungsmittel eingesetzt.
Als Kettenübertragungsmittel können eingesetzt werden: Mercaptane, beispielsweise Alkylmercaptane mit bis zu 20 Kohlenstoffatomen, insbesondere n-Alkylmercaptane mit etwa 4 bis 20 Kohlenstoffatomen, oder Arylmercaptane, in welchen die Arylreste Phenyl- oder Naphthylreste sein können, und die Aikyl- (1 bis 12 Kohlenstoffatome) oder Halogenreste (CI, Br, J) aufweisen können; Polyhaloalkane (vorzugsweise mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen); Phosphine, wie R2PH oder RPH2, in welchen R ein Aryl- mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen oder ein Alkylrest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen ist.
Als Vernetzungsmittel kann irgendeine organische Vtrbindung eingesetzt werden, die mit dem Methylmethacrylat-Monomeren copolymerisierbar ist und wenigstens 2 äthylenisch ungesättigte Doppelbindungen enthält, beispielsweise ein Diacrylat oder Dimethacrylat, wie dialkylen- oder hydroxysubstituierte Alkylendiacrylate oder -dimethacrylate, z. B. 1,2-Äthylendimethacrylatoder 1,6-HexandioIdimethacrylat.
Darüber hinaus können UV-Stabilisatoren, thermische Stabilisatoren, Farbstoffe und Pigmente zugesetzt werden.
Beispiele
Herstellung des Sirups
Methylmethacrylat-Monomeres wurde teilweise polymerisiert, durch Erhitzen auf eine Temperatur zwischen 80 und 1000C in Gegenwart von 2,2'-Azibis-(2,4-dimethylvaleronitril) als Initiator. Die Polymerisation wurde nach etwa 5- bis 35minütigem Erhitzen auf eine Temperatur des zuvor erwähnten Bereichs angehalten, nachdem ein Gehalt an Feststoffen von etwa 24% erreicht war.
Herstellung der Initiatorlösung
Es wurden Initiatorlösungen hergestellt, indem abgewogene Mengen an Initiatoren in Methylmethacrylat-Monomerem aufgelöst wurden. Die Menge an Initiator in der Initiatorlösung wurde so eingestellt, daß bei Zugabe von 5 ml Initiatorlösung zu 95 oder 100 g Sirup der erhaltene Gießsirup die gewünschte Anzahl Mole an Initiator enthielt
Zugabe der Initiatorlösung zu dem Sirup
Die Initiatorlösung wurde mit dem Sirup bei Zimmertemperatur in der gewünschten Konzentration vermischt. Geringe Mengen eines UV-Stabilisators, eines thermischen Stabilisators und eines Vorpolymerisationsinhibitors wurden ebenfalls zu dem Sirup hinzugefügt.
Gießen des Sirups
Der Sirup wurde unter Vakuum entlüftet, um flüchtige Bestandteile zu entfernen, und dann in Gießzellen gegossen, die aus rostfreien Stahlplatten, Stahlklammern und flexiblen Vinyldichtungen geeigneter Größe bestanden, um Platten der gewünschten Dicke zu erhalten. Die Zeit bis zum Erreichen des Scheitelwertes, d. h. die Zeit, die benötigt wurde, um in dem Sirup eine 80%ige Umwandlung des Monomeren zu dem Polymeren zu erreichen, wurde mit Hilfe eines 1,6-mm-Thermopaars bestimmt, das durch die Dichtung in den Sirup eingeführt worden war Die Gießzellen wurden in ein Wasserbad getaucht und dort bis etwa 2 Minuten nach Erreichen des Scheitelwertes belassen. Die Zellen wurden dann aus dem Wasserbad entnommen, wobei man dann das Wasser aus der Zeile während 30 Sekunden ablaufen ließ. Anschließend wurden die Gußstücke in ein Glykolbad gegeben. Nach Entfernen des Glykolbades ließ man die Gußstücke abkühlen. Die an nichtumgesetztem Methylmethacrylat verbliebene Menge in der Gußplatte wurde gaschromatographisch gemessen. Die inhärenten Viskositäten (I. V.) wurden bei 25°C in Methylenchlorid an Lösungen bestimmt, die 0,5 g Polymeres pro 100 ml Lösung enthielten.
In den Beispielen 1 und 2 und in den folgenden Kontrollversuchen A bis D betrug die Wassertemperatur 83° C, die Gußplatten hatten eine Stärke von 3,6 mm, die Glykolbadtemperatur betrug etwa 130° C (sie schwankte zwischen 129 und 135° C), und die Zeit, während welcher die Gußplatten sich in dem Glykolbad befanden, betrug 4 Minuten.
Die Gußplatten der Beispiele 1 und 2 und der Kontrollversuche A bis D wurden wie cK°n beschrieben hergestellt, unter Verwendung des beschriebener. Sirups und der beschriebenen !nitiatorlösung. Die nachfolgende Tabelle I gibt die Menge an anwesendem Initiator, die Zeit bis zum Erreichen des Scheitelwertes (zur Erläuterung der Geschwindigkeit der Polymerisation), den prozentualen Gehalt an restlichem, in der Gußplatte anwesendem Monomeren (% MMA), die inhärente Viskosität (I. V.) der Gußplatte und die angewandte Glykolbadtemperatur an.
Tabelle I
Beispiele ') APN Initiatoren (mol) ADMVN3) = Benzoylperoxid. andere Zeit bis zum % MMA I.V.
bzw. ή AlBN APN1) AIBN2) = Bernsteinsäurepetoxid. Initiatoren Erreichen des
Kontroll (mol) Scheitelwertes
30 versuch 0
1 3,19 0,62 0 0 17,8 1,43 1,677
A 3,22 0 2,01 0 17,8 239 1,693
35 B 0 0 0 0 19,8 1,58 1,703
2 3,22 0,48 0 0 17,4 1,15 1,647
C 3,19 0 0,45 17,2 2,29 1327
0 BPO4)
D 3,20 0 0,4 19,0 13,2
40 = tert-Butylperoxyneodecanüat. SAP5)
= 2,2'-AzobisiscbutyronitriL
3) ADMVN = 2,2'-Azobis-(2,4-dimethylvaleronitril).
4) BPO
♦5 5) SAP
Der Vergleich zwischen dem Kontrollversuch A und dem Beispiel 1 zeigt, daß bei dem Kontrollversuch A bei etwa gleicher Polymerisationsgeschwindigkeit der Gehalt an restlichem MMA-Monomerem höher war. Der Kontrollversuch B zei^t, daß bei Verwendung ADMVN als Initiator der Gehalt an restlichem MMA-Monomerem annehmbar war, die Polymerisationsgeschwindigkeit jedoch gering.
Der Vergleich zwischen dem Beispiel 2 und den Kontrollversuchen C und D zeigt daß bei Verwendung anderer Initiatorkombinationen der Gehalt an restlichem MMA-Monomerem hoch und die Polymerisationsgeschwindigkeit im Falle des Kontrollversuchs D gering war.
Der Vergleich zwischen den Beispielen 1 und 2 einerseits und den Konirollversuchen A bis D andererseits zeigt deutlich den Vorteil, den man bei Einsatz einer Mischung aus APN und AIBN erzielt.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Polymethylmethacrylat-Platten aus Methylmethacrylat-Homopolymeren oder Copolymeren von Methylmethacrylat mit av^-äthylenisch ungesättigten Verbindungen durch PoIymerisation eines Sirups, der 10 bis 40 Gew.-% Methylmethacrylat-Polymeres in monomerem Methylmethacrylat enthält, in Gegenwart einer Katalysatorkombination aus einem organischen Peroxid und einem Azokatalysator, dadurch gekennzeichnet, daß man die Polymerisation in Gegenwart einer Mischung aus einem tertiären C4- oder tertiärem Cs-Peroxyneodecanoat und 2,2'-Azobisisobutyronitril durchführt
ίο
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Konzentration der Katalysatoren 03 bis
12 Mol tertiäres Q- oder tertiäres Cs-Peroxyneodecanoat und 0,1 bis 4 Mol Azobisisobutyronitril pro 1 Million g Sirup beträgt
DE3149198A 1980-12-11 1981-12-11 Verfahren zur Herstellung von Polymethylmethacrylat-Platten durch Polymerisation von Methylmethacrylat-Sirup Expired DE3149198C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US06/215,450 US4328329A (en) 1980-12-11 1980-12-11 Process for polymerizing methyl methacrylate syrup using a dual initiator system

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3149198A1 DE3149198A1 (de) 1982-07-22
DE3149198C2 true DE3149198C2 (de) 1988-12-01

Family

ID=22803029

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE3149198A Expired DE3149198C2 (de) 1980-12-11 1981-12-11 Verfahren zur Herstellung von Polymethylmethacrylat-Platten durch Polymerisation von Methylmethacrylat-Sirup

Country Status (4)

Country Link
US (1) US4328329A (de)
JP (1) JPS57121010A (de)
DE (1) DE3149198C2 (de)
GB (1) GB2089354B (de)

Families Citing this family (18)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS58219205A (ja) * 1982-06-14 1983-12-20 Nitto Chem Ind Co Ltd アクリルアミド重合体の製造法
DE3430446A1 (de) * 1984-08-18 1986-02-20 Röhm GmbH, 6100 Darmstadt Ester von vinylcarbonsaeuren
US4588798A (en) * 1985-02-01 1986-05-13 E. I. Du Pont De Nemours And Company Process for preparing acrylic polymer sheets using a dual peroxide initiator system
US4605717A (en) * 1985-06-21 1986-08-12 E. I. Du Pont De Nemours And Company Preparation of acrylic polymer sheets using a ternary peroxide initiator system
JPH0625204B2 (ja) * 1985-08-28 1994-04-06 住友化学工業株式会社 ビニル系単量体の重合成形方法
JP2567726B2 (ja) * 1990-09-04 1996-12-25 三菱レイヨン株式会社 メタクリル樹脂板の製造方法
US5728793A (en) * 1993-11-05 1998-03-17 Sumitomo Chemical Company, Limited Process for production of methacrylate polymers
DE4340887A1 (de) * 1993-12-01 1995-06-08 Roehm Gmbh Polymethacrylat-Formmasse mit hoher Wärmeformbeständigkeit und hoher Stabilität gegen thermischen Abbau
ATE230586T1 (de) * 1995-05-11 2003-01-15 Jeneric Pentron Inc Farbstabiles dentales restorationsmaterial
US6667003B2 (en) * 2000-05-25 2003-12-23 Zimmer A.G. Method for the manufacture of synthetic fibers from a melt mixture based on fiber forming polymers
EP1201686B1 (de) * 2000-10-23 2006-07-19 Mitsubishi Gas Chemical Company, Inc. Methylmethacrylat-Sirup und seine Herstellung
US20030195311A1 (en) * 2002-04-16 2003-10-16 Crompton Corporation Multi-component liquid azo-peroxide initiator mixture and method for using same
JP4984792B2 (ja) * 2005-09-29 2012-07-25 住友化学株式会社 化学増幅型ポジ型レジスト用樹脂の製造方法
EP1936365B1 (de) * 2006-12-22 2014-03-05 Metroglas AG Verfahren zur Bestimmung einer Bezugselektrode auf einer ionenselektiven Festkontakt-Elektrode
US8455572B2 (en) * 2011-01-31 2013-06-04 Key Medical Technologies, Inc. Method of making ophthalmic devices and components thereof from hydrophobic acrylic (HA) polymers with reduced or eliminated glistenings
FR3060577B1 (fr) * 2016-12-21 2020-11-06 Arkema France Composition liquide comprenant deux initiateurs, son procede de polymerisation, utilisation et materiau ou composition obtenu apres polymerisation de la composition
FR3082845B1 (fr) * 2018-06-21 2021-01-15 Arkema France Composition liquide comprenant trois initiateurs, son procede de polymerisation, son utilisation et materiau obtenu apres polymerisation de la composition
FR3110169B1 (fr) * 2020-05-15 2022-08-26 Arkema France Composition comprenant au moins deux peroxydes organiques pour la polymérisation de monomères éthyléniquement insaturés

Family Cites Families (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2632758A (en) * 1946-12-11 1953-03-24 Brothman Abraham Polymerization of methylmethac-rylate with mixture of benzoyl peroxide and tertiary-butyl hydroperoxide
NL111822C (de) * 1957-11-05
GB1084274A (de) * 1964-04-18
US3639553A (en) * 1968-07-17 1972-02-01 Mitsubishi Chem Ind Method of manufacturing sheets of polymerized resinous material
US3872197A (en) * 1968-12-30 1975-03-18 Mitsubishi Rayon Co Process and an apparatus for continuously casting a sheet and the like
JPS501158B2 (de) * 1972-01-26 1975-01-16
JPS5236154B2 (de) * 1973-01-18 1977-09-13
JPS5129916B2 (de) * 1973-10-25 1976-08-28
US4197215A (en) * 1975-09-22 1980-04-08 E. I. Du Pont De Nemours And Company Composition for polymerizing and curing methyl methacrylate monomer-polymer syrups in the presence of metal salts of hemi-peresters of maleic acid
JPS5695910A (en) * 1979-12-28 1981-08-03 Rushidoole Yoshitomi Kk Preparation of vinyl chloride polymer or vinyl polymer primarily composed of vinyl chloride

Also Published As

Publication number Publication date
JPH0216762B2 (de) 1990-04-18
US4328329A (en) 1982-05-04
JPS57121010A (en) 1982-07-28
DE3149198A1 (de) 1982-07-22
GB2089354B (en) 1984-03-21
GB2089354A (en) 1982-06-23

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3149198C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Polymethylmethacrylat-Platten durch Polymerisation von Methylmethacrylat-Sirup
DE2105576B2 (de) Beständige und schlagfeste Massen auf der Basis von Vinylhalogenidpolymerisaten
US3383448A (en) Polymerization process
DE2934352A1 (de) Verfahren zur herstellung glasfaserverstaerkter transparenter gusskoerper
DE2716207B2 (de) Schlagfeste Styrolpolymere
DE2801221C3 (de) Kontinuierliches Gießverfahren für flüssige Methylmethacrylatsirupe
DE19614845A1 (de) Verfahren zur Herstellung von mit Acrylkautschuk modifizierten Formmassen und so erhältliche Formmassen
DE1953886A1 (de) Polymerisationsverfahren
DE1694727B1 (de) Verfahren zur herstellung von formkoerpern aus methylmetha crylatpolymerisaten
DE2425712B2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Copolymers
DE854435C (de) Verfahren zur Durchfuehrung von Polymerisationen
DE2748751A1 (de) Schlagfeste polymermasse
DE3803036A1 (de) Verfahren zur herstellung eines elastomerhaltigen vinylchloridpfropfcopolymerisats
DE4440219A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Copolymerisaten aus Alkylmethacrylat, Vinylaromaten und Maleinsäureanhydrid
DE2018607C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Formmassen
DE1298272B (de) Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten
DE2804533C2 (de) Verfahren zur Herstellung restmonomerarmer Mischpolymerisate des Acrylnitrils und ihre Verwendung zur Herstellung orthopädischer Formkörper
DE2717991A1 (de) Verfahren zur herstellung neuer thermoplastischer materialien und die dabei erhaltenen produkte
WO1997039039A1 (de) Verfahren zur herstellung von mit acrylkautschuk modifizierten formmassen und so erhältliche formmassen
DE1645196A1 (de) Block-Loesungsmittel-Polymerisationsverfahren fuer ABS-Polymere
DE2539572A1 (de) Mit silicon-kautschuk schlagfest modifizierte polymerisate
DE1694471C3 (de) Thermoplastische Massen
EP1678217B1 (de) Herstellung von farblosen, transparent oder gedeckt eingefärbten plexiglas -blöcken aus restinitiatorfreiem präpolymerisat durch thermische polymerisation
DE19607003C2 (de) Thermoplastisch verarbeitbare Formmasse auf Polymethylmethacrylat-Basis mit Ethylen-Comonomer und Verfahren zu ihrer Herstellung
EP0745623A1 (de) Elastisch-thermoplastische Pfropfpolymerisate mit verbesserten Eigenschaften

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8125 Change of the main classification

Ipc: C08F 20/14

8126 Change of the secondary classification

Ipc: ENTFAELLT

D2 Grant after examination
8363 Opposition against the patent
8366 Restricted maintained after opposition proceedings
8305 Restricted maintenance of patent after opposition
D4 Patent maintained restricted
8339 Ceased/non-payment of the annual fee