DE3149178A1 - Nichtmetallische brillenfassung mit justierbaren seitenstegen - Google Patents

Abstract

1 Beschrieben wird eine nichtmetallische Brillenfassung mit an justierbaren Seitenstegen angeordneten Stegplättchen. Bei der Herstellung des Fassungsmittelteiles durch z.B. Spritzgießen, wird in den Nasenbrückenbereich der Fassung ein die beiden Stegarme verbindendes, vorzugsweise aus Metall bestehendes Mittelstück eingeformt, an dessen Endbereichen je eine Aufnahme für die Stegarme vorgesehen sein kann.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine nichtmetallische Brillenfassung mit an justierbaren Seitenstegarmen angeordneten Stegplättchen.

Aus dem Deutschen Patent 701.971 ist eine Kunststoffassung bekannt, bei der eine individuelle Anpassung an die Nasenform des Brillenträgers durch einstellbare Seitenstege möglich ist. Die Stegarme sind dabei in oder an nichtmetallischen Klötzchen oder Verstärkungen des Fassungsmittelteiles angeordnet.

Das DBP 704.982 (Zusatz zu obengenanntem Patent) beschreibt eine Anordnung, bei der die Stegarme in einem gemeinsamen, nichtmetallischen Träger, der an der Fassung befestigt, z.B. angeklebt ist, angeordnet sind.

Fest miteinander verbundene Stegarme an Kunststoffassungen sind ebenfalls bekannt, beispielsweise aus dem US-Patent 2.685.819, wobei die Stegarme durch eine Schnappverbindung festgehalten werden. Das französische Patent 2.151.656 zeigt, daß das die Stegarme verbindende Mittelstück in eine Ausnehmung des Nasenbrückenbereiches eingeführt und festgeschraubt wird.

Bei dem zitierten Stand der Technik handelt es sich um Brillenfassungen, deren Mittelteil aus Kunststoffplatten spanend herausgearbeitet ist, wobei die Stegarme, bzw. das die Stegarme verbindende Mittelstück in einem nachgeordneten Arbeitsgang in oder an der Fassung befestigt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kunststoffbrillenfassung mit justierbaren Seitenstegen so zu gestalten, daß bereits bei der Herstellung des Fassungsmittelteiles durch plastische Formgebung, z.B. Spritzgießen eine stabile Halterung für die Stegarme fest mit eingebettet wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in den Nasenbrückenbereich der Fassung ein die beiden Stegarme verbindendes, vorzugsweise aus Metall bestehendes Mittelstück eingeformt ist.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung, kann das Mittelstück an seinen Endbereichen je eine Aufnahme für die Stegarme aufweisen.

Die Aufgabe dieser Ausführungsform ist es, während der dem Spritzgießen folgenden Oberflächenbehandlungsmethoden, insbesondere während des sogenannten Trommelns, dabei störend wirkende, vorstehende Teile an dem Fassungsmittelteil zu vermeiden, und die Stegarme nachträglich verdrehsicher und wieder lösbar in den Aufnahmen festzuhalten.

Die als Aufnahmen für die Stegarme dienenden Endbereiche können U-förmigen Querschnitt aufweisen, wobei der Querschnitt der Stegarme im Verbindungsbereich den Aufnahmen des Mittelstückes angepaßt ist.

Für die Stegarmaufnahmen sind auch andere als U-förmige Querschnitte möglich, sofern sie eine zur Führung und zur Verdrehsicherung geeignete Form aufweisen.

Der Verbindungsbereich der Stegarme kann als ein- oder mehrseitig gezahnter Vierkant ausgebildet sein, dessen Zahnung an der offenen Seite des U-Profils mit dem daran angrenzenden Kunststoff der Fassung in Eingriff gelangt.

Bei Brillenfassungen aus durchscheinendem Material kann bei entsprechender Farb- und Formgebung das eingeformte Mittelstück dekorative Effekte bewirken.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.

Hierbei zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Kunststoffbrillenfassung,

Fig. 2 die Rückansicht eines Fassungsmittelteiles,

Fig. 3 die Draufsicht geschnitten in der Ebene III - III gemäß Fig. 2

Fig. 4 die Rückansicht geschnitten in der Ebene IV - IV gemäß Fig. 3.

Die Figuren 5 bis 10 stellen verschiedene Ausführungsbeispiele von Mittelstücken dar.

Im einzelnen zeigt Fig. 1 ein Fassungsmittelteil 1 mit den Stegarmen 2 und 3 und den Stegplättchen 4 und 5.

Fig. 2 zeigt das Fassungsmittelteil 1 in der Rückansicht, wobei zu sehen ist, daß das die beiden Stegarme 2 und 3 verbindende Mittelstück 6 in den Nasenbrückenbereich 7 eingeformt ist.

Fig. 3 stellt eine maßstäblich vergrößerte Draufsicht geschnitten in der Ebene III - III gemäß Fig. 2 dar und zeigt das Mittelstück 6, mit den Stegarmaufnahmen 8 und 9 und die als gezahnte Vierkante ausgebildeten Stegarmverbindungsbereiche 10 und 11.

Fig. 4 stellt eine Rückansicht geschnitten in der Ebene IV - IV gemäß Fig. 3 dar. Die dabei verwendeten Bezugsziffern entsprechen denen der Fig. 3.

Fig. 5 zeigt ein zusammengesetztes Mittelstück, bestehend aus dem Verbindungsteil 12 und aus zwei daran z.B. durch Löten befestigten Stegarmaufnahmen 13 und 14.

Fig. 6 stellt die Draufsicht des in Fig. 5 gezeigten Mittelstückes mit den entsprechenden Bezugsziffern dar.

Fig. 7 zeigt ein einteiliges Mittelstück mit dem Verbindungsbereich 15 und den Stegarmaufnahmen 16 und 17.

Fig. 8 stellt die Draufsicht der Fig. 7 mit den entsprechenden Bezugsziffern dar.

Fig. 9 zeigt ein im Druckgußverfahren hergestelltes Mittelstück mit dem Verbindungsbereich 18 und den Stegarmaufnahmen 19 und 20.

Fig. 10 stellt die Draufsicht der Fig. 9 mit den entsprechenden Bezugsziffern dar.

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Claims (7)

1. Nichtmetallische Brillenfassung mit an justierbaren Seitenstegarmen angeordneten Stegplättchen, dadurch gekennzeichnet, daß in den Nasenbrückenbereich der Fassung ein die beiden Stegarme verbindendes, vorzugsweise aus Metall bestehendes Mittelstück eingeformt ist.

2. Brillenfassung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelstück an seinen Endbereichen je eine Aufnahme für die Stegarme aufweist.

3. Brillenfassung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die als Aufnahme dienenden Endbereiche U-förmigen Querschnitt aufweisen.

4. Brillenfassung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das U-Profil mit seiner offenen Seite der Brillenfassungsmitte abgewandt ist.

5. Brillenfassung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das U-Profil mit seiner offenen Seite der Brillenfassungsmitte zugewandt ist.

6. Brillenfassung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Stegarme im Verbindungsbereich den Aufnahmen des Mittelstückes zugeordnet ist.

7. Brillenfassung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsbereich als ein- oder mehrseitig gezahnter Vierkant ausgebildet ist, dessen Zahnung an der offenen Seite des U-Profils mit dem daran angrenzenden Kunststoff der Brillenfassung zusammenwirkt.