DE3148666A1 - "schwingrinne mit fluidisiereinrichtung zur trennungeines schuettgutgemisches unterschiedlicher dichte in fraktionen mit im wesentlichen gleicher dichte" - Google Patents
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Description
Schwingrinne mit Fluidisiereinrichtung zur Trennung eines
Schüttgutgemisches unterschiedlicher Dihte in Fraktionen mit im wesentlichen gleicher Dichte
Die Erfindung betrifft eine Schwingrinne mit Fluidisiereinrichtung
zur Trennung eines Schüttgutgemisches unterschiedlicher Dichte in Fraktionen mit im wesentlichen gleicher
Dich-te, insbesondere zur Abscheidung eines brennbaren Gemisches
aus Kohle, Pyrit und Bergen, wobei die Schwingrinne eine gasdurchlässige Gutauflage [Anströmboden) sowie eine
Gutzuführung und an den beiden Enden Gutabführungen aufweist und wobei die schwere Fraktion des Schüttgutes auf der
Schwingrinne in einer Richtung gefördert wird und die leichte Fraktion fluidisiert wird und über der schweren Fraktion in
der anderen Richtung abfließt.
Bei einem Verfahren und einer Anlage zur Trockenabscheidung von Pyrit aus Steinkohle bzw. zur Aufbereitung von mit Pyrit
bebsteter Steinkohle (DE-OS 29 43 555 und DE-OS 29 43 556)
ist es bekannt, eine Schrägschwingrinne zu verwenden, die das dichtere Gut (d.h. die Mischung aus hauptsächlich
schwerem Pyrit und anwesenden zerkleinerten Bergen) aufwärts ■fördert, wobei die Schwingrinne als Fluidisiereinrichtung ausgebildet
ist, die das weniger dichte Gut (d.h. die noch mitgeführte zerkleinerte Kohle) abwärts fließen läßt. Die Schwing
rinne dient hierbei zur Abscheidung eines brennbaren Gemisches aus einem Gemisch von Kohle, Pyrit und Bergen.
2.5 Es sind weiterhin Vorrichtungen zur Trennung spezifisch unterschiedlich
schwerer Teilchen in einßm Schüttgutgemisch und zum Auslesen von schweren Beimischungen aus körnigem Schüttgut
mit luftdurchströmten Schwingrinnen bekannt (DE-OS 24
623 und DE-OS 24 o4 756).
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den Trenneffekt einer Schwingrinne mit Fluidisiereinrichtung weiter zu ver-
31486fc>b
bessern. Diese Aufgabe wird durch die in den Patentansprüchen
angegebenen Merkmale gelöst. Die Ansprüche ent-IiuLIum
auch Ausgeh LiI bungün clur Erfindung.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Gutauflage am Austragsende
für die schwere Fraktion und die Anordnung von mindestens einer Querwand in und/oder vor diesem Bereich
wird weitgehend verhindert, daß noch leichtes fluidisiertes Material in den Austragsbereich für die schwere Fraktion gelangt
und von dieser mitgenommen werden kann. Es wird daher eine gegenüber dem bekannten Stand der Technik verbesserte
Trennwirkung erzielt. Zweckmäßigerweise werden hierbei mehrere Querwände vorgesehen, die unterschiedlich hoch ausgebildet
und/oder unterschiedlich hoch über der Gitauflage angeordnet
sein können. Die Querwände können auch unterschiedliche Querschnittsform aufweisen und z.B. winkelförmig ausgebildet
sein, wobei die Winkelöffnung in Fließrichtung der leichten Fraktion zeigt. Weiterhin kann es vorteilhaft sein,
"wenn sich der Spalt bzw. Abstand zwischen den Querwänden und der Gutauflage zum Austragsende für die schwere Fraktion
verringert. Die erfindungsgemäße Schwingrinne kann sowohl horizontal angeordnet als auch als Schrägschwingrinne ausgebildet
sein, wobei in beiden Fällen auch mehrere Rinnen hintereinander vorgesehen werden können.
Die Erfindung wird in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt und in der Beschreibung
näher erläutert. Die Zeichnung zeigt stark vereinfacht eine Schrägschwingrinne mit Fluidisiereinrichtung und den er-"
findungsgemäßen Merkmalen.
Die Schrägschwingrinne 1 weist eine Gutzuführung 2, einen Luftzuführungskasten 3 mit Luftanschlüssen 3a für die Zuführung
der Fluidisierungsluft sowie eine Antriebseinrichtung
4 auf. Anstelle der Schrägschwingrinne kann auch eine
horizontal angeordnete Schwingrinne vorgesehen werden. Die elastische Abstützung der Rinne, Einzelheiten der Luftzuführung,
der Gutabführung sowie andere bekannte Einzelheiten sind nicht dargestellt.
5
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Die Schwingrinne 1 hat eine gasdurchlässige Gutauflage (Anströmboden)
5, die sich über dem Luftzuführungskasten 3 befindet.
Der Luftzuführungskasten 3 und die gasdurchlässige
Gutauflage 5 erstrecken sich nur über einen Teil der Rinne. Am Austragsende 6 für die schwere Fraktion wird die Rinne
nicht von Fluidisierungsluft durchströmt.
In und vor dem nicht fluidisierten Bereich 6 der Rinne sind
über der Gutauflage 5 Querwände 7, 7' und 7'' angeordnet.
Die Querwände sind so angebracht, daß die schweren Gutteile zwischen den Querwänden und der Gutauflage 5, d.h. unterhalb
der Querwände, hindurchtreten können. Die Querwände können hierbei unterschiedlich hoch ausgebildet und/oder
unterschiedlich hoch über der Gutauflage angeordnet sein, sowie gleiche oder unterschiedliche Querschnittsformen aufweisen.
Sie können jedoch auch gleich ausgebildet und angeordnet sein. Es hat sich beispielsweise als zweckmäßig erwiesen,
bei der Trennung eines Gemisches aus Kohle, Pyrit und Bergen, den Spalt zwischen der Querwand 7'' und der
Gutauflage 5 größer zu machen als den Spalt an der Querwand 7' und diesen wiederum größer als den Spalt an der
Querwand 7.
Die Querwand 7 ist winkelförmig ausgebildet, wobei die Winkelöffnung in Fließrichtung der leichten Teile zeigt.
Die Querwände 7' und 1'' sind als unterschiedlich hohe ebene Staubleche ausgebildet, die senkrecht zur Gutauflage 5 bzw. zur Förderrichtung angebracht sind. Die Staubleche
können auch schräg zur Gutauflage angeordnet sein. 35
Anstelle von drei Querwänden, wie in der Figur dargestellt,
3U8666
-B-
kann auch eine andere Anzahl von Querwänden vorgesehen werden. Es ist auch möglich, lediglich eine einzelne Querwand
in oder vor dem gasundurchlässigen Endbereich B der Schwingrinne 1 anzuordnen.
5
5
An den Enden der Schwingrinne sind Staubleche 8 und 9 vorgesehen,
die die schwere Fraktion Cam Staublech 8) bzw. die fluidisierten leichten Gutteile Cam Staublech 9) vor dem
Austrag aus der Rinne anstauen, so daß hier Stauzonen entstehen. Die Staubleche können unterschiedlich hoch und fest
oder in ihrer Höhe einstellbar angeordnet sein. Damit ist eine Anpassung der Schwingrinne an unteKchiedliche Materialien
möglich. Es ist auch möglich, die Staubleche 8, 9 jeweils in Förderrichtung geneigt anzuordnen, so daß das
zu fördernde Material auf die Staubleche aufgleiten kann.
Das Endteil der gasundurchlässigen Gutauflage am Austragsende 6 für die schwere Fraktion kann, wie bei 1o strichpunktiert
angedeutet, nach oben abgewinkelt werden. Durch
2.0 die Abwinkelung 1o entstehen ähnliche Verhältnisse wie bei
der Anordnung von geneigten Staublechen. Anstelle des Endteils, der Gutauflage kann auch der gesamte gasundurchlässige
Teil der Gutauflage gegenüber dem gasdurchlässigen Teil leicht nach oben abgewinkelt werden.
Das durch die Gutzuführung 2 auf die Gufcauflage 5 der Schwingrinne
1 gelangende Material wird durch die schwingenden Bewegungen der Rinne und die gleichzeitige Zuführung von Fluidisierungsluft
in eine schwere und eine leichte Fraktion getrennt. Die schweren Gutanteile sinken durch das Zusammenwirken
von Schwing- bzw. Förderbewegung und Fluidisierung auf die Gutauflage 5 ab. Die leichten Gutanteile werden
fluidisiert und bilden oberhalb der schweren Fraktion eine Schicht, die sich etwa wie eine Flüssigkeit verhält und auf
den schweren Gutänteilen abwärts zum Austragsende am Staublech 9 gleitet.
Die Querwände 7, 7' und 7'' bewirken, daß die fluidisierte Gutschicht sich nicht in Richtung auf das Austragsende für
die schwere Fraktion ausbreiten kann. Von den schweren Gutteilen werden zunächst von der Gutzuführung her noch leichte
Teile mitgenommen. Diese werden jedoch im Verlauf der Förderbewegung der schweren Teile fluidisiert und durch die
Querwände 7, 7', 7'' gehindert, sich in Richtung auf das Austragsende 6 für die schwere Fraktion auszubreiten.
Zwischen den Querwänden können sich hierbei Verdichtungszonen bilden. Die fluidisierten leichten Materialanteile
können über die Querwände hinweg zum Austragsende für die leichte Fraktion abfließen.
Bei der Trennung eines gemahlenen Gemisches aus Kohle, Pyrit und Bergen wird der leichtere Kohleanteil fluidisiert und
an einem Ende (bei Staublech 9) der Schwingrinne abgenommen
während die aus Pyrit und Bergen bestehende schwere Fraktion durch die Schwingrinne aufwärts gefördert und am anderen
Ende (bei Staublech B) ausgetragen wird. 2o
Leerseite
Claims (9)
1. Schwingrinne mit Fluidisiereinrichtung zur Trennung eines Schüttguigpmisches unterschiedlicher Dichte in Fraktionen
mit im wesentlichen gleicher Dichte, insbesondere zur Abscheidung eines brennbaren Gemisches aus Kohle, Pyrit
und Bergen, wobei die Schwingrinne eine gasdurchlässige Gutauflage (Anströmboden] sowie eine Gutzuführung und an
den beiden Enden Gutabführungen aufweist und wobei die
schwere Fraktion des Schütigutes auf der Schwingrinne in
einer Richtung gefördert wird und die leichte Fraktion ο fluidisiert wird und über der schweren Fraktion in der
anderen Richtung abfließt, dadurch gekennzeichnet, daß die Gutauflage (5) am Austragsende (B) für die schwere
Fraktion gasundurchlässig ist und daß in und/oder vor diesem Bereich mindestens eine Querwand (7, 7', 71') zum
Rückstau von über der schweren Gutschicht befindlichen Schüttgutteilen vorgesehen ist.
2. Schwingrinne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Querwände (7, 7', 7'') vorgesehen sind, die
unterschiedlich hoch ausgebildet und/oder unterschiedlich hoch über der Gutauflage (5) angeordnet sind.
3. Schwingrinne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Querwände (7, 7', 7'') vorgesehen sind,
die eine unterschiedliche Querschnittsform aufweisen.
4. Schwingrinne nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß miriduü l;uns uini! IJuurwcjruJ (/) winkuLfür
mig ausgebildet ist, wobei die Winkelöffnung in Fließrichtung
der leichten Fraktion zeigt.
— 9 -
5. Schwingrinne nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß sich der Spalt zwischen den einzelnen
Querwänden (7 - 711) und dnr Gutaufla^e C5) zum Austtr^sundij
(B] für diu schwere Fraktion verringerl.
6. Schwingrinne nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an den Austragsenden Staubleche (8, 9]
vorgesehen sind, die fest oder in der Höhe einstellbar angeordnet sind.
7. Schwingrinne nach einem der Ansprüche 1 bis B, dadurch gekennzeichnet, daß die Gutauflage am Austragsende CB)
für die schwere Fraktion oder das Endteil dieser Gutauflage nach oben abgewinkelt ist.
8. Schwingrinne nach einem der Ansprüche T bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schwingrinne als Schrägschwingrinne C1) ausgebildet ist-
9. Schwingrinne nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere Schwingrinnen hintereinander angeordnet sind.
Priority Applications (5)
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