DE3147660A1

DE3147660A1 - "steuergeraet mit einem drucktaster fuer ein potentiometer"

Info

Publication number: DE3147660A1
Application number: DE19813147660
Authority: DE
Inventors: Klaus Dipl.-Ing. 2000 Wedel Augenreich
Original assignee: Mannesmann AG
Current assignee: Vodafone GmbH
Priority date: 1981-12-02
Filing date: 1981-12-02
Publication date: 1983-06-16
Also published as: DE3147660C2

Description

Die Erfindung betrifft ein Steuergerät mit einem Drucktaster für
ein Potent-iometer zur Abgabe von Sollwerten für Regel zwecke, insbesondere zum Einbau in Hängeschalter von Hebezeugen.
Bei einem durch die DE-PS 19 12 401 bekannten Steuergerät betätigt der Drucktaster bei seiner Axialverschiebung über eine Zahnstange ein Drehpotentiometer. Bei diesem Steuergerät wird das Potentiometer schon bei der geringsten Bewegung des Drucktasters verstellt, was nicht immer gewünscht ist, da man in vielen Fällen zunächst Steuer- hzw. Verriegelungskontakte betätigen möchte, mit oder ohne Rastung, um dann erst den Sollwert von kleinen Werten aus zu vergrößern.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Steuergerät so zu gestalten, daß das Potentiometer erst nach einem vorbestimmten Weg des Drucktasters wirksam wird. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in einem mit dem Drucktaster verbundenen Drucktasterschlitten ein Pendelhebel entgegen der Kraft einer Feder pendelnd gelagert ist und über ein Gelenk mit einer axial verschiebbaren Betätigungsachse eines Linear-Potentiometers verbunden ist. Der-Pendel hebel liegt bei unbetätigtem Drucktasterschlitten verkantet in diesem und wird erst nach einem kurzen Verschiebeweg zum Anlegen an eine waagerechte Anschlagfläche gebracht, an der er beim weiteren Verschieben des Drucktasterschl ittens durch den Druck der Feder anliegt, für die im Drucktasterschlitten eine Abstützfläche vorhanden ist. Die Feder ist vorzugsweise eine Schraubenfeder mit ebenen Federenden und verhindert ohne besondere Führungsmittel ein Verkanten des Pendelhebels beim Axialverschieben der Betätigungsachse im Linear-Potentiometer. Hierbei ist vorausgesetzt, daß die Verschiebekraft der -Betätigungsachsewesentlich kleiner ist als die auf den Pendelhebel wirkende Federkraft. Der Drucktasterschlitten ist von einer sich in seinem Führungsgehäuse abstützenden Rückstellfeder in Null-Stellung beaufschlagt, so daß der mit dem Steuergerät gesteuerte Motor nach dem Loslassen des Drucktasters stets ausgeschaltet wird.
Zwischen dein eingangs erwähnten Gelenk und der Betätigungsachse des Linear-Potentiometers ist eine Verbindungsstange mit einer die Betätigungsachse anklemmenden Stellschraube angeordnet. Die Verbindungsstange ermöglicht den Einbau des Linear-Potentiometers neben dem Drucktasterschlitten mit seinem Führungsgehäuse somit an einer günstigen Stelle. Das Linear-Potentiometer kann über einen sein mit der Stellschraube versehenes Ende der Betätigungsachse schützenden Haltebügel an dem Führungsgehäuse befestigt sein. Der Haltebügel verhindert das Eindringen von elektrischen Leitungen in den Raum hinter das Linear-Potentiometer, der für die Bewegung der Betätigungsachse freibleiben muß.
Die Null-Lage des Linear-Potentiometers ist justierbar. Ober die Länge der Verbindungsstange ist es möglich, die Schräglage des Pendel hebels, d. h. den vorbestimmten Weg ohne Potentiometerbetätigung zu verändern.
In weiteren Kammern des Drucktasterschlittens können in anderer Ausgestaltung der Erfindung sich über Kontaktfedern aneinander abstützende und an Gegenkontakten anlegbare Kontaktbrücken in Bewegungsrichtung des Drucktasterschl ittens verschiebbar geführt sein. Mit Hilfe dieser Kontakte können vor dem Wirksamwerden des Linear-Potentiometers Sicherheitseinrichtungen oder Verriegelungen geschaltet werden, die Fehl steuerungen der Arbeitsmaschine ausschließen. Es können in einem Hängeschalter-Gehäuse neben den erwähnten Steuergeräten weitere Steuergeräte für Kontakte oder für weitere Potentiometer angeordnet sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Hängeschalter-Gehäuse, Fig. 2 einen Ausschnitt aus Fig. 1 im größeren Maßstab, Fig. 3 eine Seitenansicht des Drucktasters aus Fig. 1.
In dem durch eine Längsfuge la unterteilten Schaltergehäuse 1 ist ein Führungsgehäuse 3 für einen mit einem Druckknopf 2c versehenen Drucktasterschlitten 2 mittels Schrauben 20 befestigt Das Führunysgehäuse 3 trägt über einen Haltebügel 19 einen Linear-Potentiometer 11 mit einer axial beweglichen- Betätigungsachse 12 zum Einstellen des gewünschten Widerstandes. Diese Betätigungsachse 12 ist, wie Fig. 2 deutlich zeigt, am unteren Ende des Linear-Potentiometers 11 über eine Stellschraube 16 mit einer parallel zum Linear-Potentiometer 11 und Drucktasterschlitten 2 verlaufenden Verbindungsstange 14 verbunden, die an ihrem oberen Ende ein Gelenk 15 zur Verbindung mit einem Pendelhebel 13 hat. Dieser liegt bei entlastetem Drucktasterschlitten 2 unter der Wirkung einer Feder 9 an einer Ecke der Anschlagfläche 2b des Drucktasterschlittens 2 an.
Beim Verschieben des Drucktasterschlittens 2 entgegen dem Druck der sich im Führun(gsgehäuse 3 abstützenden Rückstellfeder 10 gelangt er über die durch eine strichpunktierte Linie angedeutete Mittellage in die gestrichelte untere Lage und verschiebt über den Pendelhebel 13, der dann flach an der Anschlagfläche 2a des Drucktasterschlittens 2 anliegt, und die Verbindungsstange 14 die Betätigungsachse 12 des Linearpotentiometers 11. Bei entlastetem Drucktasterschlitten 2 driickt die Rückstellfeder 10 den Pendelhebel 13 wieder in die verkantete Ruhelage, weil sie stärker ist als die Feder 9 bzw. bei zusätzlich angeordneten Kontakten 5,6,7,8 stärker als die Summe der Federn-9 und Kontakt federn 4.
Fig. 3 zeigt im Drucktasterschlitten 2 neben der den Pendelhebel beaufschlagenden Rückstellfeder 10 weitere Kammern 17a für Kontaktbrücken 5 und 7, von denen nur die rechte gezeichnete ist, mit zwischen diesen angeordneten Kontaktfedern 4. Beim Eindrücken des Drucktasterschlittens 2 entgegen der Kraft der Rückstellfeder 10 wird der bewegliche Kontakt 5 von seinem festen Gegenkontakt 6 getrennt und der bewegliche Kontakt 7 zum Anliegen an seinen Gegenkontakt 8 gebracht. Der dabei erforderliche Verschiebeweg A des Drucktasterschlittens 2 entspricht der Bewegung des Pendelhebels 13 in die waagerechte Lage an die Anschlagfläche 2b.
Der weitere Verschiebeweg B entspricht dem Verschiebeweg der Betätigungsachse 12 im Linear-Potentiometer 11. Hierbei wid die Kontaktfeder 4 ohne andere Auswirkungen zusammengedrückt.
Leerseite

Claims

Steuergerät mit einem Drucktaster für ein Potentiometer Patentansprüche 1.) Steuergerät mit einem Drucktaster für ein Potentiometer zur Abgabe gab von Sollwerten für Regel zwecke, insbesondere zum Einbau in Hängeschalter von Hebezeugen, dadurch gekennzeichnet, daß in einem mit dem Drucktaster (2c) verbundenen Drucktasterschlitten (2) ein Pendelhebel (13) entgegen der Kraft einer Feder (9) pendelnd gelagert und über ein Gelenk (15) mit einer axial verschiebbaren Betätigungsachse (12) eines Linear-Potentiometers (11) verbunden ist.
2. Steuergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Widerlager für den Pendelhebel (13) in einer Kammer (17) des Drucktasterschlittens (2) eine Anschlagfläche (2a) vorhanden ist.
3. Steuergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Widerlager für die Feder (9) eine Abstützfläche (2b) im Drucktasterschlitten (2) vorhanden ist.
4. Steuergerät nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (9) eine Schraubenfeder mit ebenen Federenden ist.
5. Steuergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drucktasterschlitten (2) von einer sich in einem Führungsgehäuse (3) abstützenden Rückstellfeder (10) in Null-Stellung beaufschlagt ist.
6. Steuergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Gelenk (15) und der Betätigungsachse (12) des Potentiometers (11) eine Verbindungsstange (14) mit einer die Betätigungsachse (12) anklemmenden Stellschraube (16) angeordnet ist.
7. Steuergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Pendelhebel (13) auf beiden Seiten des Drucktasterschlittens (2) mit Rutschsperren (18) versehen ist.
8. Steuergerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Linear-Potentiometer (11) über einen, sein mit der Stellschraube (16) versehenes Ende der Betätigungsachse (12) schützenden Haltebügel (19) an dem Führungsgehäuse.(3) befestigt ist.
9. Steuergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, !daß die Null-Lage des Linear-Potentiometers (11) justierbar ist.
10. Steuergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in weiteren Kammern (17a) des Drucktasterschlittens (2) sich über Kontaktfedern (4) aneinander abstützende und an Gegenkontakte (6, 8) anlegbare Kontaktbrücken (5, 7) in Bewegungsrichtung des Drucktasterschlittens (2) verschiebbar geführt sind.
11. Steuergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Hängeschalter-Gehäuse (1) weitere Steuergeräte für Kontakte (5 bis 8) und/oder für weitere Potentiometer angeordnet sind.
12. Steuergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle des Potentiometers ein über seine Achse betätigbarer linearer Weggeber eines anderen physikalischen Prinzips eingebaut ist.