DE1201415B - Tastensatz fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere fuer Tastenwaehler mit Kurzzeitschalter in Fernsprechanlagen - Google Patents

Tastensatz fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere fuer Tastenwaehler mit Kurzzeitschalter in Fernsprechanlagen

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DE1201415B
DE1201415B DES90366A DES0090366A DE1201415B DE 1201415 B DE1201415 B DE 1201415B DE S90366 A DES90366 A DE S90366A DE S0090366 A DES0090366 A DE S0090366A DE 1201415 B DE1201415 B DE 1201415B
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Germany
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Application number
DES90366A
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Inventor
Dipl-Ing Alfons Wolf
Konrad Mueller
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M1/00Substation equipment, e.g. for use by subscribers
    • H04M1/02Constructional features of telephone sets
    • H04M1/23Construction or mounting of dials or of equivalent devices; Means for facilitating the use thereof

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Arrangement Or Mounting Of Control Devices For Change-Speed Gearing (AREA)

Description

  • Tastensatz für Fernmeldeanlagen, insbesondere für Tastenwähler mit Kurzzeitschalter in Fernsprechanlagen Die Erfindung bezieht sich auf einen Tastensatz, welcher aus zwei sich kreuzenden Systemen von auf Kontaktfedersätze einwirkenden Schaltschienen und aus an den Kreuzungsstellen der Schaltschienen angeordneten, zeilen- und spaltenweise zueinander liegende Tasten besteht, für Fernmeldeanlagen, insbesondere für Tastenwähler mit Kurzzeitschalter zur Abgabe von kodierten Wählzeichen in Fernsprechanlagen.
  • Die Erfindung bezweckt, die fur die Bedienung eines solchen Tastensatzes benötigten Betätigungskräfte möglichst klein zu halten und den Tastensatz dadurch auch für die Mitbetätigung eines Kurzzeitschalters besonders geeignet zu machen. Weiterhin soll bei Verwendung eines solchen Kurzzeitschalters durch eine entsprechend angepaßte Ausbildung desselben verhindert werden, daß eine wesentliche Mehrbelastung der Tasten zustande kommt und ein Mehraufwand in baulicher und räumlicher Hinsicht entsteht, welcher die Verwendung eines solchen Tastensatzes für die Mitbetätigung eines Kurzzeitschalters beeinträchtigen könnte.
  • Tastensätze, welche auf koordinatenmäßig angeordnete Schaltschienen einwirken, über welche jeweils eine Zweierkombination aus Federsätzen mechanisch ausgewählt und betätigt wird, sind bekannt und werden z. B. in Fernsprechanlagen für die Abgabe kodierter Wählzeichen verwendet. Die Notwendigkeit, gleichzeitig zwei Schaltstangen zu verschieben oder zu verdrehen, erfordert bei der Betätigung der Taste einen verhältnismäßig hohen Kraftaufwand.
  • Ferner sind Tastensätze bekannt, deren Tasten nur jeweils einen Kontaktfedersatz zu beeinflussen haben, jedoch gleichzeitig einen ihnen gemeinsam zugeordneten Kontakt jedesmal mit-betätigen. Die Tasten wirken auf den gemeinsamen Kontakt über Schwenkhebel ein, von denen jeder einer Gruppe von Tasten gemeinsam zugeordnet ist und welche zu einem einheitlich wirkenden Betätigungselement zusammengekuppelt sind. Eine derartige Zusammenkupplung ist aber bei Kurzzeitschaltern notwendig, da an diese besonders hohe Anforderungen an die Einstellgenauigkeit zu stellen sind. Bei Tastensätzen mit koordinatenmäßig angeordneten Schaltstangen bereitet aber ein raumsparender Einbau von zusätzlichen Schwenkhebein Schwierigkeiten und würde zu einer weiteren Belastung der Tasten füh- ren, da diese in diesem Falle drei Teile gleichzeitig bewegen müssen, deren Bewegungen von der der Taste völlig abweichen.
  • Bei einem Tastensatz für die Betätigung von sich kreuzenden Schaltschienen wird die für die Tastenbetätigung aufzubringende Kraft gemäß der Erfindung wesentlich dadurch herabgesetzt, daß die Tasten als schwenkbare Schalthebel, die je einer Schalthebelzeile zugeordneten Schaltschienen als gleichachsig mit den betreffenden Schalthebeln gelagerte Schwenkbügel und die einer Schalthebelspalte zugeordneten Schaltschienen als Schubstangen ausgebildet sind und daß jede Schubstange von den Schalthebeln der betreffenden Schalthebelspalte getragen wird und mit diesen nur in Betätigungsrichtung wirksam gekuppelt ist. Damit sind die Bewegungen der Schalthebel und der Schwenkbügel weitgehend aneinander angepaßt, und die Schaltstangen werden ohne Umsetzung der Bewegungsrichtungen von den Schalthebeln mitgenommen, so daß nur geringe Reibungskräfte, zwischen diesen Teilen durch die Schalthebel zu überwinden sind. In baulicher Hinsicht wird ebenfalls eine Vereinfachung erzielt, da keine besonderen Lagerteile für die Schaltstangen benötigt werden und die Lagerteile für die zu einer Zeile gehörenden Schalthebel gleichzeitig für die Lagerung dtr Schwenkhebel ausgenutzt sind.
  • Dieser Aufbau des Tastensatzes ist aber besonders geeignet für den Zusammenbau mit einem den Tasten gemeinsam zugeordneten Kurzzeitschalter, welcher, wie erläutert, eines einzigen, aber unter dem Einfluß aller Tasten stehenden Betätigungselementes- bedarf. In Anpassung an einen solchen Tastensatz stehen gemäß einer Weiterbildung der Erfindung bei Verwendung eines Kurzzeitschalters die Schwenkbägel mit einem Schieber im Eingriff, welcher parallel zu den Schubstangen angeordnet ist und über ein Schrittschaltgetriebe ein drehbares, einen Kontaktsatz des Kurzzeitschalters betätigendes Steuerglied, ohne Rücklauf des Steuergliedes zwischen, aufeinanderfolgenden Betätigungen, in gleicher Richtung fortschaltet und bei gegebener Rückstellkraft und Reibung wird die Rücklaufgeschwindigkeit des Kurzzeitschalters durch entsprechende Bemessung der Massen des Schrittschaltgetriebes und des mit ihm im Rücklauf gekuppelten Steuergliedes bestimmt. Damit wird die Bedingung erfüllt, daß der Kurzzeitschalter nach Möglichkeit nur durch ein einteiliges Betätigungsglied zu beeinflussen ist, welches seinerseits von allen Tasten betätigt werden kann. Dieser Schieber erspart die Anordnung zusätzlicher Betätigungselemente zwischen den Schaltschienen und ist den vorhandenen Schubstangen in bezug auf Bewegung und Ausgestaltung völlig angepaßt. Da der Schieber sich parallel zu den Schubstangen erstreckt und damit einen parallel zu den Bewegungen der Schubstangen liegenden Betätigungsweg aufweist, lassen sich Tastensatz und Kurzzeitschalter in einfacher Weise zu einer baulichen Einheit vereinigen. Die Mitnahme des Schiebers durch den jeweils betätigten Schalthebel bringt aber keine merkliche Erhöhung der Belastung der Schalthebel mit sich. Da ferner die Betätigung des Kontaktsatzes für den Kurzzeitschalter durch ein eigenes, ohne Rücklauf arbeitendes und in gleicher Richtung weiterschaltbares Steuerglied erfolgt, ist nur die Rückstellung des antreibenden Schrittschaltgetriebes erforderlich, was mit einem verhältnismäßig schwachen, von den Schalthebeln zu spannenden Kraftspeicher bewirkt werden kann, der nicht mit einem Regler belastet ist. Die Geschwindigkeit, mit welcher die an sich leicht beweglichen Schalthebel aufeinanderfolgend betätigt werden können, wird durch die Rückstellbewegungen des Schrittschaltgetriebes allein weniger verzögert, als bei einem das Steuerglied auch in Rückstellrichtung mitnehmenden Getriebe.
  • In Anpassung an die durch die Ausbildung des Tastensatzes geschaffenen Gegebenheiten besteht gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung das Schrittschaltgetriebe aus einem unter dem Einfluß einer Rückzugsfeder stehenden Schwenkhebel, welcher über eine nur in Ablaufrichtung wirksam werdende Mitnehmerklinke das Steuerglied fortschaltet, und der Schwenkhebel ist mit dem Schieber über einen Kniegelenkhebel gekuppelt, welcher den Schwenkhebel in EinsteHrichtung mitnimmt und ihn in seiner Arbeitsstellung durch Abknicken zum selbsttätigen Rücklauf freigibt. Dabei sind nur wenige leichte Teile von dem Schwenkhebel in Betätigungsrichtung zu bewegen, nämlich der Schieber, der Kniehebel und der Schwenkhebel mit seiner Mitnehmerklinke. Die Ausbildung des den Kurzzeitschalter mitnehmenden und ihn zum Ablauf frei-Crebenden Betätigungselementes als Kniegelenkhebel, ermöglicht im Zusammenhang mit dem Schwenkhebel den durch die Schwenkhebel erzeugbaren verhältnismäßig kleinen Betätigungsweg in einen größeren Aufzugsweg für das Schrittschaltgetriebe zu übersetzen und gewährleistet eine Freigabe des Schrittschaltwerkes an einer genau festliegenden Stelle seines Aufzugsweges. Die schnappfederartig wirkende Durchknickung des Kniegelenkhebels kann C durch einen verhältnismäßig geringen Kraftanstieg erzielt werden, so daß auch dieser ohne wesentliche Belastung der als Schalthebel ausgebildeten Tasten erfolgen kann. Außerdem macht sich diese Durchknickung als etwas größerer Widerstand, d. h. als Druckpunkt, im Betätigungsweg der Schalthebel bemerkbar, dessen Überwindung dem Bedienenden ein fühlbares Signal für die Vollendung des Schaltvorganges gibt. In Anlagen, bei welchen längere, genau geregelte Schaltzeiten für den Kurzzeitschalter erforderlich sind, kann zur Erzielung dieser längeren Schaltzeiten beim Kurzzeitschalter das Schrittschaltgetriebe mit einem vorzugsweise als Echappement ausgebildeten Ablaufregler in an sich bekannter Weise verzahnt werden.
  • Im folgenden wird die Erfindung an Hand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 den Tastensatz in schematischer Darstellung in Draufsicht, F i g. 2 den Tastensatz nach F i g. 1 in Seitenansicht, F i g. 3 Schaltschienen für den Tastensatz in Ansicht gemäß der Linie A-A in F i g. 1, F i g. 4 einen Kurzzeitschalter und die auf ihn einwirkenden Schaltschienen des Tastensatzes in Ansicht gemäß der Linie B-B in F i g. 1.
  • In den F i g. 1 und 2 ist ein Tastensatz dargestellt, dessen Tasten als Schalthebel 1 ausgebildet und auf einer Pultfläche 2 eines Gehäuses in Zeilen 3 und Spalten 4 angeordnet sind. Jeder Schalthebel 1 ist einem Kreuzungspunkt zweier, in der F i g. 3 näher dargestellter Schaltschienen zugeordnet, welche je auf einen Kontaktfedersatz einwirken. Mit 16 ist ein am Tastensatz angebauter Kurzzeitschalter angedeutet, der in F i g. 4 ausführlicher gezeigt ist.
  • Aus F i g. 3 ist ersichtlich, daß die Schalthebel 1 jeder Zeile 3 (Fig. 1) um eine Achse 5 schwenkbar gelagert sind und auf einen Schwenkbügel 6 einwirken, weicher, an der gleichen Achse 5 gelagert, sich in Zeilenrichtung erstreckt. Allen zu einer Spalte 4 (F i g. 1) gehörenden Schalthebeln 1 ist eine Schubstange 7 gemeinsam zugeordnet, welche sich in Spaltenrichtung und parallel zur Pultfläche 2 erstreckt. Jeder der Schwenkbügel 6 beeinflußt einen Kontaktfedersatz 8 und jede * der Schubstangen 7 einen Kontaktfedersatz 9. Durch Druck auf einen der Schalthebel 1 nimmt dieser entgegen einer Rückstellfeder 11 über eine Nase 10 den ihm zugeordneten Schwenkbügel 6 und die betreffende Schubstange 7 entgegen der Kraft einer Rückzugsfeder 12 mit. Die Schubstangen 7 weisen zu diesem Zweck Schlitze 13 auf, in welche Zapfen 14 an den Schalthebeln 1 ragen und in der gezeichneten Ruhestellung an dem in Pfeilrichtung liegenden Schlitzende anliegen. Jede Schubstange 7 weist einen den Schalthebel 1 umgreifenden Ansatz 15 an ihrem in Pfeilrichtung liegenden Ende auf, mit dem sie an dem Schalthebel 1 unter dem Einfluß der Rückzugsfeder 11 anliegt. Bei Betätigung des in F i g. 3 linken Schalthebels 1 beeinflußt dessen Schwenkbügel 6 einen Kontaktfedersatz 8 und die entsprechende Schubstange 7 mit ihrem Ansatz 14 den ihr zugeordneten Kontaktsatz 9, ohne den in der F i g. 3 rechten Schalthebel 1 mitzunehmen. Wird der betätigte Schalthebel 1 freigegeben, so ziehen die Rückzugsfeder 11 den Schwenkbügel 6 und die Rückzugsfeder 12 die Schaltstange 7 in ihre Ruhelage, wobei auch der Schalthebel 1 zurückgestellt wird. Wird der in der F i g. 3 rechts liegende Schalthebel 1 betätigt, so wird über dessen Nase (10) der ihm zugeordnete Schwenkbügel 6 verschwenkt und die betreffende Schubstange 7 über die Nase 15 mitgenommen, ohne den anderen Schalthebel 1 zu bewegen. Die Rückstellung erfolgt wieder über die Rückzugsfedern 11 und 12. Von den den Schwenkbügeln 6 zugeordneten Kontaktfedersätzen 8 kann, wie dargestellt, einer mit den Kontaktfedersätzen 9 zusammen auf einer Seite des Tastensatzes in Reihe angeordnet sein, oder der in der F i g. 3 linke Schwenkbügel 6 wird mit einem in die genannte Reihe ragenden Ansatz versehen, so daß sämtliche Kontaktfedersätze 8 und 9 in einer Reihe liegend einseitig zum Tastensatz angeordnet werden können. Diese Anordnungsmöglichkeiten der Kontaktfedersätze 8 und 9 erleichtert die Verdrahtung.
  • Da die Schalthebel 1 und die Schwenkbügel 6 koaxiale Bewegungen ausführen und die Schaltstangen 7 an den Schalthebeln 1 verschieblich gelagert sind, werden große Verstellkräfte erfordernde Umsetzungen der Bewegungsrichtungen weitgehend vermieden. Die Ausbildun- der Tasten als Schalthebel 1 gestattet es außerdem, mit verhältnismäßig kleinen Betätigungswegen beträchtliche Verschiebe- und Schwenkwege der Schubstangen 7 bzw. der Schwenkbügel 6 zu erreichen.
  • In F i g. 4 ist der Kurzzeitschalter 16 mit seinen Antriebsmitteln dargestellt, welcher derart ausgebildet ist, daß er mit den in den F i g. 1 bis 3 dargestellten Tastensatz besonders günstig zusammenarbeiten kann.
  • Der Kurzzeitschalter 16 besteht aus einem um eine Achse 17 drehbaren Schwenkhebel 18, welcher mit einer nur in der durch einen gestrichelt angedeuteten Pfeil gekennzeichneten Ablaufrichtung wirksamen Mitnehmerklinke 19 auf ein mit der Achse 17 verbundenes Schaltrad 20 einwirkt. Das Schaltrad 20 nimmt ein als Nockenscheibe ausgebildetes Steuerglied 21 mit, welches auf einen Kontaktsatz 22 des Kurzzeitschalters 16 einwirkt. Die Teile 17 bis 20 bilden ein Schrittschaltgetriebe 17, 20, welches unter dem Einfluß einer am Schwenkhebel 18 angreifenden Rückzugsfeder 23 steht. Das Schrittschaltgetriebe 17, 20 kann erforderlichenfalls. d. h. wenn mit längeren genau geregelten Schaltzeiten gearbeitet werden muß, mit einem Ablaufregler 24 verzahnt sein, welcher hier als gestrichelt angedeutetet Echappement dargestellt ist-, aber ebensogut als Fliehkraftregler ausgebildet sein kann. An dem Schwenkhebel 18 greift ein Kniegelenkhebel 25 ein, welcher aus einem Hebelarin 26 und einem an diesem um eine Achse 37 abkippbar gelagerten Gelenkkopf 28 besteht, welcher sich mit einer Nase 29 nach einer Richtung hin am Hebelarm 26 abstützt und durch die Rückzugsfeder 23 über den Schwenkhebel 18 in seiner ausgezogen dargestellten Ruhelage gehalten wird. Der Hebelarm 26 ist an einem Schieber 30 schwenkbar gelagert, welcher, mit Schlitzen 31 versehen, wie die Schubstangen 7 (F i g. 3) ausgebildet ist, sich parallel zu diesen erstreckt und unter dem Einfluß einer Rückzugsfeder 32 steht. Der Schieber 30 steht mit den Schwenkbügeln 6 im Eingriff, welche mit Zapfen 33 in die Schlitze 31 eingreifen und an deren in Betätigungsrichtung liegenden Enden, bedingt durch die Rückzugsfeder 32, anliegen. Der Schieber 30 ist mit einem Ansatz 34 versehen, welcher auf einen zusätzlichen Kontaktfedersatz 35 einwirkt, der für gewisse Anlagen, bei denen der Tastensatz mit dem Kurzzeitschalter 16 verwendet wird, die Aufgabe hat, vor der Betätigung der Kontaktfedersatzkombination 8 und 9 (F i g. 3) eine Sprechschaltung kurzzuschließen und einen FrequenzosziHator an die Leitung anzulegen, damit nach Abgabe eines vorbereitenden Signals durch den Kontaktfedersatz 2-1 die durch die Kontaktfedersatzkombination 8 und 9 eingestellten Wahlzeichen wirksam werden können.
  • Bei Betätigung eines der Schalthebel 1 wird der Schieber 30 in Richtung des Pfeiles verschoben und nimmt den Schwenkhebel 18 in die gestrichelt dargestellte Lage entgegen der Kraft der Rückzugsfeder 23 mit. In der ebenfalls gestrichelt angedeuteten Arbeitslage des Kniegelenkhebels 25 trifft dieser auf einen Anschlag 36 und knickt aus, so daß sein Gelenkkopf 28 in gestrichelt dargestellter Pfeilrichtung von dem Schwenkhebel 18 abgeschwenkt wird, wobei letzterer über die Mitnehmerklinke 19 das Steuerglied 21 unter Betätigung des Kontaktsatzes 22 um einen Schritt in der gestrichelten Pfeilrichtung fortschaltet. Die Einstellung und Rückstellung des Schiebers 30 erfolgen wie bei den Schubstangen 7 nach F i g. 3 beschrieben. Die Rückzugsfeder 32 kann dabei über den Schieber 30 auch die Schwenkbügel 6 mitnehmen, so daß die Rückzugsfedern 11 (F i g. 3) erspart werden können.
  • Die Ausbildung des Kurzzeitschalters 16 mit einem ohne dazwischenliegenden Rückstellbewegungen fortschaltbaren Steuerglied 21, die schnappfederartige Wirkungsweise des Kniegelenkhebels 30 und der zu den Schubstangen 7 parallel liegende und sich parallel zu diesen bewegende Schieber 30 ergeben einen Kurzzeitschalter 16, welcher, einschließlich seiner Antriebsteile, in einfacher und raumsparender Weise mit dem Tastensatz zusammengefügt werden kann, welcher ferner die Schalthebel 1 nur wenig belastet und eine rasche Aufeinanderfolge der Betätigungen der Schalthebel 1 zuläßt. Dabei erfüllt der Kurzzeitschalter 16 die an einen solchen zu stellenden Bedin-unaen, nämlich eine unabhängig von den Schalthebeln 1 vor sich gehende Schaltzeichengabe kurzer aber bestimmter Länge.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Tastensatz, welcher aus zwei sich kreuzenden Systemen von auf Kontaktfedersätze einwirkenden Schaltschienen und aus an den Kreuzungsstellen der Schaltschienen angeordneten, zeilen- und spaltenweise zueinander liegenden Tasten besteht, für Fernmeldeanlagen, insbesondere für Tastenwähler mit Kurzzeitschalter zur Abgabe von kodierten Wählzeichen in Fernsprechanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Tasten als schwenkbare Schalthebel (1), die je einer Schalthebelzeile (3) zugeordneten Schaltschienen als gleichachsig mit den betreffenden Schalthebeln (1) gelagerte Schwenkbügel (6) und die einer Schalthebelspalte(4) zugeordneten Schaltschienen als Schubstangen (7) ausgebildet sind und daß jede Schubstange (7) von den Schalthebeln (1) der betreffenden Schalthebelspalte(4) getragen wird und mit diesen nur in Betätigungsrichtung wirksam gekuppelt ist.
  2. 2. Tastensatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines Kurzzeitschalters (16) die Schwenkbügel (6) mit einem Schieber (30) im Eingriff stehen, welcher parallel zu den Schubstangen (7) angeordnet ist und über ein Schrittschaltgetriebe (17/20) ein drehbares, einen Kontaktsatz (22) des Kurzzeitschalters (16) betätigendes Steuerglied (21), ohne Rücklauf des Steuergliedes (21) zwischen aufeinanderfolgenden Betätigungen, in gleicher Richtung fortschaltet und daß bei gegebener Rückstellkraft und Reibung die Rücklaufgeschwindigkeit des Kurzzeitschalters (16) durch entsprechende Bemessung der Massen des Schrittschaltgetriebes (17/20) und des mit ihm im Rücklauf gekuppelten Steuergliedes (21) bestimmt wird. 3. Tastensatz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schrittschaltgetriebe (17/ 20) aus einem unter dem Einfluß einer Rückzugsfeder (23) stehenden Schwenkhebel (18) besteht, welcher über eine nur in Ablaufrichtung wirksam werdende Mitnehmerklinke (19) das Steuerglied (21) fortschaltet und daß der Schwenkhebel (18) mit dem Schieber (30) über einem Kniegelenkhebel (25) gekuppelt ist, welcher den Schwenkhebel (18) in Einstellrichtung mitnimmt und ihn in seiner Arbeitsstellung durch Abknicken zum selbsttätigen Rücklauf freigibt. 4. Tastensatz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung längerer Schaltzeiten beim Kurzzeitschalter (16) das Schrittschaltgetriebe (17/20) mit einem vorzugsweise als Echappement ausgebildeten Ablaufregler (24) in an sich bekannter Weise verzahnt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 929 734; deutsche Auslegeschrift Nr. 1034 218.
DES90366A 1964-04-03 1964-04-03 Tastensatz fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere fuer Tastenwaehler mit Kurzzeitschalter in Fernsprechanlagen Pending DE1201415B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE929734C (de) * 1952-07-19 1955-07-04 Kabelindustrie Ag Stromstosssender fuer Fernsprechselbstanschlussanlagen
DE1034218B (de) * 1955-03-17 1958-07-17 Walther Martiny In einem einzigen Gehaeuse untergebrachter Stromstosssender fuer Fernsprechanlagen

Patent Citations (2)

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DE929734C (de) * 1952-07-19 1955-07-04 Kabelindustrie Ag Stromstosssender fuer Fernsprechselbstanschlussanlagen
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