DE1290001B - Gangartsteuervorrichtung fuer Rechen- und Buchungsmaschinen - Google Patents

Gangartsteuervorrichtung fuer Rechen- und Buchungsmaschinen

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DE1290001B
DE1290001B DEO9486A DEO0009486A DE1290001B DE 1290001 B DE1290001 B DE 1290001B DE O9486 A DEO9486 A DE O9486A DE O0009486 A DEO0009486 A DE O0009486A DE 1290001 B DE1290001 B DE 1290001B
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Dipl-Ing Berthold
Hajen
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Olympia Werke AG
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    • G06CDIGITAL COMPUTERS IN WHICH ALL THE COMPUTATION IS EFFECTED MECHANICALLY
    • G06C21/00Programming-mechanisms for determining the steps to be performed by the computing machine, e.g. when a key or certain keys are depressed
    • G06C21/04Conditional arrangements for controlling subsequent operating functions, e.g. control arrangement triggered by a function key and depending on the condition of the register

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung zum Einstellen der verschiedenen Gangarten, wie z. B. Einführung positiver und negativer Zahlen (kurz Plus, Minus genannt), Nichtaddition, Zwischen-und Endsummenzug, an mechanischen Rechen- und Buchungsmaschinen. Und zwar wird jene übliche Bauart von Rechenmaschinen vorausgesetzt, deren Zählwerk einen Ziffernradsatz aufweist, welcher einerseits bei der Eingabe je nach dem Vorzeichen der einzubringenden Zahl in wechselnder Drehrichtung mit den die verschiedenen Ziffern darstellenden Bewegungen eines Betrag-Schaltwerkes und andererseits - gegebenenfalls über das gleiche Betrag-Schaltwerk - mit den entsprechenden Bewegungen eines wertaufnehmenden Werkes gekoppelt oder auch von beiden genannten Werken entkoppelt werden kann. Demgemäß sind für das Zählwerk mindestens dreiArbeitsstellungen erforderlich, nämlich je eine für die Kopplung mit dem Betrag-Schaltwerk in beiden Drehrichtungen sowie eine entkoppelte Neutralstellung. Die Steuervorrichtung bestimmt sodann nach Maßgabe der jeweiligen Gangart die zeitliche Aufeinanderfolge der Kopplung der Werke untereinander.
  • Steuervorrichtungen der vorliegenden Art bestehen im wesentlichen aus einer Gangarttastatur, in die die verschiedenen Gangarten eingegeben werden, und einem Gangartgetriebe, welches jeder Gangarttaste eine bestimmte Kombination von Antriebselementen zuordnet. Letztere werden zu bestimmten Zeitpunkten eines Arbeitsganges wirksam und schalten das Zählwerk zwischen seinen verschiedenen Arbeitsstellungen um. In diesem Zusammenhang ist es ferner üblich, eine Voreinstellung der Gangarten einzurichten, so daß bereits vor Ablauf eines Arbeitsganges die Eingabe einer Gangart für den nächstfolgenden Arbeitsgang erfolgen kann.
  • Im einzelnen geht die Erfindung von einer voreinstellbaren Steuervorrichtung aus, bei der die Betätigung der Gangarttasten zunächst auf mehrere Voreinstellschieber übertragen wird, die wiederum mit den eigentlichen Einstellschiebern federnd verbunden sind. Infolgedessen können die Voreinstellschieber bereits in eine neue Arbeitsstellung gebracht werden, während die den laufenden Arbeitsgang steuernden Einstellschieber noch in ihrer bisherigen Lage arretiert bleiben.
  • Ergänzend sind im vorliegenden Zusammenhang ferner bekannte Gangarttastaturen zu erwähnen, bei denen die Betätigung der Tasten auf ein gemeinsames Steuerglied übertragen wird. Diese Einrichtungen sind jedoch nicht voreinstellbar und benötigen außerdem zur Umsetzung der Gangartbefehle in die Zählwerksumschaltung eine Vielzahl von schwenkbaren Getriebe- und Kopplungselementen.
  • Von diesen bekannten Vorrichtungen ausgehend, besteht die Aufgabe der Erfindung hauptsächlich darin, eine Gangartsteuervorrichtung zu schaffen, die einerseits den Vorzug der Voreinstellbarkeit aufweist, andererseits aber keine mit federndem Kraftschluß arbeitenden Voreinstellglieder benötigt und außerdem eine grundsätzliche Verminderung der Anzahl der erforderlichen Einstellelemente aufweist. Auf diese Weise soll nicht nur eine beträchtliche Steigerung der Arbeitsgeschwindigkeit infolge verringerter Massenträgheit und einer verringerten Anzahl von bewegten Getriebeelementen, sondern auch eine Verminderung des Herstellungsaufwandes erzielt werden. Endlich soll der Energiebedarf für die Stellbewegungen der Steuervorrichtung nicht von der Tastenbetätigung, sondern ausschließlich vom Maschinenantrieb aufgebracht und damit größtmögliche Leichtgängigkeit der Tasten erreicht werden.
  • Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht im wesentlichen in einer Gestaltung der Steuervorrichtung gemäß folgenden Merkmalen: I. Als gemeinsames Steuerglied ist eine bewegliche Stufenscheibe vorgesehen, die a) von den zugehörigen Gangarttasten durch einseitigen Kraftschluß in unterschiedliche Arbeitslagen einstellbar ist und b) eine monoton verlaufende Abtaststufung für die Steuerung der Zählwerksstellungen aufweist.
  • II. Zur Umsetzung der Arbeitslagen der Stufenscheibe in die Steuerbewegungen zugeordneter Kombinationen von an sich bekannten Steuergliedern für die Umschaltung des Zählwerks ist mindestens ein bewegliches Stellglied vorgesehen, das a) unter der Wirkung des Maschinenhaupt-Z, zur Anlage mit der Abtaststufung der voreingestellten Stufenscheibe bringbar ist und b) eine Nockenreihe aufweist, die mit Steuergliedern für die Zählwerksumschaltung in Wirkverbindung steht.
  • Bei dieser Gestaltungsweise wird eine Voreinstellbarkeit der Gangarttasten dadurch erreicht, daß die Stufenscheibe bei Betätigung einer Taste mit gegenüber der vorhergehenden größerem Eingriffshub infolge ihrer monoton verlaufenden Abtaststufung ohne weiteres ausweichen kann, während die Betätigung einer Gangarttaste mit gegenüber der vorhergehenden geringerem Eingriffshub infolge des nur einseitigen Kraftschlusses zwischen den Tasten und der Stufenscheibe ermöglicht wird. Diese Ausbildung setzt allerdings eine Arretierung des die Stufenscheibe abtastenden Stellgliedes oder eine Sperrung der Tastatur bis zu einem Zeitpunkt des laufenden Arbeitsganges voraus, zu dem eine weitere Einwirkung des Stellgliedes auf die nachgeschalteten Steuerglieder zur Beendigung des Arbeitsganges nicht mehr erforderlich ist. Derartige Sperrvorrichtungen sind in verschiedenen Ausführungen bekannt und bedürfen im vorliegenden Zusammenhang keiner weiteren Erläuterung.
  • Weiterhin ist für die erstrebte Verminderung der Anzahl von Einstellelementen, die vorzugsweise sogar zur Anordnung nur eines Einstellgliedes für die Abtastung der Stufenscheibe führt, die Ausbildung des Stellgliedes mit einer die Zählwerksumschaltung steuernden Nockenreihe wesentlich. Gleichzeitig erlaubt diese Anordnung in einfacher Weise die Ausnutzung des Maschinenhauptantriebs für die Abtastung der Stufenscheibe durch das die weitere Steuerung auslösende Stellglied. Auf diese Weise wird die sonst erforderliche Tastenbetätigung entgegen der Wirkung von unter federndem Kraftschluß stehenden Steuerelementen beseitigt und das gegebenenfalls notwendige Spannen von elastischen Kraftspeichern ausschließlich dem Maschinenantrieb übertragen. Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels zu entnehmen, wobei auf die Zeichnungen Bezug genommen wird. Hierin zeigt F i g. 1 die schematische Anordnung der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung mit Gangarttastatur, Stufenscheibe und anschließenden Steuergliedern, F i g. 1 a bis 1 c die wesentlichen Steuerglieder der Vorrichtung in weiteren Arbeitsstellungen.
  • Nach F i g. 1 sind im Maschinengehäuse 1 die Gangarttasten »Plus« (-f-), »Minus« (-), »Nichtaddition« (#), »Endsumme« (*) und »Zwischensumme« (o) mit ihren Tastenstielen 2 vertikal verschiebbar gelagert. Letztere treten in ihrer unteren Arbeitsstellung mit der Oberkante 3 einer Stufenscheibe 4 in Berührung und verschwenken diese um ihre Achse 5 entsprechend den unterschiedlichen Achsabständen in entsprechende Winkelstellung. Abweichend davon tritt nur der Tastenstiel der Gangarttaste »Plus« nicht mit der Stufenscheibe 4 in Berührung, da diese Taste der unter der Wirkung einer Feder 6 an einem Anschlag 7 eingenommenen Grundstellung der Stufenscheibe 4 entspricht. Die Gangarttaste »Plus« wirkt jedoch wie die übrigen Gangarttasten auf einen Schalter 8 für die Ingangsetzung des motorischen Maschinenantriebs.
  • Durch Betätigung einer der Gangarttasten gelangt die jeweils zugehörige Stufe der Abtaststufung 9 der Stufenscheibe 4 in Höhe eines am vorderen Ende eines Stehschiebers 10 angebrachten Anschlags 11. Der Stellschieber 10 sieht unter der Wirkung einer Antriebsfeder 12 und wird vor Beginn eines Steuervorganges vom Maschinenhauptantrieb über eine Stange 13 in seine in F i g. 1 strichpunktiert angedeutete Ausgangslage gebracht. Nach Einstellen der Stufenscheibe 4 in eine der betätigten Taste entsprechende Schwenkstellung wird die Stange 13 zu einem vorn Maschinengang festgelegten Zeitpunkt freigegeben und erlaubt nunmehr unter der Wirkung der Feder 12 die Bewegung des Stehschiebers 10 bis zur Anlage des Anschlags 11 an der entsprechenden Stufe der Stufenscheibe 4. Auf diese Weise ist jeder Gangarttaste eine bestimmte Lage des Stellschiebers 10 zugeordnet. Anschließend wird beispielsweise die Tastatur durch eine nicht dargestellte Sperrvorrichtung üblicher Art gesperrt.
  • Der rechte Abschnitt des Stellschiebers 10 trägt eine Nockenreihe 14, die in Übereinstimmung mit den durch die Stufenscheibe 4 bestimmten Steuerschritten in hintereinanderliegende Abschnitte mit zwei unterschiedlichen Stufenhöhen unterteilt ist. Mit der Nockenreihe 14 wirken senkrecht verschiebbare Steuerschieber 15 bis 17 zusammen, deren untere Anschläge 15' bis 17' je nach der Lage des Stellschiebers 10 auf einen Nocken der Nockenreihe 14 aufsitzen bzw. in eine Lücke einfallen. Die Steuerschieber 15 bis 17 werden ebenfalls zu Beginn eines Maschinenganges in eine Ausgangsstellung angehoben, die freie Beweglichkeit des Stellschiebers 10 ermöglicht und nach Einstellung des Stellschiebers 10 zur Abtastung der Nockenreihe 14 freigegeben. Die Steuerschieber 15 bis 17 wirken weiter mit einer der üblichen und daher hier nicht dargestellten Schaltvorrichtungen zur Auslösung der Zählwerksumschaltung zusammen. Im vorliegenden Zusammenhang kommt es nur darauf an, daß beispielsweise der Schieber 15 die Ausgabekopplung des Zählwerks, der Steuerschieber 16 die Eingabekopplung des Zählwerks und der Steuerschieber 17 die vorzeichenbestimmende Drehrichtungsschaltung des Zählwerks bestimmt. Ferner ist im Beispielsfalle angenommen, daß die untere von beiden möglichen Abtaststellungen der Steuerschieber 15 und 16 jeweils das Einschalten des Zählwerks zur Wertausgabe bzw. Werteingabe und die obere Stellung dieser Steuerschieber das Ausschalten des Zählwerks bewirkt. Ebenso bewirkt die obere Stellung des Steuerschiebers 17 das Einstellen der positiven Drehrichtung des Zählwerks und die untere Stellung dieses Steuerschiebers die Einstellung der negativen Drehrichtung.
  • Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine saldierende Rechenmaschine, bei der also im Falle des Zwischen- und Endsummenzuges die Drehrichtungsschaltung des Zählwerks vom Vorzeichen des jeweiligen Zählwerkinhalts bestimmt wird. Es wird daher eine der in zahlreichen Bauarten bekannten Saldosteuerungen vorausgesetzt, von der in F i g. 1 und 1 c lediglich eine in zwei horizontalen Stellungen arbeitende Abtriebsstange 18 als Ausgangselement angedeutet ist. Von letzterem wird ein Schwenkstück 19 in eine von zwei möglichen Schwenkstellungen gebracht, wobei der Anschlag 20 entweder einen am Steuerschieber 17 angebrachten Vorsprung 21 unterstellt und diesen Schieber damit in seiner Plusstellung festhält oder den Vorsprung 21 freigibt, so daß der Steuerschieber 17 in eine vorhandene Lücke der Nockenreihe 14 einfallen kann.
  • Solche Lücken sind in den Stellungen des Stellschiebers 10 für Zwischen- und Endsumme für den Stellschieber 17 vorgesehen, weshalb bei diesen Gangarten die Drehrichtungsschaltung des Zählwerks nur von der Saldosteuerung bestimmt wird. Dagegen ist die Einwirkung des Schwenkstücks 19 auf den Steuerschieber 17 in den Arbeitsstellungen für die Gangarten Plus und Minus nicht am Platz, wobei von der Gangart Nichtaddition abgesehen wird, für die das Zählwerk ohnehin in seiner entkoppelten Neutralstellung verbleibt. Bei der vorliegenden Beispielsausführung tritt ferner die Wirkung des Schwenkstücks 19 in der Arbeitsstellung für die Gangart Plus nicht störend in Erscheinung, weil hierbei der Steuerschieber 17 ohnehin auf einem Nocken der Nockenreihe 14 aufsitzt und sich somit in seiner oberen Arbeitsstellung befindet. Das Untergreifen des Vorsprunges 21 durch den Anschlag 20 des Schwenkstücks 19 stimmt daher in diesem Fall mit der gewünschten Steuerwirkung seitens des tastenbetätigten Stehschiebers 10 überein.
  • Dagegen muß in der Arbeitsstellung für die Gangart Minus ein Unterstellen des Vorsprungs 21 durch den Anschlag 20 verhindert werden, um Fehlsteuerung zu vermeiden. Dieses wird mittels eines zusätzlichen Nockens 22 am Stellschieber 10 erreicht, der in der Arbeitsstellung für die Gangart Minus mit einem Anschlagarm 23 des Schwenkstücks 19 zusammenwirkt und letzteres außerhalb des Bewegungsbereichs des Vorsprungs 21 hält. Diese Steuerbewegung kann im Gegensatz zu einem über die Abtriebsstange 18 von der Saldosteuervorrichtung eintreffenden Steuerbewegung stehen. Für diesen Fall wirkt der Nocken 22 vorrangig gegenüber der Abtriebsstange 18 auf das Schwenkstück 19. Dieses wird durch Bewegungsfreiheit des Gelenkbolzens 24 am Antriebsarm 25 des Schwenkstücks 19 innerhalb eines entsprechend bemessenen Langloches 26 der Abtriebsstange 18 erreicht, wobei im Normalfall durch eine Zugfeder 27 für einseitige Anlage des Gelenkbolzens 24 im Langloch 26 gesorgt ist.
  • In F i g. 1 sind die Arbeitsstellungen des Stellschiebers 10, die über entsprechende Nocken bzw. Lücken mit dem Steuerschieber 15 zusammenwirken, durch die den einzelnen Gangarten entsprechenden üblichen Druckzeichen 15" angedeutet. Gleiches gilt für die Druckzeichenreihen 16" und 17" mit Bezug auf die Steuerschieber 16 bzw. 17. Aus dieser Aufteilung der Nockenreihe 14 ergeben sich für die verschiedenen Arbeitsstellungen des Stellschiebers 10 die unterschiedlichen Stellungskombinationen der Steuerschieber 15 bis 17 für die entsprechenden Gangarten.
  • So zeigt F i g. 1 die Arbeitsstellung für Gangart Plus, wobei der Steuerschieber 17 seine obere Stellung einnimmt und somit die positive Zählwerksdrehrichtung bestimmt, während der Steuerschieber 16 in seiner unteren Stellung die Eingabekopplung des Zählwerks betätigt und der Steuerschieber 15 in seiner oberen Stellung die Ausgabekopplung des Zählwerks ausgeschaltet hält.
  • In der Arbeitsstellung für Gangart Endsumme gemäß F i g. 1 a schaltet der Steuerschieber 15 in seiner unteren Stellung die Ausgabekopplung des Zählwerks ein, während der Steuerschieber 16 die Eingabekopplung ausgeschaltet hält. Der vorzeichenbestimmende Steuerschieber 17 trifft in dieser Lage des Stellschiebers 10 auf eine Lücke der Nockenreihe 14 und legt daher ohne Einwirkung der Saldosteuerung über das Schwenkstück 19 in seiner unteren Stellung die negative Drehrichtung des Zählwerks fest. Dies ist dann der Fall, wenn das Schwenkstück 19 durch die Abtriebsstange 18 in seine im Gegenuhrzeigersinn ausgeschwenkte Lage gebracht wird, d. h., wenn die Saldosteuerung einen negativen Zählwerkinhalt anzeigt. Im umgekehrten Fall steht das Schwenkstück 19 in seiner in F i g. 1 a dargestellten Lage, wobei der Anschlag 20 den Vorsprung 21 des Steuerschiebers 17 unterstellt, diesen in seiner oberen Stellung hält und somit die positive Drehrichtung des Zählwerks festlegt.
  • In der in F i g. 1 b dargestellten Lage des Stehschiebers 10 für die Gangart Zwischensumme treffen die Steuerschieber 15 und 16 eine Lücke der Nokkenreihe 14 und schalten somit in ihrer unteren Stellung jeweils die Ausgabe- und Eingabekopplung des Zählwerks ein. Dabei werden wie üblich Ausgabe-und Eingabekopplung in unterschiedlichen Zeitabschnitten des Maschinenganges auf das Zählwerk wirksam. Beispielsweise kann im Falle einer Rechenmaschine mit oszillierender Hauptwelle die Ausgabekopplung während des Vorhubs und die anschließende Wiedereingabekopplung des Zählwerks während des Rückhubs betätigt werden. Dieser Gesichtspunkt ist jedoch für die vorliegende Erfindung ohne Belang und bleibt der nicht dargestellten, von den Steuerschiebern 15 und 16 betätigten Schaltvorrichtung für das Zählwerk überlassen. Hinsichtlich der Einwirkung der Saldosteuerung über das Schwenkstück 19 auf den vorzeichenbestimmenden Steuerschieber 17 gilt für die Gangart Zwischensumme das bereits zur Gangart Endsumme Ausgeführte.
  • In der nicht dargestellten Arbeitsstellung für die Gangart Nichtaddition sitzen die Steuerschieber 15 und 16 auf entsprechenden Nocken der Nockenreihe 14 auf und halten sowohl die Ausgabe- als auch die Eingabekopplung des Zählwerks ausgeschaltet. Auch der Steuerschieber 17 nimmt bei dieser Gangart durch Aufsetzen auf einen Nocken der Nockenreihe 14 seine obere Stellung ein, was aber infolge fehlender Aus- und Eingabekopplung des Zählwerks ohne Wirkung bleibt.
  • Gleiches gilt für die Stellung des Schwenkstücks 19.
  • Endlich zeigt F i g. 1 c die Lage des Stellschiebers 10 für die Gangart Minus, wobei der Steuerschieber 15 seine obere Stellung einnimmt, d. h. die Ausgabekopplung des Zählwerks ausgeschaltet hält, während der Steuerschieber 16 in eine Lücke der Nockenreihe 14 einfällt und in seiner unteren Stellung die Eingabekopplung des Zählwerks einschaltet. Auch der Steuerschieber 17 trifft auf eine Lücke der Nockenreihe 14 und bestimmt in seiner unteren Stellung die negative Drehrichtung des Zählwerks. Gleichzeitig kann jedoch in Gestalt der entsprechenden Stellung der Abtriebsstange 18 eine Anzeige positiven Zählwerkinhalts vorliegen. Der dementsprechende Eingriff des Vorsprungs 21 mit dem Anschlag 20 des Schwenkstücks 19 wird jedoch mittels des Nockens 22 ausgeschaltet, die mit dem Anschlagarm 23 zusammentrifft und das Schwenkstück 19 entgegen dem Steuerbefehl vom Vorzeichen des Zählwerkinhalts außer Eingriff mit dem Steuerschieber 17 hält. Dabei wird der Gelenkbolzen 24 unter Auslängung der Zugfeder 27 in seine linke Endlage im Langloch 26 gebracht.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Gangartsteuervorrichtung für Rechen- und Buchungsmaschinen, bei der die Arbeitsstellungen von wahlweise zu betätigenden Gangarttasten in zugeordnete Arbeitslagen eines gemeinsamen Steuergliedes umgesetzt werden, das die Umschaltung des Zählwerkes zwischen seinen unterschiedlichen Arbeitsstellungen auslöst, g e k e n n -z e i c h n e t d u r c h folgende Merkmale: 1. Als gemeinsames Steuerglied ist eine bewegliche Stufenscheibe (4) vorgesehen, die a) von den zugehörigen Gangarttasten durch einseitigen Kraftschluß in unterschiedliche Arbeitslagen einstellbar ist und b) eine monoton verlaufende Abtaststufung (9) für die Steuerung der Zählwerksstellungen aufweist. Il. Zur Umsetzung der Arbeitslagen der Stufenscheibe (4) in die Steuerbewegungen zugeordneter Kombinationen von an sich bekannten Steuergliedern (15 bis 17) für die Umschaltung des Zählwerks ist mindestens ein bewegliches Stellglied (10) vorgesehen, das a) unter der Wirkung des Maschinenhauptantriebes zur Anlage mit der Abtaststufung (9) der voreingestellten Stufenscheibe (4) bringbar ist und b) eine Nockenreihe (14) aufweist, die mit Steuergliedern (15 bis 17) für die Zählwerksumschaltung in Wirkverbindung steht.
  2. 2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die unmittelbare Abtastung der Stufenscheibe (4) ein einziges Stellglied (10) mit einer vorzugsweise zweistufigen Nockenreihe (14) vorgesehen ist, die von je einem Steuerglied für die Eingabekopplung (16), für die Ausgabekopplung (15) und für die vorzeichenbestimmende Drehrichtungsschaltung (17) des Zählwerks abgetastet wird.
  3. 3. Steuervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine die Anlage des Stellgliedes (10) an der Abtaststufung (9) der Stufenscheibe (4) bewirkende Feder (12), die vom Maschinenantrieb aufgezogen und zur Abtastbewegung von einem mit dem Maschinengang synchron arbeitenden Steuerelement (13) freigegeben wird.
  4. 4. Steuervorrichtung nach Anspruch2 oder 3 für saldierende Rechen- und Buchungsmaschinen, die ein vom Zählwerk betätigtes Saldo-Stellglied aufweist, dessen unterschiedliche Arbeitslagen dem jeweiligen Vorzeichen des Zählwerkinhalts zugeordnet sind, und beim Zwischensowie Endsummenzug die Drehrichtung des Zählwerks bestimmen, dadurch gekennzeichnet, daß beim Zwischen- und Endsummenzug das Saldo-Stellglied (18) gegenüber der Nockenreihe des tastenbetätigten Stellgliedes (10) unmittelbar mit dem drehrichtungsbestimmenden Steuerglied (17) des Zählwerks zum Eingriff kommt.
  5. 5. Steuervorrichtung nach Anspruch 4 mit einem quer zur Nockenreihe des tastenbetätigten Stellgliedes beweglichen Steuerschieber für die Drehrichtungsschaltung des Zählwerks, dadurch gekennzeichnet, daß als Saldo-Stellglied ein Schwenkstück (19) mit zwei Nocken (20, 23) vorgesehen ist, deren erster (20) beim Zwischen-und Endsummenzug von dem drehrichtungsbestimmenden Steuerschieber (17) abgetastet und bei mindestens einer der Gangarten Plus, Minus und Nichtaddition durch Aufsetzen des zweiten Nockens (23) auf einen entsprechenden Nocken (22) des tastenbetätigten Stellgliedes (10) aus der Wirkungsbahn des drehrichtungsbestimmenden Steuerschiebers (17) ausgeschwenkt wird.
  6. 6. Steuervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einleitung der Vorzeichensteuerbewegung vom Zählwerkinhalt auf das Schwenkstück (19) gleichsinnig zur Ausschwenkbewegung aus der Bewegungsbahn des drehrichtungsbestimmenden Stellschiebers (17) durch einseitigen Formschluß und in der Gegenrichtung durch federnden Kraftschluß (27) erfolgt.
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