DE731219C - Tasteneinstellwerk fuer elektrisch angetriebene Rechen-, Addier- oder Buchungsmaschinen - Google Patents

Tasteneinstellwerk fuer elektrisch angetriebene Rechen-, Addier- oder Buchungsmaschinen

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DE731219C
DE731219C DER103874D DER0103874D DE731219C DE 731219 C DE731219 C DE 731219C DE R103874 D DER103874 D DE R103874D DE R0103874 D DER0103874 D DE R0103874D DE 731219 C DE731219 C DE 731219C
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DE
Germany
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Expired
Application number
DER103874D
Other languages
English (en)
Inventor
August Kottmann
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Rheinmetall AG
Original Assignee
Rheinmetall Borsig AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06CDIGITAL COMPUTERS IN WHICH ALL THE COMPUTATION IS EFFECTED MECHANICALLY
    • G06C7/00Input mechanisms
    • G06C7/10Transfer mechanisms, e.g. transfer of a figure from a ten-key keyboard into the pin carriage

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Computer Hardware Design (AREA)
  • Computing Systems (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Push-Button Switches (AREA)

Description

  • Tasteneinstellwerk für elektrisch angetriebene Rechen-, Addier- oder Buchungsmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf ein Tasteneins,tellwerk für Rechen-, Addier- oder Buchungsmaschinen, bei dem die einzubringenden Werte vermittels Zehntastentastaturen zunächst in Stehstiften von Stellstücken (Stellstiftwagen) voreingestellt und anschließend aus diesen, dem jeweiligen Verwendungszweck entsprechend, in die Maschine übernommen werden.
  • Um bei derartigen Maschinen ein schnelles Arbeiten zu ermöglichen und Leerlaufzeiten zu vermeiden, die sich beispielsweise daraus ergeben, daß man nach dem Einstellen eines Betrages eine bestimmte Zeit warten muß, bis die Übernahme in die Maschine erfolgt ist, ehe der nächste Betrag eingestellt werden kann, hat man zwei Tastensätze angeordnet, die je mit einem Stehstück zum vorübergehenden Aufbewahren der zu verrechnenden Werte zusammenarbeiten, wobei beide Stellstücke derart voneinander abhängig wirksam werden, daß während des Einstellens des einen Stellstückes eine bereits im anderen Stellstück eingestellte Zahl in die Rechenantriebe übernommen wird.
  • Die Anordnung mehrerer Tastensätze im Einstellwerk einer Rechenmaschine hat aber insofern Nachteile, als einmal hierfür viel Platz beansprucht wird und dadurch die Maschine in ihren Abmessungen groß wird, zum anderen erfordert die Bedienung von zwei Tastaturen, abgesehen davon, daß das dauernde Wechseln mit der ganzen Hand außerordentlich lästig und unbequem ist, große Aufmerksamkeit von seiten des Rechnenden und hebt somit gerade die Vorteile auf, die der Zehntastentastatur gegenüber der Volltastatur eigen sind.
  • Gegenüber diesen bisher bekannten Einstellwerken mit zwei Stellstücken und zwei Tastaturen weist das Einstellwerk nach der Erfindung nur eine einzige Zehntastentastatur auf, von der aus die eingetasteten Beträge wechselweise in Abhängigkeit von einem Wähl- oder Umschaltorgan in eins von zwei Steilstücken eingebracht werden.
  • Die Maschine nach der Erfindung behält die bei den bekannten Bauarten durch die Anordnung -zweier Steilstücke bereits bekannten Vorzüge. Dazu kommt der weitere Vorteil, daß sie in ihren Ausmaßen wesentlich kleiner und leichter gehalten werden kann, was bei dem heutigen Bestreben. Büromaschinen möglichst leicht, klein und in gedrängter Bauform herauszubringen, von außerordentlicher Bedeutung ist. Zum anderen wird es möglich, beim Arbeiten mit dieser Maschine die einzelilen Werte äußerst schnell einzutasten, da der Bedienende, wie bei allen Zehntasteninaschinen, auch im vorliegenden Fall seine Hand nicht mehr von der einen Tastatur fortzunehinen braucht, somit also ein Blindbedienen der Maschine auf jeden Fall gewährleistet ist.
  • Die Zeichnungen zeigen das Zehntasteneinstellwerk nach der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel.
  • Fig. i gibt in einer Seitenansicht die Anordnung und Lage der- einzelnen Teile des Einstellwerkes nach der Erfindung wieder finit seinen verschiedenen Steuerorganen in der Bereitschaftsstellung, Fig. a -neigt die gleichen Organe in einer Draufsicht.
  • Fig.3 bringt eine Ansicht von denjenigen Teilen der Einstellvorrichtung, die in Fig. 2 teilweise durch die Steilstücke verdeckt werden.
  • Fig. 4 gibt einen die Steilstücke enthaltenden heb- und senkbaren Rahmen in einer Vorderansicht wieder.
  • Fig. 5 zeigt in einem Seitenriß eine Steuerung eines Antriebs, der die Rückführvorrichtung der Steilstücke bewegt.
  • Fig. 6 zeigt Einzelheiten von einem die Steilstücke schrittweise bewegenden Ankerwerk in einer Ansicht.
  • Fig. 7 gibt ein weiteres Ausführungsbeispiel für zum Ingangsetzen der Maschine erforderliche Einrichtungen in einem Seitenriß.
  • Bei dein erfinduiigsgeittäßen Einstellwerk sind in einem heb- und senkbaren Rahmen i (Fig. 1, 2, 3, 4., 5, 6) zur vorübergehenden Aufnahme der Werte zwei Steilstücke 2 und 3 (Fig. 1, 2, 5) längs verschieblich angeordn»t. Die Steilstifte 6, 6' der Steilstücke 2 und 3 sind in waagerechten Reihen angeordnet, die je einer Stelle (z. B. der Einer-, Zehner-, Hunderterstelle) des eingestellten Betrages entsprechen. Innerhalb jeder waagerechten Reihe entspricht in Fig. 2 der am weitesten links liegende Stift 6 lern Ziffernwert o, der am weitesten rechts liegende dein Ziffernwert 9. In seiner Grundstellung wird der auf Achsen .I (Fig. 1, 2, 3, 4.. 5) gleitende Raliinen i durch Federn 5 (Fig. 1, 2, 3, 4, 5, 6) in einer Lage gehalten, die es gestattet, die in dein oberen Steilstück 2 vorhandenen Steilstifte 6' (Fig. 1, 2, 4., 5) vermittels noch näher zu beschreibender Übertragungsmittel von den Zahlentasten 7 (Fig. 1, 2, 5, 7) der Zeltntastentastatur A aus einzustellen, während gleichzeitig das untere Steilstück 3 eine Stellung einnimmt, bei der in diesem eingestellte Steilstifte in den Bewegungsbereich von Abfühlzahnstangen 8 eines Übertragungsgetriebes hineinragen.
  • Da die Einrichtung zur Betätigung der Abfühlzahnstangen 8 nicht zu den erfindungsgemäßen Einrichtungen gehört, ist ihre zeichnerische Darstellung unterblieben und voll einer ausführlichen Beschreibung Abstand genommen worden. Die Abfühlzahnstangen selbst sind lediglich, soweit dies für das Verständnis der Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtungen erforderlich ist, in ihrer Anordnung zu den übrigen Teilen wiedergegeben.
  • Es sei dazu bemerkt, daß die Abfühlzahnstangen 8 in Fig.i jede. durch eine zugeordriete, nicht gezeichnete Feder nach recht: gezogen «erden und bei ruhender Maschine durch einen nicht gezeichneten Spannbügel oder Spannmitnehmer in der in Fig. i gezeichneten Ruhelage gehalten «-erden. Zum Übertragen eines Wertes aus einem der Stellstücke werden die Zahnstangen 8 vom Spannbügel freigegeben, so daß sie dem Zuge der zugeordneten Federn folgen können bis zum Anschlag an einen in ihren Bewegungsbereich hineinragenden eingestellten Steilstift 6 oder 6' entweder des Steilstückes 2 oder 3. Beim Rückgang des Spannbügels und Zurückschieben der Abfühlzahnstangen 8 in die Ruhelage wird jede der Zahnstangen 8 um den dem eingestellten Steilstift entsprechenden Betrag zurückbewegt. Sie stellt dabei den Ziffernwert in die Maschine ein.
  • Soll ein Betrag in das Steilstück 3 eingetastet und ein vorher eingestellter Betrag aus dem Steilstück :2 in die Maschine eingebracht werden, so muß hierzu der Rahmen i uni ein bestimmtes Maß gesenkt werden.
  • Dieser Vorgang wird durch Schließung eines Kontaktes 9, 9" (Fig. 2, 5, 7) ausgelöst. Irr seinerseits von einer Wähltaste io ( Fig. ,2, 5) aus bedient wird. Erfolgt eine Schließung des Kontaktes 9, 9" durch Herunterdrücke:i der erwähnten Wähltaste io. dann werden die beiderseits am, Rahmen i an,eoi-dnet;:i Spulest ii (Fig.2, 4, 6) unter Strom gesetzt. dadurch «-erden die am Rahmen i ang'ulenkten Eisenkerne 12 (Fig. =, d.. 6) heruntergezogen, mit ihnen der Rahmen i, und zwar so weit, daß eine dicht an seiner Vorderseite iin Maschinengestell angeordnete, unter Zug der Feder 13 (Fig. .I) stehende Sperrschiene 14 (Fig. ,I) sich mit ihrer Schulter i.I" über einen am abwärts geschobenen Stellstückrahmen i angeordneten Vorsprung 15 (Fig..4, 6) setzt und ihn so in der Tieflage hält.
  • Für die Einstellung eines Betrages. in das Steilstück 2 und eine Wertübernahme aus dem Steilstück 3 ist ein Anheben des Rahmens i in die ursprüngliche Lage erforderlich. Dies erfolgt durch erneutes Bedienen der Wähltaste io, die nunmehr eine der Sperrschiene i.i zugeordnete Magnetspule 16 (Fig. 4) unter Strom setzt, die die Sperrschiene so weit nach links zieht, daß die Schulter 14" den Vorsprung 15 des Rahmens i freigibt und der Rahmen durch die Druckfedern 5 in die Ursprungslage zurückzugehen vermag.
  • Damit beim Bedienen der einzigen Wähltaste io der Rahmen i für die Zwecke der Einrichtung nach der Erfindung abwechselnd gesenkt und gehoben wird, was ein wechselseitiges Unterstromsetzen entweder det Spulen i i oder der Spule 16 voraussetzt, ist hinter dem Rahmen i ein-Doppelkontakt 17, 18, ig (Fig. i und 2) vorgesehen, der durch die Bewegungen des Rahmens beeinflußt wird. Bei angehobenem Rahmen stellen die Kontakte 17, 18 eine Verbindung zu den Spulen i i her,- so daß bei einem nachfolgenden Schließen der Kontakte 9, 9" ein Stromschluß über die Spulen i i hergestellt und der Rahmen i heruntergezogen wird. Beim Senken des Rahmens werden die Kontakte 17, 18 getrennt und die Kontakte 18, ig miteinander in Berührung gebracht, die eine Verbindung zu der Spule 16 herstellen, so daß bei einem nachfolgenden Schließen der Kontakte 9, 9" vermittels der Wähltaste io die Magnetspule 16 unter Strom gesetzt und somit die Aufhebung der Sperrung des Rahmens durch den Schieber 1.4 erfolgt.
  • Durch Drücken der Taste io wird außer der Kontaktvorrichtung g, 9a auch die Kontaktvorrichtung 9a, 9a geschlossen, die den Motor 55 einschaltet und mit dem Antrieb des Spannbügels der Abfühlstangen 8 kuppelt. Die Taste io ist-also in bezug auf die Vorrichtungen zum Verstellen des Rahmens i der Steilstücke 2, 3 als Wähl- oder Umschalttaste zu bezeichnen. Im Hinblick auf den Antrieb des Spannbügels der üb ertragungszahnstangen 8 ist die Taste io zugleich die Einrück-oder Motortaste.
  • Das Einstellen der Werte in das Steilstück 2 erfolgt vermittels der Tasten 7 über Hebelei (Fig. 1, 5, 7), Tastenzwischenhebel 2#2, (Fig. 1, q., 5) und Einstellhebel 59 -(Fig. i, d, 5), das Einstellender Werte in das Steilstück 3 über Hebel 23 und Einstellhebel 6o. Beim Drücken auf eine der ZAeneinstelltasten 7 bewegt sie die ihr zugeordneten Einstellhebel 59 und 6o gleichzeitig zwangsläufig. Die Bewegung der beiden Einstellhebel ist ähnlich der Bewegung der Schenkel einer sich schließenden Zange. Es wirkt jedoch stets nur einer der Einstellhebel 59 und 6o entsprechend der jeweiligen Stellung des Rahmens i entweder auf einen Steilstift 6 oder. 6' in einem der zugeordneten Steilstücke 2 oder 3.
  • Durch zwei Klinkenschaltwerke 36, 37, 38 (Fig. 2), die ihrerseits mit an den Steilstücken angeordneten Zahnstangen zusammenarbeiten und hierzu auf besonderen Ansätzen 25, 26 (Fig. 1, 2, .4, 6) des Rahmens i gelagert sind, wird während des Einstellvorgangs jeweils dasjenige der beiden Steilstücke 2 und 3. auf das die Tastatur einzuwirken vermag, bei jedem Tastenanschlag unter Mitwirkung von Federn 27 (Fig. 2) um den Abstand zweier benachbarter Stellstiftreihen nach links bewegt und somit schrittweise in den Bewegungsbereich der Abfühlstangen B. und der in je einer Reihe angeordneten Einstellvorsprünge 59" der Zwischenhebel 59 (Fig. i, .I, 5) oder Goa der Zwischenhebel 6o (Fig. i, 3, d.) gebracht, die ihrerseits in Führungskämmen des Rechenmaschinengestells gelagert sind.
  • Der Antrieb der beiden Klinkenschaltwerke erfolgt durch. den unter den Zwischenhebeln 23 angeordneten Bügel 29 (Fig. 1, 2.3). Beim Drücken einer beliebigen Zahleneinstelltaste 7 verschwenkt der zugehörige Zwischenhebel 23 den Bügel 29 und zwangsläufig damit auch einen Winkelhebel 30 (Fig. 1, 2) am Arm 30u. Dies hat zur Folge, daß eine an Hebel 3o bei 32 ängelenkte Zugstange 33 (Fige. 1, 2) ihrerseits einen Bügel 35 (Fig. i, 2, 6) v erschwenkt, der um eine im Gestell der Maschine gelagerte Achse 34. (Fig. i, 2, 6) drehbar ist. Der Büge135 bewegt je nach der Stellung des Rahmens i die obere oder die untere der auf den Ansätzen 25,:26 angeordneten Schaltklinken 36 (Fig. 1, 2, 6) des Ankerwerks, deren Aufgabe es wiederum ist, die zugeordneten Schaltklinken 37 und 38 (Fig. 2) in der gewünschten Weise zu bewegen.
  • Die Rückführung der Steilstücke 2 bzw. 3 und der Steilstifte 6, 6' .in ihre Ausgang.sstellung:enerfolgt nach vollendeter Übertragung der Werte ins Rechenwerk durch den für alle Einrichtungen gemeinsam vorgesehenen Antrieb der Maschine bei dessen Rückgang in die Bereitschafts- oder Ausgangslage. Der durch Niederdrücken der Taste io eingeschaltete Motor 55 (Fig.2, 5), dess,-nDrehbewegung durch das Kurbelgetriebe 39, 40 (Fig. 2, 5) in eine hin und zurück schwingende Bewegung des Schwenkhebels 41 (Fig. 2, 5) umgewandelt wird, bewegt neben dem nicht gezeichneten Spannbügel der Übertragungszahnstangen 8 die Schubstange .I2, die mit -einem besonderen Arm .I3 (Fig. 5) in einem am Boden der Maschine befestigten Führungsstück 44 gleitet. Schubstange 42 trägt an dein Ende 42" -zwei nebeneinander angeordnete, um den Zapfen .45a schwenkbare Schubklinken 45, .I6 (Fig. 2, 5), die unter der Wirkung von Federn 47, .48 (Fig. 5) gegen an der Schubstange vorgesehene Anschläge anliegen. Wird die Schubstange 42 in Fig. 5 nach rechts bewegt, so stoßen die Klinken 45, 46 gegen eine der Druckflächen 49, Sod (Fig. 2, 5) der Mitnehmer 49, 5o (:Fig. 2, 5), die ihrerseits sich um eine im Rahmen i der Stellstücke 2, 3 gelagerte Achse 51 (Fig. z, 3, 5) zu drehen vermögen und von denen jede mit einem gabelartig ausgebildeten Ende 49v, 50b, (Fig. :) je einen Stift Si (Fig. 2) bzw. 52 (Fig. 2) der Stellstücke 2, 3 umschließen. Durch das Verschwenken eines dieser Hebel wird das zugeordnete Stellstück zwangsläufig in die Ausgangslage zurückgedrückt und gleichzeitig damit die zu Beginn der Rechenoperation in diesem eingestellten Stifte 6, 6' in bekannter Weise beim Hindurchgleiten unter einer Schrägfläche eines zugeordneten Bügels 53 oder 54 (Fig. i) in die Ursprungslage zurückgedrückt. Welches der beiden Stehstücke in die Ausgangslage zurückgeführt wird, hängt von der Stellung des die Stellstücke tragenden Rahmens i ab. Bei gehobenem Rahmen i steht die Druckfläche 5oa, bei gesenktem Rahmen i die Druckfläche .I9, im Bewegungsbereich des vorderen Endes der Klinken 45,46. Gemäß der Erfindung kann somit bei einem Maschinengang stets nur dasjenige Stellstück in die Ruhelage zurückgebracht werden, das von den Abfühlzahnstangen abgefühlt worden ist.
  • Zum besseren Verständnis seien die beim Einstellen und Übertragen sich abspielenden Vorgänge nochmals kurz zusammengefaßt: Der erste in die Tastatur 7 eingetastete Wert wird vermittels der Zwischenglieder 22 und der Einstellhebel 59 in das Stehstück 2 eingestellt, welches jedesmal beim Eintasten einer Ziffer, vom zugehörigen Ankerschaltwerk 36, 37, 38 gesteuert, um einen Schaltschritt vorwärts rückt, so daß> nacheinander in den verschiedenen Reihen ein Stellstift abwärts gedrückt wird. Ist der gewünschte Wert eingetastet, so wird die Wähltaste io gedrückt. Dadurch wird zunächst durch Schließen des Kontaktes 9, 9" der Rahmen i vermittels der Magnetspulen i i gesenkt und durch die Sperrschiene 14 in der Tieflage festgelegt. Die vorher eingestellten Stellstifte befinden sich somit in dem Bewegungsbereich der Abfühlzahnstangen 8 und können diesen bei der Wertübertragung als Anschlag dienen. Zugleich ist das Stellstück 3 in den Bewegungsbereich der Einstellhebel 6o gerückt worden. Durch das Niederdrücken der Taste io wurden außer den Kontakten 9, 9" auch die Kontakte 9a, 9v geschlossen, die den Motor S5 einschalten und mit dein Antrieb des Übertragungsgetriebes kuppeln, so daß die Übernahme des eingestellten Wertes in die Maschine stattfindet. Weiterhin wird vom Motor 55 finit Hilfe des Rückstellgetriebes 39# 40, 4.1, 42, 45, 49 das Stellstück 3 in seine Ursprungslage zurückgedrückt.
  • Durch das Senken des Stellstückrahmens i beim Bedienen der Einrücktaste io des Übertragungsgetriebes ist iiuninehr das -zweite Stellstück 3 in den Wirkungsbereich der Einstellliebel6o gelangt. Somit ist es in der Übernahmezeit der Werte aus dein Stellstück 2 möglich, Werte in das Stellstück 3 einzustellen, die durch nochmaliges Drücken der Taste i o ebenfalls durch Vermittlung 'der Abfühlzahnstangen 8 in die Maschine eingebracht werden können. Da beim vorhergehenden Senken des Rahmens i, beim erstmaligen Drücken der Einrücktaste, durch diesen die Umsteuerung der hierfür vorgesehenen weiteren Kontaktgruppe 17, 18, 19 erfolgte, wird bei Druck der Taste io die für die Aufhebung der Sperrung 12 vorgesehene Spule 16 erregt, so daß der Stellstückrahmen i freigegeben und gleichzeitig durch die Feder 5 in die Ursprungslage zurückgedrückt wird. Weiterhin wird die Umsteuerung der Kontaktgruppe 17, 18, 19 aufgehoben und somit die anfänglichen Verhältnisse wiederhergestellt. Bei fortlaufenden Arbeiten wird also der erste einzustellende Wert in das erste Stellstück 2 eingebracht, der nächste Wert in das zweite Stellstück 3. der darauffolgende Wert wieder in das erste Stellstück usf. Der die Stehstücke tragende Rahmen i wird durch Bedienen der Taste io, die im Hinblick auf die Einstellvorrichtung als Wähltaste, im Hinblick auf die Übertragungsvorrichtung (Zahnstangen 8) und die Rückstellvorrichtung 39, 40, 4i, 4-2, 43, 45. 46, 49; 5o der Stellstücke 2, 3 als Motor- oder Einrücktaste bezeichnet wird, also wechselweise gesenkt und wieder angehoben. Dabei wird erst das erste Stellstück in den Bereich der Abfühlzah nstangen 8 gebracht und gleichzeitig das zweite Stellstück dem Einfluß der Tastatur ausgesetzt und umgekehrt. Durch diese Art der Anordnung und der Wirkungsweise der Einstellvorrichtung wird es möglich, jeweils bereits neue Werte in ein Stellstück einzustellen, während der vorher eingestellte Wert aus dein anderen Stehstück in die Maschine übertragen wird. Da außerdem infolge der vom Stellrahmen i beeinflußten Kontaktvorrichtung 17, 18, i9 nur eine Wähltaste io notwendig ist und diese zugleich die Motor- oder Einrücktaste des motorischen Antriebes der Übertragungsvorrichtung sowie der Rückstellvorrichtung der Stellstücke 2 und 3 bilden, kann der Rechnende, ohne ständig auf den Rechenvorgang selbst achten zu müssen, fortlaufend ohne Unterbrechung und ohne erst auf die Übernahme von Weften warten zu müssen,.weitere Werte eintasten. Die durch die bisherige Art des Einstellens bedingten Zeitverluste sind also durch die Erfindung in Fortfall gekommen. Der Rechner braucht auch nicht mit der Hand von einer--ersten Tastatur zu einer zweiten Tastatur hinüberzuwechseln noch braucht er, da nur eine Wähl- und Einrücktaste zu beachten ist, darauf zu achten, welche Wähltaste zu drücken ist, auch braucht er nicht neben der Wähltaste noch zusätzlich eine Motor- oder Einrücktaste für . das übertragungs- und Rückführgetriebe zu, drücken.
  • Bei Benutzung der Einrichtung nach Fig. 7 kann selbst die Einrücktaste io noch vermieden werden. Die Auslösung des Wähl- und Einrückvorganges wird hier durch einen zusätzlichen Hub der beim Einbringen eines Wertes jeweils zuletzt zu bedienenden Zahlentaste bewirkt. Die Steuerung der Kontaktgruppe 9, 9a, 9U, die unter dem Zehntastenfeld selbst angeordnet ist, wird von den Zahlentasten 7 aus in die Wege geleitet. Beim Eintasten eines Wertes wird dann die zuletzt zu drückende dieser Tasten etwas weiter abwärts bewegt als beim Eintasten einer Ziffer. Das untere Ende des Tastenschaftes drückt auf eine von zwei über der Kontaktgruppe 9, 9", gb angeordneten, um die Achsen 56 verschwenkbaren und unter dem Einfluß von Feder 57 stehenden Auslöseklappen 58. Bei nicht zu kräftigem Niederdrücken der Tasten 7 wird die Abwärtsbewegung durch die Klappen 58 begrenzt. Für den Auslösevorgang wird die Taste etwas kräftiger niedergedrückt, dann gibt die Klappe 58 nach und wird entgegen der Feder 57 so weit verschwenkt, daß sie die Schließung der Kontaktgruppe 9, 9" 9t, bewirkt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Tasteneinstellwerk für elektrisch angetriebene Rechen-, Addier- oder Buchungsmaschinen, bei dem die einzelnen Werte mittels Zehntastentastaturen in Einstellstifte von zwei beim Niederdrücken der Tasten schrittweise weitergeschalteten Stellstücken - eingestellt werden, wobei die Stellstifte nur eines Stellstückes im Bereich der Antriebszahnstangen für das Druck- und Zählwerk liegen, dadurch gekennzeichnet, daß die einzubringenden Werte mittels eines einzigen Zehntastensatzes (A) durch ein Umschaltorgan (io) wechselweise in das eine oder andere der beiden Stellstücke (2 oder 3) übertragbar sind.
  2. 2. Einstellwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jede einzelne Taste (7) der Zehntastentastaturen (A) zwei ihr zugeordnete Einstellhebel (59,6o) beeinflußt, von denen der eine (59) die Stellstifte (6) des ersten Stellstückes (2), der andere (6o) die Stehstifte (6') des zweiten Stellstückes (3) einzustellen vermag.
  3. 3. Einstellwerk nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß von jeder Taste (7) zwei gegenüberliegend angeordnete und gegenläufig sich bewegende Einstellhebel (59,6o) bewegt werden, in deren Zwischenraum die Einstellstücke (2, 3) in einem Rahmen (i) gelagert sind, der in zwei Lagen einstellbar ist, derart, daß bei der ersten Lage die Stehstifte (6) des ersten Stellstückes (2) von. den Einstellhebeln (59) und bei der' zweiten Lage die Stellstifte (6') des zweiten Stellstückes (3) von den Stellhebeln (6o) eingestellt werden.
  4. Einstellwerk nach Anspruch 3, dadurch .gekennzeichnet, daß für die beiden Schaltwerke (36, 37, 38) der beiden Stellstücke (2, 3) nur ein einziges von sämtlichen Tasten (7) der Tastatur (A) bewegtes Antriebsglied (35) vorhanden ist und daß beim Verstellen des die Stellstücke (2, 3) tragenden Rahmens (i) das Schaltwerk (36, 37, 38) desjenigen Stellstückes (2 oder 3) mit dem Antriebsglied (35) in Eingriff gebracht wird, in das der z: Z. eingetastete Wert eingebracht wird.
  5. 5. Einstellwerk nach Anspruch q., bei dem die in die Stellstifte der Stellstücke eingestellten Beträge durch ein übertragungsgetriebe in die Maschine eingebracht werden, das aus federnd bewegten, von einem Spannbügel freigegebenen Abfühlstangen besteht, deren übertragungsbewegung durch die eingestellten Stellstifte begrenzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungszahnstangen (8) zwischen den beiden Stellstücken (2, 3) liegen und durch das Betätigen des Wählgliedes (io) das eine Stellstück (2 oder 3) zur Zusammenarbeit mit den von den Tasten (7) der Zehntastentastatur (A) bewegten Einstellhebeln (59, 6o) und das andere Stellstück (3 oder 2) zur Zusammenarbeit mit den Abfühlzahnstangen (8) eingestellt wird oder umgekehrt.
  6. 6. Einstellwerk nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Einrückorgan (io) für den Antrieb des Übertragungsgetriebes zugleich als Wählglied dient, das bewirkt, daß der eine Stehkörper (2 oder 3) außer Zusammenarbeit mit den Einstellhebeln (59, 6o) und in Zusammenarbeit mit der Abfühlvorrichtung (8) gebracht wird und das zweite Stellstück (3 oder 2) umgekehrt in Zusammenarbeit mit den Einstellhebeln (j9, 60) und außer Zusammenarbeit mit den übertragungszahnstangen (8) gelangt. ;. Einstell-,verk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der die Stellstücke tragende Rahmen (1) eine Umschaltvorrichtung (17, 18, ig) beeinflußt, die bewirkt, daß das gleiche Zählorgan n o) bei. ei nein ersten Bedienen den Antrieb des Übertragungsgetriebes (8) einrückt und den Stellstückrahmen (i) in die Lage bringt, bei der das erste Steilstück (a) von den Tasten eingestellt und das zweite Stehstück (3) mit dem übertraguiibsgetriebe (8) zusammenarbeitet und bei einem zweiten Bedienen der Antrieb des Übertragungsgetriebes eingerückt und der Stellstückrahmen (i) in die entgegengesetzte Lage gebracht wird, bei der das zweite Steilstück (3) von den Tasten (7) eingestellt und das erste Steilstück (-a) mit den Übertragungszahnstangen (8) zusammenarbeitet. Einstellwerk nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Unischaltung des Rahmens (i), der die beiden Steilstücke (z, 3) trägt, durch Elektromagnete (i 1, 16) erfolgt, die durch zwei elektrische Kontaktvorrichtungen (9, g", gl, und 17, 18, ig) besteuert werden. g. Einstellwerk nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dat von den beide» Kontaktvorrichtungen (9, 9", g,, und 17, 18, 19), die die den Rahmen ( i) umschaltenden Magnete (i 1, 16) steuern. die eine von der Wähl- und Einrücktaste (io), die andere von dem Rahmen (i) der Stehstücke (2. 3) umgeschaltet wird. i o, Einstellwerk nach Anspruch ; , dadurch gekennzeichnet, daß die den Wähl-und Einrückvorgang auslösende Kontaktvorrichtung (9, 9", 91,) durch von allen Zahlentasten (7) der Tastatur (_A) aus beeinflußte Schaltmittel (37, 58) bewegt -,viril. die mit Beendigung des Einstellvoi-gaiiges eines Wertes durch zusätzlichen Hub der hierbei zuletzt zu bedienenlen Zalilenei:istellta.ste (7) betätigt werden.
DER103874D 1938-11-26 1938-11-26 Tasteneinstellwerk fuer elektrisch angetriebene Rechen-, Addier- oder Buchungsmaschinen Expired DE731219C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE920995C (de) * 1950-12-22 1954-12-06 Karl Westinger Vierspeziesrechenmaschinen mit Zehnertastatur und Stiftenwagen
DE1030073B (de) * 1951-02-12 1958-05-14 Soc D Brevets Logabax Sa Tastatur fuer Rechenmaschinen mit Zahnstangen und Wertvoreinstellung

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