DE1540535C - Mehrpoliger Schalter - Google Patents
Mehrpoliger SchalterInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen mehrpoligen Schalter, bestehend aus einem Gehäuse mit im Gehäuseboden
befestigten Kontaktfedern, deren Anschlußfahnen durch den Gehäuseboden nach außen
geführt sind und einem im Innern des Gehäuses gegen eine Druckfeder nach Art einer Taste bewegbaren,
in die Kontakte eingreifenden Kontaktschieber, welcher ein Mittelstück mit im Innern angeordneter, am
Boden des Gehäuses abgestützter Druckfeder und beiderseits des Mittelstücks Längsteile mit in der Ebene
dieser Längsteile eingesetzten, insbesondere eingespritzten, entsprechend den geforderten Schaltarten
ausgebildeten Kontaktteilen aufweist, und dessen Längsteile von den freien Schenkeln der U-förmig
ausgebildeten Kontaktfedern federnd umfaßt werden.
Schalter dieser Art sind nicht ohne weiteres zum Einbau in Leiterplatten geeignet, da der zur Betätigung
des Kontaktschiebers erforderliche Druck eine Durchbiegung der betreffenden Leiterplatte und damit
eine Gefährdung der Lötstellen und Leiterbahnen dieser Platte zur Folge haben kann.
Schalter, bei welchen eine Drehbewegung des Betätigungsgliedes in eine Hubbewegung eines Sch
Stückes umgesetzt wird und bei weichen also ein Bewegung des Schaltstückes erforderlicher Druck
eine Befestigungsfläche des Schalters weitgehend \ mieden werden kann, sind bereits bekannt.
So ist z.B. aus dem deutschen Gebrauchsmui 1 922 084 eine Betätigungsvorrichtung für elektris^
Dreh-Umschalter zum Betrieb von zwei nebeneim derliegenden Unterbrechern bekannt mit einem z<
ίο tralen Steuer-Drehteil, der mittels einer Anordni.
von Mitnehmern und Ansätzen auf zwei getren. Teile mit geradliniger Verschiebung einwirkt ι:
Stößel bildet. Durch eine Drehbewegung des Sch ters erfolgt dabei also eine geradlinige Verschiebu
derjenigen Teile, die auf den Unterbrecher einwirkt Ebenso ist aus der deutschen Auslegeschi
1 141 359 ein Schalter bekannt, bei welchem c Schaltstück mit Kontaktbrücken nach Art eir
Wandermutter zur wahlweisen Verbindung von Fe kontakten mit Hilfe einer drehbaren Gewindespinc
in einem Gehäuserahmen bewegt werden kann. Auch bei einem aus der USA.-Patentschr
2 821581 bekannten Schalter wird im wesentlich durch Drehen eines schraubenartig ausgebildeten E
tätigungsgliedes dieses Glied längs einer linear Bahn angeordneter Festkontakte fortbewegt.
Außerdem ist aus der deutschen Patentschr 956 322 eine Tasteneinrichtung bekannt, mit welch
eine Doppelfunktion ausgeübt werden kann: dur Drehen eines Tastenknopfes kann ein erster U!
durch Drücken desselben Tastenknopfes ein zweit Kontaktfedersatz durch ein Schaltglied betätigt we
den.
Diese bekannten Schalter sind jedoch durchw von vornherein konstruktiv so ausgelegt, daß die B
tätigung eines Schaltstückes lediglich durch das Ve drehen eines Betätigungsgliedes erfolgen kann.
Demgegenüber ist es Aufgabe vorliegender E findung, einen zunächst konstruktiv als Drucktas
ausgebildeten Schalter der eingangs genannten A durch einfache Umbaumaßnahmen in einen Schalt
umzuwandeln, welcher durch eine Drehbewegung b tätigt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein solcher Schalt; gemäß der Erfindung derart ausgebildet, daß auf d;
Gehäuse ein Lagerteil aufgesetzt und in dem Lage teil eine drehbare Rastachse mit schraubenförmig gt
stalteter Stirnfläche angeordnet ist und daß ein irr entsprechend ausgebildeten Schraubenflächen versc
henes verdrehungssicher im Gehäuse geführtes Ku venstück mittels der Druckfeder zwischen der Ras
achse und dem Kontaktschieber eingeklemmt ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vo; gesehen, daß die schraubenförmige Stirnfläche dt
Rastachse auf einen in die Rastachse eingepreßter auf den Schraubenflächen des Kurvenstückes gleitk
angeordneten Querstift reduziert ist und daß an e nem Bund der Rastachse Flächen angeordnet sine
an welchen im Lagerteil eingelegte Blattfedern in de Endstellungen des Kontaktschiebers anliegen; jedoc
wird für diese Merkmale kein selbständiger Paten: schutz begehrt, da diese Maßnahmen z.B. an sie
aus der deutschen Auslegeschrift 1 124 095 und de französischen Patentschrift 74 274 bekannt sind.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen er reicht man eine vorteilhafte Umsetzung der Drehbe
wegung der Rastachse in eine Hubbewegung de Kontaktschiebers. Der hierbei auf die Schalteruntei
lage ausgeübte Druck ist wesentlich geringer als beieiner Betätigungsrichtung, welche senkrecht auf die
Unterlage gerichtet ist. Dieser Vorteil macht den Schalter für den Einsatz auf druckempfindlichen Unterlagen,
insbesondere den Platten von gedruckten Schaltungen, besonders geeignet. Ferner ist auf diese
Weise ein kontinuierliches Umschalten von der einen Stellung des Wechselkontaktes in die andere möglich.
Gegenüber einem Schalter, der mittels einer Drucktaste betätigt wird und bei dem eine Bewegung in
zwei Ebenen erfolgt — nämlich eine Vertikalbewegung und eine Drehbewegung für das Einrasten bzw.
Lösen der Rast — erfordert der Schalter nach der Erfindung lediglich eine einzige Drehbewegung; die
Rastvorrichtung arbeitet hierbei selbsttätig. Die Schalterbetätigung durch Drehbewegung gestattet es,
daß man die Rastachse mit der Schalterebene abschließen lassen kann, d.h. es sind keine herausragenden
Teile vorhanden. Dies erspart zusätzliche Schutzvorrichtungen, um die Gefahr einer ungewollten
Betätigung des Schalters auszuschließen.
An Hand eines Ausführungsbeispieles nach den F i g. 1 bis 4 wird die Erfindung näher erläutert.
F i g. 1 zeigt einen mehrpoligen Schalter für freie Verdrahtung in perspektivischer Ansicht, wobei ein
Teil im Schnitt dargestellt ist;
F i g. 2 und 3 zeigen das Antriebsprinzip mit zwei Kurvenstücken bzw. mit dem in der Achse eingesetzten
Querstift und dem Kurvenstück; in
Fig. 4 ist ein auf eine Isolierplatte aufgeschraubter,
zum Einsatz in gedruckten Schaltungen vorgesehener Schalter dargestellt.
Der in F i g. 1 gezeigte Schalter hat folgenden Aufbau. In dem Gehäuse 1 sind in zwei Gruppen je drei
U-förmig gebogene Kontaktfedern 10 festgegossen.
In diese wird der Kontaktschieber 2 gesteckt. Der Kontaktschieber ist so ausgebildet, daß je nach seiner
Stellung die Mittelfeder mit der links oder rechts angeordneten Feder leitend verbunden ist. Auf das Gehäuse
1 wird das Lagerteil 4 aufgesetzt, das sich durch sich durch zwei Einsätzen zentriert und die drehbare
Rastachse 5 mit einem eingepreßten Stift 12 aufnimmt. Durch einen Vierkanteinsatz 13 gegen Verdrehen
gesichert, ist im Gehäuse das Kurvenstück 6 geführt. Der Querstift der Rastachse liegt auf dem
Kurvenstück 6 auf. Durch die Druckfeder 3, welche auf dem Gehäuseboden abgestützt ist, wird der Kontaktschieber
2 gegen die Unterseite des Kurvenstücks gepreßt. Beim Drehen der Rastachse gleitet der Stift
12 auf den Schraubenflächen des Kurvenstücks 6 und wandelt so die Drehbewegung in eine Hubbewegung
des Kontaktschiebers 2 um. Eine Rast wird wirksam, wenn der maximale Hub nach einer Drehung um 90°
erreicht ist. Die Rastwirkung wird erzielt durch an den Bund der Rastachse 5 angearbeitete Flächen 14
und Blattfedern 7, die im Lagerteil eingelegt sind. Das Bauteil wird durch den Bügel 9 zusammengehalten,
dessen Lappen bei der Montage umgebogen werden. Die tiefgezogene Hülse dient in vorteilhafter
Weise zur Führung des Schraubenziehers, für dessen Eingriff in die Rastachse an ihrer Stirnseite ein
Schlitz vorgesehen ist, beim Betätigen des Schalters. Eine gelochte Platte 8 hält das Axialspiel der Rastachse
in Grenzen.
In F i g. 4 ist ein Schalter für die Anwendung in gedruckten Schaltungen dargestellt. Der Schalter
wird hierfür auf einen Winkel 15 mit Isolierplatte 16 geschraubt, welche die Anschlußdrähte 18 in die
Rasterlöcher führt. Mit der Breitseite erfolgt die Befestigung auf der Leiterplatte 17.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Mehrpoliger Schalter, bestehend aus einem Gehäuse mit im Gehäuseboden befestigten Kontaktfedern,
deren Anschlußfahnen durch den Gehäuseboden nach außen geführt sind und einem im Innern des Gehäuses gegen eine Druckfeder
nach Art einer Taste bewegbaren, in die Kontakte eingreifenden Kontaktschieber, welcher ein Mittelsstück
mit im Innern angeordneter, am Boden des Gehäuses-abgestützter Druckfeder und beiderseits
des Mittelstücks Längsteile mit in der Ebene dieser Längsteile eingesetzten, insbesondere
eingespritzten, entsprechend den geforderten Schaltarten ausgebildeten Kontaktteilen aufweist,
und dessen Längsteile von den freien Schenkeln der U-förmig ausgebildeten Kontaktfedern federnd
umfaßt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß auf das Gehäuse (1) ein Lagerteil (4) aufgesetzt und in dem Lagerteil eine drehbare
Rastachse (5) mit schraubenförmig gestalteter Stirnfläche angeordnet ist und daß ein mit
entsprechend ausgebildeten Schraubenflächen versehenes verdrehungssicher im Gehäuse (1) geführtes
Kurvenstück (6) mittels der Druckfeder (3) zwischen der Rastachse (5) und dem Kontaktschieber
(2) eingeklemmt ist.
2. Mehrpoliger Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schraubenförmige
Stirnfläche der Rastachse (5) auf einen in die Rastachse eingepreßten, auf den Schraubenflächen
des Kurvenstückes (6) gleitbar angeordneten Querstift (12) reduziert ist.
3. Mehrpoliger Schalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an einem
Bund der Rastachse (5) Flächen (14) angeordnet sind, an welchen im Lagerteil (4) eingelegte
Blattfedern (7) in den Endstellungen des Kontaktschiebers anliegen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES0099172 | 1965-08-31 | ||
DES0099172 | 1965-08-31 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1540535A1 DE1540535A1 (de) | 1970-01-02 |
DE1540535B2 DE1540535B2 (de) | 1973-01-25 |
DE1540535C true DE1540535C (de) | 1973-08-09 |
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