DE2204656B2 - Hochspannungsschalter - Google Patents
HochspannungsschalterInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H3/00—Mechanisms for operating contacts
- H01H3/32—Driving mechanisms, i.e. for transmitting driving force to the contacts
- H01H3/46—Driving mechanisms, i.e. for transmitting driving force to the contacts using rod or lever linkage, e.g. toggle
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Hochspannungsschalter mit zwei in Reihe geschalteten Schaiteinrichtungen,
deren bewegliche Schaltstücke in einer gemeinsamen Achse liegen und von einem beiden Schaiteinrichtungen
gemeinsamen Antriebsorgan gesteuert sind, wobei das Antriebsorgan in einer auer zur Schaltstückachse
verlaufenden Richtung bewegbar geführt und über zwei Pleuelstangen mit zwei gleichen, gegensinnig
verdrehbaren Umlenkhebeln gekoppelt ist, die auf einem gemeinsamen, symmetrisch zwischen den Schaiteinrichtungen
liegenden Drehlager schwenkbar angeordnet und in Richtung der Drehlagerachse gegeneinander
versetzt sind und über Betätigungsstangen die Schaltstückbewegung steuern.
Ein derartiger Schalter ist aus der US-PS 19 20 894 bekannt. Beim bekannten Schalter werden zwei
einschenklige Hebelarme verwendet, die im Verlauf der Schwenkbewegung mit ihren Gelenken für die Betätigungsstangen
um einen Winkel von weniger als 90° betätigt werden. Aus diesem Grund ist der für das
Hebelgetriebe vorzusehende Raum vergleichsweise groß.
Aus der US-PS 29 81 814 ist ein Hochspannungsschalter bekannt, der zwei in Reihe geschaltete Schaiteinrichtungen
aufweist. Die beweglichen Schaltstücke dieser Schalteinrichtung liegen in einer gemeinsamen Achse
und sind von einem oeiden Schaiteinrichtungen gemeinsamen Antriebsorgan gesteuert. Das Antriebsorgan
ist hierzu in einer quer zur Schaltstückachse verlaufenden Richtung bewegbar geführt und über zwei
Pleuelstangen mit zwei zweiarmigen Umlenkhebeln gekoppelt, deren freie Hebelarme je ein Schaltstück
steuern. Bei der bekannten Ausführungsform haben die zweiarmigen Umlenkhebel je ein ortsfestes Drehlager,
wobei diese Drehlager auf gegenüberliegenden Seiten des Schalterantriebs angeordnet sind.
Wenn man von den bekannten, mit bereitstehendem Druckgas betriebenen Schalterausführungen zu einem
aus der US-PS 29 81 814 bekannten Blaskolbenschalter übergeht, bei dem das gasförmige Löschmittel erst bei
Beginn der Ausschaltbewegung durch ein Kolben-Zylinder-System in die Trennstrecke gefördert wird, so
ergeben sich längere Antriebswege für die Schaltstellen. Dementsprechend sind, wie die Ausführungsform
gemäß der US-PS 29 81 814 zeigt, im Bereich des
ίο Antriebs, insbesondere im Bereich der Umlenkhebel
größere Übersetzungsverhältnisse erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den für die Umlenkung der Antriebsbewegung vom Antriebsorgan
auf die Schaltstellen erforderlichen Raum besser
is auszunutzen.
Nach der Erfindung wird dies durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 enthaltenen Merkmale
gelöst
Durch Anwendung der Erfindung ist es möglich, daß die beiden zweiarmigen, um eine gemeinsame Achse
gegensinnig verdrehbaren Antriebshebel sich scherenartig bewegen, d. h. in eine gekreuzte Lage überführen
lassen. Die dadurch gegebene raumsparende Anordnung ist besonders vorteilhaft für eine gekapselte
Bauweise des Schalters, weil Feldkonzentrationen im Innern der geerdeten Kapselung vermieden werden
können, ohne daß die Kapselung größer als für die notwendige Isolation der Schaltstellen erforderlich
ausgeführt werden muß. Durch Anwendung der Erfindung ist damit der Raumbedarf für die Umlenkung
der Antriebsbewegung nicht mehr vom doppelten Schalthub einer Schalteinrichtung, sondern nur noch
vom einfachen Hub einer Schalteinrichtung bestimmt. Mit besonderem Vorteil sind die Betätigungsstangen in
ihrer Länge einstellbar.
An Hand der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit weiteren Vorteilen und Einzelheiten
beschrieben.
In Fig. 1 ist ein als Blaskolbenschalter ausgeführter
Hochspannungsschalter in einer teilweise geschnittenen Ansicht schematisch dargestellt.
Die F i g. 2 zeigt einen Teil des Hochspannungsschalters nach F i g. 1 in vergrößertem Maßstab.
Wie die Fig. 1 erkennen läßt, handelt es sich beim dargestellten Hochspannungsschalter um einen Leistungsschalter für eine metallgekapselte Hochspannungsschaltanlage mit Schwefelhexafluorid als Lösch- und Isoliergas, die für eine Spannung von 220 kV oder mehr ausgelegt ist.
Wie die Fig. 1 erkennen läßt, handelt es sich beim dargestellten Hochspannungsschalter um einen Leistungsschalter für eine metallgekapselte Hochspannungsschaltanlage mit Schwefelhexafluorid als Lösch- und Isoliergas, die für eine Spannung von 220 kV oder mehr ausgelegt ist.
so Der Schalter besitzt ein geerdetes Metallgehäuse 1, das aus einem zylindrischen Gehäuseteil 2 mit drei
Rohrstutzen 3, 4 und 5 besteht. Die Stirnseiten des zylindrischen Teiles 2 sind mit Deckeln 6 und 7
verschlossen.
Im Innern 10 des zylindrischen Teiles 2 sind zwei gleiche elektrisch in Reihe geschaltete Schaiteinrichtungen
11 und 12 untergebracht, die auf einer gemeinsamen Achse liegen. Zu jeder Schalteinrichtung gehören zwei
feststehende Elektroden 13 und 15, die hohl ausgebildet sind und als Düsen für die Löschmittelströmung dienen.
In der Einschaltstellung sind die Elektroden 13,15 durch
ein bewegliches hohles Schaltstück 14 verbunden. Dann führt der Stromkreis von der Elektrode 13, die als
feststehendes Schaltstück anzusehen ist, über das Schaltstück 14 zur Elektrode 15, die wie ein Gleitkontakt
den Strom vom Schaltstück 14 zu einem feststehenden Metallgehäuse 16 führt, das in der Mitte
/wischen den beiden Schaiteinrichtungen 11 und 12
liegt Am Metallgehäuse 16 greift ein hohler Stützisolator 20 an, der z. B. aus Gießharz bestehen kann. Der
Isolator 20 ist mit dem Metallgehäuse 16 an seinem hochspannungsseitigen Ende starr verbanden. Das
erdseitige Ende des in den Stutzen 4 hineinragenden Isolators 20 ist an einem Deckel 21 starr befestigt der
zum Gehäuse eines Schalterantriebes 22 gehört.
Der Schalterantrieb 22 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel ein doppelt wirkender Hydraulikantrieb.
Er sorgt für eine in Richtung der Achse des Isolators 20 verlaufende hin- und hergehende Bewegung des aus
Isolierstoff bestehenden Antriebsorganes 24, das an der Stelle 25 im Metallgehäuse 16 geführt ist Durch die
Bewegung des Antriebsorganes 24 werden zwei gegenläufig bewegbare Umlenkhebel 26 und 27 über
zwei Pleuelstangen 28,29 in Bewegung versetzt, die mit den beweglichen Schaltstücken 14 der Schalteinrichtungen
11 und 12 über Betätigungsstangen 30 gekoppelt sind. Die Betätigungsstangen 30 sind ferner mit einem
Blaszylinder 31 verbunden, der beim Ausschalten über einen feststehenden Blaskolben 32 gezogen wird, so daß
das dabei komprimierte Schwefelhexafluorid, das durch die hohlen Schaltstücke 13 und 14 strömt, eine Löschung
des Lichtbogens bewirkt
Innerhalb des Metallgehäuses 16 ergibt sich durch die symmetrische Anordnung der Umlenkhebel 26 und 27
zwischen den beiden Schalteinrichtungen 11 und 12 und
durch Verwendung eines beiden Umlenkhebeln gemeinsamen Drehlagers eine besonders günstige Raumausnutzung.
Dabei sind die mit den Schaltstücken 14 verbundenen Hebelarme in Richtung der Drehlagera^hse
gegeneinander versetzt, so daß sie seitlich aneinander vorbeilaufen können. Zwischen den Hebeln 26, 27 und
den Schaltstücken 14 sind Betätigungsstangen 30 eingeführt, die in ihrer Länge einstellbar und parallel zur
Achse der Schalteinrichtungen angeordnet sind. Die einander zugewandten Enden der Betätigungsstangen
30 sind mit den versetzten Hebelarmen 26a und 27a gelenkig verbunden.
In Fig.2 ist einer der Umlenkhebel 27 in vergrößertem
Maßstab schematisch dargestellt während die Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III aus Fig. 2
?eigt Der Umlenkhebel 27 weist ein Lagerteil 35 auf. das um das beiden Hebeln 26 und 27 gemeinsame
Drehlager schwenkbar ist Der Umlenkhebel 27 ist zweiarmig ausgebildet und weist einen Hebelarm 27a
und einen zweiten Hebelarm 276 auf. Der Hebelarm 27a ist über ein Schwenklager 36 mit der zugehörigen
Betätigungsstange 30 drehbar verbunden, während das am freien Ende des Hebelarmes 276 angeordnete
Drehlager mit einer Pleuelstange 29 schwenkbar gekoppelt ist Wie die F i g. 3 besonders gut erkennen
läßt ist der Hebelarm 27a des Umlenkhebels 27 gegenüber dem Hebelarm 26a des in Fig. 3 nicht
gezeichneten zugehörigen Umlenkhebels 26 bezüglich der Drehlagerachse 37 versetzt angeordnet, so daß die
Lager 36 der Hebelarme 27a und 26a gemeinsam mit den Betätigungsstangen 30 aneinander vorbeilaufen
können.
Der als Ausführungsbeispiel im einzelnen erläuterte Leistungsschalter ist als Teil einer metallgekapselten
Hochspannungsschaltanlage gezeichnet und beschrieben. Es ist selbstverständlich auch möglich, die
Erfindung bei Hochspannungsleistungsschaltern in Freiluftausführung, d. h. bei einer aus der »Siemens-Zeitschrift«,
Heft8, August 1968 auf den Seiten 579 bis
583 beschriebenen Ausführungsform, mit gleichen Vorteil einzusetzen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Hochspannungsschalter mit zwei in Reihe geschalteten Schaiteinrichtungen, deren bewegliche
Schaltstücke in einer gemeinsamen Achse liegen und von einem beiden Schaiteinrichtungen gemeinsamen
Antriebsorgan gesteuert sind, wobei das Antriebsorgan in einer quer zur Schaltstückachse verlaufenden
Richtung bewegbar geführt und über zwei Pleuelstangen mit zwei gleichen, gegensinnig verdrehbaren
Umlenkhebeln gekoppelt ist, die auf einem gemeinsamen, symmetrisch zwischen den Schaiteinrichtungen
liegenden Drehlager schwenkbar angeordnet und in Richtung der Drehlagerachse gegeneinander versetzt sind und über Betätigungsstange!)
die Schaltstückbewegung steuern, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der
Umlenkhebel (26,27) zweiarmig ausgebildet ist und mit einem seiner Hebelarme (26a, 27a) die
zugehörige Betätigungsstange (30) derart gelenkig lagert, daß die Betätigungsstangen (30) in der
Ausschaltstellung teilweise nebeneinander liegen und im Verlauf des Schaltvorganges gemeinsam mit
diesen Hebelarmen (26a, 27a^ aneinander vorbeilaufen.
2. Hochspannungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsstangen
(30) in ihrer Länge einstellbar sind.
Priority Applications (3)
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---|---|---|---|
DE2204656A DE2204656B2 (de) | 1972-01-28 | 1972-01-28 | Hochspannungsschalter |
US00323720A US3824361A (en) | 1972-01-28 | 1973-01-15 | High-voltage electric circuit breaker |
JP1096773A JPS5430100B2 (de) | 1972-01-28 | 1973-01-26 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2204656A DE2204656B2 (de) | 1972-01-28 | 1972-01-28 | Hochspannungsschalter |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2204656A1 DE2204656A1 (de) | 1973-08-02 |
DE2204656B2 true DE2204656B2 (de) | 1979-11-29 |
Family
ID=5834693
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2204656A Ceased DE2204656B2 (de) | 1972-01-28 | 1972-01-28 | Hochspannungsschalter |
Country Status (3)
Country | Link |
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JP (1) | JPS5430100B2 (de) |
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1972
- 1972-01-28 DE DE2204656A patent/DE2204656B2/de not_active Ceased
-
1973
- 1973-01-15 US US00323720A patent/US3824361A/en not_active Expired - Lifetime
- 1973-01-26 JP JP1096773A patent/JPS5430100B2/ja not_active Expired
Also Published As
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JPS4886074A (de) | 1973-11-14 |
JPS5430100B2 (de) | 1979-09-28 |
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Date | Code | Title | Description |
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Q176 | The application caused the suspense of an application |
Ref document number: 2538130 Country of ref document: DE |
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8235 | Patent refused |