DE3147242A1 - "zahnpflegemittel" - Google Patents

"zahnpflegemittel"

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DE3147242A1 DE19813147242 DE3147242A DE3147242A1 DE 3147242 A1 DE3147242 A1 DE 3147242A1 DE 19813147242 DE19813147242 DE 19813147242 DE 3147242 A DE3147242 A DE 3147242A DE 3147242 A1 DE3147242 A1 DE 3147242A1
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Description

.:.-.: 3T4724*
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Zahnpflegemittel, das Natriummonofluophosphat und ein Poliermittel enthält, dessen mindestens größerer Anteil aus feinteiligem Dicalciumphosphatdihydrat besteht.
Natriummonofluophosphat ist als ausgezeichneter Bestandteil von Zahnpflegemitteln zur Verringerung der Karies bekannt.
In-klinischen Versuchen hat man festgestellt, daß Natriummonof luophosphat die Bildung von Karies verringert, wenn es zusammen mit Dicalciumphosphatdihydrat als Poliermittel verwendet wird, vgl. Naylor und Emslie, British Dental Journal, 4. Juli 1967, Seiten 17 - 23. Solche Natriummonofluophosphat und Dicalciumphosphatdihydrat enthaltenden Zahnpflegemittel sind Gegenstand der US-Patentschriften 3 308 029 (Manahan und Mitarbeiter) und 3 634 585 (Saunders und Mitarbeiter). Wie schon erwähnt verringern diese Zahnpflegemittel in wirksamer Weise die Kariesbildung. Man hat jedoch festgestellt, daß, wenn ein Natriummonofluophosphat und Dicalciumphosphatdihydrat enthaltendes Zahnpflegemittel· aufbewahrt wird und altert, sein Fluoridgehalt unter das Optimum fällt.
In den erfindungsgemäßen Zahnpflegemitteln wird ein Dicalcium-
3U7242
phosphatdihydrat verwendet, das .in Kombination mit Natriummonofluophosphat zu wesentlich besseren Fluoridgehalten führt, die über denjenigen liegen, die mit dem gebräuchlichen Dicalciumphosphatdihydrat erzielt werden.
Bisher hatte man in Zahnpflegemitteln die Verwendung von wasserfreiem Dicalciumphosphat geringer Teilchengrößen vorgeschlagen, da grobes wasserfreies Dicalciumphosphat den Zahnschmelz zerkratzen könnte. Entsprechende Angaben hierzu finden sich in den US-Patentschriften 3 647 073 (Singer), 2 943 982 (Dahlin), 3 829 562 (Kim und Mitarbeiter) und 4 169 796 (Dahlin). Dicalciumphosphatdihydrat neigt jedoch wesentlich weniger dazu, den Zahnschmelz zu zerkratzen als wasserfreies Dicalciumphosphat. Es bestand daher kein Anlaß, spezielle Verfahren, wie sie in den US-Patentschriften 2 943 982, 3 829 562 oder 4 169 796 diskutiert sind, anzuwenden, um die Teilchengrößenverteilung des Dihydrats speziell zu klassifizieren.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Natriummonofluophosphat und Dicalciumphosphatdihydrat enthaltenden Zahnpflegemittel besteht darin, daß ein hoher Fluoridgehalt aufrechterhalten wird. Weitere Vorteile sind nachfolgend erläutert.
Die erfindungsgemäßen Zahnpflegemittel enthalten etwa 0,05 bis etwa 7,6 Gew.% Natriummonofluophosphat und ein vertrag-
liches Poliermittel, das zu einem mindestens größeren Anteil aus Dicalciumphosphatdihydrat besteht, dessen Teilchen sämtlich eine Größe von über 3 Mikron haben, wobei mindestens etwa 65 % der Teilchen eine Größe von 3 bis 10 Mikron aufweisen.
Das Natriummonofluophosphat (Na2PO^F) ist wasserlöslich und setzt in Wasser Monofluophosphationen frei. Es kann in jeder geeigneten Menge mit dem Poliermittel vermischt werden. Ein solches Zahnpflegemittel· ist wie nachstehend beschrieben mit geeigneten Mengen oberflächenaktiver Mittel, Gummi usw. verträglich. Die Reinheit des im Handel erhältlichen Natriummonofluophosphats kann beträchtlich variieren. Das Natriummonofluophosphat kann in jeder geeigneten Reinheit eingesetzt werden, sofern durch die Verunreinigungen die gewünschten Eigenschaften nicht in wesentiicher Weise nachteilig beeinträchtigt werden. Im allgemeinen beträgt die gewünschte Reinheit mindestens etwa 8O %. Zur Erzielung bester Ergebnisse sollte sie mindestens 85 und vorzugsweise mindestens 90 Gew.% Natriummonof luophosphat betragen, wobei, der Rest hauptsächlich aus Verunreinigungen oder Nebenprodukten der Herstellung besteht, wie Natriumfluorid, wasserlöslichem Natriumphosphatsalz und dergleichen. Anders ausgedrückt so^te das eingesetzte Natriummonofluophosphat einen Gesamtfluoridgehalt von etwa 12 %, vorzugsweise von etwa 12,7 %, einen
Gehalt von nicht über 1,5 % und vorzugsweise nicht über 1,2 % an freiem Natriumfluorid und einen Natriummonofluophosphatgehalt, berechnet als Fluor, von mindestens 12 % haben.
Der Anteil des Natriummonofluophosphats in den Zahnpflegemitteln kann variieren, sollte jedoch aus einer wirksamen, nicht toxischen Menge bestehen, die über 0,01 % Fluor (100 ppm) enthält. Geeignete Mengen liegen im Bereich von etwa 0,05 bis maximal etwa 7,6 Gew.%. Vorzugsweise macht die Menge des Natriumfluophosphatsalzes nicht mehr als 2 Gew % aus und liegt gewöhnlich im Bereich von 0,05 bis etwa 1 Gew.% des Zahnpflegemittels. Falls gewünscht kann das Natriummonofluophosphat mit einem weiteren Fluorid liefernden Material vermischt werden, wie Natriumfluorid, Kaliumfluorid oder Zinn(II)fluorid. In diesem Fall beträgt das Verhältnis Fluorid aus dem Monofluophosphat zum Fluorid aus dem anderen Fluoridsalz etwa 9:1 bis etwa 3:2.
Mindestens ein größerer Anteil und mindestens 50 Gew.% des Poliermittels bestehen aus feinteiligem Dicalciumphosphatdihydrat. Typische Qualitätsklassen von Dicalciumphosphatdihydrat, die in Zahnpflegemitteln verwendet werden, sind in Cosmetics, Science and Technology, Balsam und Sagarin, 2. Auflage, Band 1, Seiten 477 - 479 beschrieben. Dort wird ein handelsübliches Dicalciumphosphat angegeben, in dem 60 % der Teilchen größer als 15 Mikron und 3 % größer als 35 Mikron sind. Nach der US-PS 3 308 029 hat das
Dicalciumphosphatdihydrat eine Teilchengröße von unter 0,074 mm, d.h. es besteht aus Teilchen, die ein Sieb mit Öffnungen von 74 Mikron χ 74 Mikron passieren.
Güteklassen von Dicalciumphosphatdihydrat können in bekannter Weise durch Luftklassifizierung, Pulverisieren, Vermählen, Dampfstrahlvermahlen und dergleichen erhalten werden. Die Luftklassifizierung wird bevorzugt. Die angewandte Teilchengröße umfaßt alle Teilchen mit einer Größe von mindestens 3 Mikron, wobei mindestens etwa 65 % der Teilchen eine Größe von etwa 3 bis 10 Mikron aufweisen, z.B. 65 bis 100 %.
Ein typisches Verfahren zur Verringerung der Größe der Dicalciumphosphatdihydratteilchen und zur Klassifizierung der erhaltenen Teilchen besteht aus folgenden Maßnahmen: Durch einen Luftstrom wird eine Trennung der Teilchen herbeigeführt. Die Beschickung, die aus einer Mischung unterschiedlicher Teilchengrößen besteht, wird auf eine waagerechte Verteilerplatte geführt, die durch eine senkrechte Welle angetrieben wird und auch Windflügel trägt. Die Platte dispergiert die Teilchen in den Lufstrom und die Windflügel halten eine Luftzirkulation innerhalb der Trennvorrichtung aufrecht. Die Luft strömt nach unten und nach plötzlicher Richtungsänderung nach oben. Die größeren und schwereren Teilchen besitzen ein ausreichendes
sie
Moment, so daß/dem Luftstrom nicht folgen, sondern gegen die innere Fläche des inneren Konus geworfen werden, aus dem sie gesammelt und abgezogen werden. Die kleineren Teilchen folgen dem Luftstrom in den ringförmigen Raum zwischen den beiden Koni, wo die Geschwindigkeit niedrig genug ist, so daß die Teilchen sich absetzen und vom Boden des äußeren Konus entfernt werden können. Das vorstehende mechanische Trennverfahren wird als Luftklassifizierung bezeichnet.
Das Dicalciumphosphatdihydrat kann als einziges Poliermittel verwendet oder mit einer geringeren Menge eines oder mehrerer weiterer dental annehmbarer Poliermittel, die die Aufrechterhaltung des Fluoridgehaltes nicht wesentlich beeinträchtigen, vermischt werden. Solche weiteren Poliermittel umfassen wasserfreies Dicalciumphosphat, wobei darauf hinzuweisen ist, daß auch, wenn kein wasserfreies Dicalciumphosphat getrennt zugefügt wird, das hydratisierte Salz partiell dehydratisiert werden kann, Calciumcarbonate Siliciumdioxid, calciniertes Aluminiumoxid, hydratisiertes Aluminiumoxid, Calciumpyrophosphat, Tricalciumphosphat, Calciummetaphosphat und dergleichen. Wenn ein weiteres Poliermittel zugefügt wird, beträgt das Gewichtsverhältnis von Dicalciumphosphat zu dem weiteren Poliermittel in typischer Weise etwa 99:1 bis etwa 65:35, gewöhnlich etwa 25:1 bis 3:1. Im allgemeinen bevorzugt man in Zahncremes 40 bis 60 % Poliermittel, wobei das Dicalcium-
phosphat das Hauptpoliermittel darstellt und 1 bis 15 % aus Calciumcarbonat bestehen. Andere Poliermittel können, sofern gewünscht, in geeigneter Menge zugesetzt werden, wie Aluminiumoxid, Calciumpyrophosphat, Tricalciumphosphat, Calciumpolymetaphosphat und dergleichen. Der Gesamtgehalt an Poliermittel beträgt gewöhnlich mindestens 20 %, z.B. etwa 20 bis 99 % und insbesondere 20 bis 75 %, vorzugsweise 40 bis 60 % in Zahnpasten und mindestens 70 % in Zahnpulvern.
In die Zahnpflegemittel können beliebige geeignete oberflächenaktive Mittel eingearbeitet werden. Diese verträglichen Materialien sind erwünscht, da sie je nach der speziell ausgewählten Art reinigende, schaumbildende und antibakterielle Eigenschaften verleihen. Die eingesetzten Detergentien bestehen gewöhnlich aus wasserlöslichen organischen Verbindungen, die anionisch, nichtionisch oder kationisch sein können. Vorzugsweise verwendet man die wasserlöslichen Salze höherer Fettsäurernonoglyceridmonosulfate, z.B. Natriumkokosnußfettsäuremonoglyceridmono — sulfat; höhere Alkylsulfate, z.B. Natriumlaurylsulfat; höhere Fettsäureester von 1,2-Dihydroxypropansulfonat, z.B. Natriumkokosnußfettsäureester von 1,2-Hydroxypropansulfonat und dergleichen.
Die verschiedenen oberflächenaktiven Mittel können in beliebiger geeigneter Menge verwendet werden, gewöhnlich
in einer Menge von etwa 0,05 bis etwa 10 Gew.% und vorzugsweise von etwa 0,5 bis 5 Gew.% des Zahnpflegemittels.
Erwünscht sind die im wesentlichen gesättigten höheren aliphatischen Acylamide niederer aliphatischer Aminocarbonsäuren, z.B. solche mit 12 bis 16 Kohlenstoffatomen im Acylrest, wie sie in der US-PS 2 689 170 beschrieben sind. Der Aminosäureanteil leitet sich im allgemeinen von niederen aliphatischen gesättigten Monoaminocarbonsäuren mit etwa bis 6 Kohlenstoffatomen, gewöhnlich von Monocarbonsäuren ab. Geeignet sind die Fettsäureamide von Glycin, Sarcosin, Alanin, 3-Amino-propionsäure und Valin mit etwa 12 bis 16 Kohlenstoffatomen in der Acylgruppe. Bevorzugt werden die N-Lauroyl-, -Myristoyl- und -Palmitoylsarcosidverbindungen.
Die Amidverbindungen können in Form der freien Säure oder vorzugsweise als wasserlösliche Salze verwendet werden, z.B. als Alkalimetall-, Ammonium-, Amin- und Alkoylaminsalze. Spezifische Beispiele hierfür sind Natrium- und Kalium-N-lauroyl-, -myristoyl- und -palmitoylsarcoside, Ammonium- und Ethanolamin-N-lauroyl-sarcoside, N-Lauroylsarcosin sowie Natrium-N-lauroylglycid und -alanin. Der Einfachheit halber bezeichnet vorliegend der Ausdruck "Aminocarbonsäureverbindung" und "Sarcosid" u.a. Verbindungen mit einer freien Carboxylgruppe oder die wasserlöslichen Carbonsäuresalze.
3Ί 472^^
Diese Materialien werden in reiner oder in im wesentlichen reiner Form verwendet. Sie sollten so weit wie möglich frei von Seife oder ähnlichen höheren Fettsäurematerialien sein, die die Wirksamkeit dieser Verbindungen verringern können. Gewöhnlich beträgt die Menge dieser höheren Fettsäurematerialien weniger als 15 Gew.% des Amids und reicht nicht aus, um dessen Wirkung wesentlich zu beeinträchtigen. Vorzugsweise beträgt ihre Menge weniger als etwa 10 % des Amidmaterials.
Erfindungsgemäß kann die angegebene Kombination von Bestandteilen in jeder geeigneten und hier als Zahnpflegemittel bezeichneten Präparatform für die Anwendung in der Mundhöhle vorliegen. Das Zahnpflegemittel kann fest, flüssig oder pastenförmig sein und umfaßt Zahnpasten oder Zahncremes, Zahnpulver, flüssige Zahnpflegemittel, Tabletten und dergleichen. Sie können in der üblichen Weise hergestellt werden. Für die Herstellung von Zahnpulvern genügt es gewöhnlich, die verschiedenen festen Bestandteile mechanisch zu vermischen,
In Zahncremes sollten die flüssigen und festen Bestandteile notwendigerweise in solchen Anteilen vorliegen, daß eine cremige Masse der gewünschten Konsistenz entsteht, die sich z.B. aus einer zusammendrückbaren Aluminium- oder Bleitube ausdrücken läßt. Im allgemeinen umfassen die Flüssigkeiten der Zahncreme hauptsächlich Wasser, Glyzerin, Sorbit,
Propylenglykol und dergleichen, sowie geeignete Gemische hiervon. Vorteilhaft ist gewöhnlich die Verwendung einer Mischung aus Wasser und einem Feuchthaltemittel oder einem Bindemittel, wie Glyzerin, Sorbit oder deren Gemischen. Der Gesamtflüssigkeitsgehalt beträgt im allgemeinen etwa 20 bis 75 Gew.% der Formulierung. Vorzugsweise' verwendet man auch ein gelbildendes Mittel in den Zahncremes, z.B. natürliche und synthetische Gummiarten und gummiähnliche Materialien, wie Irisch Moos, Traganthgummi, Natriumcarboxymethylzellulose, Polyvinylpyrrolidon, Stärke und dergleichen. Irisch Moos und Natriumcarboxymethylzellulose sind besonders verträglich und werden daher als geibildende Mittel bevorzugt. Die Gummisubstanzen werden gewöhnlich in einer Menge von bis zu etwa 10 % und vorzugsweise von etwa 0,5 bis 5 Gew.% der Formulierung verwendet.
Andere Arten von Zahnpflegemitteln werden ebenfalls in bekannter Weise hergestellt.
In die Zahnpflegemittel kann eine geringere Menge hydratisiertes Aluminiumoxid eingearbeitet werden. So kann man eine Zahncreme mit verbesserten physikalischen Eigenschaften herstellen, wenn man in eine Mischung des Dicalciumphosphatdihydrats, gegebenenfalls mit einer geringeren Menge Calciumcarbonat oder wasserfreiem Dicalciumphosphat, suspendiert in einem Wasser, Feuchthaltemittel und gelbildendes Mittel enthaltendem Gel,die Monofluophosphatverbindung und ein
organisches synthetisches Detergens, das keine Seife ist, sowie vorteilhaft eine geringere Menge hydratisiertes Aluminiumoxid einarbeitet. Diese Zahncremes besitzen überlegene kosmetische Eigenschaften und physikalische Beständigkeit während langer Lagerungszeiten. Das Aluminiumoxid stellt hierbei nicht nur einen kleineren Anteil an Poliermittel zur Verfügung sondern wirkt auch als Stabilisierungsund Modifizierungsmittel, das die Tendenz zur Trennung oder einem "Ausbluten" der Zahncreme in der zusammendrückbaren Tube verhindert oder verringert.
Als hydratisiertes Aluminiumoxid eignen sich die als <* und ß-Aluminiumoxidtrihydrat bekannten Formen und deren Gemische- Bei der Herstellung von Zahncreme wird es gewöhnlich in Form feiner Teilchen von beliebiger gewünschter Teilchengröße verwendet. In der Praxis bevorzugt man ein <*. -Hydrat, von dem mindestens etwa 90 % der Teilchen ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,044 mm passieren und nicht mehr als etwa 5 Gew.% der Teilchen kleiner als 5 Mikron sind. Dabei hat man festgestellt, daß Mengen des hydratisierten Aluminiumoxids von etwa 0,25 bis etwa 10 Gew.% am vorteilhaftesten sind.
Zur Einstellung der physikalischen Eigenschaften der Zusammensetzung können.auch verschiedene, Calcium- und Magnesiumionen bindende bzw. unterdrückende Mittel verwendet werden. Geeignet hierfür sind die wasserlöslichen anorganischen Poly-
phosphatsalze, wie Tetranatriumpyrophosphat oder das Dinatriumsalz des Pyrophosphats mit zwei freien Säuregruppen, wobei das partiell neutralisierte oder saure Polyphosphat bevorzugt wird. Andere geeignete Mittel sind die Alkalimetall-, vorzugsweise Natriumsalze der Zitronensäure. Im allgemeinen machen diese Verbindungen einen kleineren Anteil der Formulierung aus. Die genaue Menge hängt von der spezifischen Formulierung, z.B. den physikalischen Eigenschaften der Zahncreme ab, beträgt gewöhnlich aber 0,1 bis etwa 3 Gew.%.
In die oralen Präparate gemäß der Erfindung können noch verschiedene andere Materialien eingearbeitet werden. Beispiele hierfür sind färbende oder weißmachende Mittel, Konservierungsmittel, Silikone, Chlorophyllverbindungen und ammonisierte Materialien, wie Harnstoff, Diammoniumphosphat und deren Gemische. Diese Hilfsstoffe werden in die Zusammensetzungen in solchen Mengen eingearbeitet, daß sie die gewünschten Eigenschaften nicht wesentlich beeinträchtigen und den angestrebten Zweck erfüllen.
In einigen Fällen kann die Einarbeitung von antibakteriellen Mitteln erwünscht sein. Typische antibakterielle Verbindungen, die in Mengen von etwa 0,01 bis etwa 5 und vorzugsweise.von etwa 0,05 bis etwa 1,0 Gew.% des Zahnpflegemittels verwendet werden können, umfassen:
; - .: 3H7242
N -4-(Chlorbenzyl)-N -(2,4-dichlorbenzyl)-biguanid; p-Chlorpheny1-biguanid;
4-Chlorbenzhydryl-biguanid;
4-Chlorbenzhydrylguanylharnstoff;
N-3-Lauroxypropyl-N -p-chlorbenzy!biguanid; 1,6-Di-p-chlorphenylbiguanidohexan; 1 -(Lauryldimethylammonium)-8-(p-chlorbenzyl-dimethylammoniumoctan-dichlorid;
5,6-Dichlor-2-guanidinobenzimidazol; 5-Amino-1,3-bis-(2-ethylhexyl)-5-methylhexahydropyridin und deren nicht toxische Säureanlagerungssalze.
In·die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können auch geeignete Geschmacks- oder Süßungsmittel eingearbeitet werden. Beispiele sind geschmackverleihende Öle, z.B. öle der Grünen Minze, Pfefferminz-, Wintergrün-, Sassafras-, Nelken-, Salbei-, Eukalyptus-, Majoran-, Zimt-, Zitronen- und Orangenöl sowie Methylsalicylat. Geeignete Süßungsmittel umfassen Saccharose, Lactose, Maltose, Sorbit, Natriumcyclamat, Natriumsaccharin, Dipeptide gemäß der US-PS 3 939 261 sowie Oxathiazinsalze gemäß der US-PS 3 932 606. Zusammen können die geeigneten Geschmacks- und Süßungsmittel etwa 0,01 bis 5 % und mehr der erfindungsgemäßen Formulierung ausmachen.
Die Zahncreme sollte- einen für die · praktische Anwendung geeigneten pH-Wert aufweisen. Ein pH-Bereich von 5 bis 9 ist besonders erwünscht. Hierunter ist der direkt an der
Zahnpasta gemessene pH-Wert zu verstehen. Falls gewünscht können zur Einstellung des pH-Wertes auf etwa 5,5 bis 6,5 Substanzen,wie Benzoesäure oder Zitronensäure zugesetzt werden. Die Zahncreme wird in typischer Weise in eine zusammendrückbare Tube, gewöhnlich in ausgekleidete Aluminiumoder Bleituben oder in einen unter Druck gebrachten Behälter gefüllt.
Das folgende Beispiel erläutert die Erfindung. In ihm beziehen sich alle angegebenen Mengen, sofern nichts anderes angegeben ist, auf.das Gewicht.
Beispiel
Von der Monsanto Company als 240 C DCPD bezogenes Dicalciumphosphatdihydrat wird in zwei Anteile geteilt. Ein Teil verbleibt als solcher, während der andere einer Luftklassifizierung unterworfen wird, um die Teilchen mit einer Größe von bis zu 3 Mikron (7 % der Anzahl der Teilchen) abzutrennen. Die Größenspezifizierung von 240 C DCPD ist wie folgt:
m · τ v, „■*■■■ α m-i^ % der Anzahl der Teilchen, die
Teilchengröße, Mikron kleiner sind als die angegebene
Teilchengröße
10 59
5 23
3 7
Die beiden Dicalciumphosphatdihydrat-Qualitätsklassen wurden in üblicher Weise zu den folgenden Zahnpasten verarbeitet:
-" 16 -
Teile
Glyzerin 22,00
Natriumsaccharin 0,20
Natriumcarboxymethylzellulose 1 ,00
Natriummonofluophosphat 0,76
Tetranatriumpyrophosphat 0,25
Dicalciumphosphatdihydrat 48,76
Natriumlaurylsulfat 1 ,50
Geschmacksstoffe 1 ,00
Wasser 24,53
Nachdem die beiden Zahnpflegemittel 3 Wochen bei 49°C gealtert worden waren, wurden in Bezug auf lösliches Fluor, lösliches Monofluophosphat als Fluorid und ionisches Fluorid die folgenden Ergebnisse erhalten:
Dicalcium- lösliches lösliches ionisches
phosphatdi- Fluor, Monofluo- Fluorid,
hydrat im Zahn- ppm phosphat ppm
pflegemittel als Fluorid,
240 C DCPD 520 420 102
über 3 Mikron 700 620 79
Diese Ergebnisse zeigen, daß die Klassifizierung des Dicalciumphosphatdihydrats unter Abtrennung der Feinstoffe mit einer Größe von unter 3 Mikron zu einer wesentlichen Verbesserung der Aufrechterhaltung des Fluoridgehaltes in den Natriummonofluophosphat enthaltenden Zahnpflegemitteln führt. Etwa 65 % der Teilchen dieser Qualitätsklasse haben eine Größe im Bereich von etwa 3 bis 10 Mikron.
Ähnliche erwünschte Ergebnisse wurden erhalten, wenn 5 Teile des klassifizierten Dicalciumphosphatdihydrats durch 5 Teile Calciumcarbonat, ferner 1 Teil des klassifizierten Dicalciumphosphatdihydrats durch 1 Teil hydratisiertes Aluminiumoxid ersetzt wurde. Erwünschte Ergebnisse wurden auch mit 0,05 Teilen Natriummonofluophosphat und 0,06 Teilen Natriumfluorid erzielt.
Schabern

Claims (2)

1. Zahnpflegemittel, dadurch gekennzeichnet, daß es etwa 0,05 bis etwa 7,6 Gew.% Natriummonofluophosphat und ein verträgliches Poliermittel enthält, das zu einem mindestens größeren Anteil aus Dicalciumphosphatdihydrat besteht, dessen Teilchen sämtlich eine Größe von über .3 Mikron haben, wobei mindestens etwa 65 % der Teilchen eine Größe von 3 bis 10 Mikron aufweisen.
2. Zahnpflegemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das gesamte Poliermittel aus Dicalciumphosphatdihydrat besteht.
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