CH651203A5 - Zahnpflegemittel. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Zahnpflegemittel, das Natriummonofluophosphat und ein verträgliches Poliermittel enthält, dessen mindestens grösserer Anteil aus feinteiligem Dicalciumphosphatdihydrat besteht.
Natriummonofluophosphat ist als ausgezeichneter Bestandteil von Zahnpflegemitteln zur Verringerung der Karies bekannt.
In klinischen Versuchen hat man festgestellt, dass Natriummonofluophosphat die Bildung von Karies verringert, wenn es zusammen mit Dicalciumphosphatdihydrat als Poliermittel verwendet wird, vgl. Naylor und Emslie, British Dental Journal, 4. Juli 1967, Seiten 17-23. Solche Natriummonofluophosphat und Dicalciumphosphatdihydrat enthaltenden Zahnpflegemittel sind Gegenstand der US-Patentschriften 3 308 029 (Manahan und Mitarbeiter) und 3 634 585 (Saunders und Mitarbeiter). Wie schon erwähnt, verringern diese Zahnpflegemittel in wirksamerWeise die Kariesbildung. Man hat jedoch festgestellt, dass, wenn ein Natriummonofluophosphat und Dicalciumphosphatdihydrat enthaltendes Zahnpflegemittel aufbewahrt wird und altert, sein Fluoridgehalt unter das Optimum fallt.
In den erfindungsgemässen Zahnpflegemitteln wird ein Dicalciumphosphatdihydrat verwendet, das in Kombination mit Natriummonofluophosphat zu wesentlich besseren Fluoridgehalten führt, die über denjenigen liegen, die mit dem gebräuchlichen Dicalciumphosphatdihydrat erzielt werden.
Bisher hatte man in Zahnpflegemitteln die Verwendung von wasserfreiem Dicalciumphosphat geringer Teilchengrös-sen vorgeschlagen, da grobes wasserfreies Dicalciumphosphat den Zahnschmelz zerkratzen könnte. Entsprechende Angaben hierzu finden sich in den US-Patentschriften 3 647 073 (Singer), 2 943 982 (Dahlin), 3 829 562 (Kim und Mitarbeiter) und 4 169 796 (Dahlin). Dicalciumphosphatdihydrat neigt jedoch wesentlich weniger dazu, den Zahnschmelz zu zerkratzen als wasserfreies Dicalciumphosphat. Es bestand daher kein Anlass, spezielle Verfahren, wie sie in den US-Patentschriften 2 943 982, 3 829 562 oder 4 169 796 diskutiert sind, anzuwenden, um die Teilchengrössenvertei-lung des Dihydrats speziell zu klassifizieren.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemässen Natriummonofluophosphat und Dicalciumphosphatdihydrat enthaltenden Zahnpflegemittel besteht darin, dass ein hoher Fluoridgehalt aufrechterhalten wird. Weitere Vorteile sind nachfolgend erläutert.
Die erfindungsgemässen Zahnpflegemittel enthalten 0,05 bis 7,6 Gew.% Natriummonofluophosphat und ein verträgliches Poliermittel, das zu mindestens 50 Gew.-% aus Dicalciumphosphatdihydrat besteht, dessen Teilchen sämtlich eine Grösse von mindestens 3 (im haben, wobei mindestens 65% der Teilchen eine Grösse von 3 bis 10 (im aufweisen.
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Das Natriummonofluophosphat (Na2P03F) ist wasserlöslich und setzt in Wasser Monofluophosphationen frei. Es kann in jeder geeigneten Menge mit dem Poliermittel vermischt werden. Ein solches Zahnpflegemittel ist wie nachste-s hend beschrieben mit geeigneten Mengen oberflächenaktiver Mittel, Gummi usw. verträglich. Die Reinheit des im Handel erhältlichen Natriummonofluophosphats kann beträchtlich variieren. Das Natriummoiiofluophosphat kann in jeder geeigneten Reinheit eingesetzt werden, sofern durch die Verun-io reinigungen die gewünschten Eigenschaften nicht in wesentlicher Weise nachteilig beeinträchtigt werden. Im allgemeinen beträgt die gewünschte Reinheit mindestens etwa 80%. Zur Erzielung bester Ergebnisse sollte sie mindestens 85 und vorzugsweise mindestens 90 Gew.-% Natriummonofluo-15 phosphat betragen, wobei der Rest hauptsächlich aus Verunreinigungen oder Nebenprodukten der Herstellung besteht, wie Natriumfluorid, wasserlöslichem Natriumphosphatsalz und dergleichen. Anders ausgedrückt sollte das eingesetzte Natriummonofluophosphat einen Gesamtfluoridgehalt von 20 etwa 12%, vorzugsweise von etwa 12,7%, einen Gehalt von nicht über 1,5% und vorzugsweise nicht über 1,2% an freiem Natriumfluorid und einen Natriummonofluophosphat-gehalt, berechnet als Fluor, von mindestens 12% haben.
Der Anteil des Natriummonofluophosphats in den 25 Zahnpflegemitteln kann variieren, sollte jedoch aus einer wirksamen, nicht toxischen Menge bestehen, die über 0,01% Fluor (100 ppm) enthält. Die Mengen liegen im Bereich von 0,05 bis maximal 7,6 Gew.-%. Vorzugsweise macht die Menge des Natriumfluophosphatsalzes nicht mehr als 2 Gew.-% 30 aus und liegt gewöhnlich im Bereich von 0,05 bis etwa 1 Gew.-% des Zahnpflegemittels. Falls gewünscht, kann das Natriummonofluophosphat mit einem weiteren Fluorid liefernden Material vermischt werden, wie Natriumfluorid, Kaliumfluorid oder Zinn(II)fluorid. In diesem Fall beträgt 35 das Verhältnis Fluorid aus dem Monofluophosphat zum Fluorid aus dem anderen Fluoridsalz vorzugsweise etwa 9:1 bis etwa 3:2.
Mindestens 50 Gew.-% des Poliermittels bestehen vorzugsweise aus feinteiligem Dicalciumphosphatdihydrat. Ty-40 pische Qualitätsklassen von Dicalciumphosphatdihydrat, die in Zahnpflegemitteln verwendet werden, sind in Cosmetics, Science and Technology, Balsam und Sagarin, 2. Auflage, Band 1, Seiten 477-479 beschrieben. Dort wird ein handelsübliches Dicalciumphosphat angegeben, in dem 60% der 45 Teilchen grösser als 15 um und 3% grösser als 35 |im sind. Nach der US-PS 3 308 029 hat das Dicalciumphosphatdihydrat eine Teilchengrösse von unter 0,074 mm, d.h. es besteht aus Teilchen, die ein Sieb mit Öffnungen von 74 um x 74 |o.m passieren.
so Güteklassen von Dicalciumphosphatdihydrat können in bekannter Weise durch Luftklassifizierung, Pulverisieren, Vermählen, Dampfstrahlvermahlen und dergleichen erhalten werden. Die Luftklassifizierung wird bevorzugt. Die angewandte Teilchengrösse umfasst alle Teilchen mit einer Grös-55 se von mindestens 3 um, wobei mindestens etwa 65% der Teilchen eine Grösse von 3 bis 10 um aufweisen, z.B. 65 bis 100%.
Ein typisches bevorzugtes Verfahren zur Verringerung der Grösse der Dicalciumphosphatdihydratteilchen und zur 6o Klassifizierung der erhaltenen Teilchen besteht aus folgenden Massnahmen: Durch einen Luftstrom wird eine Trennung der Teilchen herbeigeführt. Die Beschickung, die aus einer Mischung unterschiedlicher Teilchengrössen besteht, wird auf eine waagerechte Verteilerplatte geführt, die durch 65 eine senkrechte Welle angetrieben wird und auch Windflügel trägt. Die Platte dispergiert die Teilchen in den Luftstrom und die Windflügel halten eine Luftzirkulation innerhalb der Trennvorrichtung aufrecht. Die Luft strömt nach unten und
nach plötzlicher Richtungsänderung nach oben. Die grösseren und schwereren Teilchen besitzen ein ausreichendes Moment, so dass sie dem Luftstrom nicht folgen, sondern gegen die innere Fläche des inneren Konus geworfen werden, aus dem sie gesammelt und abgezogen werden. Die kleineren Teilchen folgen dem Luftstrom in den ringförmigen Raum zwischen den beiden Koni, wo die Geschwindigkeit niedrig genug ist, so dass die Teilchen sich absetzen und vom Boden des äusseren Konus entfernt werden können. Das vorstehende mechanische Trennverfahren wird als Luftklassifizierung bezeichnet.
Das Dicalciumphosphatdihydrat kann als einziges Poliermittel verwendet oder mit einer geringeren Menge eines oder mehrerer weiterer dental annehmbarer Poliermitte], die die Aufrechterhaltung des Fluoridgehaltes nicht wesentlich beeinträchtigen, vermischt werden. Solche weiteren Poliermittel umfassen insbesondere wasserfreies Dicalciumphosphat, wobei daraufhinzuweisen ist, dass auch, wenn kein wasserfreies Dicalciumphosphat getrennt zugefügt wird, das hydratisierte Salz partiell dehydratisiert werden kann, Calciumcarbonat, Siliciumdioxid, calciniertes Aluminiumoxid, hydratisiertes Aluminiumoxid, Calciumpyrophosphat, Tri-calciumphosphat, Calciummetaphosphat und dergleichen. Wenn ein weiteres Poliermittel zugefügt wird, beträgt das Gewichtsverhältnis von Dicalciumphosphat zu dem weiteren Poliermittel in typischer Weise etwa 99:1 bis etwa 65:35, gewöhnlich etwa 25:1 bis 3:1. Im allgemeinen bevorzugt man in Zahncremes 40 bis 60% Poliermittel, wobei das Dicalciumphosphat das Hauptpoliermittel darstellt und 1 bis 15% aus Calciumcarbonat bestehen kann. Andere Poliermittel können, sofern gewünscht, in geeigneter Menge zugesetzt werden, wie Aluminiumoxid, Calciumpyrophosphat, Trical-ciumphosphat, Calciumpolymetaphosphat und dergleichen. Der Gesamtgehalt an Poliermittel beträgt gewöhnlich mindestens 20%, z. B. etwa 20 bis 99% und insbesondere 20 bis 75%, vorzugsweise 40 bis 60% in Zahnpasten und mindestens 70% in Zahnpulvern.
In die Zahnpflegemittel können beliebige geeignete oberflächenaktive Mittel eingearbeitet werden. Diese verträglichen Materialien sind erwünscht, da sie je nach der speziell ausgewählten Art reinigende, schaumbildende und antibakterielle Eigenschaften verleihen. Die eingesetzten Detergen-tien bestehen gewöhnlich aus wasserlöslichen organischen Verbindungen, die anionisch, nichtionisch oder kationisch sein können. Vorzugsweise verwendet man die wasserlöslichen Salze höherer Fettsäuremonoglyceridmonosulfate, z.B. Natriumkokosnussfettsäuremonoglyceridmonosulfat; höhere Alkylsulfate, z. B. Natriumlaurylsulfat; höhere Fettsäureester von 1,2-Dihydroxypropansulfonat, z.B. Natriumko-kosnussfettsäureester von 1,2-Hydroxypropansulfonat und dergleichen.
Die verschiedenen oberflächenaktiven Mittel können in beliebiger geeigneter Menge verwendet werden, gewöhnlich in einer Menge von etwa 0,05 bis etwa 10 Gew.-% und vorzugsweise von etwa 0,5 bis 5 Gew.-% des Zahnpflegemittels.
Erwünscht sind die im wesentlichen gesättigten höheren aliphatischen Acylamide niederer aliphatischer Aminocar-bonsäuren, z.B. solche mit 12 bis 16 Kohlenstoffatomen im Acylrest, wie sie in der US-PS 2 689 170 beschrieben sind. Der Aminosäureanteil leitet sich im allgemeinen von niederen aliphatischen gesättigten Monoaminocarbonsäuren mit etwa 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, gewöhnlich von Monocar-bonsäuren ab. Geeignet sind die Fettsäureamide von Glycin, Sarcosin, Alanin, 3-Amino-propionsäure und Valin mit etwa 12 bis 16 Kohlenstoffatomen in der Acylgruppe. Bevorzugt werden die N-Lauroyl-, -Myristoyl- und -Palmitoylsarcosid-verbindungen.
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Die Amidverbindungen können in Form der freien Säure oder vorzugsweise als wasserlösliche Salze verwendet werden, z.B. als Alkalimetall-, Ammonium-, Amin- und Alkoyl-aminsalze. Spezifische Beispiele hierfür sind Natrium- und Kalium-N-lauroyl-, -myristoyl- und -palmitoylsarcoside, Ammonium- und Ethanolamin-N-lauroyl-sarcoside, N-Lauroylsarcosin sowie Natrium-N-lauroylglycid und -alanin. Der Einfachheit halber bezeichnet vorliegend der Ausdruck «Aminocarbonsäureverbindung» und «Sarcosid» u.ä. Verbindungen mit einer freien Carboxylgruppe oder die wasserlöslichen Carbonsäuresalze. Diese Materialien werden in der Regel in reiner oder in im wesentlichen reiner Form verwendet. Sie sollten so weit wie möglich frei von Seife oder ähnlichen höheren Fettsäurematerialien sein, die die Wirksamkeit dieser Verbindungen verringern können. Gewöhnlich beträgt die Menge dieser höheren Fettsäurematerialien weniger als 15 Gew.-% des Amids und reicht nicht aus, um dessen Wirkung wesentlich zu beeinträchtigen. Vorzugsweise beträgt ihre Menge weniger als etwa 10% des Amidmateri-als.
Erfindungsgemäss kann die angegebene Kombination von Bestandteilen in jeder geeigneten und hier als Zahnpflegemittel bezeichneten Präparatform für die Anwendung in der Mundhöhle vorliegen. Das Zahnpflegemittel kann fest, flüssig oder pastenförmig sein und umfasst vor allem Zahnpasten oder Zahncremes, Zahnpulver, flüssige Zahnpflegemittel, Tabletten und dergleichen. Sie können in der üblichen Weise hergestellt werden. Für die Herstellung von Zahnpulvern genügt es gewöhnlich, die verschiedenen festen Bestandteile mechanisch zu vermischen.
In Zahncremes sollten die flüssigen und festen Bestandteile notwendigerweise in solchen Anteilen vorliegen, dass eine cremige Masse der gewünschten Konsistenz entsteht, die sich z. B. aus einer zusammendrückbaren Aluminiumoder Bleitube ausdrücken lässt. Im allgemeinen umfassen die Flüssigkeiten der Zahncreme hauptsächlich Wasser, Glyzerin, Sorbit, Propylenglykol und dergleichen, sowie geeignete Gemische hiervon. Vorteilhaft ist gewöhnlich die Verwendung einer Mischung aus Wasser und einem Feuchthaltemittel oder einem Bindemittel, wie Glyzerin, Sorbit oder deren Gemischen. Der Gesamtflüssigkeitsgehalt beträgt im allgemeinen etwa 20 bis 75 Gew.-% der Formulierung. Vorzugsweise verwendet man auch ein gelbildendes Mittel in den Zahncremes, z.B. natürliche und synthetische Gummiarten und gummiähnliche Materialien, wie Irisch Moos, Traganth-gummi, Natriumcarboxymethylzellulose, Polyvinylpyrroli-don, Stärke und dergleichen. Irisch Moos und Natriumcarboxymethylzellulose sind besonders verträglich und werden daher als gelbildende Mittel bevorzugt. Die Gummisubstanzen werden gewöhnlich in einer Menge von bis zu etwa 10% und vorzugsweise von etwa 0,5 bis 5 Gew.-% der Formulierung verwendet.
Andere Arten von Zahnpflegemitteln können ebenfalls in bekannter Weise hergestellt werden.
In die Zahnpflegemittel kann eine geringere Menge hydratisiertes Aluminiumoxid eingearbeitet werden. So kann man eine Zahncreme mit verbesserten physikalischen Eigenschaften herstellen, wenn man in eine Mischung des Dical-ciumphosphatdihydrats, gegebenenfalls mit einer geringeren Menge Calciumcarbonat oder wasserfreiem Dicalciumphosphat, suspendiert in einem Wasser, Feuchthaltemittel und gelbildendes Mittel enthaltendem Gel, die Monofluo-phosphatverbindung und ein organisches synthetisches De-tergens, das keine Seife ist, sowie vorteilhaft eine geringere Menge hydratisiertes Aluminiumoxid einarbeitet. Diese Zahncremes besitzen überlegene kosmetische Eigenschaften und physikalische Beständigkeit während langer Lagerungszeiten. Das Aluminiumoxid stellt hierbei nicht nur einen
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kleineren Anteil an Poliermittel zur Verfügung sondern wirkt auch als Stabilisierungs- und Modifizierungsmittel, das die Tendenz zur Trennung oder einem «Ausbluten» der Zahncreme in der zusammendrückbaren Tube verhindert oder verringert.
Als hydratisiertes Aluminiumoxid eignen sich insbesondere die als a- und ß-Aluminiumoxidtrihydrat bekannten Formen und deren Gemische. Bei der Herstellung von Zahncreme wird es gewöhnlich in Form feiner Teilchen von beliebiger gewünschter Teilchengrösse verwendet. In der Praxis bevorzugt man ein a-Hydrat, von dem mindestens etwa 90% der Teilchen ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,044 mm passieren und nicht mehr als etwa 5 Gew.-% der Teilchen kleiner als 5 um sind. Dabei hat man festgestellt, dass Mengen des hydratisierten Aluminiumoxids von etwa 0,25 bis etwa 10 Gew.-% am vorteilhaftesten sind.
Zur Einstellung der physikalischen Eigenschaften der Zusammensetzung könnnen auch verschiedene Calcium-und Magnesiumionen bindende bzw. unterdrückende Mittel verwendet werden. Geeignet hierfür sind vor allem die wasserlöslichen anorganischen Polyphosphatsalze, wie Tetrana-triumpyrophosphat oder das Dinatriumsalz des Pyrophos-phats mit zwei freien Säuregruppen, wobei das partiell neutralisierte oder saure Polyphosphat bevorzugt wird. Andere geeignete Mittel sind die Alkalimetall-, vorzugsweise Natriumsalze der Zitronensäure. Im allgemeinen machen diese Verbindungen einen kleineren Anteil der Formulierung aus. Die genaue Menge hängt von der spezifischen Formulierung, z.B. den physikalischen Eigenschaften der Zahncreme ab, beträgt gewöhnlich aber 0,1 bis etwa 3 Gew.-%.
In die oralen Präparate gemäss der Erfindung können noch verschiedene andere Materialien eingearbeitet werden. Beispiele hierfür sind färbende oder weissmachende Mittel, Konservierungsmittel, Silikone, Chlorophyllverbindungen und ammonisierte Materialien, wie Harnstoff, Diammo-niumphosphat und deren Gemische. Diese Hilfsstoffe werden in der Regel in die Zusammensetzungen in solchen Mengen eingearbeitet, dass sie die gewünschten Eigenschaften nicht wesentlich beeinträchtigen und den angestrebten Zweck erfüllen.
In einigen Fällen kann die Einarbeitung von antibakteriellen Mitteln erwünscht sein. Typische antibakterielle Verbindungen, die in Mengen von etwa 0,01 bis etwa 5 und vorzugsweise von etwa 0,05 bis etwa 1,0 Gew.-% des Zahnpflegemittels verwendet werden können, umfassen: N1-4-(Chlorbenzyl)-N5-(2,4-dichlorbenzyl)-biguanid; p-Chlorphenyl-biguanid;
4-Chlorbenzhydryl-biguanid;
4-Chlorbenzhydrylguanylharnstoff; N-3-Lauroxypropyl-N5-p-chlorbenzylbiguanid; 1,6-Di-p-chlorphenylbiguanidohexan; l-(Lauryldimethylammonium)-8-(p-chlorbenzyl-dimethyl-
ammonium-octan-dichlorid; 5,6-Dichlor-2-guanidinobenzimidazol;
5-Amino-1,3-bis-(2-ethylhexyl)-5-methylhexahydropyridin und deren nicht toxische Säureanlagerungssalze.
In die erfindungsgemässen Zusammensetzungen können auch geeignete Geschmacks- oder Süssungsmittel eingearbeitet werden. Beispiele sind geschmackverleihende Öle, z. B. Öle der Grünen Minze, Pfefferminz-, Wintergrün-, Sassafras*, Nelken-, Salbei-, Eukalyptus-, Majoran-, Zimt-, Zitronen- und Orangenöl sowie Methylsalicylat. Geeignete Süs-sungsmittel umfassen Saccharose, Lactose, Maltose, Sorbit, Natriumcyclamat, Natriumsaccharin, Dipeptide gemäss der US-PS 3 939 261 sowie Oxathiazinsalze gemäss der US-PS 3 932 606. Zusammen können die geeigneten Geschmacksund Süssungsmittel etwa 0,01 bis 5% und mehr der erfindungsgemässen Formulierung ausmachen.
Die Zahncreme sollte einen für die praktische Anwendung geeigneten pH-Wert aufweisen. Ein pH-Bereich von 5 bis 9 ist besonders erwünscht. Hierunter ist der direkt an der Zahnpasta gemessene pH-Wert zu verstehen. Falls gewünscht, können zur Einstellung des pH-Wertes auf etwa 5,5 bis 6,5 Substanzen, wie Benzoesäure oder Zitronensäure zugesetzt werden. Die Zahncreme wird in typischer Weise in eine zusammendrückbare Tube, gewöhnlich in ausgekleidete Aluminium- oder Bleituben oder in einen unter Druck gebrachten Behälter gefüllt.
Das folgende Beispiel erläutert die Erfindung. In ihm beziehen sich alle angegebenen Mengen, sofern nichts anderes angegeben ist, auf das Gewicht.
Beispiel
Von der Monsanto Company als 240 C DCPD bezogenes Dicalciumphosphatdihydrat wird in zwei Anteile geteilt. Ein Teil verbleibt als solcher, während der andere einer Luftklassifizierung unterworfen wird, um die Teilchen mit einer Grösse von bis zu 3 um (7% der Anzahl der Teilchen) abzutrennen. Die Grössenspezifizierung von 240 C DCPD ist wie folgt:
Teilchengrösse, % der Anzahl der Teilchen, die kleiner sind als (xm die angegebene Teilchengrösse
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Die beiden Dicalciumphosphatdihydrat-Qualitätsklassen wurden in üblicher Weise zu den folgenden Zahnpasten verGlyzerin 22,00 Natriumsaccharin 0,20 Natriumcarboxymethylzellulose 1,00 Natriummonofluophosphat 0,76 Tetranatriumpyrophosphat 0,25
Dicalciumphosphatdihydrat 48,76 Natriumlaurylsulfat 1,50 Geschmacksstoffe 1,00
Wasser 24,53
Nachdem die beiden Zahnpflegemittel 3 Wochen bei 49 °C gealtert worden waren, wurden in Bezug auf lösliches Fluor, lösliches Monofluophosphat als Fluorid und ionisches Fluorid die folgenden Ergebnisse erhalten:
Dicalciumphosphat- lösliches lösliches ionisches dihydrat im Zahn- Fluor, Monofluo- Fluorid,
Pflegemittel pmm phosphat als ppm
Fluorid, ppm
240 C DCPD 520 420 102
über 3 jxm 700 620 79
Diese Ergebnisse zeigen, dass die Klassifizierung des Di-calciumphosphatdihydrats unter Abtrennung der Feinstoffe mit einer Grösse von unter 3 um zu einer wesentlichen Verbesserung der Aufrechterhaltung des Fluoridgehaltes in den Natriummonofluophosphat enthaltenden Zahnpflegemitteln führt. Etwa 65% der Teilchen dieser Qualitätsklasse haben eine Grösse im Bereich von etwa 3 bis 10 p.m.
Ähnliche erwünschte Ergebnisse wurden erhalten, wenn
5 Teile des klassifizierten Dicalciumphosphatdihydrats durch 5 Teile Calciumcarbonat, ferner 1 Teil des klassifizierten Dicalciumphosphatdihydrats durch 1 Teil hydratisiertes Aluminiumoxid ersetzt wurde. Erwünschte Ergebnisse wurden auch mit 0,05 Teilen Natriummonofluophosphat und 0,06 Teilen Natriumfluorid erzielt.
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Claims (2)
1. Zahnpflegemittel, dadurch gekennzeichnet, dass es 0,05 bis 7,6 Gew.% Natriummonofluophosphat und ein verträgliches Poliermittel enthält, das zu mindestens 50 Gew.-% aus Dicalciumphosphatdihydrat besteht, dessen Teilchen sämtlich eine Grösse von mindestens 3 jxm haben, wobei mindestens 65% der Teilchen eine Grösse von 3 bis 10 |im aufweisen.
2. Zahnpflegemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das gesamte Poliermittel aus Dicalciumphosphatdihydrat besteht.
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