DE2402273C2 - Zahnreinigungsmittel - Google Patents

Zahnreinigungsmittel

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DE2402273C2 DE19742402273 DE2402273A DE2402273C2 DE 2402273 C2 DE2402273 C2 DE 2402273C2 DE 19742402273 DE19742402273 DE 19742402273 DE 2402273 A DE2402273 A DE 2402273A DE 2402273 C2 DE2402273 C2 DE 2402273C2
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Description

Die Erfindung betrifft durchscheinende oder durchsichtige Zahnreinigungsmittel mit einem Gehalt von bis zu 50 Gew.-% an einem als Poliermittel geeigneten wasserlöslichen oder wasserunlöslichen Metallphosphat und einem Trägergel.
Durchscheinende oder durchsichtige Zahngele werden von den Verbrauchern in steigendem Maße bevorzugt. Derartige klare Zahngele enthalten r-?ist Poliermittel zur Erzielung der erwünschten Reinigungseigenschaften. Bisher war es allerdings notwendig, die Mengenanteile der Bestandteile sorgfältig einzustellen, so daß sich ein Brechungsindex der Gelmasse ergab, der dem Brechungsindex der im wesentlichen wasserunlöslichen Poliermittel möglichst nahe kam. Bei größerer Abweichung des Brechungsindex d»r Gelmasse von dem der Poliermittel stellte sich bisher Undurchsichtigkeit oder Unklarheit der Gele ein. Dadurch wurde die Wahl der verwendbaren Trägermassen und Poliermittel wesentlich eingeschränkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Einschränkung bei der Wahl der verwendbaren Trägermassen und Poliermittel für durchscheinende oder durchsichtige Zahngele zu überwinden.
Zur Lösung der Aufgabe wird ein an durchscheinende oder durchsichtiges Zahnreinigungsmittel Aufgabe der eingangs erwähnten Art vorgeschlagen, das als Poliermittel wasserunlösliches Kaliummetaphosphat oder verhältnismäßig gut wasserlösliches Natriumpyrophosphat-decahydrat, zweibasisches Natrium-orthophosphat als Di-. Hepta- oder Dodecahydrat oder dreibasisches Natrium-orthophosphat-dodecahydrat, jeweils mit einem Brechungsindex von etwa 1,435 bis 1,465, und gegebenenfalls eine antibakteriell wirksame Verbindung enthält, und bei dem das Trägergel 0,5 bis 10Gew.-% eines Geliermittels und mindestens etwa 20 Gew.-%, bezogen auf das Reinigungsmittel, einer flüssigen Phase aus einem Feuchthaltemittel und so viel ungebundenem Wasser enthält, daß sich bei 4O0C nicht mehr als 30 Gew.-% des Poliermittels lösen, daß der Brechungsindex des Trägergcles bei Verwendung eines wasserlöslichen Phosphates etwa 1,36 bis 1,47 und bei Verwendung eines wasserunlöslichen Phosphats etwa 1.458 bis 1,463 beträgt und daß das Phosphat im Trägergel homogen und visuell nicht wahrnehmbar verteilt ist.
Ein besonderer Vorzug der crl indungsgemäßen Zahnreinigungsmittel liegt darin, daß verhältnismäßig lösliche Poliermittel in eineni Gelträger eingesetzt werden können, dessen Brechungsindex in weitem Bereich variiert werden kann. Darüber hinaus können die erfindungsgemäßen Zahnreinigungsmittel als wirksame antibakterielle Verbindung Biguanidohexan enthalten.
Antibakteriell wirksame Verbindungen werden zwar häufig Zahnreinigungsmitteln zugesetzt. Bei der Verwendung der bisher üblichen Poliermittel in klaren Zahngelen hat sich aber herausgestellt, daß bestimmte antibakteriell wirksame Verbindungen, und zwar insbesondere Biguanidohexane, eine verringerte antimikrobielle Aktivität aufweisen. Es ist bekannt, daß l,6-Di-(p-chlorphenyl-biguanido)-hexan und dessen Salze das
bo Wachstum vieler Mikroorganismen, wie z. B. auch des Lactobacillus acidophilus odontolyticus, verhindern, so daß diese Verbindungen vorzugsweise in Zahnreinigungsmittel eingesetzt werden. Die obengenannten Verbindungc können besonders wirksam den erfindungsgemäßen Zahnreinigungsmitteln zugesetzt werden.
Die . liindungsgemaßen Zahnreinigungsmitiei enthalten bis 50 Gew.-°/b eines als Poliermittel geeigneten Alkaliphosphates, das einen Brechungsindex von etwa 1,435 bis 1.465 aufweist, sowie ein wasserlösliches Bigu-
tr, anidohevin in Mengen entsprechend etwa 0,001 bis 5 (iew.-%, bevorzugt von etwa 0,1 bis 1 Gew.-%, der freien Base und eine Gclträgermussc aus mindestens etwa 20 (lew.-"/ti bezogen auf das Zahnrcinigungsmiltel. einer flüssigen Phase aus eineni l'euclnhalteniiitel und so viel Wasser, daß sich in diesem bei 40"C nicht mehr als etwa 30 Clew -1Vo des Policrniitiels lösen. Darüber hinaus enthält die Trägcrmasse etwa 0.15 bis 20 Gew.-% eines
Geliermittels, so daß der Brechungsindex der Trägermasse etwa 1.36 bis 1,47 bei Verwendung eines wasserlöslichen Phosphatsalzes und etwa !,458 bis etwa 1.463 bei Verwendung eines wasserunlöslichen Phosphatsalzes beträgt, wobei Poliermittel und antibakteriell wirksame Verbindung homogen und visuell nicht wahrnehmbar in der Trägermasse verteilt vorliegen.
Die erfindungsgemäß einsetzbaren Alkaliphosphate haben einen Brechungsindex von etwa 1,435 bis 1,465. Sie machen bis zu 50 Gew.-%, meist zwischen etwa 5 bis 50 Gew.-% und vorzugsweise etwa 10 bis 30 Gew.-% des Zahnreinigungsmittels aus. Geeignete Verbindungen sind wasserunlösliche Salze, wie Kaliummetaphosphat oder verhältnismäßig gut wasserlösliche Pyro- oder Ortho-phosphat-hydrate, wie z. B. Nstriumpyrophosphatdecahydrat, zweibasisches Natrium-orthophosphat als Di-, Hepta- oder Dodecahydrat und dreibasisches Natrium-orthophosphat-dodecahydrat Diese Poliermittel werden homogen und visuell nicht sichtbar in der Trägermasse verteilt, deren Brechungsindex im v.eiten Bereich variiert werden kann, wobei die Gesamtmasse trotzdem visuell klar, also durchscheinend oder sogar durchsichtig bleibt. Die Poliermittelteilchen sind makroskopisch nicht sichtbar und weisen eine Größe von unter 74 μπι und häufig sogar von unter 10 μπι auf. Unter wasserlöslich wird verstanden, daß die Phosphatpoliermittel mindestens zu einigen Prozenten wie z. B. zu mindestens etwa 4%, in Wasser von Raumtemperatur löslich sind. \'z:zi sind diese Salze aber mindestens in doppelter Menge oder darüber in Wasser von etwa 400C löslich.
Die in der folgenden Tabelle angegebenen Alkaliphosphate sind mit Ausnahme o'es Kalium-meta-phosphats verhältnismäßig wasserlöslich. Aui diesem Grund sollte die im Trägergel vorliegende freie Wassermenge nicht größer sein als diejenige Menge, die bei 4O0C etwa 30 Gew.-% des Poliermitteis auflösen kann. Es wird darauf hingewiesen, daß das gegebenenfalls im Zahnreinigungsmittel vorhandene Wasser nicht ungebunden und damit zur Lösung des Poliermittels befähigt sein sollte. Zur teilweisen Lösung des Poliermittels ist z. B. in einer 70%igen Sorbitollösung oder in einer Lösung von Natrium-N-lauroyl-sarcosinat mit einem Gehalt an etwa 2% Sarcosinat, 2,9% Glycerin und 4,6% Wasser jeweils nur eine geringe Menge freies Wasser zur teilweisen Solubilisierung des Poliermittels vorhanden.
Wasser hat einen Brechungsindex von 1,33, der damit niedriger als der anderer flüssiger Bestandteile von Zahnpasta-Gel-Trägermassen ist. Dadurch kann der Brechungsindex der Trägermasse erniedrigt werden. Dies betrifft z. B. die wünschenswerten minimalen Brechungsindices der Poliermittel 2 bis 6 in der folgenden Tabelle. Niedrige Brechungsindices bis etwa 1,36 bleiben in Gegenwart der Poliermittel 2 bis 6 klar: falis allerdings Wasser zur Erzeugung derartiger Brechungsindices unterhalb der erwünschten Spanne verwendet wird, kann sich eine beträchtliche Menge des Poliermittels auflösen.
In der folgenden Tabelle sind erfindungsgemäß einzusetzende Poliermittel zusammen mit der Löslichkeit in Wasser bei Raumtemperatur und bei 4O0C, den entsprechenden Brechungsindices und den Bereichen für Brechungsindices der Trägergele, in denen sie visuell am klarsten wirken und nicht übermäßig gelöst werden (d. h. also nicht mehr als 30% gelöste Anteile bei 400C), angegeben.
Tabelle
Poliermittel Kaliummetaphosphat (KPO3) Löslichkeit in Teilen
jciOOTcilcH.O
Raumiemp. 40 C
1.1 Brechungs
index
des Polier
mittels
Wünschenswerte
Spanne der
Brechungs
indices des
Trägergels
1. Natrium-pyrophosphat-decahydrat
(Na4P2O7 · 10H2O)
1,1 11.5 1,458 1.458-1.463
2. Zweibasisches
Natrium-orthophosphat-dihydrat
(Na2HPO4 ■ 2H2O)
6,2 40 1.450 1.370-1.470
3. Zweibasisches
Natrium-orthophosphai-heptahydrat
(Na2HPO4 - 7 H2O)
5 50 1.463 1.444-1.470
4. Zweibasisches
Natrium-orthophosphat-dodecahydr?!
(Na2HPO4 · 12 H2O/
5 43 1,436 1,444-1,470
5. Dreibasisches 4 70 1.436 1.444-1.470
6. 20 1.446 1.458-1.470
Natrium-orthophosphat-dodecahydrat
(Na3PO4 ■ 12H2O)
Die Spannen für die Brechungsindices der Trägergcie für insbesondere die Poliermittel 2 bis 6 können auf etwa 1,360 bis 1,472 verbreitert werden. Wenn derartige Spannen erwünscht sind, muß aber die im Trägergel vorhandene Wassermenge kontrolliert werden, da sich durch das Wasser ein Teil des Poliermittels auflöst.
Das Gel oder die Trägermasse des Zahnreinigungsmittels bildet vorzugsweise eine Masse mit einer solchen
Konsistenz, daß diese bequem aus einer zusammendrückbaren Tube wie einer Aluminium-, Blei- oder Kunststofftube ausgedrückt werden kann.
Die Trägermasse enthält Flüssigkeiten und Feststoffe. Der flüssige Anteil macht mindestens etwa 20% und meist etwa 20 bis 94,5 Gew.-% der Zahnpasta aus und enthält ein Feuchthaltemittel und gegebenenfalls Wasser. Falls Wasser oder mindestens zur Auflösung des Poliermittels geeignetes Wasser vorhanden ist. sollte dieses in nicht größerer Menge vorliegen, als zur Lösung von etwa 30 Gew.-% des Poliermittels bei 40° C erforderlich ist, da sor.st die erwünschte Klarheit lies Zahnreinigungsmittels beeinträchtigt wird. Beträchtliche Mengen Wasser können bei Aufrechterhaltung des Brechungsindex des Trägergels bei einem Wert von etwa 1,458 bis 1,463 eingesetzt werden, wenn als Poliermittel nur im wesentlichen unlösliches Kaliummet.aphosphat eingesetzt wird.
Das Zahnreinigungsmittel kann beispieisweise bis zu etwa 50% freies Wasser enthalten, wenn das verwendete Poliermittel Natriumpyrophosphat-dodecahydrat ist, da dann nicht mehr als 30% dieses Salzes bei 40'C ge'öst werden. Die hydratisierten zweibasischen Natrium-orthophosphate und das dreibasische Natrium-orihophosphat-dodecabydrat sind stärker wasserlöslich, so daß bei ihrer Verwendung vorzugsweise geringere Wassermengen zugesetzt werden. Etwa 12 bis 15 Gew.-% freies Wasser im Zahnreinigungsmittel lösen etwa 30%
der zweibasist.hen Salze bei 400C, und etwa 8,4% freies Wasser löst etwa die gleiche Menge des dreibasischen Salzes. Da der Brechungsindex des Wassers 1,33 beträgt, kann dieses gegebenenfalls und in annehmbaren Grenzen dazu verwendet werden, den Brechungsindex des Trägergeies herabzusetzen, da die in der Trägermasse meist verwendeten Feuchthaltemittel einen großen Teil dieser Masse ausmachen und meist Brechungsindices von etwa 1,44 bis 1,47 aufweisen. D~r Brechungsindex einer 70%igen wäßrigen Sorbitollösung beträgt 1,45; der Brechungsindex des Glycerins beträgt 1,47. Der Brechungsindex der Trägermasse entspricht etwa dem Mittelwert der Brechungsindices aus Wasser und Feuchthaltemittel im Träger, vorausgesetzt, daß der Träger keine die Durchscheinbarkeit verringernde Komponente enthält. Dies heißt mit anderen Worten, daß ein Träger mit einem Gehalt gleicher Gewichtsteile Glycerin (Brechungsindex 1,47) und Wasser (Brechungsindex 1,33) einen Brechungsindex von etwa 1.40 aufweist.
Wasser kann gegebenenfalls auch zur Verdünnung des Geles eingesetzt werden. Bei Verwendung von Wasser beträgt das »freie Wasser« im allgemeinen nicht mehr als 15 Gew.-% des Zahnreinigungsmittels und ist häufig in wesentlich geringerer Menge vorhanden.
Sorbitol als 70%ige wäßrige Lösung, Glycerin oder eine Mischung der beiden können bis zu etwa 80 Gew.-% des Zahnreinigungsmittels ausmachen. Gegebenenfalls können als kleinerer Anteil des Gesamtgehaltes an Feuchthaltemitteln auch andere Verbindungen wie beispielsweise niedermolekulare Polyäthylenglykole (wie beispielsweise solche mit einem mittleren Molekulargewicht von etwa 400) oder Propylenglykol eingesetzt werden.
Der Feststoffanteil des Trägers besteht aus Geliermitteln wie beispielsweise natürlichen oder synthetischen Gummen und gummiähnlichen Materialien wie Irisch Moos, Traganth, Alkali-carboxymethylzellulose und Hydroxymeihyl-carboxyäthylzellulose. Polyvinylpyrrolidon, wasserlöslichen Stärken, hydrophilen kolloidalen Carboxyvinyipoiymeren oder synthetischen anorganischen Silikationcn. Geeignete Tone entsprechen beispielsweise der Formel
(Si8Mg5., Li06H76O24)0"- Na«·»-
Der Feststoffanteil des Trägers beträgt meist etwa bis zu 10 Gew.-% des Gesamtzahnreinigungsmittels und vorzugsweise etwa 0,5 bis 5 Gew.-%. Bei Verwendung von Silikattonen werden diese vorzugsweise in Mengen von etwa I bis 5 Gew.-% zugegeben.
Die erfindungsgemäßen Zahnreinigungsmittel enthalten die Phosphatpoliermittel zusammen mit den Geliermitteln der angegebenen Art und Biguanidohexanen als antibakteriell wirksamer. Verbindungen. Die bisher mit bekannten Polierniitteln hergestellten durchscheinenden Zahnreinigungsmittel gelierten nur schlecht, wenn Biguanidohexan zugesetzt und als Geliermittel Natrium-carboxymethylzeliulose, Irisch Moos oder Hydroxyäthylzellulose verwendet wurde.
Der Brechungsindex der Gelmasse wird durch das Geliermittel nur wenig beeinträchtigt, da es meist nur in
so geringen Mengen zugesetzt wird und da die Brechungsindices der verwendeten Geliermittel meist nahe an oder innerhalb der Spannen liegen, die sich bei der Herstellung der erfindungsgemäßen klaren Zahnreinigungsmittel bilden.
Zur Erzielung einer gesteigerten prophylaktischen Wirkung, zur besseren und gleichmäßigeren Verteilung des Zahnreinigungsmittels in der Mundhöhle und zur Verbesserung der kosmetischen Wirkungen können die erfindungsgemäßen Zahnreinigungsmittel mit oberflächenaktiven Verbindungen versetzt werden. Die verwendbaren Tenside können anionische, nichtionische, ampholytische oder kationische Verbindungen sein, die vorzugsweise reinigende und schäumende Eigenschaften aufweisen. Geeignete Verbindungen sind beispielsweise wasserlösliche Salze höherer Fettsäure-monoglycerid-monosulfate wie das Natriumsalz des monosulfatierten Monoglycerids von hydrierten Kokosölfettsäuren, höhere Alkylsulfate wie Natrium-Iaurylsulfat, Alkylarylsulfo-
wi nate wie Natrium-dodecylbenzolsulfonat. Olefinsulfonate wie Natrium-olefinsulfonate rr.it 12 bis 21 C-Atomen in der Olefinkette, höhere Alkylsulfoacetate. höhere Fettsäureester der 1,2-Dihydroxy-propansulfonate oder die im wesentlichen gesättigten höheren aliphatischen Acylamide von niederaliphatischen Aminocarbonsäuren mit etwa 12 bis 16 C-Atomen in der Fettsäure-, Alkyl- oder Acylgruppc. Derartige Verbindungen sind beispielsweise Amide wie N-Lauroyl-sarcosin und die Natrium-, Kalium- u-id Äthanolaminsalze des N-Lauroyl-, N-Myristoyl-
b5 oder N-Paliiiitoylsarcosins. die im wesentlichen frei von Seifen oder anderen höheren Fettsäureverbindungen sein sollten, da diese die Wirksamkeit der Verbindungen beeinträchtigen.
Der Einsatz der Sarcosinverbindungen ist besonders günstig, da diese Verbindungen zusätzlich zur Verringeruni; der Löslichkeit von Zahnschmelz in Säurclösungen eine deutliche und langdauernde Wirkung bei der
Hinderung der Säurebildung in der Mundhöhle aufgrund des Kohlehydratabbaues zeigen. Eine hervorragende oberflächenaktive Wirkung wird auch bei Verwendung langkeitiger Fettsäurernonoglyceridsulfonate wie beispielsweise dem Natriumsalz von hydrierten Dorschfeusäuremonoglycerid-siilfonaten allein oder in Kombination mit Natrium-Iaurylsulfat erhalten.
Andere geeignete Tenside sind beispielsweise nichtionische Verbindungen wie die Kondensationsprodukte des Sorbitanmonostearates mit etwa 60 Mol Äthylenoxid. Kondensate aus Äthylenoxid mit den Kondensationsprodukten des Propylenoxids mit Propylenglykol. Weiter sind amphotere Verbindungen geeignet wie quarternisierte Imidazolderivate.
Darüber hinaus können auch kationische Tenside mit Germiziden und antibakteriellen Eigenschaften eingesetzt werden, wie Diisobutyl-phenoxyäthoxyäthyl-dimethylbenzyl-ammoniumchlorid. Benzyl-dimethyl-siearylammoniumchlorid, oder tertiäre Amine mit einer Fettalkylgruppe mit 12 bis 18 C-Atomen und 2 mit dem Stickstoffatom verbundenen Polyoxyäthylengruppierungen (die meist etwa 2 bis 50 Äthenoxygruppen je Molekül enthalten und deren Säureadditionssalze sowie Verbindungen der allgemeinen Formel
(CH2CH2O)-H (CH2CH2O)xH
R-N-CH2CH2CH2N^(CH2CH2O)1H
in der R eine Fettalkylgruppe mit etwa 12 bis 18 C-Atomen und x, y und ζ insgesamt 3 oder eine höhere Zahl bedeuten, oder deren Säureadditionssalze mit Mineralsäure oder organischen Säuren. Vorzugsweise werden etwa 0,05 bis 5 Gew.-% dieser Verbindungen zu den erfindungsgemäßen Zahnreinigungsmitteln zugegeben.
Zur Verbesserung des Geschmacks können Aromatisierungs- und Süßungsmittel zugegeben werden. Geeignete Aromatisierungsmittel sind beispielsweise die ätherischen öle aus Krauseminze, Pfefferminze. Gaultheria, Sassafras, Nelken, Salbei, Eukalyptus, Majoran, Zimt, Zitronen und Orangen oder Natrium-methylsalicylat. Geeignete Süßungsmittel sind beispielsweise Saccharose, Lactose, Maltose, Sorbitol, Natriumcyclamat. Periilartin oder Saccharin. Süßungs- und Aromatisierungsmittel machen zusammen etwa 0,1 bis 5% oder mehr der Gesamtmischung aus. Gegebenenfalls kann auch Chloroform zugesetzt werden.
Die erfindungsgemäßen Zahnreinigungsmittel können weiterhin fluorhaltige Verbindungen enthalten, da diese eine günstige Wirkung auf die Gesundheit der Mundhöhle ausüben, indem sie beispielsweise die Löslichkeit des Schmelzes in Säure verringern und die Zähne gegen Karies schützen, während gleichzeitig die Durchsichtigkeit der Masse nicht wesentlich beeinträchtigt wird. Derartige fluorhaltige Verbindungen sind beispielsweise Natriumfluorid, Kaliumfluorid, Zinn-ll-fluorid, Zinn-II-chlorfluorid, Kalium-zinn-ll-fluorid (SnF2 · KF) und komplexe Fluoride wie Natrium-fluorozirkonat und insbesondere Natrium-monofluorphosphat. Diese Verbindungen dissociieren in fluorhaltige Ionen oder spalten fluorhaltige Ionen ab und werden in wirksamen, aber nicht toxischen Mengen, und zwar meist in Mengen von etwa 0,01 bis 1 Gew.-°/o, bezogen auf den wasserlöslichen Fluorgehalt, eingesetzt. Besonders bevorzugt werden Natriumfluorid. Natrium-monofluorphosphat oder deren Mischungen.
Den erfindungsgerrviißen Zahnreinigungsmitteln können weitere Hilfsstoffe zugegeben werden, wie beispielsweise farbgebende oder weißfärbende Verbindungen, Konservierungsstoffe. Silikone, Chlorophyllverbindungen, ammoniakhaltige Verbindungen wie Harnstoff, Diammoniumphosphat oder deren Mischungen oder ähnliehe Verbindungen. Die Hilfsstoffe werden in solchen Mengen zugegeben, daß die Eigenschaften der Zahnreinigungsmittel nicht beeinträchtigt werden, je nach Art der gewünschten Wirkung werden die Hilfsstoffe in geeigneter Art und geeigneter Menge ausgewählt. Farbgebende oder weißfärbende Verbindungen verringern beispielsweise die Durchsichtigkeit der Zahnreinigungsmittel.
Bei Verwendung von Biguanidohexanen und Natrium-carboxymethylzellulose als Geliermittel wird bei der Herstellung des Zahnreinigungsmittels vorzugsweise ein wasserlösliches Salz der antimikrobiell wirksamen Verbindung zu der Carboxymethylzellulose, Wasser und einem Feuchthaltemittel zugegeben. Gleichzeitig oder nach der Zugabe dieses Salzes wird im allgemeinen ein Tensid wie beispielsweise Natrium-N-lauroyl-sarcosinat zugesetzt.
Gegebenenfalls kann aber auch bei Verwendung von Alkalicarboxymethylzellulose das Salz des Biguanidohexans zu einer nichtwäßrigen Mischung aus Feuchthaltemittel. Carboxymethylzellulose und einem Tensid wie Natrium-N-lauroyl-sarcosinat zugegeben werden, so daß Wasser gleichzeitig oder nach der Zugabe des antibakteriell wirksamen Salzes zugesetzt wird. Nach Zugabe dieses Salzes wird ein Tensid wie Natrium-N-lauroyl-sarcosinat zur Bildung eines Geles zugegeben.
Wenn nicht Natrium-carboxymethylzellulose als Geliermittel bei der Herstellung von Zahnreinigungsmitteln mit Biguanidohexan eingesetzt wird, kann die Zugabe der Bestandteile in üblicher Reihenfolge durchgeführt werden.
Zusätzlich zum Biguanidohexan können andere antimikrobiell wirksame Verbindungen bis zu einem Gesamtgehalt an antibakteriell wirksamen Verbindungen des Zahnreinigungsmittels bis zu etwa 5 Gew.-% zugesetzt werden. Geeignete Verbindungen sind beispielsweise
N'-(4-Chlorbenzyl)-N3-(2,4-dichlorbenzyl)-biguanid.
p-Chlorphenyl-biguanid.
4-Chlorbenzhydryl-biguanid,
4-Chlorbenzhydryl-guanyl-harnstoff, N-3-Lauroxypropyl-N5-p-chlorbenzyl-biguanid,
!-(LauryldimethylammoniumJ-S-p-chlorbenzyl-dimethylammoniumJ-octan-dichlorid,
5,6-Dichlor-2-guanidino-benzimidazol,
N'-p-Chlorphenyl-N5-laurylbiguanid,
5-Amino-1,3-bis-(2-äthylhexyl)-5-methyl-hexyhydropyrimidin
und ihre nichttoxischen Säureadditionssalze.
Als Teil des Gesamtpoliermittelgehaltes können gegebenenfalls zusammen mit den Alkaliphosphaten weitere Poliermittel eingesetzt werden. Dazu gehören beispielsweise dehydratisierte Kieselgele sowie synthetische amorphe komplexe Alkali- oder Erdalkalialumosilikate. Diese Verbindungen haben Brechungsindices im Bereich von etwa 1,44 bis 1.47 und können zusammen mit den Alkaliphosphaten so eingesetzt werden, daß sie bis zu etwa 60% des Poliermaterials mit den gewünschten Eigenschaften im Zahnreinigungsmittel ausmachen.
Gegebenenfalls können auch synthetische feinteilige Kieselgele in Mengen von etwa 0,5 bis 20 Gew.-% zur Verbesserung des Gelierens oder Verdickens und zur Verstärkung der Klarheit des Zahnreinigungsmittels zugegeben werden.
Bei der Herstellung von Zahnreinigungsmitteln wird üblicherweise die eingearbeitete Luft in den letzten Herstellungsstufen durch Vakuumentlüftung entfernt. Überraschenderweise wurde jetzt festgestellt, daß erfindungsgemäße Zahnreinigungsgele mit einer geeigneten Viskosität durch darin dispergierte ruhende Luftblasen an Aussehen gewinnen, so daß diese darin verbleiben können. Gegebenenfalls kann die Luft aber auch mindestens teilweise entfernt und in Form von im wesentlichen runden oder kugelförmigen Bläschen mit einer Größe von etwa 0,i bis S und vorzugsweise von etwa 0,5 bis 5 mm wieder in die Masse eingebracht werden, und zwar so, daß sich gleichmäßig verteilt im Gel mindestens etwa ein Bläschen je cm3 befindet. Derartige Luftblasen können in das Gel durch Rühren und gleichzeitiges Lufteinleiten eingebracht werden. Anstelle von Luft können auch Bläschen aus einem anderen Gas wie beispielsweise Stickstoff oder Kohlendioxid in nichttoxischer Menge eingeführt werden. Insbesondere durch Kohlendioxid ergibt sich eine erfrischende Wirkung des Zahnreinigungsmittels.
Falls allerdings gewünscht ist, daß die Zahnpasta nur eine geringe Menge Luft enthalten soll oder wenn nur ein Teil der Luft aus der Zahnpasta entfernt werden soll, kann das in »Process Engineering«, September 1970, Seiten 81 bis 85, beschriebene »Unimix«-Gerät wirkungsvoll eingesetzt werden. Bei diesem Gerät kann eine Mischvorrichtung im Uhrzeigersinn oder im gegenläufigen Sinn gedreht werden, wobei das Mischgerät nachfolgend mit einem Schabemesser versehen ist, so daß die Oberfläche des Gerätes stets sauber geschabt wird. Als Schabevorrichtung wird vorzugsweise ein Kunststoff wie beispielsweise Polytetrafluoräthylen eingesetzt, da dieses mit den verschiedenen Bestandteilen von Zahnreinigungsmitteln gut verträglich ist. Das Mischgerät und der Schaber sind an einer erhöhten zentralen Säule im Gerät angebracht, das durch einen hydraulisch bedienten vakuumdichten Deckel verschlossen werden kann, so daß während der Herstellung nur geringe Luftmengen eindringen können. Im »Unimix«-Gerät können daher Geliermittel und ein Teil der Flüssigkeit wie Wasser und/oder Feuchthaltemittel wirksam vermischt werden. Anschließend wird die übriggebliebene Flüssigkeit getrennt mit Poliermittel und weiteren Komponenten, mit Ausnahme der nachträglich zuzusetzenden, wie beispielsweise der ätherischen öle. im Unimix-Gerät vermischt, dann werden die beiden Dispersionen zusasmmengemischt. Die gegebenenfalls eingetretenen geringen Luftmengen können unter Vakuum entfernt werden. Das Gerät kann zum Mischen der Bestandteile bei Raumtemperatur als auch bei höheren Temperaturen verwendet werden.
Gegebenenfalls können die erfindungsgemäßen Zahnreinigungsmittel mit sichtbaren Teilchen von Farbstoffen, agglomerierten Teilchen von Poliermitteln, perlenähnlich schimmernden Flocken oder Teilchen unlöslicher Salze von antibakteriell wirksamen Verbindungen wie dem Monofluorophosphat oder dem Disarcosinat des 1,6-Di-(p-chlorphenyl)-biguanidohexans oder mit anderen sichtbaren Teilchen versetzt werden. Die Zahnreinigungsmittel weisen einen zur Anwendung geeigneten pH-Wert von etwa 5 bis 9 auf. Bei Gegenwart von Biguanidohexanen sollte der pH-Wert vorzugsweise etwa 6 bis 7 betragen; sonst wird im allgemeinen ein leicht
45 alkalischer pH-Wert bevorzugt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Beispiele näher erläutert. Falls nicht anders angegeben, beziehen sich alle Teil- und Prozentangaben auf das Gewicht.
Beispiel 1
Aus den folgenden Bestandteilen wurde eine durchsichtige Zahncreme mit einem Gehalt an Kalium-metaphosphat hergestellt und entlüftet:
Bestandteile Teile
ABC
Sorbitol (7O°/oige Lösung)
Glycerin
60 Wasser
Natrium-N-lauroyl-sarcosinat in Pellets Synthetischer Silikatton Natrium-saccharinat
1 %ige Farbstofflösung 65 Aromatisierungsmittel Kalium-meiaphosphat
Der Brechungsindex des Trägers aus Sorbitol und Silikatton Gel des Zahngclcs A beträgt 1,458, derjenige des
74,8 40,61
69,56 30,67
5,24 4,03
2,0 2,0 2,0
2,0 2,0 2,0
0,1 0,1 0,1
0,15 0,15 0,15
1.0 1,0 1.0
20.0 20.0 20,0
Trägers aus Glycerin, Wasser und Silikatton des Zahngeles B beträgt 1,463 und derjenige des Sorbitol-Glycerin-Wasser-Silikatton-Geles des Zahngeles C beträgt 1,458.
Bei den Zahngelen B und C können die 2,0 Teile der Sarcosinat-Pellets durch eine Lösung von Natrium-N-Iauroyl-sarcosinat ersetzt werden. Diese Lösung enthält 4,6 Teile Wasser, 2,9 Teile Glycerin und zusätzlich 2.0 Teile Sarcosinat. Der Brechungsindex des Trägergeies kann daher durch Verringerung der Wasser- bzw. Glycerinmengen um 4,6 bzw. 2,9 Teile konstant gehalten werden.
Beispiel 2
Aus den folgenden Bestandteilen wurde ein klares Zahngel mit einem Gehalt an tribasischem Natrium-orthophosphat-dodecahydrat als Poliermittel hergestellt und entlüftet:
Bestandteile Teile E
D 15,7
Sorbitol (70%ige Lösung) 28.0 55,6
Glycerin 43.3 2.0
Natrium-N-lauroyl-sarcosinat in Pellets 2,0 0.5
Irisch Moos 0.5 5,0
Kieselgel (synthetisch) 5.0 0.1
Natrium-saccharinat 0.1 0.15
l°/oige Farbstofflösung 0.15 1.0
Aromatisierungsmittel 1.0
Tribasisches Natrium-orthophosphat-dodecahydrat 20,0
Die Brechungsindices der Trägergele aus Sorbitol, Glycerin, Irisch Moos, Kieselgel der Zahngele D und E betragen 1,458 bzw. 1,470. Im Zahngel D sind 8,4 Teile Wasser aus der Sorbitollösung vorhanden. Diese Wassermenge könnte, wenn sie ungebunden wäre, 30% des tribasischen Natrium-orthophosphai-dodecahydrates bei 40°C lösen. Allerdings ist das zusammen mit Sorbitol vorliegende Wasser nicht ungebunden, so daß das Poliermittel nicht lösen kann.
Beispiel 3
Aus den angegebenen Bestandteilen wurde ein klares Zahngel mit einem Gehalt an Tetranatrium-pyrophosphat-decahydrat als Poliermittel hergestellt und entlüftet:
Bestandteile
Teile F
Sorbitol (70%ige Lösung) Glycerin
Wasser
Natrium-N-lauroyl-sarcosinat in Pellets Natrium-N-lauroyl-sarcosinat, Lösung Irisch Moos
Kieselgel (synthetisch) Natrium-saccharinat 1 %ige Farbstofflösung Aromatisierungsmittel Tctranatnum-nvronhnsnhat-decahvdrat
21,3
50.0
7 !.3
2.0
20.0
43.75
20.0
20.0
30.5
40.8 2.0
9.5
0.5 0.5 0,5 0,5
5.0 5.0 5.0 5.0
0,1 0.1 0.1 0.1
0,15 0.15 0.15 0.15
1,0 1.0 1.0 1.0
20.0
Der Brechungsindex des Trägergeies aus Glycerin, Wasser, irisch Moos, Kieselgel des Geles F beträgt 1.370. während das Trägergei aus Sorbitol, Irisch Moos und Kieselgel des Geles G 1.458. der des Trägergeies aus Sorbitol, Glycerin, Irisch Moos und Kieselgel des Geles H 1,453 und der des Trägergeies aus Sorbitol. Wasser, Irisch Moos und Kieselgel des Geles 11,470 betragen.
Beispiel 4
Klare Zahngele mit einem Gehalt an den angegebenen, hydniiisicrtcn dibasischen Natrium-orthophosphaten wurden hergestellt und entlüftet:
Bestandteile Teile K. L
I 50,0 40,0
Sorbitol (70%ige Lösung) 21,3 31,25
Glycerin 56,3
Wasser 15,0 2,0 2,0
Natrium-N-lauroyl-sarcosinat in Pellets 2,0 0,5 0,5
Irisch Moos 0,5 5,0 5,0
Kieselgel (synthetisch) 5.0 0.1 0,1
Na'.rium-saccharinat 0.1 0,15 0,15
l°/oige Farbstofflösung 0.15 1,0 1,0
Aromatisierungsmittel 1.0 20,0 20,0
Hydratisiertes dibasisches Natrium-orthophosphat 20,0
Die Brechungsindices der Trägergele aus Glycerin, Wasser, Irisch Moos und Kieselgel bei Gel J, aus Sorbitol, Glycerin. Irisch Moos und Kieselgel bei Gel K und L betragen 1,444, 1,470 bzw. 1,463. Im Gel J ist so viel freies Wasser vorhanden, daß dessen Menge zum Auflösen von 30% des Orthophosphates bei 40°C ausreichen würde. >m Gel K liegt die gleiche Wassermenge als Sorbitollösung vor und ist daher zum größten Teil gebunden und nicht zum Auflösen des Poliermittels befähigt.
Beispie! 5
Aus den angegebenen Bestandteilen wurden klare Zahngele mit einem Gehalt an hydratisierten dibasischen Natriumorthophosphaten. also dem Dihydrat, Heptahydrat und Dodecahydrat hergestellt:
Bestandteile Teile N O
M 45,46 39,38
Sorbitol (70%ige Lösung) 21,3 31,25
Glycerin 55.63
Wasser 15.00 2.0 2,0
Natrium-N-lauroyl-sarcosinat in Pellets 2,0 0,5 0.5
Hydroxyäthylzellulose 0,5 5,0 5,0
Kieselgel (synthetisch) 5,0 0.15 0,15
ia/o!ge Farbstofflösung 0.15 20 20
Hydratisiertes dibasisches Natrium-orthophosphat 20 0,62
l.ö-Di-ip-chlorphenyl-biguanidoJ-hcxan-diacetat 0.62 4,49
1.6-Di-p-(chlorphenyl-biguanido)-hexan-digluconat
(20% ige Lösung) 1,1 1.1
Aromastoffe 1,1
Bei jedem Zahngel kann Irisch Moos anstelle des angegebenen Geliermittels eingesetzt werden. Die Zahngele enthalten 0.5% der freien Base der l,6-Di-(p-chlorphenyl-biguanido)-hexan-Verbindung. In jedem Zahngel ist die antimikrobielle Aktivität des 1,6-Di-(p-chlorphenyl-biguanido)-hexans unverändert.
Beispiel 6
20 Teile tribasisches Nairium-orthophosphat-dodecahydrat (bei einem Wassergehalt von 8,4 Teilen) und Tetranatrium-pyrophosphat-decahydrat wurden anstelle der hydratisierten Natrium-orthophosphaie in die Zahngele des Beispiels 5 eingearbeitet. Die antimikrobielle Aktivität des l,6-Di-(p-chlorphenyl-biguanido)-hexans blieb erhalten.
Beispiel 7
Analog Beispiel 5 wurden anstelle der dort angegebenen Menge von l,6-Di-(p-chlorphenylbiguanido)-hexansalze eine 0,1% der freien Base entsprechende Menge des 1,6-Bis-(2-äthylhexylbiguanido)-hexan-dihydrogenchlorids eingesetzt. Die antimikrobielle Aktivität blieb erhalten.
Beispiel 8
Aus den angegebenen bestandteilen v/urde ein klares Zahngel hergestellt:
Bestandteile Teile einschließlich geringer Mengen
Sorbitol (70% ige Lösung) 40,61 eines Antiseptikums
Glycerin 30,67
Wasser 4,03
Natrium-N-lauroyl-sarcosinat 2,0
in Pellets
Hydroxyäthyl-zellulose 2,0
Natrium-saccharinai 0.1
1 %ige Farbstoffiösung 0,15
Aromatisierungsraittel 1,0
Kalium-metaphosphat 20.0 der freien Base
5.P Di-{p-chlorphenylbiguanido)- U,l% entsprechende Menge
hexan-diacetat
Die antimikrobielle Aktivität blieb im Zahngel erhalten.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Durchscheinendes oder durchsichtiges Zahnreinigungsmittel mit einem Gehalt von bis zu 50 Gew.-% an einem als Poliermittel geeigneten wasserlöslichen oder wasserunlöslichen Metallphosphat und einem Trä-
gergel, dadurch gekennzeichnet, daß es als Poliermittel wasserunlösliches Kaliummetaphosphat oder verhältnismäßig gut wasserlösliches Natriumpyrophosphat-decahydrat, zweibasisches Natrium-orthophosphat als Di-, Hepta- oder Dodecahydrat oder dreibasisches Natriuir.-orthophosphat-dodecahydrat, jeweils mit einem Brechungsindex von etwa 1,435 bis 1,465, und gegebenenfalls eine antibakteriell wirksame Verbindung enthä!·, und daß das Trägergel 0,5 bis 10 Gew.-% eines Geliermittels und mindestens etwa 20
Gew.-%, bezogen auf das Reinigungsmittel, einer flüssigen Phase üus einem Feuchthaltemittel und so viel ungebundenem Wasser enthält, daß sich bei 400C nicht mehr als 30 Gew.-% des Poliermittels lösen, daß der Brechungsindex des Trägergeles bei Verwendung eines wasserlöslichen Phosphates etwa 1.36 bis 1,47 und bei Verwendung eines wasserunlöslichen Phosphats etwa 1,458 bis 1,463 beträgt und daß das Phosphat im Trägergel homogen und visuell nicht wahrnehmbar verteilt ist.
2. Zahnreinigungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Phosphatsalz in Mengen von etwa 10 bis 30 Gew.-% vorliegt.
3. Zahnreinigungsmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es als antibakteriell wirksame Substanz eine wasserlösliche Biguanidohexanverbindurig in einer Menge entsprechend 0,001 bis 5 Gew.-°/o der freien Base enthält.
4. Zahnreinigungsmittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß es als wasserlösliche Biguanidohexanverbindung t,6-Di-(p-chlorphenylbiguanido)-hexan, l,6-Bis-(2-ethylhexylbiguauido)-hexan oder deren Salze enthält.
5. Zahnreinigungsmittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß es die wasserlösliche Biguanidohexanverbindung in Mengen entsprechend 0,1 bis 1 Gew.-% der freien Base enthält.
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