DE4008995A1 - Zahnpastenzusammensetzungen und verfahren zu deren zubereitung - Google Patents
Zahnpastenzusammensetzungen und verfahren zu deren zubereitungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf neue Zahnpastenzusammensetzungen,
sei es in Form von Paste wie auch
von Gel, sowie das Verfahren zu deren Zubereitung.
Wie schon bekannt, ist der wesentliche Zweck einer Zahnpastenzusammensetzung,
zusammen mit einer geeigneten
Zahnbürste, der, die korrekte und vollständige Reinigung
der Zähne zu gewährleisten. Die Reinigung betrifft grundlegend
die Beseitigung von Zahnbelag, das heißt der gallertartigen
weißen Ablagerung, die sich generell dicht
am Zahnfleisch bildet, das Entfernen des mehr oder weniger
fleckigen Zahnfilms proteischen Ursprungs, das Entfernen
der Speisereste vorwiegend von den Flächen zwischen
den Zähnen usw.
Um den obengenannten Aufgaben auf die beste Weise nachzukommen,
muß die Zahnpastenzusammensetzung Wirkstoffe mit
einer solchen reinigenden und schleifenden Eigenschaft
enthalten, daß das Entfernen jeder Art von Schmutz oder
Rückständen von allen Zahnflächen gewährleistet wird,
gleichzeitig aber auch solche, die den Schmelz und/oder
das Dentin und/oder die empfindliche Schleimhaut des
Zahnfleisches nicht beschädigt. Wenn die
verwendeten natürlichen oder synthetischen Substanzen von
ihrer Struktur her in Härte, Körnigkeit, Gleichmäßigkeit
und Reinheit nicht geeignet sind, können sie tatsächlich
eine übermäßige Kratzwirkung und/oder Abreibung des
Schmelzes und/oder des Dentins hervorrufen, und zwar mit
einer möglichen örtlichen Schädigung der Zahnoberflächen,
d. h. die sogenannten "Zahnpastenverletzungen".
Wie aus der vorangegangenen Technik bekannt ist, gibt es
bei der Zubereitung der Zahnpastenzusammensetzungen
zahlreiche Schwierigkeiten, um in einem einzigen Präparat
den gesamten Komplex der Eigenschaften zu vereinen, die
zur Ausübung einer wirkungsvollen Mundhygiene notwendig
sind. Diese insbesondere zum Entfernen des Bakterienbelages
und folglich zum Verhindern der damit verbundenen
negativen Folgen, zum Vermeiden der ständigen Bildung
desselben und damit der Verdickung und Veränderung der
proteischen Ablagerung auf dem Schmelz, und um schließlich
eine vorsorgende und unterstützende Wirkung der Therapie
jener pathologischen Prozesse der Mundhöhlenorgane
herbeizuführen, die auf einer mangelhaften oder nicht
vorhandenen Mundhygiene beruhen, wie z. B. Entzündungen,
Blutungen, Schrumpfung des Zahnfleisches, Zahnkaries,
Mundgeruch usw.
Die Hauptschwierigkeiten, denen man begegnet, und die
überwunden werden müssen, können kurz wie folgt zusammengefaßt
werden:
- a) - Starke Reinigungs- und Polierwirkung aller Zahnoberflächen, insbesondere der zwischen den Zahnlücken, ohne den Schmelz zu beschädigen (ohne Reibungs- und/oder Kratzwirkung);
- b) - energische absorbierende/bleichende Wirkung;
- c) - gleichmäßige Verteilung der Bestandteile der Paste als grundlegende Eigenschaft der Zusammensetzung der Zahnpaste, um eine wirkungsvolle Hygiene der Mundhöhle zu gewährleisten;
- d) - Stabilität in der Zusammensetzung der Zahnpaste zur Gewährleistung von deren Wirkung, insbesondere in den Bestandteilen mit vorsorgenden oder therapeutischen Eigenschaften.
Den spezifischen Gegenstand der vorliegenden Erfindung
bildet daher die Individualisierung und Zubereitung von
Zahnpastenzusammensetzungen, welche im wesentlichen die
vorstehend genannten Schwierigkeiten vermeiden oder
verringern.
Dieser und noch weitere Zwecke werden erreicht in Übereinstimmung
mit der vorliegendne Erfindung durch die
Zahnpastenzusammensetzungen und durch das Verfahren für
deren Zubereitung, wie in den nachstehenden Ansprüchen
gekennzeichnet ist und wie hier nachstehend im Detail beschrieben
wird, natürlich rein als Beispiel und nicht
begrenzend.
Die betreffenden Zahnpastenzusammensetzungen sind dadurch
gekennzeichnet, daß sie als einzige oder wichtigste
reinigende/polierende, absorbierende/bleichende
Komponente Aktivkohle für den Mundgeruch in feiner Körnigkeit
und hoher Oberflächenentwicklung enthält. Um die
offensichtlichen Schwierigkeiten und die hohen Kosten der
Verfeinerung zu vermeiden, ist die Aktivkohle vorzugsweise
pflanzlichen Ursprungs. Die chemo-physischen Eigenschaften
der in zahlreichen verschiedenen Anwendungsarten
benutzten Aktivkohle sind bekannt, und ohne auf deren
Details näher einzugehen ist spezifischer Gegenstand der
Erfindung die neue Nutzung und Anwendung derselben in
Zahnpasten- oder -gelzusammensetzungen.
Insbesondere ist eine von 0,5% bis 50% zum Gewicht der
gesamten Zahnpastenzusammensetzung veränderbare Menge von
Aktivkohle für den Mundgeruch vorgesehen, beziehungsweise
Aktivkohle pflanzlichen Ursprungs, zubereitet mit
einer Körnigkeit, die Partikel mit einem mittleren
Durchmesser von 2 bis 20 Mykron aufweist sowie mit einer
Oberflächenentwicklung von nicht weniger als 300 m²/g.
Bei Versuchen hat man festgestellt, daß es vorzuziehen
ist, wenn die genannten Partikel einen mittleren Durchmesser
von circa 5 bis 15 Mykron aufweisen und eine Oberflächenentwicklung
zwischen 600 und 800 m²/g.
Die Zahnpastenzusammensetzungen nach der Erfindung können
in Paste oder in Gel formuliert werden, wobei die herkömmlichen
Ingredentien verwendet werden, die aus der
vorhergehenden Technik zur Formulierung von Zahnpastenzusammensetzungen
bekannt sind, natürlich in einer
geeigneten Menge, die ein kosmetisch akzeptierbares Endprodukt
vorsieht, wie z. B.: monobasische, bibasische und
tribasische Phosphate aus Alkali- und Erdalkalimetallen,
Metaphosphate, pyrogene ausgefällte synthetische amorphe
Kieselerden, Kieselerden-Xerogel usw.
Die Zahnpastenzusammensetzungen nach der Erfindung können
auch andere Bindemittel enthalten, wie Schäumungsmittel
(Seifen und/oder synthetische Reinigungsmittel), tamponierende,
neutralisierende und befeuchtende Wirkstoffe,
Konservierungsmittel, Aroma- und Farbstoffe, Trübungsmittel
(wie Titandioxyd), polymerische Substanzen (Gleit-
oder Trägermittel).
Die Zahnpastenzusammensetzungen nach der Erfindung können
außerdem weichmachende Trägermittel, Verdichtungs- und
Bindemittel in einer solchen Menge enthalten, daß der
Zahnpaste eine homogene Struktur von guter Gleichfähigkeit
und einem akzeptablen kosmetischen Aussehen verliehen
wird. Als vorgezogene weichmachende Trägermittel werden
Glyzerin und Sorbitol benutzt, getrennt oder in geeigneten
Mischungen, jedoch können auch Diäthylenglykol,
Propylenglykol, Polypropylenglykol und deren Mischungen
verwendet werden.
Als Binde- und Verdichtungsmittel können vorzugsweise
Carboxymethylcellulosenatrium, Hydromethylcellulose,
Hydroxymethylcellulose angewandt werden, jedoch auch
Traganth, Stärkedevirate, einige Arten von synthetischen
Kieselerden usw.
Die Zahnpastenzusammensetzungen nach der Erfindung
enthalten vorteilhafterweise auch Substanzen mit entzündungs-
und ödemhemmender Wirkung, bestehend aus salzhaltigen
Elektrolyten wie Natriumchlorid und Natriumbikarbonat
in Konzentrationen, die im Verhältnis zu der gesamten
Zusammensetzung der Zahnpaste gewichtsmäßig von 2% bis
60% variieren.
Die Zahnpastenzusammensetzungen nach der Erfindung können
schließlich Substanzen mit vorbeugender und/oder therapeutischer
Wirkung enthalten, d. h. Adstringensen, wasserlösliche
ionische Gemische des Fluors, Antibakterika,
Entzündungshemmer, Geruchsbinder, filmartige Schutzsubstanzen
usw.
Typische Beispiele können sein Stannofluorid, Monofluorphosphatnatrium,
organische Jodgemische, quaternäre Ammoniakgemische,
Bis-guanidin (Typ 1,6-Di-(N-p-Chlorphenyl
Hexandiguanid), Nitroparaffingemische (vom Typ
5-Amin-1,3-bis(2-Äthylesil)-5-Methylesahydropyrimidin),
natürliche und/oder synthetische Azulene, 1-alpha-Bisabolol,
Tannine, Methylpolysiloxan, Methylalkyl-Polysiloxan
usw.
Bei den Zahnpastenzusammensetzungen, welche den Gegenstand
der Erfindung bilden, können diese Subsanzen in
einer Menge zwischen 0,01% und 5% in Gewicht im Verhältnis
zu der gesamten Zahnpastenzusammensetzung verwendet
werden.
Die Trägersubstanzen und die Weichmacher werden allgemein
in einer Menge zwischen 5% und 70% verwendet, die Bindemittel
in einer schwankenden Menge zwischen ca. 0,2% und
35%, die Aromastoffe in Mengen zwischen ca. 0,1% und 5%,
die Schäumungsmittel in Mengen ca. zwischen 0,01% und 7%,
die tamponierenden und neutralisierenden Wirkstoffe in
Mengen zwischen etwa 0,01% und 3%, Wasser in einem veränderbaren
Verhältnis je nach der Zahnpastenzusammensetzung,
wobei alle prozentualen Mengen in Gewicht im Verhältnis
zu der gesamten Zahnpastenzusammensetzung ausgedrückt
sind.
Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zur Zubereitung
der genannten neuen Zahnpastenzusammensetzungen
in vorgezogener Form von Gel, welche Aktivkohle enthalten,
welches wenigstens die geordnete Aufeinanderfolge
der nachstehend angegebenen Vorgänge vorsieht, und zwar
alle bei einer kontinuierlichen und langsamen Rührung:
- a) Zubereitung bei Raumtemperatur einer gleichmäßigen Dispersion von Aktivkohle in einer Mischung aus polyglykolen Trägersubstanzen und Zugabe von Carboxymethylcellulosenatrium als Bindewirkstoff, beziehungsweise Dispersion von Carboxymethylcellulosenatrium in einfachen polyglykolen Trägersubstanzen oder deren Mischungen und Zugabe der erwähnten Aktivkohle;
- b) Zugabe von entionisiertem Wasser und Erwärmung der gleichmäßigen Dispersion auf eine Temperatur von vorzugsweise 50°C-60°C;
- c) Zugabe im warmem Zustand von synthetischen amorphen Kieselerden in entsprechender Menge, um eine kosmetisch akzeptable Festigkeit des Endproduktes zu erhalten, wobei bis zur Gleichförmigkeit gerührt wird;
- d) das Produkt wird unter Vakuum gesetzt und entlüftet;
- e) Abkühlung auf Raumtemperatur und Konfektionierung des erhaltenen Produktes in geeigneten Behältern und nach dem herkömmlichen Techniken.
Dieses Grundverfahren zur Zubereitung einer Zahnpastenzusammensetzung
nach der Erfindung wurde entwickelt und
versuchsweise geprüft, um eine bessere und gleichmäßigere
Dispersion der Aktivkohle zu erreichen, die für eine
bessere Nutzung der chemo-physischen Eigenschaften der
Aktivkohle und zum Erreichen der gewünschten Wirkungen
notwendig ist.
Das oben beschriebene Verfahren kann außerdem enthalten:
- - während des genannten Vorgangs b) die Zugabe von Süßstoffen und tamponierenden oder neutralisierenden Wirkstoffen;
- - vor dem Vorgang c) die Zugabe im warmen Zustand eines salzhaltigen Elektrolyts;
- - zwischen den genannten Vorgängen c) und d) die Zugabe von schäumenden Wirkstoffen;
- - nach dem Abkühlen wie in dem genannten Vorgang e) die Zugabe von vorbeugenden oder therapeutischen Wirkstoffen und von Aromastoffen.
Das beschriebene Zubereitungsverfahren erlaubt es, mit
einem einfachen Mischer für pastöse Produkte eine optimale
Dispersion der Komponenten und folglich ein gleichförmiges
Produkt zu erhalten, und zwar mit einer optimalen
und stabilen Festigkeit ohne die Notwendigkeit von
Verfeinerungsvorgängen.
Nachstehend werden rein als Beispiel und nicht begrenzend
einige Beispiele von Zahnpastenzusammensetzungen nach der
vorliegenden Erfindung aufgeführt:
Zahnpastenzusammensetzungen in Gelform | |||
% in Gewicht | |||
Beispiel 1 | |||
Aktivkohle nach der Erfindung | 10,0 | ||
Glyzerin | 20,0 | ||
Saccharinnatrium | 0,2 | ||
pyrogene Kieselerde | 10,0 | ||
tamponierende Mischung | 0,9 | ||
keimtötender Wirkstoff | 0,2 | ||
oberflächenaktiver Wirkstoff | 1,0 | ||
Aroma | 1,5 | ||
Wasser w.n. auf | 100,0 | ||
Beispiel 2 @ | Aktivkohle nach der Erfindung | 15,0 | |
Glyzerin | 20,0 | ||
verdichtendes Kieselerdengemisch | 9,0 | ||
Süßstoff | 0,2 | ||
tamponierende Mischung | 0,9 | ||
25%ige Natriumchloridlösung | 50,0 | ||
oberflächenaktives Gemisch | 1,0 | ||
Cetylpyridinchlorid | 0,2 | ||
Aroma | 1,0 | ||
Wasser w.n. auf | 100,0 | ||
Beispiel 3 @ | Aktivkohle nach der Erfindung | 5,0 | |
Glyzerin | 10,0 | ||
70%ige Sorbitollösung | 10,0 | ||
Carboxymethylcellulosenatrium | 1,0 | ||
pyrogene Kieselerde | 6,0 | ||
kristallines Natriumchlorid | 4,0 | ||
25%ige Natriumchloridlösung | 20,0 | ||
Süßstoff | 0,2 | ||
tamponierende Mischung | 1,0 | ||
Natriumlaurilsulfat | 0,1 | ||
Azulen | 0,1 | ||
keimtötender Wirkstoff | 0,2 | ||
Aroma | 1,5 | ||
Wasser w.n. auf | 100,0 | ||
Beispiel 4 @ | Aktivkohle nach der Erfindung | 15,0 | |
Glyzerin | 20,0 | ||
Bindemittel | 5,0 | ||
25%ige Natriumchloridlösung | 40,0 | ||
Süßstoff | 0,2 | ||
tamponierende Mischung | 0,5 | ||
oberflächenaktiver Wirkstoff | 1,5 | ||
Monofluorphosphatnatrium | 1,0 | ||
Mischung aus Pflanzenextakten | 3,0 | ||
Aroma | 1,5 | ||
Wasser w.n. auf | 100,0 | ||
Beispiel 5 @ | Aktivkohle nach der Erfindung | 10,0 | |
Glyzerin | 10,0 | ||
Algennatrium | 0,6 | ||
Saccharinnatrium | 0,2 | ||
Natriumbikarbonat | 50,0 | ||
verfeinertes Natriumchlorid | 5,0 | ||
Ratantinktur | 1,5 | ||
Echinacin | 1,0 | ||
Pfefferminzöl | 1,5 | ||
1-Dimethyl-7-Isopropylazulen | 0,1 | ||
Salbeiöl | 0,2 | ||
Konservierungsmittel | 0,1 | ||
oberflächenativer Wirkstoff | 1,5 | ||
tamponierende Mischung | w.n. | ||
Wasser w.n. auf | 100,0 | ||
Beispiel 6 @ | Aktivkohle nach der Erfindung | 15,0 | |
Glyzerin | 10,0 | ||
70%ige Sorbitollösung | 10,0 | ||
Carboxymethylcellulosenatrium | 1,0 | ||
verdichtendes Kieselerdengemisch | 1,0 | ||
Saccharinnatrium | 0,2 | ||
Monofluorphosphatnatrium | 2,0 | ||
unlösliches Metaphosphatnatrium | 5,0 | ||
oberflächenaktiver Wirkstoff | 1,5 | ||
Natriumbikarbonat | 40,0 | ||
Mischung aus Pflanzenextrakten | 3,5 | ||
Azulen | 0,1 | ||
Konservierungsstoff | 0,1 | ||
Aroma | 0,7 | ||
tamponierende Mischung | w.n. | ||
Wasser w.n. auf | 100,0 | ||
Beispiel 7 @ | Aktivkohle nach der Erfindung | 5,0 | |
Glyzerin | 20,0 | ||
Bindemittel | 2,0 | ||
Mischung aus synthetischen Kieselerden | 21,0 | ||
Süßstoff | 0,2 | ||
tamponierende Mischung | 1,0 | ||
oberflächenaktiver Wirkstoff | 1,5 | ||
Konservierungsstoff | 0,1 | ||
Aroma | 1,0 | ||
Wasser w.n. auf | 100,0 | ||
Beispiel 8 @ | Aktivkohle nach der Erfindung | 20,0 | |
70%ige Sorbitollösung | 40,0 | ||
Propylenglykol | 5,0 | ||
Carboxymethylcellulosenatrium | 0,5 | ||
Mischung aus synthetischen Kieselerden | 10,0 | ||
Natriumbikarbonat | 10,0 | ||
verzuckertes Alkyl-Dimethyl-Benzil-Ammonium | 0,1 | ||
1-Alpha-Bisabolol | 0,3 | ||
aromatisches Gemisch | 1,0 | ||
30%ige Lösung oberflächenaktiver Wirkstoffe | 3,0 | ||
Azulen | 0,1 | ||
quaternäres Ammoniumgemisch | 0,5 | ||
Neutralisierstoffe | w.n. | ||
Wasser w.n. auf | 100,0 | ||
Beispiel 9 @ | Aktivkohle nach der Erfindung | 10,0 | |
70%ige Sorbitollösung | 50,0 | ||
Hydroxymethylcellulose | 0,7 | ||
Mischung aus synthetischen Kieselerden | 16,0 | ||
Saccharinnatrium | 0,2 | ||
30%ige Lösung sarcosiniertes N-Lauroil | 3,5 | ||
tamponierende Mischung | 8,8 | ||
Cetylpyridinchlorid | 0,2 | ||
wäßriger Blutwurzextrakt | 1,5 | ||
wäßriger Malvenextrakt | 1,5 | ||
Aroma | 1,0 | ||
Wasser w.n. auf | 100,0 | ||
Zahnpastenzusammensetzungen in Pastenform @ | Beispiel 10 @ | Aktivkohle nach der Erfindung | 20,0 |
Glyzerin | 30,0 | ||
ausgefälltes dichtes Kalziumkarbonat | 5,0 | ||
wasserfreies Bikalziumphosphat | 10,0 | ||
Bindemittel | 1,5 | ||
verdichtendes Kieselerdengemisch | 2,0 | ||
oberflächenaktive Wirkstoffe | 1,0 | ||
Süßstoff | 0,2 | ||
Aroma | 1,0 | ||
Konservierungsstoff | 0,1 | ||
Wasser w.n. auf | 100,0 | ||
Beispiel 11 @ | Aktivkohle nach der Erfindung | 25,0 | |
Glyzerin | 10,0 | ||
70%ige Sorbitollösung | 20,0 | ||
Viskarin | 1,0 | ||
Bikalziumphosphat | 10,0 | ||
Trikalziumphosphat | 2,0 | ||
ausgefälltes dichtes Kalziumkarbonat | 2,0 | ||
verzuckertes Natrium | 0,2 | ||
Laurilnatriumsulfat | 0,8 | ||
sarcosiniertes N-Lauroil | 0,3 | ||
keimtötender Wirkstoff | 0,3 | ||
Tonerdehydrat | 1,0 | ||
Konservierungsstoff | 0,5 | ||
Mischung aus Pflanzenextrakten | 4,0 | ||
Natriumbikarbonat | 5,0 | ||
Aroma | 1,0 | ||
Wasser w.n. auf | 100,0 | ||
Beispiel 12 @ | Aktivkohle nach der Erfindung | 10,0 | |
70%ige Sorbitollösung | 20,0 | ||
Satiagum | 1,5 | ||
Mischung aus synthetischen Kieselerden | 15,0 | ||
ausgefälltes dichtes Kalziumkarbonat | 10,0 | ||
oberflächenaktiver Wirkstoff | 2,0 | ||
Konservierungsstoff | 0,1 | ||
Süßstoff | 0,2 | ||
aromatische Mischung | 1,0 | ||
Wasser w.n. auf | 100,0 |
Weiter rein als darstellendes Beispiel, jedoch nicht begrenzend,
wird nachstehend aufgrund des Verfahrens nach
der vorstehenden Erfindung die Zubereitung von 100 kg
einer Zusammensetzung nach der Erfindung beschreiben,
und zwar in Form von Gel.
In einen geeigneten Mischer werden 5,0 kg Glyzerin, 38,0
kg Sorbitol (70%ige Lösung) und 4,5 kg Carboxymethylcellulosenatrium
gegeben. Es wird gerührt, bis man eine
gleichförmige Dispersion erhält, dann werden langsam 5,0
kg Aktivkohle zugegeben und weiter gerührt, bis eine homogene
Mischung erhalten wird. Es wird 18,7 kg entionisiertes
Wasser, enthaltend als Lösung 0,2 kg verzuckertes
Natrium und 0,9 kg tamponierende Mischung, beigegeben,
langsam auf 55°C-60°C erwärmt und weiter gerührt, bis
eine homogene Mischung erhalten ist. Bei der Temperatur
von 55°C-60°C und immer unter Rühren werden 5,0 kg Natriumchlorid
zugegeben und es wird kräftig für etwa 15
Minuten gerührt, dann werden 13,0 kg einer Mischung aus
synthetischen amorphen Kieselerden beigefügt und dabei
weiter gerührt. Anschließend wird die Mischung unter
Vakuum gesetzt und entlüftet. Dann wird sie wieder dem
normalen Raumdruck ausgesetzt und es werden 1,5 kg oberflächenaktiver
Mischung beigegeben und bis zur Gleichförmigkeit
gerührt, wobei sorgfältig das Einschließen
von Luft vermieden werden muß. Dann kommt die Mischung
erneut unter Vakuum und wird auf eine Temperatur von 20°C
-25°C abgekühlt. Stets unter Vakuum werden 2,0 kg wäßrige
Pflanzenextrakte zugegeben und bis zur Homogenität
gerührt, weiter 2,0 kg entionisiertes Wasser, enthaltend
0,2 kg keimtötendes Gemisch, und es wird unter konstanten
Bedingungen langsam bis zur Gleichförmigkeit gerührt.
Dann werden nacheinander 0,4 kg ölige Pflanzenextrakte,
0,5 kg 1-Alpha-Bisabolol, 0,1 kg 1,4-Dimethyl-7-Isopropyl-Azulen
und 2,0 kg einer aromatischen Mischung zugegeben,
wobei nach jeder Zugabe bis zur Gleichförmigkeit gerührt
und der Vakuum- und Temperaturzustand beibehalten
wird. Es wird unter Rühren weiter entlüftet, um ein Produkt
zu erhalten, das frei von Klumpen und Luftblasen
ist.
Die so zubereitete Zahnpastenzusammensetzung kann dann
zur Konfektionierung in herkömmlichen Behältern und nach
den herkömmlichen Techniken gegeben werden.
Das Beschriebene ist nur eine vorgezogene, jedoch nicht
ausschließliche Verwirklichungsform von Zahnpastenzusammensetzungen
und des Verfahrens für deren Zubereitung
nach der vorliegenden Erfindung, wobei immer Varianten
und Änderungen und/oder Austausch gegen gleichwertige
chemische Produkte möglich sind, alle jedoch in den
Schutzbereich der nachstehenden Ansprüche fallend.
Claims (12)
1. Zahnpastenzusammensetzungen, dadurch gekennzeichnet,
daß sie als einzige oder hauptsächliche reinigend-polierende,
absorbierend-bleichende Komponente Aktivkohle für
die mündliche Anwendung von feiner Körnigkeit und erheblicher
Oberflächenentwicklung enthalten.
2. Zahnpastenzusammensetzungen nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Aktivkohle
pflanzlichen Ursprungs ist.
3. Zahnpastenzusammensetzungen nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aktivkohle in einer Menge
zwischen 0,5% und 50% Gewicht im Verhältnis zu der gesamten
Zahnpastenzusammensetzung vorhanden ist.
4. Zahnpastenzusammensetzungen nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aktivkohle in Partikeln
von einem mittleren Durchmesser zwischen 2 und 20 Mykron
vorhanden ist.
5. Zahnpastenzusammensetzungen nach Patentanspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Partikel eine
Oberflächenentwicklung von nicht weniger als 2 m²/g aufweisen.
6. Zahnpastenzusammensetzungen nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Aktivkohle
pflanzlichen Ursprungs, in Partikeln von einem mittleren
Durchmesser zwischen 5 und 15 Mykron vorhanden ist und
eine Oberflächenentwicklung zwischen 600 und 800 m²/g
hat, und daß sie in einer Menge zwischen 5% und 50% in
Gewicht im Verhältnis zu der gesamten Zahnpastenzusammensetzung
vorhanden ist.
7. Zahnpastenzusammensetzungen nach Patentanspruch 1
oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie salzhaltige
Elektroylten in einer Menge zwischen 2% und 60% in
Gewicht im Verhältnis zu der gesamten Zahnpastenzusammensetzung
enthält.
8. Zahnpastenzusammensetzungen nach Patentanspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die genannten salzhaltigen
Elektrolyten Natriumchlorid und Natriumbikarbonat sind.
9. Zahnpastenzusammensetzungen nach Patentanspruch 1
oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie Substanzen mit
vorbeugender oder therapeutischer Wirkung enthalten, und
zwar in einer Menge zwischen 0,01% und 5% in Gewicht im
Verhältnis zu der gesamten Zahnpastenzusammensetzung.
10. Zahnpastenzusammensetzungen nach Patentanspruch 1
oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie wenigstens einen
verdichtenden Wirkstoff enthalten.
1. Zahnpastenzusammensetzungen nach Patentanspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der verdichtende Wirkstoff
ein Aerogel aus Kieselerden oder pyrogenen Kieselerden
ist.
12. Verfahren für die Zubereitung von Zahnpastenzusammensetzungen
nach Patentanspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß es als Einleitungsvorgang die Zubereitung
bei Raumtemperatur einer gleichmäßigen Dispersion
der genannten Aktivkohle in einer Mischung von polyglykolen
Trägersubstanzen und die Zugabe eines Bindemittels
vorsieht, beziehungsweise die Dispersion des genannten
Bindemittels in einfachen polyglykolen Trägersubstanzen
oder deren Mischungen und die Zugabe der genannten Aktivkohle.
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