DE2158150A1 - Transparentes Zahngel mit Gehalt an l,6-Di-(p-chlorphenyl-biguanido)-hexan - Google Patents
Transparentes Zahngel mit Gehalt an l,6-Di-(p-chlorphenyl-biguanido)-hexanInfo
- Publication number
- DE2158150A1 DE2158150A1 DE19712158150 DE2158150A DE2158150A1 DE 2158150 A1 DE2158150 A1 DE 2158150A1 DE 19712158150 DE19712158150 DE 19712158150 DE 2158150 A DE2158150 A DE 2158150A DE 2158150 A1 DE2158150 A1 DE 2158150A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- tooth gel
- tooth
- hexane
- water
- gel according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61Q—SPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
- A61Q11/00—Preparations for care of the teeth, of the oral cavity or of dentures; Dentifrices, e.g. toothpastes; Mouth rinses
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K8/00—Cosmetics or similar toiletry preparations
- A61K8/02—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by special physical form
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K8/00—Cosmetics or similar toiletry preparations
- A61K8/18—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
- A61K8/19—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing inorganic ingredients
- A61K8/25—Silicon; Compounds thereof
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K8/00—Cosmetics or similar toiletry preparations
- A61K8/18—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
- A61K8/30—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds
- A61K8/40—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds containing nitrogen
- A61K8/43—Guanidines
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Birds (AREA)
- Epidemiology (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
- Cosmetics (AREA)
Description
Transparentes Zahngel mit Gehalt an 1,6-Di-(p-chlorphenyl-biguanido)-hexan
Die Erfindung betrifft transparente Zahngele und insbesondere stabile, transparente Zahngele mit einem Gehalt an einer antiseptisch
wirksamen Verbindung.
Klare, d.h. im wesentlichen durchsichtige oder durchscheinende
Zahnreinigungsmittel erfreuen sich bei den Verbrauchern steigender
Beliebtheit. Derartige Zahngele enthalten im allgemeinen einen Träger aus V/asser, Feuchthaltemitteln oder deren Mischungen
und ein festes Geliermittel sowie ein Poliermittel, dessen Brechungsindex dem Brechungsindex des Trägers ähnlich sein muß, damit
das Zahnrcinigungsmittel durchscheinend oder durchsichtig bleibt.
Wenn der Träger beispielsweise einen Brechungsindex von etwa 1,50
aufweist, können Poliermittel, wie beispielsweise kolloidale Kieselgele
oder Salze komplexer Λ iurnos i 1 ikat verb indungen , insbesondere
BAD
20982 3/1115
deren Alkali- oder Erdalkalisalze mit einem Brechungsindex von etwa 1,Hh bis 1,48, verwendet werden.
l,6-Di-(p-chlorphenyl-biguanido)-hexan ist ein bekanntes Anti
septikum, das das Wachstum verschiedener Mikroorganismen, wie beispielsweise auch Lactobacilus Acidophilus Odontolyticus
verhindert. Aus diesen Gründen ist die Verwendung dieser Ver-™
bindung in Zahnreinigungsmitteln empfohlen worden.
Bislang war es noch nicht gelungen, ein kosmetisch ansprechendes stabiles und durchsichtiges Zahnreinigungsgel mit einem Gehalt
an l,6-Di-(p-chlorphenyl-biguanido)-hexan herzustellen, da die üblicherweise verwendeten Geliermittel in dieser Kombination nicht
ausreichend gelieren. Bei Verwendung von Natrium-carboxymethylcellulose bildet sich beispielsweise ein sehr, zähes Gel, das sich
schließlich in eine flüssige und feste Phase auftrennt; bei Ver-Wendung
von durch Pyrolyse hergestellten Kieselgelen müssen große Mengen Geliermittel verwendet werden, die sich schlecht einarbeiten
lassen, und bei Verwendung von Hydroxyäthyleellulose findet
nur eine unzureichende Gelbildung statt, da die meisten durchsichtigen Zahncremes für diese Verbindung nicht ausreichend Wasser
zum Gelieren enthalten.
209873/1 MS
Zur Vermeidung der aufgezeigten Schwierigkeiten wird daher erfindungsgemäß vorgeschlagen, ein transparentes Zahngel mit
einem Gehalt an l,6-Di-(p-chlorphenyl-biguanido)-hexan, einem wasserunlöslichen Poliermittel mit einem Brechungsindex von
etwa 1,1JlI bis 1,Ί8, einem flüssigen Träger mit einem etwa gleichen
Brechungsindex wie das Poliermittel und einem Geliermittel einzusetzen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es als ,Geliermittel
ein synthetisches anorganisches komplexes Silikat der Formel I
— 4.
1LiQ 6H 6°24j Na0'6 enthält.
Erfindungsgemäß lassen sich transparente stabile Zahngele mit einem Gehalt an l,6-Di-(p-chlorphenyl-biguanido)-hexan bei Verwendung
eines synthetischen anorganischen Tones herstellen, dessen Zusammensetzung dem Mineral Hectorit ähnelt, das aber im wesentlichen
frei von unerwünschten Quarz- und Dolomitverunreinigungen ist, die das Mineral Hectorit im allgemeinen enthält. Verschiedene
Arten derartiger synthetischer Tone sind unter der Handelsmarke f "Laponite" der Laporte Industries Limited erhältlich; Laponite-Sorten,
die der oben angegebenen Formel entsprechen, sind im wesentlichen fluorfrei {andere Laponite-Sorten enthalten Fluorverbindungen)
und sind unter der Handelsmarke "Laponite CP" und "Laponite SP" erhältlich. "Laponite CP" ist im einzelnen in "Journal of the
Society of Cosmetic Chemists", 21, Nr. 7 (1. April 1970) von
209823/1115
Barbara S. Neumann und K.G. Sansom beschrieben worden.
"Laponite SP" hat einen Brechungsindex von 1,54 und entsprechend
der oben angegebenen Formel folgende Zusammensetzung:
SiO2 60,40
MgO 26,00
Li2O 1,10
Na2O 3,00
H2O (strukturell gebunden) 6,90
Pe3O5 0,02
CaO 0,20
SOj 0,10
CO2 0,29
"Laponite CP" weist eine entsprechende Zusammensetzung auf und ist mit einer geringen Menge von Polyphosphat als Elektrolyt
versetzt, wodurch bei Kontakt mit der flüssigen Trägerkomponente ein schnelles Gelieren eintritt.
209873/1116
Da aber bei der Zahnreinigungsmittelherstellung ein frühzeitiges Gelieren oft unerwünscht ist, da dadurch die Entlüftung des Gels erschwert wird, wird erfindungsgemäß vorzugsweise
"Laponite SP" verwendet, das in der Zusammensetzung dem
"Laponite CP" vollständig gleicht, aber nicht mit Elektrolyten versetzt ist. Bei Verwendung von "Laponite SP" kann daher die
Zahngelzubereitung vor dem Gelieren vakuumentlüftet werden, während das Gelieren durch die Gegenwart von Elektrolyten, die
durch Verunreinigungen in den Poliermitteln oder durch Zugabe von beispielsweise Natrium-N-lauroyl-sarcosinat als anionischem
Tensid oder Natrium-saccharinat als Süßstoff vorhanden sind, sichergestellt ist.
l,6-Di-(p-chlorphenyl-biguanido)-hexan kann in Form der freien
Base oder als nichttoxisches Säureadditionssalz, wie beispielsweise als Digluconat, Diacetat oder Dihydrogenfluorid eingesetzt
werden. Die genannten Salze sind wasserlöslich, es können aber | auch unlösliche Salze, wie beispielsweise das Disarcosinat in
Form von sichtbaren Partikeln in dem Zahngel verteilt werden. Die Bezeichnung l,6-Di-(p-chlorphenyl-biguanido)-hexan in der Beschreibung
und in den Ansprüchen bezieht sich also sowohl auf die freie Base als auch auf deren Säureadditionssalze. Die Verbindung
wird in Mengen von 0,01 bis 5 Gew.% und vorzugsweise von 0,05 bis
1 Gew.55, bezogen auf das gesamte Zahngel und bei Einsatz der freien
Base, verwendet.
209823/T1T6
Die eingesetzten Poliermittel sollten einen Brechungsindex von etwa 1,44 bis 1,48 aufweisen, da dieser Brechungsindex ungefähr J
dem Brechungsindex des Trägers entspricht und sich daher völlig transparente Zahngele herstellen lassen. Als Poliermittel können
kolloidale Silikagele oder amorphe Siliciumdioxide mit einer durchschnittlichen Partikelgröße von etwa 1 bis 65 .um und einer
2 2
Gesamtoberfläche von mindestens 200 m /g bis zu 600 m /g verwendet
werden. Vorzugsweise liegen die Gesamtoberflächen im Bereich von 200 bis 400 m /g; diesen Forderungen entsprechen
amorphe Siliciumdioxide der Handelsmarken "Syloid 72" und
11Syloid 74" oder "Santocel 100". Diese Verbindungen weisen außerdem
eine niedrige Schüttdichte von ungefähr 0,15 bis 0,30 g/enr und Brechungsindices von etwa 1,1IS bie 1,48 auf.
Ausgezeichnete Poliermittel sind auch die synthetischen amorphen komplexen Alumosilikate in Form der Alkalisalze, wie beispielsweise
als Natriumsalz, und der Erdalkalisalze, wie beispielsweise als Calciurasalz, die einen Brechungsindex von etwa 1,44 bis 1,47
aufweisen und ungefähr 20 Gew.J Feuchtigkeit und 10 Gew.J Alkalioxide
oder Erdalkalioxide enthalten.
Die Poliermittel werden in Mengen von 5 bis 50 Gew.Z, bezogen auf
das Zahngel, eingesetzt; bei Verwendung von Aluminiumsilikaten als Poliermittel werden diese vorzugsweise in Mengen von 10 bis
30 Gew.J zugegeben.
209823/1116
Die Gelmatrix des Zahngeles weist eine Konsistenz auf, die ein
Ausdrücken des Zahngeles aus einer verformbaren Tube, wie einer Aluminium- oder Bleitube gestattet. Die Gelmatrix enthält als
flüssige Bestandteile im allgemeinen Wasser, Glyzerin, Sorbitol, deren Mischungen oder ähnliche Verbindungen. Vorzugsweise werden
Mischungen aus Wasser und einem Peuchthaltemittel, wie Glyzerin oder Sorbitol verwendet. Der Gesamtflüssigkeitsgehalt der transparenten
Zahncreme beträgt 20 bis 93*99 Gew.? und besteht Vorzugs- I
weise aus 5 bis 30 Gew.J Wasser, 0 bis 80 Gew.? Glyzerin und etwa
20 bis 80 Gew.J Sorbitol. Sehr günstige Ergebnisse lassen sich
mit einer Mischung aus 5 bis 15 Gew.? Wasser, 15 bis 30 Gew.?
Glyzerin und 30 bis 50 Gew.? Sorbitol erzielen.
Im flüssigen Anteil des Gels wird Sorbitol im allgemeinen als
70 ?ige wässrige Lösung mit einem Brechungsindex von 1.Ί5 verwendet.
Durch Glyzerin allein oder in Mischung mit der Sorbitollösung wird dieser erwünschte Brechungsindex nicht gegenüber dem |
Brechungsindex des Poliermittels verändert, da Glyzerin einen Brechungsindex von 1,47 hat. Eine wässrige Mischung mit einem Gehalt
an Sorbitol und einer größeren Menge Glyzerin ist daher ein zufriedenstellender flüssiger Träger.
209823/1115
Die erfindungsgemäß verwendeten synthetischen anorganischen Tone werden als Geliermittel mit dem flüssigen Anteil des
Trägers vermischt, indem die Mischung mindestens 12 Stunden, lang
unter Normalbedingungen belassen oder 15 Minuten lang auf ungefähr
9O°C erwärmt oder durch Anwendung hoher Scherkräfte gemischt
wird. Das Geliermittel wird in Mengen von etwa 1 bis 5 Gevw.%
und vorzugsweise 1 bis 3 Gew.#, bezogen auf das Zahngel,, ein-
W gesetzt. Den erfindungsgemäßen Zahngelen können organische
Tenside zugegeben werden, um eine bessere Prophylaxe, eine gleichmäßige und gründliche Dispersion des Gels in der Rundhöhle
und ein bessers Aussehen des Geles zu erreichen. Als anionische Tenside werden vorzugsweise die gesättigten höheren aliphatischen
Acylamide niedrig-aliphatischer Aminocarbonsäuren mit 12 bis l6 C-Atomen im Fettsäure-alkyl- oder -acylrest bevorzugt. Beispiele
dieser Verbindungen sind N-Lauroyl-sarcosin und die Natrium-, Kalium- und Äthanolaminsalze des N-Lauroylsarcosin, N-Myristoy1-
fe sarcosin oder N-Palmitoylsarcosin. Diese Verbindungen sollten im
wesentlichen frei von Seife und ähnlichen höheren Fettsäureverbindungen sein, da Seifen die Wirkung dieser Verbindungen beeinträchtigen.
Die Verwendung dieser Sarcosinverbindungen in den erfindungsgemäßen Zahngelen hat besondere Vorzüge, da diese Verbindungen
eine prolongierte und ausgeprägte Verhinderung der Säurebildung in der Mundhöhle aus dem Kohlenhydratabbau sowie eine
20982 3/1115
gewisse Reduktion der Löslichkeit von Zahnschmelz in Säurelösungen
bewirken.
Weiterhin können nichtionische Tenside, wie beispielsweise die Kondensationsprodukte des Sorbitanmonostearates mit ungefähr
60 Mol Äthylenoxid, Kondensationsprodukte des Äthylenoxids mit Propylenoxidkondensationsprodukten des Propylenglykols ("Pluronics")
und amphotere Tenside, wie beispielsweise quarternisierte Imidazolinderivate,
wie sie unter der Handelsmarke "Miranol", z.B.
"Miranol CpM", erhältlich sind, verwendet werden. Weiterhin können
auch kationische Tenside oder Antiseptika zugesetzt werden, wie beispielsweise (Di-isobutylphenoxyäthoxyäthyl)-dimethyl-benzylammoniumchlorid,
Benzyl-dimethyl-stearyl-ammoniumchlorid oder tertiäre Amine mit einer Pettalky!gruppe mit 12 bis 18 C-Atomen
und zwei Polyoxyäthylengruppen an Stickstoffatom (im allgemeinen enthalten dieser Verbindungen 2 bis 50 Äthanoxygruppen je Molekül),
sowie deren Salze, oder Verbindungen mit der allgemeinen | Formel
(CH2CH2O)xH
R-N-CH2CH2CH2N
in der R eine Fettalkylgruppe mit 12 bis 18 C-Atomen und x, y- und
ζ zusammen eine ganze Zahl von 3 oder größer bedeuten, sowie deren
209823/1116
Salze mit Mineralsäuren oder organischen Säuren. Vorzugsweise werden diese Tenside in Mengen von 0,05 bis 5 Gew.% den erfindungsgemäßen
Zahngelen zugegeben.
Als Geschmacksstoffe können beispielweise ätherische öle, wie die ätherischen öle aus Krauseminze, Pfefferminze, Gaultheria,
Sassafras, Nelken, Salbei, Eukalyptus, Majoran, Zimt, Zitrone und Orange oder Natriummethylsalicylat verwendet werden. Geeignete
Süßstoffe sind beispielsweise Saccharose, Lactose, Maltose, Sorbitol, Natriumcyclamat, Perillartin und Saccharin. Süß- und
Geschmacksstoffe können zusammen ungefähr 0,01 bis 5 Gevi.% oder
mehr der Gesamtmischung ausmachen.
Ferner können den erfindungsgemäßen Zahngelen fluorhaltige Verbindungen
zur Verstärkung der pflegenden und prophylaktischen Wirkung sowie zur Minderung der Zahnschmelzlöslichkeit in Säure
ν.Λ zur Kariesschutzwirkung zugegeben v/erden. Beispiele dieser Verbindungen
sind Natriumfluorid, Zinn(II)-fluorid, Kaliumfluorid,
Kalium-zinn(II)-fluorid (SnP2-KP), Kalium-fluorozirkonat, Natriumhexafluorostannat,
Zinn(II)-chlorfluorid und Natriummonofluorophosphat. Diese Verbindungen dissoziieren in oder spalten fluoridhaltige
Ionen ab, und werden meist in wirksamen, aber nichttoxischen Mengen entsprechend 0,01 bis 1 Gew.^, bezogen auf den Gehalt
209823/1 1 15
an wasserlöslichen Pluoridionen, eingesetzt. Vorzugsweise werden Natriumfluorid, Zinn(II)-fluorid und Natrium-monofluorophosphat
sowie deren Mischungen verwendet.
Weiterhin können verschiedene Hilfsstoffe den erfindungsgemäßen
Zahngelen zugesetzt werden. Dazu gehören Färb- oder Weißungsmittel
oder Farbstoffe, Konservierungsstoffe, Silikone, Chlorophyl!verbindungen,
ammoniakhaltige Verbindungen, wie Harnstoff, " Diammoniumphosphat und deren Mischungen und weitere Hilfsstoffe.
Die jeweils ausgewählten Verbindungen werden den Mischungen entsprechend dem Verwendungszweck in solchen Mengen zugegeben,
daß sie die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen transparenten Zahngele nicht nachteilig beeinflussen.
Zusätzlich zu dem Gehalt an der Biguanidoverbindung können noch
weitere antibakteriell wirksame Verbindungen zugesetzt werden, wie beispielsweise N -(il-Chlorbenzyl)-N -(2,^-dichlorbenzyl)- Λ
obiguanid; p-Chlorphenyl-biguanid; M-Chlorbenzhydryl-biguanid;
5 4-Chlorbenzhydry!guanylharnstoffe N-3-Lauroxypropyl-N -p-chlorbenzyl-biguanid;
l,6-Bis-(2-äthylhexyl-biguanido)-hexan; 1-(Lauryldimethylammonium)-8-(p-chlorbenzyldimethylammonium)-octan-dichlorid;
5,ö-Dichlor-l-guanidinp-benzimidazol; N -p-Chlorphenyl-N
-lauryl-biguanid; 5-Amino-l,3~bis-(2-äthylhexyl)-5-methyl-hexahydro-pyrimidin
sowie deren nichttoxische Salze. Der
209823/1115
Gesaratgehalt an antibakteriell wirksamen Verbindungen kann bis 5 Gew.? betragen.
Synthetische feinverteilte Kieselgele, wie beispielsweise Kieselgele
der Handelsmarken "CAB-o-SIL M-5", "Syloid 244", "Syloid 266"
und "Aerosil D 200" können zusätzlich zu "Laponite" als Geliermittel in Mengen von etwa 0,5 bis 20 Gew.% zur Verbesserung des
Gelierens und zur Verstärkung der Durchsichtigkeit des Zahngeles verwendet werden.
Bei der Herstellung von Zahnreinigungsmitteln wird im allgemeinen die in das Produkt eingearbeitete Luft durch Entlüftung unter Vakuum
als letzter Schritt in der Herstellung entfernt. Es wurde nun aber festgestellt, daß bei den erfindungsgemäßen transparenten
Zahngelen einer bestimmten Viskosität die dispergierten immobilen Luftblasen das Aussehen des Zahngeles verbessern und daher darin
belassen werden können. Gegebenenfalls kann das Zahngel auch teilweise entlüftet und die Luft in Form von im wesentlichen runden
oder sphäroidähnlichen Blasen von 0,1 bis 8 mm und vorzugsweise 0,5 bis 5 mm Größe in gleichmäßiger Verteilung von etwa einer Blase
je cnr wieder eingeführt werden. Die Luftblasen im Zahngel lassen sich durch Rühren des Geles bei gleichzeitigem Einblasen von Luft
herstellen, anstelle von Luftblasen kann auch ein anderes Gas, wie
209823/1115
beispielsweise Stickstoff oder Kohlendioxid in nichttoxischer
Menge verwendet werden. Kohlendioxid insbesondere kann zu einem prickelnden Geschmack des Zahnreinigungsgels führen.
Falls aber nur eine sehr geringe Menge 'Luft im Zahngel enthalten sein oder eine sehr geringe Menge entfernt werden soll, wird
zu diesem Zweck vorzugsweise das "Unimix"-Gerät eingesetzt, das in "Process Engineering", September 11, 1970, Seite 81 bis 85 be- "
schrieben ist. In diesem Gerät kann eine Mischvorrichtung im Uhrzeigersinn oder gegenläufig bewegt werden, die Mischvorrichtung
ist mit einem nachfolgenden Schabemesser gekoppelt, so daß die Oberfläche des Gerätes stets sauber abgeschabt ist. Durch
die Stellung der Mischvorrichtung und der Schabemesser an einer zentralen erhöhten Tragesäule in dem Gerät sowie durch einen
hydraulisch zu betätigenden vakuumdichten Deckel gelangt während der Herstellung nur sehr wenig Luft in die Mischung. Geliermittel
und ein Teil der Mischung aus Wasser und Peuchthaltemittel können ä
auf diese Weise in dem "Unimix"-Gerät vermischt werden, das restliche Gemisch aus Wasser und Peuchthaltemittel wird dann getrennt
mit dem Poliermittel und den übrigen Bestandteilen (außer den am Schluß zuzusetzenden, wie beispielsweise den ätherischen ölen)
in "Unimix"-Gerät gemischt und die beiden so hergestellten Mischungen werden dann in "Unimix" zusammengemischt. Auf Wunsch
209823/1116
kann die geringe eingearbeitete Luftmenge zum überwiegenden
Teil unter den Vakuumbedingungen des Gerätes entfernt werden, wie auch die Bestandteile im Gerät bei Zimmertemperatur oder
höherer Temperatur vermischt werden können.
Auf Wunsch können auch sichtbare Partikel aus Farbstoffen,
glitzernde Flocken oder Partikel aus unlöslichen Antiseptikasalzen, wie beispielsweise l,6-Bi-(p-chlorphenyl-biguanido)-hexan-disarcosinat
oder andere sichtbare Partikel in dem Zahngel verteilt werden.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern. Falls nicht anders angegeben, beziehen sich alle Teilangaben auf
das Gewicht.
22 Teile Sorbitol (70 ?ig) und 2 Teile "Laponite SP" wurden in
einem Scherkraftmischer vermischt und unter Vakuum entlüftet» Diese Mischung wurde dann mit einer entlüfteten Mischung aus
23 Teilen Sorbitol (70 2'ig)," 25 Teilen Glyzerip, 2 Teilen Natrium-N-lauroylsarcosinat»
0,619 Teilen l,6-Di-(p-chlorphenyl-biguanido>hexan-diacetat
und 0,1 Teilen Katrium-saccharihat unter Vakuum im
209823/1115
"Unimix"-Gerät vermischt. 3 Teile entlüftetes "Aerosil D 200"
und 16 Teile Natrium-aluminiumsilikatkomplex wurden dann unter kräftigem Rühren unter Vakuum dieser Mischung unter Herstellung
eines klaren Gels zugemischt. Nach Zusatz von 1 Teil Geschmacksstoff, 1 Teil Farbstoff und 6,281 Teilen Wasser wurde ein kosmetisch
zufriedenstellendes transparentes Zahngel erhalten.
Der verwendete Natrium-aluminiumsilikatkomplex wies einen Brechungs- λ
index von 1,Ί6 auf, enthielt 6 % V/asser (Gewichtsverlust bei
105°C), 7 % Natriumoxid und hatte eine durchschnittliche Partikelgröße von etwa 35 .um und eine lockere Schüttdichte von etwa
0,07 g/cm5.
Transparente Zahngele ließen sich auch herstellen, wenn anstelle des Natrium-aluminiumsilikates "Syloid 72" oder "Syloid 79" verwendet
wurden.
22 Teile Sorbitol (70 Jtig) und 2 Teile "Laponite CP" wurden in
einem Scherkraftmischer vermischt und nur teilweise entlüftet, so daß Luftblasen in der Mischung zurückblieben.
209823/1116
23 Teile Sorbitol (70 %ig), 25 Teile Glyzerin, 2 Teile Natrium-N-lauroyl-sarcosinat,
0,1 Teile Natrium-saccharinat und 0,55 Teile l,6-Di-(p-chlorphenyl-biguanido)-hexan-dihydrogenfluorid wurden
dann getrennt unter Vakuum in einem "Unimix"-Mischgerät vermischt
und mit 4 Teilen "Syloid 244" und 15 Teilen Natrium-aluminiumsilikatkomplex
(wie in Beispiel 1) in dem Mischgerät versetzt. Nach dem Belüften des Gerätes wurde diese Mischung mit der Mischung
aus Sorbitol und "Laponite CP" vermischt, wobei sich ein kosmetisch ansehnliches transparentes Zahngel mit darin enthaltenen
Luftblasen bildete.
209823/1115
Claims (8)
1. Transparentes Zahngel mit Gehalt an l,6-Di-(p-chlorphenylbiguanido)-hexan
und einem wasserunlöslichen Poliermittel mit einem Brechungsindex von 1,44 bis 1,48 in einem Trägergel
mit einem ähnlichen Brechungsindex wie das Poliermittel, έ
dadurch gekennzeichnet, daß es als Geliermittel ein synthetisches anorganisches komplexes Silikat der Formel SioMg,- ^Li0 r
H7 6O2J °'6 Na 0>6 enthält.
2. Zahngel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es 0,01 bis 5 Gew.? l,6-Di-(p-chlorphenyl-biguanido)-hexan,
bezogen auf die freie Base, 5 bis 50 Gew.? eines wasserunlöslichen
Poliermittels, 1 bis 5 Gew.? des synthetischen anorganischen komplexen Silikates als Geliermittel und 20 λ
bis 93>99 Gew.? eines flüssigen Trägers in Form von Wasser,
Feuchthaltemitteln oder deren Mischungen enthält.
3. Zahngel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die flüssige Mischung etwa 5 bis 15 Gew.? Wasser, etwa 15 bis
30 Gew.? Glyzerin und etwa 30 bis 50 Gew.? Sorbitol enthält.
209823/1116
4. Zahngel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das synthetische anorganische komplexe Silikat keine Elektrolyte enthält.
5. Zahngel nach Anspruch 1 bis k, dadurch .gekennzeichnet, daß
es als Poliermittel kolloidales Kieselgel oder ein Salz eines Alumosilikatkomplexes enthält.
6. Zahngel nach Anspruch 5> dadurch gekennzeichnet, daß es als
Poliermittel ein Alkalisalz eines Alumosilikatkomplexes enthält.
7. Zahngel nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es dispergierte immobile Gasblasen enthält.
8. Zahngel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß es Luftblasen
enthält.
si:wy
209823/1115
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB5657570 | 1970-11-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2158150A1 true DE2158150A1 (de) | 1972-05-31 |
Family
ID=10476973
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712158150 Pending DE2158150A1 (de) | 1970-11-27 | 1971-11-24 | Transparentes Zahngel mit Gehalt an l,6-Di-(p-chlorphenyl-biguanido)-hexan |
Country Status (16)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT318814B (de) |
AU (1) | AU461250B2 (de) |
BE (1) | BE775860A (de) |
BR (1) | BR7107880D0 (de) |
CA (1) | CA964590A (de) |
CH (1) | CH564942A5 (de) |
DE (1) | DE2158150A1 (de) |
DK (1) | DK131659C (de) |
ES (1) | ES397389A1 (de) |
FR (1) | FR2115320B1 (de) |
GB (1) | GB1304090A (de) |
IT (1) | IT988043B (de) |
NL (1) | NL7116324A (de) |
OA (1) | OA03843A (de) |
ZA (2) | ZA717505B (de) |
ZM (1) | ZM16571A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4135397A1 (de) * | 1991-10-26 | 1993-04-29 | Ivoclar Ag | Chlorhexidin-addukt |
EP0578344A1 (de) * | 1992-07-08 | 1994-01-12 | Ivoclar Ag | Modifiziertes Chlorhexidin-Addukt |
Families Citing this family (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1476633A (en) * | 1973-10-03 | 1977-06-16 | Unilever Ltd | Dentifrice composition |
FR2292027A1 (fr) * | 1974-11-20 | 1976-06-18 | Ryan John | Compositions sous forme de gels colloidaux aqueux a base d'hectorite |
GB1547874A (en) * | 1976-05-19 | 1979-06-27 | Unilever Ltd | Dentifrices |
GB8325954D0 (en) * | 1983-09-28 | 1983-11-02 | Unilever Plc | Paste with entrained gas |
US4592855A (en) * | 1984-11-16 | 1986-06-03 | Union Carbide Corporation | Effervescent compositions |
US4818518A (en) * | 1984-11-16 | 1989-04-04 | Uop | Effervescent dentifrice |
US4627972A (en) * | 1984-11-16 | 1986-12-09 | Union Carbide Corporation | Effervescent dentifrice |
FR2968989B1 (fr) * | 2010-12-20 | 2013-02-15 | Oreal | Composition non rincee comprenant une laponite et une huile essentielle |
BR112013030655A2 (pt) * | 2011-06-01 | 2016-09-06 | Unilever Nv | composição de creme dental com múltiplas fases embalada |
-
1970
- 1970-11-27 GB GB5657570A patent/GB1304090A/en not_active Expired
-
1971
- 1971-11-09 ZA ZA717505A patent/ZA717505B/xx unknown
- 1971-11-11 AU AU35585/71A patent/AU461250B2/en not_active Expired
- 1971-11-16 ZA ZA717689A patent/ZA717689B/xx unknown
- 1971-11-16 ZM ZM165/71*UA patent/ZM16571A1/xx unknown
- 1971-11-18 CA CA128,005A patent/CA964590A/en not_active Expired
- 1971-11-22 FR FR7141703A patent/FR2115320B1/fr not_active Expired
- 1971-11-23 OA OA54420A patent/OA03843A/xx unknown
- 1971-11-24 DE DE19712158150 patent/DE2158150A1/de active Pending
- 1971-11-25 CH CH1713971A patent/CH564942A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1971-11-25 IT IT54340/71A patent/IT988043B/it active
- 1971-11-26 BE BE775860A patent/BE775860A/xx unknown
- 1971-11-26 AT AT1018871A patent/AT318814B/de not_active IP Right Cessation
- 1971-11-26 BR BR7880/71A patent/BR7107880D0/pt unknown
- 1971-11-26 ES ES397389A patent/ES397389A1/es not_active Expired
- 1971-11-26 DK DK581771A patent/DK131659C/da active
- 1971-11-26 NL NL7116324A patent/NL7116324A/xx unknown
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4135397A1 (de) * | 1991-10-26 | 1993-04-29 | Ivoclar Ag | Chlorhexidin-addukt |
US5304369A (en) * | 1991-10-26 | 1994-04-19 | Ivoclar Ag | Chlorohexidine adduct and method of preparing same |
EP0578344A1 (de) * | 1992-07-08 | 1994-01-12 | Ivoclar Ag | Modifiziertes Chlorhexidin-Addukt |
US5393516A (en) * | 1992-07-08 | 1995-02-28 | Ivoclar Ag | Modified chlorhexidine adduct |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ZA717689B (en) | 1973-06-27 |
CA964590A (en) | 1975-03-18 |
OA03843A (fr) | 1971-12-24 |
ZM16571A1 (en) | 1973-07-23 |
BE775860A (fr) | 1972-03-16 |
AT318814B (de) | 1974-11-25 |
BR7107880D0 (pt) | 1973-06-05 |
AU461250B2 (en) | 1975-05-22 |
NL7116324A (de) | 1972-05-30 |
CH564942A5 (de) | 1975-08-15 |
FR2115320A1 (de) | 1972-07-07 |
DK131659C (da) | 1976-02-02 |
DK131659B (da) | 1975-08-18 |
ZA717505B (en) | 1973-06-27 |
FR2115320B1 (de) | 1976-07-23 |
AU3558571A (en) | 1973-05-17 |
ES397389A1 (es) | 1975-03-01 |
IT988043B (it) | 1975-04-10 |
GB1304090A (de) | 1973-01-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
CH640728A5 (de) | Zahnpflegemittel. | |
DE3102272C2 (de) | ||
DE2600709A1 (de) | Zahnpasta | |
CH641956A5 (de) | Zahnpflegemittel. | |
DE3533492A1 (de) | Zahnbelag verhinderndes zahnpflegemittel | |
DE3044448A1 (de) | Zahncreme | |
DE3102557C2 (de) | ||
CH651750A5 (de) | Optisch klare, gefaerbte zahnpasta. | |
DE2158150A1 (de) | Transparentes Zahngel mit Gehalt an l,6-Di-(p-chlorphenyl-biguanido)-hexan | |
DE1467831A1 (de) | Mundpflegemittel | |
DE2649449B2 (de) | Zahnputzmittel | |
DE3610385A1 (de) | Zahnpflegemittel | |
DE2212259A1 (de) | Verfahren zur Herstellung stabiler Zahnreinigungsmittel | |
CH653886A5 (de) | Zahnpflegemittel. | |
DE3046770C2 (de) | ||
DE3445855A1 (de) | Zahnpasta | |
CH644753A5 (de) | Zahnpasta. | |
CH655239A5 (de) | Zahnpflegemittel. | |
DE2146224A1 (de) | Zahnpflegemittel | |
DE2918133A1 (de) | Zahnpasten | |
DE2812117A1 (de) | Neuartige bis-aminmonofluorphosphate, verfahren zu deren herstellung sowie deren verwendung in karies verhindernden mischungen | |
DE2348351A1 (de) | Zahnpasta | |
DE2347787A1 (de) | Zahnpasta | |
DE2402273C2 (de) | Zahnreinigungsmittel | |
AT390190B (de) | Zahncreme |