DE2158150A1 - Transparentes Zahngel mit Gehalt an l,6-Di-(p-chlorphenyl-biguanido)-hexan - Google Patents

Transparentes Zahngel mit Gehalt an l,6-Di-(p-chlorphenyl-biguanido)-hexan

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DE2158150A1
DE2158150A1 DE19712158150 DE2158150A DE2158150A1 DE 2158150 A1 DE2158150 A1 DE 2158150A1 DE 19712158150 DE19712158150 DE 19712158150 DE 2158150 A DE2158150 A DE 2158150A DE 2158150 A1 DE2158150 A1 DE 2158150A1
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Description

Transparentes Zahngel mit Gehalt an 1,6-Di-(p-chlorphenyl-biguanido)-hexan
Die Erfindung betrifft transparente Zahngele und insbesondere stabile, transparente Zahngele mit einem Gehalt an einer antiseptisch wirksamen Verbindung.
Klare, d.h. im wesentlichen durchsichtige oder durchscheinende Zahnreinigungsmittel erfreuen sich bei den Verbrauchern steigender Beliebtheit. Derartige Zahngele enthalten im allgemeinen einen Träger aus V/asser, Feuchthaltemitteln oder deren Mischungen und ein festes Geliermittel sowie ein Poliermittel, dessen Brechungsindex dem Brechungsindex des Trägers ähnlich sein muß, damit das Zahnrcinigungsmittel durchscheinend oder durchsichtig bleibt. Wenn der Träger beispielsweise einen Brechungsindex von etwa 1,50 aufweist, können Poliermittel, wie beispielsweise kolloidale Kieselgele oder Salze komplexer Λ iurnos i 1 ikat verb indungen , insbesondere
BAD
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deren Alkali- oder Erdalkalisalze mit einem Brechungsindex von etwa 1,Hh bis 1,48, verwendet werden.
l,6-Di-(p-chlorphenyl-biguanido)-hexan ist ein bekanntes Anti septikum, das das Wachstum verschiedener Mikroorganismen, wie beispielsweise auch Lactobacilus Acidophilus Odontolyticus verhindert. Aus diesen Gründen ist die Verwendung dieser Ver-™ bindung in Zahnreinigungsmitteln empfohlen worden.
Bislang war es noch nicht gelungen, ein kosmetisch ansprechendes stabiles und durchsichtiges Zahnreinigungsgel mit einem Gehalt an l,6-Di-(p-chlorphenyl-biguanido)-hexan herzustellen, da die üblicherweise verwendeten Geliermittel in dieser Kombination nicht ausreichend gelieren. Bei Verwendung von Natrium-carboxymethylcellulose bildet sich beispielsweise ein sehr, zähes Gel, das sich schließlich in eine flüssige und feste Phase auftrennt; bei Ver-Wendung von durch Pyrolyse hergestellten Kieselgelen müssen große Mengen Geliermittel verwendet werden, die sich schlecht einarbeiten lassen, und bei Verwendung von Hydroxyäthyleellulose findet nur eine unzureichende Gelbildung statt, da die meisten durchsichtigen Zahncremes für diese Verbindung nicht ausreichend Wasser zum Gelieren enthalten.
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Zur Vermeidung der aufgezeigten Schwierigkeiten wird daher erfindungsgemäß vorgeschlagen, ein transparentes Zahngel mit einem Gehalt an l,6-Di-(p-chlorphenyl-biguanido)-hexan, einem wasserunlöslichen Poliermittel mit einem Brechungsindex von etwa 1,1JlI bis 1,Ί8, einem flüssigen Träger mit einem etwa gleichen Brechungsindex wie das Poliermittel und einem Geliermittel einzusetzen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es als ,Geliermittel ein synthetisches anorganisches komplexes Silikat der Formel I
— 4.
1LiQ 6H 6°24j Na0'6 enthält.
Erfindungsgemäß lassen sich transparente stabile Zahngele mit einem Gehalt an l,6-Di-(p-chlorphenyl-biguanido)-hexan bei Verwendung eines synthetischen anorganischen Tones herstellen, dessen Zusammensetzung dem Mineral Hectorit ähnelt, das aber im wesentlichen frei von unerwünschten Quarz- und Dolomitverunreinigungen ist, die das Mineral Hectorit im allgemeinen enthält. Verschiedene Arten derartiger synthetischer Tone sind unter der Handelsmarke f "Laponite" der Laporte Industries Limited erhältlich; Laponite-Sorten, die der oben angegebenen Formel entsprechen, sind im wesentlichen fluorfrei {andere Laponite-Sorten enthalten Fluorverbindungen) und sind unter der Handelsmarke "Laponite CP" und "Laponite SP" erhältlich. "Laponite CP" ist im einzelnen in "Journal of the Society of Cosmetic Chemists", 21, Nr. 7 (1. April 1970) von
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Barbara S. Neumann und K.G. Sansom beschrieben worden. "Laponite SP" hat einen Brechungsindex von 1,54 und entsprechend der oben angegebenen Formel folgende Zusammensetzung:
Hauptbestandteile Anteile
SiO2 60,40
MgO 26,00
Li2O 1,10
Na2O 3,00
H2O (strukturell gebunden) 6,90
Verunreinigungen
Pe3O5 0,02
CaO 0,20
SOj 0,10
CO2 0,29
"Laponite CP" weist eine entsprechende Zusammensetzung auf und ist mit einer geringen Menge von Polyphosphat als Elektrolyt versetzt, wodurch bei Kontakt mit der flüssigen Trägerkomponente ein schnelles Gelieren eintritt.
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Da aber bei der Zahnreinigungsmittelherstellung ein frühzeitiges Gelieren oft unerwünscht ist, da dadurch die Entlüftung des Gels erschwert wird, wird erfindungsgemäß vorzugsweise "Laponite SP" verwendet, das in der Zusammensetzung dem "Laponite CP" vollständig gleicht, aber nicht mit Elektrolyten versetzt ist. Bei Verwendung von "Laponite SP" kann daher die Zahngelzubereitung vor dem Gelieren vakuumentlüftet werden, während das Gelieren durch die Gegenwart von Elektrolyten, die durch Verunreinigungen in den Poliermitteln oder durch Zugabe von beispielsweise Natrium-N-lauroyl-sarcosinat als anionischem Tensid oder Natrium-saccharinat als Süßstoff vorhanden sind, sichergestellt ist.
l,6-Di-(p-chlorphenyl-biguanido)-hexan kann in Form der freien Base oder als nichttoxisches Säureadditionssalz, wie beispielsweise als Digluconat, Diacetat oder Dihydrogenfluorid eingesetzt werden. Die genannten Salze sind wasserlöslich, es können aber | auch unlösliche Salze, wie beispielsweise das Disarcosinat in Form von sichtbaren Partikeln in dem Zahngel verteilt werden. Die Bezeichnung l,6-Di-(p-chlorphenyl-biguanido)-hexan in der Beschreibung und in den Ansprüchen bezieht sich also sowohl auf die freie Base als auch auf deren Säureadditionssalze. Die Verbindung wird in Mengen von 0,01 bis 5 Gew.% und vorzugsweise von 0,05 bis 1 Gew.55, bezogen auf das gesamte Zahngel und bei Einsatz der freien Base, verwendet.
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Die eingesetzten Poliermittel sollten einen Brechungsindex von etwa 1,44 bis 1,48 aufweisen, da dieser Brechungsindex ungefähr J dem Brechungsindex des Trägers entspricht und sich daher völlig transparente Zahngele herstellen lassen. Als Poliermittel können kolloidale Silikagele oder amorphe Siliciumdioxide mit einer durchschnittlichen Partikelgröße von etwa 1 bis 65 .um und einer
2 2
Gesamtoberfläche von mindestens 200 m /g bis zu 600 m /g verwendet werden. Vorzugsweise liegen die Gesamtoberflächen im Bereich von 200 bis 400 m /g; diesen Forderungen entsprechen amorphe Siliciumdioxide der Handelsmarken "Syloid 72" und 11Syloid 74" oder "Santocel 100". Diese Verbindungen weisen außerdem eine niedrige Schüttdichte von ungefähr 0,15 bis 0,30 g/enr und Brechungsindices von etwa 1,1IS bie 1,48 auf.
Ausgezeichnete Poliermittel sind auch die synthetischen amorphen komplexen Alumosilikate in Form der Alkalisalze, wie beispielsweise als Natriumsalz, und der Erdalkalisalze, wie beispielsweise als Calciurasalz, die einen Brechungsindex von etwa 1,44 bis 1,47 aufweisen und ungefähr 20 Gew.J Feuchtigkeit und 10 Gew.J Alkalioxide oder Erdalkalioxide enthalten.
Die Poliermittel werden in Mengen von 5 bis 50 Gew.Z, bezogen auf das Zahngel, eingesetzt; bei Verwendung von Aluminiumsilikaten als Poliermittel werden diese vorzugsweise in Mengen von 10 bis 30 Gew.J zugegeben.
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Die Gelmatrix des Zahngeles weist eine Konsistenz auf, die ein Ausdrücken des Zahngeles aus einer verformbaren Tube, wie einer Aluminium- oder Bleitube gestattet. Die Gelmatrix enthält als flüssige Bestandteile im allgemeinen Wasser, Glyzerin, Sorbitol, deren Mischungen oder ähnliche Verbindungen. Vorzugsweise werden Mischungen aus Wasser und einem Peuchthaltemittel, wie Glyzerin oder Sorbitol verwendet. Der Gesamtflüssigkeitsgehalt der transparenten Zahncreme beträgt 20 bis 93*99 Gew.? und besteht Vorzugs- I weise aus 5 bis 30 Gew.J Wasser, 0 bis 80 Gew.? Glyzerin und etwa 20 bis 80 Gew.J Sorbitol. Sehr günstige Ergebnisse lassen sich mit einer Mischung aus 5 bis 15 Gew.? Wasser, 15 bis 30 Gew.? Glyzerin und 30 bis 50 Gew.? Sorbitol erzielen.
Im flüssigen Anteil des Gels wird Sorbitol im allgemeinen als 70 ?ige wässrige Lösung mit einem Brechungsindex von 1.Ί5 verwendet. Durch Glyzerin allein oder in Mischung mit der Sorbitollösung wird dieser erwünschte Brechungsindex nicht gegenüber dem | Brechungsindex des Poliermittels verändert, da Glyzerin einen Brechungsindex von 1,47 hat. Eine wässrige Mischung mit einem Gehalt an Sorbitol und einer größeren Menge Glyzerin ist daher ein zufriedenstellender flüssiger Träger.
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Die erfindungsgemäß verwendeten synthetischen anorganischen Tone werden als Geliermittel mit dem flüssigen Anteil des Trägers vermischt, indem die Mischung mindestens 12 Stunden, lang unter Normalbedingungen belassen oder 15 Minuten lang auf ungefähr 9O°C erwärmt oder durch Anwendung hoher Scherkräfte gemischt wird. Das Geliermittel wird in Mengen von etwa 1 bis 5 Gevw.% und vorzugsweise 1 bis 3 Gew.#, bezogen auf das Zahngel,, ein-
W gesetzt. Den erfindungsgemäßen Zahngelen können organische Tenside zugegeben werden, um eine bessere Prophylaxe, eine gleichmäßige und gründliche Dispersion des Gels in der Rundhöhle und ein bessers Aussehen des Geles zu erreichen. Als anionische Tenside werden vorzugsweise die gesättigten höheren aliphatischen Acylamide niedrig-aliphatischer Aminocarbonsäuren mit 12 bis l6 C-Atomen im Fettsäure-alkyl- oder -acylrest bevorzugt. Beispiele dieser Verbindungen sind N-Lauroyl-sarcosin und die Natrium-, Kalium- und Äthanolaminsalze des N-Lauroylsarcosin, N-Myristoy1-
fe sarcosin oder N-Palmitoylsarcosin. Diese Verbindungen sollten im wesentlichen frei von Seife und ähnlichen höheren Fettsäureverbindungen sein, da Seifen die Wirkung dieser Verbindungen beeinträchtigen. Die Verwendung dieser Sarcosinverbindungen in den erfindungsgemäßen Zahngelen hat besondere Vorzüge, da diese Verbindungen eine prolongierte und ausgeprägte Verhinderung der Säurebildung in der Mundhöhle aus dem Kohlenhydratabbau sowie eine
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gewisse Reduktion der Löslichkeit von Zahnschmelz in Säurelösungen bewirken.
Weiterhin können nichtionische Tenside, wie beispielsweise die Kondensationsprodukte des Sorbitanmonostearates mit ungefähr 60 Mol Äthylenoxid, Kondensationsprodukte des Äthylenoxids mit Propylenoxidkondensationsprodukten des Propylenglykols ("Pluronics") und amphotere Tenside, wie beispielsweise quarternisierte Imidazolinderivate, wie sie unter der Handelsmarke "Miranol", z.B. "Miranol CpM", erhältlich sind, verwendet werden. Weiterhin können auch kationische Tenside oder Antiseptika zugesetzt werden, wie beispielsweise (Di-isobutylphenoxyäthoxyäthyl)-dimethyl-benzylammoniumchlorid, Benzyl-dimethyl-stearyl-ammoniumchlorid oder tertiäre Amine mit einer Pettalky!gruppe mit 12 bis 18 C-Atomen und zwei Polyoxyäthylengruppen an Stickstoffatom (im allgemeinen enthalten dieser Verbindungen 2 bis 50 Äthanoxygruppen je Molekül), sowie deren Salze, oder Verbindungen mit der allgemeinen | Formel
(CH2CH2O)xH
R-N-CH2CH2CH2N
in der R eine Fettalkylgruppe mit 12 bis 18 C-Atomen und x, y- und ζ zusammen eine ganze Zahl von 3 oder größer bedeuten, sowie deren
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Salze mit Mineralsäuren oder organischen Säuren. Vorzugsweise werden diese Tenside in Mengen von 0,05 bis 5 Gew.% den erfindungsgemäßen Zahngelen zugegeben.
Als Geschmacksstoffe können beispielweise ätherische öle, wie die ätherischen öle aus Krauseminze, Pfefferminze, Gaultheria, Sassafras, Nelken, Salbei, Eukalyptus, Majoran, Zimt, Zitrone und Orange oder Natriummethylsalicylat verwendet werden. Geeignete Süßstoffe sind beispielsweise Saccharose, Lactose, Maltose, Sorbitol, Natriumcyclamat, Perillartin und Saccharin. Süß- und Geschmacksstoffe können zusammen ungefähr 0,01 bis 5 Gevi.% oder mehr der Gesamtmischung ausmachen.
Ferner können den erfindungsgemäßen Zahngelen fluorhaltige Verbindungen zur Verstärkung der pflegenden und prophylaktischen Wirkung sowie zur Minderung der Zahnschmelzlöslichkeit in Säure ν.Λ zur Kariesschutzwirkung zugegeben v/erden. Beispiele dieser Verbindungen sind Natriumfluorid, Zinn(II)-fluorid, Kaliumfluorid, Kalium-zinn(II)-fluorid (SnP2-KP), Kalium-fluorozirkonat, Natriumhexafluorostannat, Zinn(II)-chlorfluorid und Natriummonofluorophosphat. Diese Verbindungen dissoziieren in oder spalten fluoridhaltige Ionen ab, und werden meist in wirksamen, aber nichttoxischen Mengen entsprechend 0,01 bis 1 Gew.^, bezogen auf den Gehalt
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an wasserlöslichen Pluoridionen, eingesetzt. Vorzugsweise werden Natriumfluorid, Zinn(II)-fluorid und Natrium-monofluorophosphat sowie deren Mischungen verwendet.
Weiterhin können verschiedene Hilfsstoffe den erfindungsgemäßen Zahngelen zugesetzt werden. Dazu gehören Färb- oder Weißungsmittel oder Farbstoffe, Konservierungsstoffe, Silikone, Chlorophyl!verbindungen, ammoniakhaltige Verbindungen, wie Harnstoff, " Diammoniumphosphat und deren Mischungen und weitere Hilfsstoffe. Die jeweils ausgewählten Verbindungen werden den Mischungen entsprechend dem Verwendungszweck in solchen Mengen zugegeben, daß sie die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen transparenten Zahngele nicht nachteilig beeinflussen.
Zusätzlich zu dem Gehalt an der Biguanidoverbindung können noch weitere antibakteriell wirksame Verbindungen zugesetzt werden, wie beispielsweise N -(il-Chlorbenzyl)-N -(2,^-dichlorbenzyl)- Λ obiguanid; p-Chlorphenyl-biguanid; M-Chlorbenzhydryl-biguanid;
5 4-Chlorbenzhydry!guanylharnstoffe N-3-Lauroxypropyl-N -p-chlorbenzyl-biguanid; l,6-Bis-(2-äthylhexyl-biguanido)-hexan; 1-(Lauryldimethylammonium)-8-(p-chlorbenzyldimethylammonium)-octan-dichlorid; 5,ö-Dichlor-l-guanidinp-benzimidazol; N -p-Chlorphenyl-N -lauryl-biguanid; 5-Amino-l,3~bis-(2-äthylhexyl)-5-methyl-hexahydro-pyrimidin sowie deren nichttoxische Salze. Der
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Gesaratgehalt an antibakteriell wirksamen Verbindungen kann bis 5 Gew.? betragen.
Synthetische feinverteilte Kieselgele, wie beispielsweise Kieselgele der Handelsmarken "CAB-o-SIL M-5", "Syloid 244", "Syloid 266" und "Aerosil D 200" können zusätzlich zu "Laponite" als Geliermittel in Mengen von etwa 0,5 bis 20 Gew.% zur Verbesserung des Gelierens und zur Verstärkung der Durchsichtigkeit des Zahngeles verwendet werden.
Bei der Herstellung von Zahnreinigungsmitteln wird im allgemeinen die in das Produkt eingearbeitete Luft durch Entlüftung unter Vakuum als letzter Schritt in der Herstellung entfernt. Es wurde nun aber festgestellt, daß bei den erfindungsgemäßen transparenten Zahngelen einer bestimmten Viskosität die dispergierten immobilen Luftblasen das Aussehen des Zahngeles verbessern und daher darin belassen werden können. Gegebenenfalls kann das Zahngel auch teilweise entlüftet und die Luft in Form von im wesentlichen runden oder sphäroidähnlichen Blasen von 0,1 bis 8 mm und vorzugsweise 0,5 bis 5 mm Größe in gleichmäßiger Verteilung von etwa einer Blase je cnr wieder eingeführt werden. Die Luftblasen im Zahngel lassen sich durch Rühren des Geles bei gleichzeitigem Einblasen von Luft herstellen, anstelle von Luftblasen kann auch ein anderes Gas, wie
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beispielsweise Stickstoff oder Kohlendioxid in nichttoxischer Menge verwendet werden. Kohlendioxid insbesondere kann zu einem prickelnden Geschmack des Zahnreinigungsgels führen.
Falls aber nur eine sehr geringe Menge 'Luft im Zahngel enthalten sein oder eine sehr geringe Menge entfernt werden soll, wird zu diesem Zweck vorzugsweise das "Unimix"-Gerät eingesetzt, das in "Process Engineering", September 11, 1970, Seite 81 bis 85 be- " schrieben ist. In diesem Gerät kann eine Mischvorrichtung im Uhrzeigersinn oder gegenläufig bewegt werden, die Mischvorrichtung ist mit einem nachfolgenden Schabemesser gekoppelt, so daß die Oberfläche des Gerätes stets sauber abgeschabt ist. Durch die Stellung der Mischvorrichtung und der Schabemesser an einer zentralen erhöhten Tragesäule in dem Gerät sowie durch einen hydraulisch zu betätigenden vakuumdichten Deckel gelangt während der Herstellung nur sehr wenig Luft in die Mischung. Geliermittel und ein Teil der Mischung aus Wasser und Peuchthaltemittel können ä auf diese Weise in dem "Unimix"-Gerät vermischt werden, das restliche Gemisch aus Wasser und Peuchthaltemittel wird dann getrennt mit dem Poliermittel und den übrigen Bestandteilen (außer den am Schluß zuzusetzenden, wie beispielsweise den ätherischen ölen) in "Unimix"-Gerät gemischt und die beiden so hergestellten Mischungen werden dann in "Unimix" zusammengemischt. Auf Wunsch
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kann die geringe eingearbeitete Luftmenge zum überwiegenden Teil unter den Vakuumbedingungen des Gerätes entfernt werden, wie auch die Bestandteile im Gerät bei Zimmertemperatur oder höherer Temperatur vermischt werden können.
Auf Wunsch können auch sichtbare Partikel aus Farbstoffen, glitzernde Flocken oder Partikel aus unlöslichen Antiseptikasalzen, wie beispielsweise l,6-Bi-(p-chlorphenyl-biguanido)-hexan-disarcosinat oder andere sichtbare Partikel in dem Zahngel verteilt werden.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern. Falls nicht anders angegeben, beziehen sich alle Teilangaben auf das Gewicht.
Beispiel 1
22 Teile Sorbitol (70 ?ig) und 2 Teile "Laponite SP" wurden in einem Scherkraftmischer vermischt und unter Vakuum entlüftet» Diese Mischung wurde dann mit einer entlüfteten Mischung aus
23 Teilen Sorbitol (70 2'ig)," 25 Teilen Glyzerip, 2 Teilen Natrium-N-lauroylsarcosinat» 0,619 Teilen l,6-Di-(p-chlorphenyl-biguanido>hexan-diacetat und 0,1 Teilen Katrium-saccharihat unter Vakuum im
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"Unimix"-Gerät vermischt. 3 Teile entlüftetes "Aerosil D 200" und 16 Teile Natrium-aluminiumsilikatkomplex wurden dann unter kräftigem Rühren unter Vakuum dieser Mischung unter Herstellung eines klaren Gels zugemischt. Nach Zusatz von 1 Teil Geschmacksstoff, 1 Teil Farbstoff und 6,281 Teilen Wasser wurde ein kosmetisch zufriedenstellendes transparentes Zahngel erhalten.
Der verwendete Natrium-aluminiumsilikatkomplex wies einen Brechungs- λ index von 1,Ί6 auf, enthielt 6 % V/asser (Gewichtsverlust bei 105°C), 7 % Natriumoxid und hatte eine durchschnittliche Partikelgröße von etwa 35 .um und eine lockere Schüttdichte von etwa 0,07 g/cm5.
Transparente Zahngele ließen sich auch herstellen, wenn anstelle des Natrium-aluminiumsilikates "Syloid 72" oder "Syloid 79" verwendet wurden.
Beispiel 2 '
22 Teile Sorbitol (70 Jtig) und 2 Teile "Laponite CP" wurden in einem Scherkraftmischer vermischt und nur teilweise entlüftet, so daß Luftblasen in der Mischung zurückblieben.
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23 Teile Sorbitol (70 %ig), 25 Teile Glyzerin, 2 Teile Natrium-N-lauroyl-sarcosinat, 0,1 Teile Natrium-saccharinat und 0,55 Teile l,6-Di-(p-chlorphenyl-biguanido)-hexan-dihydrogenfluorid wurden dann getrennt unter Vakuum in einem "Unimix"-Mischgerät vermischt und mit 4 Teilen "Syloid 244" und 15 Teilen Natrium-aluminiumsilikatkomplex (wie in Beispiel 1) in dem Mischgerät versetzt. Nach dem Belüften des Gerätes wurde diese Mischung mit der Mischung aus Sorbitol und "Laponite CP" vermischt, wobei sich ein kosmetisch ansehnliches transparentes Zahngel mit darin enthaltenen Luftblasen bildete.
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Claims (8)

Patentansprüche
1. Transparentes Zahngel mit Gehalt an l,6-Di-(p-chlorphenylbiguanido)-hexan und einem wasserunlöslichen Poliermittel mit einem Brechungsindex von 1,44 bis 1,48 in einem Trägergel mit einem ähnlichen Brechungsindex wie das Poliermittel, έ dadurch gekennzeichnet, daß es als Geliermittel ein synthetisches anorganisches komplexes Silikat der Formel SioMg,- ^Li0 r
H7 6O2J °'6 Na 0>6 enthält.
2. Zahngel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es 0,01 bis 5 Gew.? l,6-Di-(p-chlorphenyl-biguanido)-hexan, bezogen auf die freie Base, 5 bis 50 Gew.? eines wasserunlöslichen Poliermittels, 1 bis 5 Gew.? des synthetischen anorganischen komplexen Silikates als Geliermittel und 20 λ bis 93>99 Gew.? eines flüssigen Trägers in Form von Wasser, Feuchthaltemitteln oder deren Mischungen enthält.
3. Zahngel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die flüssige Mischung etwa 5 bis 15 Gew.? Wasser, etwa 15 bis 30 Gew.? Glyzerin und etwa 30 bis 50 Gew.? Sorbitol enthält.
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4. Zahngel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das synthetische anorganische komplexe Silikat keine Elektrolyte enthält.
5. Zahngel nach Anspruch 1 bis k, dadurch .gekennzeichnet, daß es als Poliermittel kolloidales Kieselgel oder ein Salz eines Alumosilikatkomplexes enthält.
6. Zahngel nach Anspruch 5> dadurch gekennzeichnet, daß es als Poliermittel ein Alkalisalz eines Alumosilikatkomplexes enthält.
7. Zahngel nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es dispergierte immobile Gasblasen enthält.
8. Zahngel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß es Luftblasen enthält.
si:wy
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