DE2242099A1 - Zahnpasta - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zahnpasta mit einem Gehalt an einer
Zahnpastengrundmasse und darin dispergierten, makroskopisch
sichtbaren, diskreten Teilchen, die außer einem Bindemittel Wirkstoffe und/oder Poliermittel und/oder Farbstoffe enthalten.
Es ist z.B. aus der P-PS 1 38I *il6 (Seilinger) bekannt, makroskopisch
sichtbare diskrete Teilchen einer Zahnpasta einzuverleiben. Da ferner zahlreiche Wirkstoffe nur unter Schwierigkeiten
in Zahnpasten einzuarbeiten sind, sei es weil die Wirkstoffe mit der Zahnpasta-Grundmasse nicht verträglich sind oder weil
sie durch Bestandteile der Grundmasse zersetzt werden können, hat man Zahnreinigungspasten aus einer Grundmasse mit darin
dispergierten, makroskopisch sichtbaren Teilchen vorgeschlagen, bei denen die makroskopisch sichtbaren Teilchen neben einem
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Bindemittel noch Wirkstoffe einschließlich Polier- oder Reibmittel
und Farbpigmente enthalten.
Die in vielen Fällen gewünschte Sichtbarkeit der diskreten Teilchen beruht im wesentlichen auf der Farbgebpng durch Pigmente,
obgleich auch die Bindemittel oder Wirkstoffe, wie z.B. das entzündungshemmende Azulen, zur Färbung der Teilchen beitragen
können.
Ein Nachteil von Zahnpasten mit farbigen Teilchen oder Wirkstoffe enthaltenden Teilchen besteht darin, daß die Wirkstoffe
und/oder färbenden Stoffe aus den kleinen sichtbaren Teilchen an die Zahnpastagrundmasse abgegeben werden. Dieses tatsächliche
Ausbluten von Wirkstoffen und färbenden Stoffen führt zu unansehnlichen
Produkten oder zumindest zu einem verschwommenen Aussehen der sichtbaren Teilchen. Derartige Erscheinungen treten
insbesondere nach längerer Lagerung der Zahnpasta auf.
Ein weiterer Nachteil ist das scheinbare Ausbluten von an sich nicht austretenden farbgebenden Stoffen, nämlich Pigmenten.
Unter scheinbarem Ausbluten v/ird das optische Phänomen bezeichnet, welches auftritt, v/enn die Zahnpastagrundmasse noch so
lichtdurchlässig ist, daß die unter der Oberfläche eines ausgepreßten Zahnpastastranges befindlichen gefärbten sichtbaren
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Teilchen gerade noch, wenn auch etwas verschwommen, erkennbar sind. Dieses scheinbare Ausbluten tritt besonders deutlich bei
normalen Zahnpastagrundmassen mit stark pigmentierten, also in der Farbe kontrastreichen sichtbaren Teilchen auf. Beispielsweise können dunkelgrün gefärbte sichtbare Teilchen, die sich
etwa bis zu 1 bis 2 mm unterhalb der Oberfläche eines Zahnpastastranges befinden, noch als verschwommen grün schimmernde
Substanz an der Oberfläche erkennbar sein und als grüner Lichthof bei einem diskreten, direkt an der Oberfläche befindlichen
grünen Teilchen erscheinen, so daß der Eindruck des Ausblutens erweckt wird. Ferner enthalten die kleinen diskreten Teilchen
vor Zugabe zur Zahnpastagrundmasse feinstteilige gefärbte Staubanteile,
die entweder von einem nicht allzu sorgfältigen Sieben
stammen, durch Abrieb z.B. im Aufbewahrungsbehälter erzeugt oder von den Teilchen selbst oberflächlich festgehalten und
mitgeschleppt werden. Diese Staubanteile ergeben eine durchgehende, stichige Verfärbung der Zahnpastagrundmasse.
Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, dieses scheinbare Ausbluten der sichtbaren diskreten Teilchen zu verhindern;
ferner soll eine Zahnpasta mit diskreten sichtbaren Teilchen vorgeschlagen werden,, bei der auch das eigentliche Ausbluten
de?- Wirkstoffe oder farbgebendcn Stoffe verhindert wird. Ferner soll ^einäß Erfindung eine Zahnpasta vorgeschlagen werden,
bei der die Staub'anteile der gefärbten Teilchen nicht mehr zu
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einer farbstichigen Grundmasse führen und letztlich sollen sich die kleinen sichtbaren Teilchen bei Gebrauch nicht unangenehm
bemerkbar machen, das heißt im Mund einen körnigen Rückstand , oder kleine schmierige Teilchen zurücklassen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird daher eine Zahnpasta mit einem Gehalt an einer Zahnpastengrundmasse und darin dispergierten
makroskopisch sichtbaren diskreten Teilchen, die außer einem Bindemittel Wirkstoffe und/oder Poliermittel und/oder Farbstoffe
enthalten, vorgeschlagen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Zahnpastengrundmasse eine nicht durchscheinende oder opake
Beschaffenheit besitzt und zur Verhinderung der scheinbaren Ausblutung der sichtbaren diskreten Teilchen Titandioxid vorzugsweise
in einer Menge von 0,2 bis 1,5 Oev.% enthält.
An sich ist zwar die Verwendung von Titandioxid als weißendes Pigment in kleinen Mengen bekannt. Die nptie Kombination von
einer nicht durchscheinenden oder opaken Zahnpastagrundmasse mit in dieser dispergieren sichtbaren diskreten Teilchen und
dem Zusatz von 0,2 bis 1,5 Gew.$ Titandioxid zu der Zahnpastengrundmasse
ergibt jedoch den überraschenden Vorteil, daß das Phänomen dor scheinbaren Ausblutung völlig beseitigt und eine
stichige Verfärbung der Grunduiasse maskiert wird. Letzteres ist
besonders wichtig, wenn bei Gebrauch leicht zerfallende Teilchen
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eingesetzt werden, bei denen die Staubbildung durch Attrition besonders ausgeprägt ist.
Es ist ferner von Vorteil, wenn das Bindemittel für die sichtbaren
diskreten Teilchen ein gesättigter C.p-Cpp Fettsäureester
des Glyzerins oder Äthylenglykols, insbesondere Glyceryltristearat
ist und in einer Menge von.5 bis 95 Gew.$, bezogen
auf die diskreten Teilchen, vorliegt. Ferner ist es zweckmäßig, wenn die sichtbaren diskreten Teilchen 100 bis 1000, insbesondere
200 bis 600 und vorzugsweise 250 bis 500,um groß sind. Bei einer
derartigen Zusammensetzung wird auch das eigentliche Ausbluten, und zwar im wesentlichen aufgrund des Bindemittels, verhindert.
Ferner ist es zweckmäßig, wenn die sichtbaren diskreten Teilchen 0,01 bis 99 Gew.% eines Reibmittels oder Wirkstoffes, wie Anticariesmittel,
antimikrobiell wirksame Verbindungen, insbesondere Biguanidbasen oder Allantoin, desensibilisierende Verbindungen,
Antibiotica, Enzyme, optische Aufheller, Adstringentien, Aromastoffe und/oder Süßungsmittel enthalten. Ferner ist es von Vorteil,
wenn die sichtbaren diskreten Teilchen das Pigment in einer mittleren Korngröße von weniger als 2 und vorzugsweise
weniger als !,um und einer maximalen Korngröße von weniger als
5/Um enthalten. Durch eine derartig kleine Korngröße des Pigments
wird ein leichteres Zerfallen der gefärbten Teilchen bei
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Gebrauch erzielt, die dann in vielen Fällen auch noch als Reibmittel
oder Poliermittel wirken. Die sichtbaren diskreten Teilchen können ferner zweckmäßig 1 bis 75 Gew.? und vorzugsweise
5 bis 15 Gew.? eines Reibmittels, insbesondere Calciumcarbonat
enthalten. Ferner ist es von Vorteil, wenn diese eine Fluorverbindung in Mengen von 0,01 bis 1 Gew.? Fluor, bezogen auf die
Gesamtmischung, vorzugsweise Natriumfluorid,Zinn(II)fluorid
und/oder Natriummonofluorophosphat enthalten.
Im allgemeinen sind die makroskopisch sichtbaren Teilchen in Mengen von 0,1 bis 10 Gew.?, bezogen auf die Gesamtmischung,
in der Zahnpasta enthalten.
Die Zahnpastengrundmasse kann eine übliche konventionelle Zusammensetzung
haben und soll in der Regel aus einem Poliermittel, einem Konsistenzmittel, einem Verdickungsmittel und Emulgatoren
bzw. Tensiden und ferner speziellen Wirkstoffen, Farbstoffen und Aromastoffen bestehen.
Als Poliermittel werden insbesondere Dicalciumphosphat, Tricalciumphosphat,
unlösliches Natriummetaphosphat, Aluminiumhydroxid wie wasserhaltiges Aluminiumoxid, kolloidales Silicagel,
Magnesiumcarbonat, Calciumcarbonat, Calciumpyrophosphat, Bentonit
oder deren Mischungen und vorzugsweise wasserunlösliche Phos-
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phate, und zwar insbesondere unlösliches Natriummetaphosphat und/oder ein Calciumphosphat wie Dicalciumphosphat-dihydrat
verwende t..
AIs Konsistenziaittel werden Wasser und wasserlösliche, nicht
flüchtige Peuchthaltemitteli wie beispielsweise Glyzerin,
wässrige Sorbitollösungen, Propylenglykol, Polyäthylenglykol
tyOÖ oder deren Mischungen, vorzugsweise eine Mischung aus Wasser,
Glyzerin bzw. Sorbitol verwendet, wobei der Gesamtflüssigkeitsgehalt meist 20 bis 75 Gew./ί der Mischung beträgt.
Als Verdickungsmittel werden übliche Geliermittel wie natürliche oder synthetische Gummen oder gummiähnliche Verbindungen, wie
beispielsweise Irisch Moos, Traganth, Methylzellulose, Polyvinylpyrrolydon
oder Stärke und zwar meist in Mengen bis zu 10 Gew. % und vorzugsweise in Mengen von etwa 0,2 bis S Gew.%, bezogen auf
die Gesamtmischung, verwendet.
Als Emulgatoren oder Tenside werden übliche anionische, nichtionische,
ampholytische oder kationische Tenside verwendet, die Netzmitteleigenschaften besitzen, wie beispielsweise Fettsäuremonoglyzerid-monosulfonate
vrie das Natriumsalz des monosulfonierten
Monoglyzerids von hydrierten Kokosölfettsäuren, oder
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höhere Alkylsulfate wie Natrium-laurylsulfat, Alkyl-arylsulfonate
wie Natriumdodecyl-benzolsulfonat, höhere Alkylsulfoacetate,
höhere Fettsäureester der 1,2-Dihydroxy-propansulfonate
oder die im wesentlichen gesättigten höheren aliphatischen Acylamide
niedrigaliphatischer Aminocarbonsäuren mit beispielsweise 12 bis 16 C-Atomen in der Fettsäure-, Alkyl- oder Acylgruppe,
oder Mischungen derartiger Verbindungen. Zu diesem zuletztgenannten Verbindungstyp gehören beispielsweise N-Lauroyl-sarcosin
oder die Natrium-, Kalium- oder Äthanolaminsalze des N-Lauroyl-,
N-Myristoyl- oder N-Palmitoyl-sarcosins. Die Verwendung der
Sarcosinatverbindungen ist besonders günstig, da diese Verbindungen einen deutlichen und protrahierten Effekt bezüglich der
Minderung der durch den Kohlehydratabbau in der Mundhöhle bedingten Säurebildung und außerdem eine gewisse Verringerung
der Löslichkeit des Zahnschmelzes in Säurelösungen aufweisen. Die Amidverbindungen sollten im wesentlichen frei von Seifen
oder ähnlichen höheren Fettsäureverbindungen sein, da diese die Amide in der Wirksamkeit beeinträchtigen.
Geeignete Tenside sind ferner nichtionische Verbindungen wie
die Kondensationsprodukte des Sorbitanmonostearats mit etwa 60 Mol Äthylenoxid, Kondensate aus Äthylenoxid mit Propylenoxid-Kondensationsprodukten
des Propylenglykols ("Pluronics") oder
amphotere Verbindungen ("Miranol" wie "Miranol CpM") quarternisierte
Imidazolderivate.
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Ferner können weitere Hilfsstoffe in die Zahnreinigungsmittel
eingearbeitet werden, wie beispielsweise färbende oder weißfärbende Verbindungen wie wasserlösliche FD & C oder D & C
Farbstoffe, Konservierungsstoffe, Silicone, Chlorophyllverbindungen, ammoniakhalt ige Verbindungen wie Harnstoff, Diammoniumphosphat
oder deren Mischungen und andere Hilfsstoffe, Derartige Hilfsstoffe werden im allgemeinen je nach Art des Zahnreinigungsmittels
nur in kleineren Mengen verwendet, vorausgesetzt, daß sie die Eigenschaften der Mischungen nicht negativ beeinflussen.
Ferner können die Zahnpastagrundmassen noch Aromatisierungsmittel wie ätherische öle aus Krauseminze, Pfefferminze, Zimt,
Zitrone oder Orange, ferner Konservierungsmittel wie Natriummethylsalicylat und Süßungsmittel wie Saccharose, Lactose,
Maltose, Sorbitol, Natriumcyclamat, Perellartin oder Saccharin, meist in Mengen von 0,01 bis 5 Gew.? der Gesamtmischung enthalten.
Ferner können andere Wirkstoffe in der Grundmasse enthalten sein, wie Antiseptika, Fluoride oder Fluorionen abgebende
Verbindungen, Vitamine, harnstoffhaltige Verbindungen oder Biguanidbasen.
Das zur Verhinderung der scheinbaren Ausblutung zugesetzte Titandioxid
wird vorzugsweise in reiner Form eingesetzt, kann aber auch mit geringen Mengen anderer Weißpigmente versetzt sein. Die
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ί Teilchengröße soll vorzugsweise unter 50,um liegen, um die beste
Weißkraft zu erreichen.
Für die diskreten Teilchen werden vorzugsweise als Bindemittel gesättigte 0^2^22 Fettsäureester des Glyzerin oder Äthylenglykols
und insbesondere Glyzerintristearat verwendet, wenngleich auch
andere geeignete Bindemittel wie thermoplastische Polymere, Harze, Gummen, Gele, Paraffine, Wachse, Polymere, höhere Fettsäuren
oder deren Salze wie Stearinsäure, MagneSiumstearat oder Calciumstearat verwendet werden können. Zusätzlich zu diesen
wasserunlöslichen Bindemitteln können auch noch andere wasserlösliche Bindemittel wie Gummiarabikum, Gelatine, Stärke, Alkalicarboxymethylzellulosen,
Polyäthylenglykole, Glucose, Saccharose, Methylzellulose, Carboxyäthylhydroxymethylzellulosen, Natriumalginat,
Polyvinylpyrrolydon, Polyvinylalkohol, Irisch Moos, Tragant und dergleichen verwendet werden.
Die sichtbaren diskreten Teilchen werden meist durch Vermischen der festen Bestandteile mit dem Bindemittel, gegebenenfalls unter
Aufschmelzen, hergestellt und agglomeriert und dann nach Abkühlen vermählen und zu der gewünschten Größe klassiert. Die diskreten
Teilchen können auch wie bei der Tablettenherstellung direkt mit einem Bindemittel durch Verpreasung und anschließendes
Zerkleinern hergestellt werden.
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Als farbgebende Stoffe werden gesundheitlich unbedenkliche Pigmente
wie beispielsweise Ultramarin, kosmetisches Grünoxid, kosmetisches Rotoxid, Pigmentrot Nr. 5» Pigmentblau Nr. 27 oder
Pigmentgrün Nr. 7 verwendet.
Zur Verbesserung der Reinigungswirkung enthalten die diskreten
Teilchen noch Poliermittel, die vorzugsweise eine Härte auf der Mohs-Skala von mindestens 2 besitzen und eine Teilchengröße
zwischen etwa 0,1 und 50,um aufweisen. Als Reibmittel für die
diskreten Teilchen werden unlösliche Phosphate wie Natriumoder Kaliummetaphosphat, Calciumpyrophosphat, Magnesiumorthophosphat,
Tricalciumphosphat, Dicalciumphospat-trihydrat,
wasserfreies Dicalciumphosphat und dergleichen bevorzugt.
Zur Herstellung der diskreten sichtbaren Teilchen zur Einarbeitung
in eine Zahnpastagrundmasse wurden
10 Gewichtsteile Calciumcarbonat mit einer Teilchengröße zwischen 0,1 bis 40.um,
1,0 Gewichtsteile Pigmentgrün Nr. 7 mit einer mittleren Teilchengröße
von weniger als 1 ,um,
8 Gewichtsteile Allantoin als entzündungshemmender Wirkstoff,
81 Gewichtsteile Glyzeryltristearat
verwendet.
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Das Glyzeryltristearat wurde durch indirekte Beheizung bei etwa 60 bis 70 aufgeschmolzen und mit dem Calciumcarbonat,
das ein Sieb mit einer Maschenweite von 0,075 nun passierte
zusammen mit dem Allantoin gründlich vermischt; anschließend wurde Pigmentgrün zugesetzt.
Die die Teilchen bildende Masse wurde anschließend auf einem Walzenstuhl abgekühlt, wobei die sich bildenden Flocken in
einem Drehsieb zerkleinert und anschließend in einem Schüttelsieb derart klassiert wurden, daß die durch ein ASTM-Sieb
Nr. 40 mit einer Maschenweite von 0,42 mm hindurchgehenden und
von einem ASTM-Sieb Nr. 50 mit einer Maschenweite von 0,29 mm
zurückgehaltenen Teile verwendet wurden.
Die sichtbaren diskreten grünen Teilchen gemäß Beispiel 1 wurden einer üblichen Zahnpasta der folgenden Zusammensetzung zugegeben:
Gewichtsteile
Sorbitol (70 gige Lösung) 25,0
Natriunicarboxymethylzcllulose 1,0
Natriumsaccharinat 0,3
Natriumbenzoat 0,4
Tetranatriumpyrophosphat 0,8
Allantoin 0,5
Calciuincarbonal 10,0
Dicalciumphosphat 4"5,0
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Titandioxid 0,5
NatriumlaUroylsarcosinat Ί,5
Aromastoffe 0,6
grüne Teilchen 0,5
Wasser auf 100 aufgefüllt
Die erhaltene Zahnpasta hatte eine ausgezeichnete Konsistenz
und zeigte die grünen sichtbaren Teilchen in gleichmäßiger Verteilung
auf einem ausgezeichnet weißen Untergrund. Das scheinbare Ausbluten wurde nicht beobachtet. Die in der oberen Dünnschicht
befindlichen grünen Teilchen hatten klar umrissene Konturen.
A. Bei einer Zahnpasta gemäß Beispiel 2, jedoch mit 0,1 Gew.%
Titandioxid wurde das scheinbare Ausbluten nahezu verhindert, obgleich in der oberen Dünnschicht von etwa 0,2 mm noch grüne
Farbschimmer zu erkennen waren.
B. Bei einem weiteren Vergleichsversuch wurden dunkelgrüne sichtbare
Teilchen verwendet, die ungefähr 6 % Peinststaub enthielten,
der entweder von einer schlechten Durchsiebung oder von einem übermäßigen Abrieb stammte. Bei einer normalen weißen Zahnpasta
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ohne Titandioxidzusatz konnte ein leicht grünlicher Schimmer
der Grundmasse und eine deutliche Farbhofbildung aufgrund der
scheinbaren Ausblutung festgestellt werden. Durch Zusatz von OtH % Titandioxid wurde dieser Grünschimmer bereits ausreichend
maskiert und die Farbhofbildung verhindert.
Aus dem Obigen folgt, daß man den Anteil an Titandioxid auch
in Abhängigkeit von der Siebqualität der sichtbaren Teilchen zugeben kann, und zwar in dem Sinne, daß bei Teilchen mit großen
Staubanteilen der Titandioxidanteil entsprechend erhöht werden soll. Ferner hängt die Menge des Titandioxidzusatzes auch von
der Farbintensität der Farbe der zugesetzten Teilchen ab; beispielsweise ist der Titandioxidzusatz zur Verhinderung der
scheinbaren Ausblutung von orange gefärbten Teilchen geringer als bei dunkelblau oder dunkelgrün gefärbten Teilchen.
Bei einem weiteren Versuch wurde bei der Herstellung der kleinen Teilchen analog Beispiel 1 gearbeitet; es wurde jedoch anstelle
des Pigmentgrüns Azulen und anstelle des Glyzerintristearates Gelatine als Bindemittel verwendet. Die Teilchen wurden einer
üblichen Zahnpasta mit 0,2, 0,5 und 1,0 Gew.Ji Titandioxid zugesetzt.
Ferner wurden die Teilchen einer Zahnpasta zugegeben, die kein Titandioxid enthielt.
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Nach einem beschleunigten Alterungstest unter verschärften Bedingungen
zeigte die Zahnpasta ohne Zusatz von Titandioxid einen durch echtes Ausbluten entstandenen durchgehenden hellbläulichen
Schimmer, ferner zeigten sich auf der Oberfläche des ausgepreßten Zahnpastastranges hellblaue Höfe und selbst die in
der oberen Dünnschicht liegenden blauen Teilchen besaßen einen
unter dem Mikroskop erkennbaren Hof. Bei der Zahnpasta mit einem Gehalt von 0,2 % Titandioxid waren die Erscheinungsformen des
tatsächlichen Ausblutens und des 'scheinbaren Ausblutens gerade noch erkennbar, während eine Zahnpasta mit einem Gehalt von
0,5 % Titandioxid als noch einwandfrei bezeichnet werden konnte; die Zahnpasta mit I3O Gew.% Titandioxid war ausgezeichnet und
zeigte selbst unter dem Mikroskop keine Farblxchthofbildungen.
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Claims (8)
1. Zahnpasta mit einem Gehalt an einer Zahnpastengrundmasse und darin dispergieren, makroskopisch sichtbaren, diskreten
Teilchen, die außer einem Bindemittel Wirkstoffe und/oder Poliermittel und/oder Farbstoffe enthalten, dadurch gekenn*-
zeichnet, daß die Zahnpastengrundmasse eine nicht durchscheinende oder opake Beschaffenheit besitzt und zur Verhifiderung
der scheinbaren Ausblutung der sichtbaren diskreten Teilchen Titandioxid vorzugsweise in einer Menge von
0,2 bis 1,5 Gew.* enthält.
2. Zahnpasta nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel für die sichtbaren diskreten Teilchen ein gesättigter
C, p-Cpp Fettsäureester des Glyzerins oder Äthylenglykols,
insbesondere ein Glyceryl-tristearat ist und in einer Menge von 5 bis 95 Gew.%t bezogen auf die diskreten
Teilchen, vorliegt.
3· Zahnpasta nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die sichtbaren diskreten Teilchen 100 bis 1.000, insbesondere 200 bis 600 und vorzugsweise 250 bis 500,um groß
sind.
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4. Zahnpasta nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die sichtbaren diskreten Teilchen 0,01 bis 99 Gew.% eines
Reibmittels oder Wirkstoffes, wie Anticariesmittel, antimikrobiell
wirksame Verbindungen, insbesondere Biguanidbasen oder Allantoin, desensibilisierende Verbindungen, Antibiotica,
Enzyme, optische Aufheller, Adstringentien, Aromastoffe und/oder Süßungsmittel enthalten.
5. Zahnpasta nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die sichtbaren diskreten Teilchen das Pigment in einer mittleren Korngröße von weniger als 2 und vorzugsweise weniger
als 1 ,um und einer maximalen Korngröße von weniger als 5/um enthalten.
6. Zahnpasta nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die sichtbaren diskreten Teilchen 1 bis 75 Gew.^, vorzugsweise
5 bis 15 Gew.% eines Reibmittels, insbesondere Calciumcarbonat,
enthalten.
7. Zahnpasta nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die sichtbaren diskreten Teilchen eine Pluorverbindung
in Mengen von 0,01 bis 1 Gew.% Fluor, bezogen auf die Gesamtmischung,
vorzugsweise Natriumfluorid, Zinn(II)-fluorid und/ oder Natrium-monofluorophosphat enthalten.
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8. Zahnpasta nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie makroskopisch sichtbare Teilchen in Mengen von 0,1
bis 10 Gew. Jf, bezogen auf die Ge s amtmi se hung, enthält.
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