DE3146731A1 - Schalteinrichtung fuer fernsprechgeraete - Google Patents

Schalteinrichtung fuer fernsprechgeraete

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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M1/00Substation equipment, e.g. for use by subscribers
    • H04M1/02Constructional features of telephone sets
    • H04M1/04Supports for telephone transmitters or receivers
    • H04M1/06Hooks; Cradles
    • H04M1/08Hooks; Cradles associated with switches operated by the weight of the receiver or hand-set

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Telephone Set Structure (AREA)

Description

  • Schalteinrichtung für Fernsprechzeräte.
  • Die Erfindung betrifft eine Schalteinrichtung für Fernsprechgeräte, mit einer Vielzahl von in einem Träger aus Kunststoff aufgenommenen, parallel orientierten Kontaktfedern, einem am Träger gelagerten, zwischen zwei Anschlagstellungen schwenkbaren, in einer Richtung vorgespannten Betätigungshebel und den Kontaktfedern zugeordneten, parallel dazu geradlinig bewegbar im Träger geführten Steuerleisten zum Auslenken der Kontaktfedern.
  • Derartige Schalteinrichtungen sind als Gabelumschalter in Fernsprechgeräten eingesetzt.
  • Bei einer bekannten so aufgebauten Schalteinrichtung sind die Steuerleisten mittels diese verbindender Stege zu einem Steuerschieber zusammengefaßt, der mit dem Betätigungshebel in zwangsläufiger Antriebsverbindung gekoppelt ist. Der Betätigungshebel selbst ist mittels das Fernsprechergehäuse durchsetzender Schaltleisten, z.B.
  • durch die Schwerkraft des auflegbaren Handapparates, oder durch die Kraft eines Energiespeichers, beim Abheben des Handapparates zwischen seinen beiden Endlagen bewegbar.
  • Die Kontaktfedern besitzen im Bereich ihrer freien Enden jeweils eine sich aus der Federebene erhebende Nocke, die Steuerleisten an ihrer einer Kontaktfeder zugekehrten Seite eine Kurvenfläche. Kurvenfläche und Nocke korrespondieren bei relativ zur Kontaktfeder vorgenommener, in ihrer Führungsbahn geradlinig, parallel zur Feder verlaufender Bewegung der betreffenden Steuerleiste und bewirken ein Auslenken des freien Federendes senkrecht zur Bewegungsrichtung der Steuerleiste.
  • Jeder auslenkbaren Kontaktfeder ist ein starr am Träger festgelegter Gegenkontakt gegenübergestellt, an den die Kontaktfeder beim Auslenken angelegt bzw. von dem sie abgehoben wird. Die Auslenkbewegung der Federn ist bei einem solchen Antriebsprinzip unabhängig von der Hubgröße des Steuerschiebers und kann für jede Feder auf ein für die Kontaktfunktion erforderliches Mindestmaß beschränkt sein.
  • Mit dem Gabelumschalter wird in üblichen Fernsprechgeräten beim Abheben des Handapparates durch die Betätigung entsprechender Kontakte das Einschalten der Wähleinrichtung und des Sprechkreises in die Amtsschleife bewirkt. Daraus ergibt sich für die Bedienung, daß zum Herstellen einer Sprechverbindung der Handapparat abgehoben werden muß, bevor die Wähleinrichtung betätigt wird. Um den Verbindungsaufbau akustisch verfolgen zu können ist der Handapparat dabei ans Ohr zu halten. Daraus folgt, daß für die einleitende Bedienung des Fernsprechers beide Hände erforderlich sind.
  • Um Einhandbedienung zu ermöglichen wurde schon vorgeschlagen, die Funktion des Gabelumschalters mit einer über ein eigenes Bedienungsmittel betätigbaren zusätzlichen Kontakteinrichtung des Fernsprechers simulierbar zu machen. Mit einer solchen zusätzlichen Schalteinrichtung kann die ähleinrichtung in die Amtsschleife eingeschaltet werden, ohne daß der Handapparat gehoben werden muß.
  • Damit gleichzeitig auch die akustische Kontrolle des Wählvorganges möglich ist und daws Melden des gerufenen Teilnehmers nicht versäumt wird, wurde dabei auch an eine Lauthöreinrichtung gedacht, die bei Betätigung der den Gabelumschalter simulierenden Schalteinrichtung eingeschaltet wird. Beim Abheben des Handapparates soll anschließend über mechanische Auslöseelemente die Rück- stellung der zusätzlichen Schalteinrichtung bewirkt werden.
  • Im Hinblick auf störungsfreie Funktion der Auslöseeinrichtung muß die Betätigung der Gabelumschaltekontakte ganz allgemein in einer vorgegebenen zeitlichen Folge ablaufen. Diese Betätigungsfolge ist bei einer Schalteinrichtung der eingangs beschriebenen Art durch Staffelung der Betätigungsnocken an den gemeinsam antreibbaren Steuerleisten erreichbar. Für eine den Gabelumschalter simulierende, zusätzliche Schalteinrichtung gelten selbstverständlich die gleichen Folgebedingungen.
  • Auch die mechanische Rückstellung einer solchen zusätzlichen Schalteinrichtung beim Abheben des Handapparates muß zeitlich auf die Betätigung der Gabelumschalterkontakte abgestimmt sein. Daraus ergibt sich bei der Fertigung eines so ausgestatteten Fernsprechers ein beträchtlicher Aufwand für das Justieren und Einstellen der Betätigungselemente bzw. Schalteinrichtungen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Fernsprecher, der wahlweise auch Einhandbedienung ermöglicht, den Aufwand für das Justieren und Einstellen zu verringern-und eine Schalteinrichtung der eingangs beschriebenen Art so zu erweitern, daß sie sowohl den Gabelumschalter als auch eine zusätzliche Schalteinrichtung mit den Gabelumschalter simulierender Funktion und weiteren, darüber hinausgehenden Schaltaufgaben darstellen kann und dabei die Abhängigkeit der Betätigungs-und Auslösevorgänge zwangsläufig vorherbestimmbar zu machen.
  • Diese Aufgabe ist nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Steuerleisten der Schalteinrichtung jeweils zu einem Teil mittels diese starr verbindender Stege zu drei separaten Schiebereinheiten zusammengefaßt sind, von denen eine erste in beiden Bewegungsrichtungen, eine zweite nur in einer Bewegungsrichtung in formschlüssiger Antriebsverbindung mit dem Betätigungshebel gekoppelt, während die dritte Schiebereinheit unabhängig vom Betätigungshebel mit einem eigenen Bedienungselement gekoppelt ist.
  • Ein solcher Aufbau der Schalteinrichtung erlaubt es, wenigstens einen Teil der für die Gabelumschalterfunktion vorgesehenen Kontakte und Steuerelemente in ihrer im Hinblick auf die Schaltfolge festgelegten Gestalt und Anordnung unabhängig vom aufgelegten Handapparat auch mittels eines zusätzlichen, mechanischen Bedienungselementes für das Simulieren der betreffenden Gabelumschalterfunktion zu benutzen. Das zusätzliche mechanische Bedienungselement kann dazu über einen Hebel in formschlüssiger Antriebsverbindung an der betreffenden Schiebereinheit angreifen, und über diese zumindest in einer ihrer Bewegungsrichtungen gleichzeitig die Beeinflussung einer der benachbarten Schiebereinheiten ermöglichen.
  • Durch die Anordnung der Lagerstellen und Führungsbahnen für alle mechanischen Antriebselemente zum Einwirken auf die Kontakte an einem gemeinsamen Trägerteil kann die gewünschte Kontaktbetätigungsfolge sowie die gegenseitige Auslösung der Betätigungsbereiche der Schalteinrichtung bei Einhaltung normaler Fertigungstoleranzen unter minimalem Einstell- bzw. Justageaufwand herbeigeführt werden.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung kann die Antriebsverbindung zwischen dem Betätigungshebel und der ersten und zweiten Schiebereinheit jeweils gebildet sein durch wenigstens einen in eine senkrecht zur Führungsebene orientierte Öffnung des betreffenden Schiebers eingreifenden, radial zur Schwenkbahn des Betätigungshebels an diesem angeordneten Mitnehmerzapfen. Die kreisbogenförmige Bewegungsbahn des am Träger gelagerten Betätigungshebels zwischen seinen Anschlagstellungen und die geradlinige Bewegungsbahn der Schiebereinheit in ihren vom Träger gebildeten Führungen können bei der Schalteinrichtung nach der Erfindung jeweils als Bogen und Sehne eines Kreisabschnitts einander zugeordnet sein. Die kreisbogenförmige Bewegung des Betätigungshebels ruft dabei eine geradlinige Bewegung der Schiebereinheiten hervor.
  • In einer ersten Schiebereinheit können Öffnungen für den Eingriff von Mitnehmerzapfen nun nahezu spielfrei auf den Querschnitt der Mitnehmerzapfen abgestimmt sein.
  • Daraus ergibt sich eine zwangsläufige Übertragung der Bewegung zwischen Betätigungshebel und Schiebereinheit in beiden Richtungen, wie sie zweifelslos für einige Kontakte der Schalteinrichtung unbedingt erforderlich ist.
  • In einer zweiten Schiebereinheit können Öffnungen für den Eingriff von Mitnehmerzapfen als in Bewegungsrichtung orientierte Schlitze gestaltet sein, die in ihrer Länge auf den Antriebshub des Zapfens abgestimmt sindund an einem Ende jeweils eine Anlagefläche für die Übertragung der Zapfenbewegung aufweisen. In Richtung dieser Anlagefläche kann die Antriebsbewegung formschlüssig auf die betreffende Schiebereinheit übertragen werden. In entgegengesetzter Richtung ist vom Betätigungshebel zur Schiebereinheit jedoch kein Formschluß gegeben. Die zweite Schiebereinheit kann aber mittels eines zugeordneten Energiespeichers in Richtung der formschlüssigen Antriebsverbindung gegen den Betätigungshebel vorgespannt sein. Die Schiebereinheit ist damit in der Lage, auf Grund der elastischen Berührung ihrer am Ende der Schlitze vorgesehenen einseitigen Anlage fläche mit der Mantelfläche des Mitnehmerzapfens auch in der entgegengesetzten, nicht formschlüssig gekoppelten Antriebsrichtung der Bewegung des Betätigungshebels zu folgen, kann jedoch durch mechanisches Abfangen der Vorspannung auch daran gehindert werden.
  • Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung kann dazu die zweite Schiebereinheit mit einer Anschlagfläche und die dritte Schiebereinheit mit einer Auflageschulter versehen sein, welche beiden Formelemente rechtwinkelig zur Bewegungsrichtung der Schiebereinheiten orientiert sind und sich in ihren Bewegungsbahnen abschnittsweise übergreifen.
  • Auflageschulter und Anschlagfläche sind in ihrer Zusammenwirkung geeignet, eine Bewegung der zweiten Schiebereinheit auf Grund ihrer eigenen Vorspannung abzufangen.
  • Die zweite Schiebereinheit kann auch, wenigstens aus einer der Endlagen des Betätigungshebels heraus, gegen ihre Vorspannung, unabhängig vom Betätigungshebel, mittels des separaten Bedienungselementes über ihre Anschlagfläche und die an der dritten Schiebereinheit vorgesehene Auflageschulter selbst angetrieben werden.
  • Die dritte Schiebereinheit kann mit einem am Träger vorgesehenen Rastschaltwerk mit Führungskurve, Raststift und Auslösehebel kombiniert und in ihren beiden Bewegungsendlagen alternierend arretierbar sein.
  • Das Rastschaltwerk kann in an sich bekannter Weise eine in ihrer Tiefe gestufte, herzförmige Führungskurve und einen senkrecht in diese Kurve eingreifenden, federbelasteten, auslenkbaren Raststift umfassen, wobei die Kurve in eine uerschiebbare Kulisse eingelassen ist.
  • Die Kulisse kann am Träger der Schalteinrichtung geradlinig bewegbar geführt und der winkelförmige Raststift schwenkbar am Träger gelagert sein.
  • Die Führungskurve des Rastwerkes kann auch unmittelbar in eine ebene Fläche der dritten Schiebereinheit eingelassen sein, wobei dann die Schiebereinheit gleichzeitig die Kulisse des Rastwerks verkörpert. Die dritte Schiebereinheit ist im übrigen, wie auch die zweite Schiebereinheit, mittels eines eigenen Energiespeichers auf eine Ruhelage vorgespannt.
  • Mit einem derartigen Rastwerk ist ein alternierendes Arretieren der dritten Schiebereinheit in ihren beiden Endlagen bewirkbar, unabhängig von der Stellung des Betätigungshebels bzw. der Lage des Handapparates. Die Arretierung der dritten Schiebereinheit ihrer gegen die Rückstellkraft des Energiespeichers angehobenen Arbeitsstellung kann durch nochmaliges Anheben der Schiebereinheit innerhalb des Rastspiels gelöst werden. Der Antrieb der dritten Schiebereinheit erfolgt manuell mittels eines eigenen, im Fernsprecher vorzusehenden Bedienungselements, das z.B. als Tastknopf ausgebildet sein und dessen Bewegung über einen mittels einer gabelförmigen Kupplungsklaue an der Schiebereinheit angreifenden Hebel auf diese übertragen werden kann.
  • Der Raststift wird durch das Anheben der Schiebereinheit innerhalb ihres Spiels in der Raststellung, in eine Lage in der Führungskurve gebracht, aus der er seinen Weg in der Führungskurve bis in die Ausgangsstellung fortsetzen kann, während die Schiebereinheitselbst sich gleichzeitig auf Grund ihrer Vorspannung ungehindert durch den Raststift in ihre Ruhelage bewegt.
  • Die Arretierung der angehobenen Stellung der dritten Schiebereinheit ist ebenfalls lösbar durch Ausschwenken des Raststiftes aus der Eürungskurve. Dazu kann am Träger eine Steuernocke gelagert sein, die vom Betätigungshebel antreibbar ist und deren Bewegungsbahn die Bewegungsbahn einer an einem Auslösehebel des Rastschaltwerks angeordneten Nocke etwa rechtwinkelig schneidet.
  • Der an sich bekannte, dem Rastwerk zugeordnete Auslösehebel kann unmittelbar mit dem Raststift verbunden sein.
  • Über die dem Betätigungshebel zugeordnete Steuernocke der Schalteinrichtung kann bei jeder Bewegung des Betätigungshebels vorübergehend auf die Nocke am Auslösehebels des Rast^erks eingewirkt und dieser gegen eine elastische Rückstellkraft kurzzeitig verschwenkt werden0 Dadurch wird jedesmal der Raststift aus seiner der Schiebereinheit zugeordneten PuhrungsRurve gehoben und ggfO die Schiebereinheit aus ihrer arretierten Arbeit stellung befreit0 Die Steuernocke kann z030 unmittelbar am Betätigungshebel ausgebildet sein In einer so aufgebauten Schalteinrichtung wird bei dem aufgelegten Handapparat entsprechender Schaltstellung des Betätigungshebels die Arbeitsbewegung der dritten Schiebereinheit zwangsläufig über deren Auflageschulter und die korrespondierende Anschlagfläche auch auf die zweite Schiebereinheit übertragen0 Die so herbeifUhrM bare Arbeitsstellung der zweiten Schiebereinheit ist über das mit der dritten Schiebereinheit kombinierte Rastschaltwerk gleichzeitig auch arretiert Beim Abheben des Handapparates bzw der entsprechenden Bewegung des Betätigungshebels wird die Arretierung der dritten Schiebereinheit durch die vom Betatigungshebel angetriebene Steuernocke gelöst9 und die dritte Schiebereinheit von ihrer Rückstellfeder in die Ausgangsstellung bewegte Die Arbeitsstellung der zweiten Schie- bereinheit kann dagegen in diesem Fall unmittelbar vom Betätigungshebel abgefangen werden, indem der entsprechende Mitnehmerzapfen des Betätigungshebels an der ihm zugeordneten Anlagefläche in der schlitzförmigen Antriebsöffnung in der zweiten Schiebereinheit zur Anlage kommt.
  • Die Vorspannung des Betätigungshebels in Richtung auf seine Arbeitsstellung kann so dimensioniert sein, daß sie die ihr entgegenwirkende, auf deren Ruhelage gerichtete Vorspannung der zweiten Schiebereinheit ohne weiteres überwinden kann, so daß der Betätigungshebel die Arbeitsstellung der zweiten Schiebereinheit beim Lösen der Arretierung der dritten Schiebereinheit und terbrechungslos aufrecht erhalten kann.
  • Für die Realisierung der Aufgabe, bedarfsweise bei aufgelegtem Handapparat wählen zu können, kann in der vorbeschriebenen Schalteinrichtung die dritte Schiebers einheit das Ein- und Ausschalten einer Lauthöreinrichtung im Fernsprecher bewirken, und zwar unabhängig von der Lage des Handapparates allein durch Betätigen der zusätzlichen Taste. Bei aufgelegtem Handapparat kann durch Betätigen dieser Taste gleichzeitig über die dritte auch auf die zweite Schiebereinheit eingewirkt werden, der die Steuerung der für den Aufbau einer Sprechverbindung zu aktivierenden Kontakte des Gabelumschalters zugeordnet sein kann. Die erste Schiebers einheit kann die übrigen, ausschließlich vom Aufnehmen und Ablegen des Handapparates abhängigen Kontakte des Gabelumschalters betätigen.
  • Eine erfindungsgemäß aufgebaute Schalteinr:i.chtung ermöglicht den Zusammenbau eines Fernsprechers, der sowohl in bekannter Manier beidhändig bedienbar als auch für Einhandbedienung geeignet ist. Durch weitgehende Zu- sammenfassung der mechanisch unmittelbar aufeinander einwirkenden Steuerelemente bzw. deren Lagerstellen oder Führungsbahnen in exakt aufeinander abgestimmten Positionen an einem gemeinsamen Trägerteil kann ein die Fertigung belastender Aufwand an Justier- und Einstellarbeit weitgehend eingeschränkt werden.
  • Im folgenden sei die Erfindung anhand von in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Schalteinrichtung nach der Erfindung, in Seitenansicht und weitgehend vereinfachter Darstellungsweise, Fig. 2 eine die Ansteuerung der Kontakte betreffende Einzelheit der Schalteinrichtung entsprechend Fig. 1 in vereinfachtem Aufriß und vergrößertem Abbildungsmaßstab, Fig. 3 die drei Schiebereinheiten zur Ansteuerung der Kontakte in ihrer Einbaulage entsprechender Position, in perspektivischer Darstellung, Fig. 4 Teildarstellung einer der Schiebereinheiten nach Fig. 3 aus anderer Betrachtungsrichtung, in vergrößertem Abbildungsmaßstab, Fig. 5 eine das Rastschaltwerk betreffende Einzelheit der Schalteinrichtung gern. Fig. 1 und Fig. 4 in vereinfachter, geschnittener Seitenansicht, in vergrößertem Abbildungsmaßstab.
  • Die als Ausführungsbeispiel dargestellte Schalteinrichtung besitzt eine Vielzahl von in einem Träger 1 aus Xunststoff aufgenommenen, parallel orientierten Kontaktfedern 2. Die auslenkbaren Enden der Federn sind jeweils einem starr im Träger festgelegten Gegenkontakt 3 zugeordnet und in Richtung auf diesen vorgespannt. Die parallel zur Federlänge verlaufenden Anschluß fahnen 4 der Kontaktfedern und Gegenkontakte tre- ten senkrecht aus der ebenen Bodenfläche des Trägers hervor.In der Nähe ihres auslenkbaren Endes besitzt jede Kontaktfeder eine aus ihrer Ebene in Richtung ihrer Vorspannung hervortretende, von einer Kröpfung gebildete Nocke 5.
  • Im Träger 1 sind ferner zwischen die Federn 2 eingreifende Steuerleisten 6 in parallel zu den Federn orientierten Führungsbahnen in ihrer Längsrichtung (Pfeilrichtung "c") geradlinig bewegbar aufgenommen. Die Steuerleisten besitzen jeweils auf ihrer einer Feder zugewandten Seitenfläche eine Kurvenbahn 7, die mit der Nocke 5 der Feder korrespondiert und bei Längsbewegung der Steuerleiste das Auslenken der Feder senkrecht zur Antriebsbewegung bewirkt.
  • Die Steuerleisten mit Führungsschaft und Kurvenbahn 7 sind mittels senkrecht zu ihnen verlaufender Stege 8, 9 zu drei separaten Schiebereinheiten 10, 11, 12 verbunden und z.B. entsprechend der Darstellung in Fig. 3 im Träger angeordnet. In der Darstellung ist der Träger 7 sowie die Kontaktfedern usw. weggelassen.
  • Jede Kurvenbahn einer Steuerleiste besitzt einen gegenüber dem Niveau der betreffenden Fuhrungsfläche des Schiebers parallel zurückgesetzten und einen über das Niveau hervorgehobenen Flächenabschnitt, sowie eine die beiden genannten Abschnitte verbindende, geneigte Fläche.
  • Durch in Längsrichtung gegeneinander versetzte Anordnung der Kurvenbahnen der miteinander zu Schiebereinheiten verbundenen Steuerleisten ist eine Betätigungsfolge der verschiedenen Kontakte vorherbestimmbar.
  • Am Träger ist ferner ein Betätigungshebel 13 zwischen zwei Anschlagstellungen um den Winkel cc schwenkbar gelagert, und mittels Energiespeicher 14 auf eine sei- ner Anschlagstellungen vorgespannt. Der Betätigungshebel besitzt parallele, radial orientierte Mitnehmerzapfen 15, die bei der ersten und zweiten Schiebereinheit 10, 11 in Antriebsöffnungen 16, 17 eingreifen, um die Bewegung des Betätigungshebels auf die Schiebers einheiten zu übertragen. Die Antriebsöffnungen sind als Durchbrüche jeweils in einem der Stege 9 der Schiebers einheiten ausgebildet.
  • Die Bewegungsbahn des Betätigungshebels für den Antrieb der Schiebereinheiten verläuft kreisbogenförmig über der die Sehne eines betreffenden Kreisabschnittes verkörpernden Bewegungsbahn der Schiebereinheiten.
  • An seinen freien Enden besitzt der Betätigungshebel 13 Angriffsflächen 18 für das Fernsprechergehäuse durchsetzende, in Pfeilrichtung "a" bewegliche Bedienungsleisten 19 und ist über diese von außen z.B. durch Auflegen oder Abheben des Handapparates in seiner Betätigungsstellung veränderbar.
  • Wenigstens eine Antriebsöffnung 16 für den Eingriff eines Mitnehmerzapfens 15 des Betätigungshebels 13 ist in der ersten Schiebereinheit 10 so auf den Querschnitt des Mitnehmerzapfens abgestimmt, daß die Bewegung des Betätigungshebels in beiden Richtungen durch Formschluß zwangsläufig auf die Schiebereinheit übertragen wird.
  • Die Antriebsöffnung 16 besitzt dazu in beiden Bewegungsrichtungen mit der Mantelfläche des Mitnehmerzapfens korrespondierende Anlageflächen 20.
  • Bei der zweiten Schiebereinheit 11 ist wenigstens eine Antriebsöffnung 17 als ein sich in Bewegungsrichtung des zugeordneten Mitnehme£-zapfens 15 erstreckender Schlitz ausgebildet und besitzt nur in einer Bewegungsrichtung eine mit der Mantelfläche des Mitnehmerzapfens korrespondierende Anlagefläche 20. Die zweite Schiebereinheit ist gleichzeitig mit einem Energiespeicher 21 in dem Betätigungshebel entgegengesetzter Richtung vorgespannt. Auf diese Weise ist auch die Bewegungsübertragung vom Betätigungshebel 13 auf die zweite Schiebereinheit 11 grundsäztlich in beiden Richtungen möglich.
  • Die dritte Schiebereinheit 12 ist über ein eigenes, das Fernsprechergehäuse durchsetzendes Bedienungselement, nämlich einen Tastknopf 22,- antreibbar. Der Tastknopf kann in bekannter Weise mit Anzeigemitteln versehen sein, die die jeweils eingegebene Schaltstellung über mechanisch verschiebbare elemente optisc4signälisieeh. Zur Ubertragung der in Pfeilrichtung b erfolgenden Bedienungsbewegungen des Knopfs ist ein zweiseitiger Hebel 23 im Fernsprecher gelagert, der die betreffende Schiebereinheit 12 an ihren Steg 8 mit einer gabelförmigen Klaue 24 formschlüssig umgreift.
  • Die dritte Schiebereinheit 12 ist mit einer gegen die zweite Schiebereinheit 11 in der Ebene ihres Steges 8 vortretenden Auflageschulter 25 versehen und untergreift damit eine von parallelen Rippen dargestellte korrespondierende Anschlagfläche 26 der zweiten Schiebereinheit in deren Bewegungsbahn. Die Antriebsbewegung der dritten Schiebereinheit ist über Auflageschulter 25 und Anschlagfläche 26 bei Ruhestellung des Betätigungshebels 13, die der Schaltstellung Handapparat aufgelegt entspricht, zwangsläufig auf die zweite Schiebereinheit gegen die Kraft ihrer Vorspannung 21 übertragbar, wobei sich die Anlagefläche 20 in der schlitzförmigen Antriebsöffnung 17 der zweiten Schiebereinheit von der Mantelfläche des entsprechenden Mitnehmerzapfens 15 des Betätigungshebels um ein dem Hub der zweiten Schiebereinheit entsprechendes Maß abhebt.
  • Die dritte Schiebereinheit 12 ist außerdem entsprechend der Darstellung in Figur 4 Basis für die herzförmige Führungskurve 27 eines an sich bekannten Rastschaltwerks.
  • In die Führungskurve greift ein Raststift 28 ein, der wie Fig. 5 zeigt,in einem am Träger 1 gelagerten, durch eine Blattfeder 33 vorbelasteten Auslösehebel 29 schwenkbar aufgenommen ist. Das Rastwerk ermöglicht ein alternierendes Arretieren bzw. Freigeben der dritten Schiebers einheit 12 in ihrer Arbeitsstellung, aus der sie im letzteren Fall, der Kraft eines ihr zugeordneten Energiespeichers 30 folgend, in ihre Ruhestellung geführt werden kann. Die Ruhestellung der dritten Schiebereinheit ist durch die Rückstellkraft des Energiespeichers 30 ausreichend arretiert. Beiden Bewegungsendlagen der dritten Schiebereinheit 12 sind entsprechende Eingriffsstellungen des Raststifts 28 in der Führungskurve 27 des Rastwerks zugeordnet.
  • Das Lösen der arretierten Arbeitsstellung der dritten Schiebereinheit kann bewirkt werden durch leichtes Anheben der die Führungskurve enthaltenden Schiebereinheit innerhalb des Rastspiels, bis in ihre absolute Bewegungsendlage. Der Raststift 28 kann dadurch in der Führungskurve 27 in eine Position gebracht werden, aus der er, sobald die den Schieber anhebende Krafteinwirkung unterbrochen wird, in seine der Ruhestellung des Schiebers entsprechende Ausgangsstellung in der Kurve zurückkehrt. Das Lösen der arretierten Arbeitsstellung kann auch bewirkt werden durch Herausschwenken des Raststifts aus der Führungskurve. Dazu ist am Träger eine Stuernocke 31 gelagert, die vom Betätigungshebel 13 antreibbar ist und deren Bewegungsbahn "v" die Bewegungsbahn "w" einer korrespondierenden Nocke 32 am Auslösehebel des Rastschalters rechtwinkelig schneidet.
  • Bei jeder Schwenkbewegung des Betätigungshebels 13, d.h.
  • sowohl beim Abheben, als auch beim Auflegen des Handap- parates, wird mit der vom Betätigungshebel angetriebenen Steuernocke 31 der Auslösehebel 29 über dessen Nocke 32 ausgelenkt und der Raststift 28 aus der Führungskurve 27 herausgeschwenkt.
  • Das Lösen der Arretierung durch Herausschwenken des Taststifts aus der Führungskurve kann bei entsprechender Gestaltung der Kurve bei Bedarf aber auch verhindert werden, indem nämlich, während des Abhebens oder Aufhebens des Handapparates bzw. der entsprechenden Schwenkbewegung der vom Betätigungshebel angetriebenen Steuernocke 3, gleichzeitig auf die Taste 22 zum separaten Antreiben der dritten Schiebereinheit eingewirkt und die Schiebereinheit innerhalb des Rastspiels bis in ihre absolute obere Endlage angehoben und gehalten wird. Nach erfolgter Lage- -änderung des Betätigungshebels 13 nimmt der Raststift 28 dann eine Lage in der Führungskurve 27 ein, aus der ihm beim Loslassen der Taste 22 nur die Rückkehr in die Arretierstellung möglich ist.
  • 8 Patentansprüche 5 Figuren Leerseite

Claims (8)

  1. Patentansprüche.
    6 Schalteinrichtung für Fernsprechgeräte, mit einer Vielzahl von in einem Träger aus Kunststoff aufgenommenen, parallel orientierten Kontaktfedern, einem am Träger gelagerten, zwischen zwei Anschlagstellungen schwenkbaren, in einer-Richtung vorgespannten Betätigungshebel und den Kontaktfedern zugeordneten, parallel dazu geradlinig bewegbar im Träger geführten Steuerleisten zum Auslenken der Kontaktfedern, d-a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Steuerleisten (6) jeweils zu einem Teil ihrer Gesamtanzahl mittels diese starr verbindender Stege (8, 9) zu drei separaten Schiebereinheiten (10, 11, 12) zusammengefaßt sind, von denen eine erste (10) in beiden Bewegungsrichtungen, eine zweite (11) nur in einer Bewegungsrichtung in formschlüssiger Antriebsverbindung mit dem Betätigungshebel(13) gekoppelt, während eine dritte Schiebereinheit (12) unabhängig vom Betätigungshebel, mit einem eigenem Bedienungselement (22), z.B.
    einem Tastknopf, gekoppelt ist.
  2. 2. Schalteinrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Antriebsverbindung zwischen dem Betätigungshebel (13) und der ersten und zweiten Schiebereinheit (10, 11) jeweils gebildet ist durch wenigstens einen, in eine senkrecht zur Fuhrungsebene orientierte Antriebsöffnung (16, 17) des betreffenden Schiebers (10, 11) eingreifenden, radial zur Schwenkbahn des Betätigungshebels an diesem angeordneten Mitnehmerzapfen (15).
  3. 3. Schalteinrichtung nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Antriebsöffnung (16) für den Eingriff des Mitnehmerzapfens (15) in der ersten Schiebereinheit (10) nahezu spielfrei auf den Querschnitt des Mitnehmerzapfens (15) abgestimmt ist.
  4. 4. Schalteinrichtung nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Antriebsöffnung (17) für den Eingriff des Mitnehmerzapfens (15) in der zweiten Schiebereinheit (11) als in Bewegungsrichtung orientierter Schlitz gestaltet ist, der in seiner Länge auf den Antriebshub des Zapfens abgestimmt und an einem Ende von einer Anlagefläche (20) für die Ubertragung der Zapfenbewegung begrenzt ist.
  5. 5. Schalteinrichtung nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die zweite Schiebereinheit (11) mittels eines zugeordneten Energiespeichers (21) in Richtung der formschlüssigen Antriebsverbindung gegen den Betätigungshebel (13) vorgespannt ist.
  6. 6. Schalteinrichtung nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die zweite Schiebereinheit (11) mit einer Anschlagfläche (26) und die dritte Schiebereinheit (12) mit einer Auflageschulter (25) versehen ist, welche beiden Formelemente rechtwinkelig zur Bewegungsrichtung der Schiebereinheiten orientiert sind und sich in ihren Bewegungsbahnen abschnittsweise übergreifen.
  7. 7. Schalteinrichtung nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die dritte Schiebereinheit (12) mit einem am Träger (1) vorgesehen Rastschaltwerk mit Führungskurve (27, Raststift (28) und Auslösehebel (29) kombiniert und in ihren beiden Bewegungsendlagen alternierend arretierbar ist.
  8. 8. Schalteinrichtung nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß eine Steuernocke (31) am Träger gelagert ist, die vom Betätigungshebel (13) antreibbar ist und deren Bewegungsbahn (v) die Bewegungsbahn (w) einer Nocke (32) an einem Auslösehebel (29) des Rastschaltwerks etwa rechtwinkelig schneidet.
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