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Gabelumschalter für Fernsprechstationen.
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Gabelumschalter für Fernsprechstationer
mit hochkant nebeneinanderliegenden, in einem Isolierstoffträger gehaltenen Kontaktfedern.
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Bekanntlich erfolgt die Inbe-triebnahme von Fernsprechgeräten dadurch,
daß der Handapparat, der außerhalb des Betriebes auf einer für ihn vorgesehenen
Gabel ruht, von dieser abgenounmen wird, wodurch eine Feder entlastet wird, die
die für die Inbetriebnahme vorgeDehenen Kontakte in ihre Arbeitsstellung bringt.
Bei Beendigung des Gespräches wird das Fernsprechgerät sowie das Ubertragungssystem
durch Auflegen des Handapparates auf die Gabel wieder in den Ruhezustand gebracht.
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Die bekamlten Fernsprechgeräte bestehen aus einer Grundplatte, auf
der die erforderlichen Schalter, Kontakte sowie andere Bauelemente befestigt sind,
und einem Gehäuse mit aus ihm herausragenden und in ihm beweglich geführten Schaltleisten,
die eine mechanische Verbindung zu den Umschaltkontakten herstellen. Die Schaltleisten
wirken bei ihrer Bewegung auf eine Wippe ein, die ihrerseits die zu betätigenden
Kontakte beeinflußt.
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Bei einer bekanntenAusfuhrung eines Gabelumschalters sind die die
erforderlichen Kontakte bewirkenden KontaktSedenl in einem rohrförmigen Gehäuse
rechteckigen Querschnitts angeordnet, das hochkant stehend auf einem Träger, beispielsweise
einer gedruckten Schaltungsplatte befestigt ist. Auf dem freien Ende dieses Gehäuses
ist eine kappenartige Schaltwippe drehbar gelagert, die mittels an ihrer den Kontaktiedern
zugewandten Fläche vorgesehener Ansätze die Kontaktfedern betätigt.
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Diese Anordnung weist doch außer einem recht aufwendigen auch
bau
und einer komplizierten Montage und Justage der Kontaktfedern den weiteren Nachteil
auf, daß der Umschalter auf Grund seiner Bauhöhe bei bezüglich ihrer Höhe flach
ausgebildeten Fernsprechgeräten nicht zum Einsatz gelangen kann.
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Um die Bauhöhe des Gabelumschalters zu reduzieren, sind weiterhin
Anordnungen bekannt geworden, bei denen die Kontakte mit ihren in Längsrichtung
verlaufenden Schmalseiten prallel zu einer Schaltulgsplattenebelle verlaufend auf
dieser befestigt sind. Eine-in Form eines Zylinderausschnittes ausgebildete und
im Schnittpunkt ders Kreisradien drehbar gelagerte Schaltwippe besitzt auf ihrer
Mantelfläche mehrere Schaltnocken die zwischen den auf der Leiterplatte befestigten
Kontaktfedern zwischen zwei Endstellungen in einem Bereich bewegbar sind, in denen
die Kontaktfedern Ausbuchtungen aufweisen, die-auf die Nocken auflaufen bzw. von
ihnen ablaufen.
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Durch die direkte Befestigung der Kontaktfedern auf der gedruckten
Schaltungsplatte ergibt sich jedoch einmal der Nachteil, daß eine nachträgliche
Justage der Federn nur schlecht durchführbar ist, so daß eine sorgfåltige Behandlung
und Montage der Federn erfolgen muß, was einen nicht unerheblichen Arbeits- und
Zeitaufwand bedingt. Zum anderen erfordert die in Form eines Zylinderausschnittes
gestaltete Schaltwippe bezüglich ihrer Bauhöhe immer noch einen erheblichen Raumbedarf,
der insbesondere in flach ausgebilaeten Fernsprechergehäusen nicht zur Verfügung
steht.
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Die. vorliegende Erfindung bezweckt daher, einen GabelumschalM ter
für Fernsprechstationen zu schaffen, der bezüglich seiner die Kontakte betätigenden
Steuerglieder so flach wie möglich aufgebaut ist und außerdem den Einbau in verschieden
ausgebildeten Fernsprechgeräten - z.B. Tischfernsprecher mit LängsT und Querauflage
sowie Wandfernsprecher - ohne größere Umbauten ermöglicht.
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Die Erfindung erreicht ihren Zweck dadurch, daß der die hochkant
nebeneinanderliegenden
Kontaktfedern haltende Isolierstoffträger im Bereich der freien Enden der Kontaktfedern
eine Führung für zumindest eine quer zur Längsrichtung der Federn verschiebbare
Schaltschiene aus Isolierstoff bildet und daß diese Schaltschiene in an sich bekannter
Weise mit einer zu ihrer Verschiebungsrichtung geneigten Steuerfläche versehen ist,
an der ein senkrecht zu ihrer Verschiebungsrichtung bewegbarer Schaltsteg einer
an dem Isolierstoffträger drehbar gelagerten Schaltwippe angreift.
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Bei diesem erfindungsgemäß ausgebildeten Gabelumschalter kann durch
Anordnung der Kontaktfedern in einem Isolierstoffträger die Montage und Justage
der Federn außerhalb der Fernsprechstation vorgenommen werden, so daß gegenüber
der letztgenannten bekannten Anordnung der Fertigungs- und Montagevorgang erheblich
erleichtert wird. Die Kontaktfedern können dabei mit senkrecht zu ihrer Längsrichtung
verlaufenden Anschlußzungen an ihrem im Isolierstoffträger festzulegenden Ende versehen
werden, die durch Ausnehmungen im Träger in einer senkrecht zu dessen Auflagefläche
auf einer gedruckten Schaltungsplatte verlaufenden Richtung hindurchtreten und somit
direkt mit der Schaltungsplatte, beispielsweise durch einen automatisierten Lötvorgang,
kontaktierbar sind. Durch die quer zur Längsrichtung der Federn angeordnete und
im Träger geführte, verschiebbare Schaltschiene kann der erfindungsgemäße Gabelumschalter
in Verbindung mit einer am Isolierstoffträger drehbar gelagerten Schaltwippe, die
ebenfalls flach ausgebildet sein kann und einen auf die Schaltschiene einwirkenden
Schaltsteg in Form eines Ansatzes besitzen kann, bezüglich seiner Bauhöhe sehr flach
gehalten werden. Dieser Gabelumschalter, dessen Wippe erst nach dem Einbringen der
Kontaktfedern in den Isolierstoffkörper an diesem angebracht werden kann, was beispielsweise
durch Aufrasten auf am Isolierstoffträger vorgesehene Zapfen erfolgen kann, die
in entsprechende, an der Wippe in Armen vorgesehene Ausnehmungen eingreifen, bildet
somit eine montierbare und justierbare Baueinheit mit geringer Bauhöhe, die erst
nach
ihrer kompletten Montage und Überprüfung auf ihre Funktionsfähigkeit in die für
sie vorgesehene Fernsprechstation einsetzbar ist.
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Der Isolierstoffträger kann beispielsweise mit Aufnahmescllitzen für
die festzulegenden Enden der Kontaktfedern versehen werden, die bei Herstellung
des Trägers als Kunststoffspritzteil so eingebracht werden können, daß sie die Kontaktfedern
an einer Schmalseite und zwei Breitseiten umschließen. Dadurch brauchen die Kontaktfedern
nur in diese Schlitze eingelegt zu werden, und sind, da diese Schlitze mit sehr
grosser Genauigkeit bei Kunststoffspritzteilen gefertigt werden können, parallel
zu ihren Breitseiten in einer genauen vorgegebenen Lage fixiert. Diese in die Aufnahmeschlitze
eingebrachten Kontaktfedern werden zusätzlich noch durch ein auf den Isolierstoffträger
aufsetzbares, als Deckelverschluß wirkendes Befestigungsteil, das mit dem Träger
beispielsweise durch Schrauben lösbar verbunden sein kann, parallel zu ihren Schmalseiten
festgelegt.
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Um eine Lagesicherung der Kontaktfedern in ihrer Längsrichtung im
Träger zu erreichen, können gemäß einer vorteiLlaften Weiterbildung der Erfindung
die Aufnahmeschlitze des Isolierstoffträgers und des Befestigungsteiles in ihrem
der Festlegung der Kontaktfedern dienenden Bereich trapezförmige Rippen aufweisen,
die in trapezförmige Einschnitte der festzulegenden Enden der Kontaktfedern eingreifen.
Dardberhinaus können eventuell auftretende Fertigungstoleranzen bei den Kontaktfedern
oder dem Isolierstoffträger bzw. Befestigungsteil dadurch ausgeglichen werden, daß
die an dem Befestigungsteil vorgesehenen trapezförmigen Rippen jeweils seitlich
an ihnen angeordnete Stege besitzen, die bei dem Verbinden von Isolierstoffträger
und Befestigungsteil von den Kontaktfedern verformt werden. Der Isolierstoffträger
kann weiterhin im Bereich der freien, der Kontaktgabe dienenden Enden der Federn
mit Ansätzen versehen werden, die den Hub der Kontaktfedern begrenzen und die bei
der Herstellung
des Trägers aus Kunststoff direkt mitgespritzt
werden können.
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Um die Bauhöhe des erfindungsgemäß-ausgebildeten Gabelumschalters
so gering wie möglich zu halten, wie es beispielsweise bei flachen Tischernsprechstationen
erwünscht ist, kann die auf die Kontakte einwirkende Schaltschiene von dem Schaltsteg
der Schaltwippe direkt betätigt werden. Dies kann beispielsweise durch einen mit
der Schaltwippe verbundenen Ansatz erfolgen, der, durch einen in dem Isolierstoffträger
vorgesehenen schlitzförmigen Führungskanal hindurchgreifend, bei Betätigung der
Schaltwippe auf die geneigte Steuerfläche der Schaltschiene einwirkt.
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Soll dieser Gabelumschalter jedoch z.B. in Wandfernsprechern zur Anwendung
gelangen, so besteht die Möglichkeit, entweder die Wippe als winkelförmiges Teil
auszubilden oder einen am Isolierstoffträger drehbar gelagerten, ebenfalls winkelförmig
ausgebildeten Hebel vorzusehen, über den die Schaltschiene indirekt betätigt wird.
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Bezüglich der Ausbildung der Schaltschiene ergeben sich ebenfalls
mehrere Möglichkeiten. Je nachdem, ob aus konstruktiven oder platzmäßigen Gründen
eine Ansteuerung an einem Ende oder etwa in der Mitte der Schaltschiene erwünscht
ist, kann diese, einstückig ausgebildet, an ihrem Ende mit einer Steuerfläche oder
beispielsweise in ihrer Mitte mit ener in etwa sägezahnförmigen und die Steuerfläche
bildenden Ausnehmung versehen werden. Darüberhinaus kann die Schaltschiene auch
mehrteilig ausgebildet werden, was beispielsweise bei Angreifen des an der Schaltwippe
vorgesehenen Schaltsteges etwa in der Mitte des Isolierstoffträgers von Vorteil
sein kann. In ihrem die Kontakte betätigenden Bereich kann die Schaltschiene z.B.
in mehreren Ausführungsformen hergestellt werden. Dadurch besteht in einfacher Weise
die Möglichkeit, durch Austausch der Schaltschiene eine gegeosvenfalls erwünschte
andere Schaltfolge zu erreichen.
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Der erfindungsgemäße Gabelumschalter kann weiterhin mit einer Schaltwippe
ausgestattet sein, deren Angriffsflächen für die im Gehäuse der Station gelagerten
und über den Handapparat betätigten Schaltleisten in-einer zu der durch die schmalen
Längsseiten der Kontaktfedern bestimmten Ebene parallelen Ebene liegen. Eine derartige
Schaltwippe wird z.B. flach ausgebildet und kann vorzugsweise in den Fällen zur
Anwendung gelangen, in denen eine geringe Bauhöhe des Gabelumschalters erwünscht
ist und die Betätigung der Kontakte auf möglichst kurzen Wegen mit in ihren Abmessungen
klein zu haltenden mechanjschen Schaltmitteln (Schaltleisten und Schaltstegen) erreicht
werden soll. Der erfindungsgemäße Gabelumschalter kann jedoch auch mit einer Schaltwippe
ausgerüstet werden, deren Angriffsflächen für die im Gehäuse der Station gelagerten
Schaltleisten in einer zu der durch die schmalen Längsseiten der Kontaktfedern bestimmten
Ebene im wesentlichen senkrecht verlaufenden Ebene- liegen. Wie bereits oben angeführt,
kann eine solche Schaltwippe beispielsweise winkelig ausgebildet sein und vorzugsweise
in Wandfernsprechern zur Anwendung gelangen.
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Die Erfindung soll im folgenden anhand von mehreren Ausführungsbeispielen
erläutert werden.
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Es zeigen Fig. 1 bis 3 den erfindungsgemäß ausgebildeten und vorzugsweise
in Tischfernsprechern zur Anwendung gèlangenden Gabelumschalter in einer Seitenansicht,
Frontansicht und Draufsicht, Fig. 4 den gleichen Gabelumschalter bei Verwendung
in einem Wandfernsprecher, Fig. 5 und 6 die Betätigung einer einstückig ausgebildeten
Schaltschiene an deren Ende und in deren Mitte, Fig. 7 und 8 die Betätigung einer
aus zwei Teilen bestehenden Schaltschiene, Fig. 9 und 10 die Betätigung einer einstückig
ausgebildeten Schaltschiene über z.B. bei einem Wandfernsprecher
erforderliche
Hebel an deren Ende wld in deren Mitte, Fig. 11 eine Seitenansicht des Gabelumschalters
ohne Schaltwippe, Fig. 12 eine teilweise geschnittene Draufsicht des Gabelumschalters
ohne Schaltwippe, Fig. 13 die Schaltschiene in einer Seitenansicht, Fig. 14 eine
teilweise geschnittene Seitenansicht des Gabelumschalters ohne Schaltwippe, Fig.
15 eine Vergrößerung des Kreisausschnittes nach Fig. 14, Fig. 16 Ausführungsformen
der in dem Gabelumschalter verwendeten Kontaktfedern.
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Der in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Gabelumschalter besteht aus einem
durch ein Befestigungsteil 11 abgeschlossenen Isolierstoffträger 1 mit in ihm angeordneten
und hier nicht sichtbaren Kontaktfedern, auf die die aus Isoliermaterial bestehende
Schaltschiene 2 einwirkt, und einer drehbar am Isolierstoffgehäuse gelagerten Schaltwippe
4, die über im Gehäuse der Fernsprechstation gelagerte Schaltleisten 6 mittels des
Handapparates betätigt wird und dabei mit einem sich senkrecht zur Verschiebungsrichtung
der Schaltschiene 2 erstreckenden Schaltsteg 5 auf die Schaltschiene 2 einwirkt.
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Das den Isolierstoffträger 1 oben abschließende Befestigungsteil 11
besitzt einen mit mehreren Kerben 9 versehenen Ansatz 12, in die die als Zugfeder
wirkende Spiralfeder 10 mit einem freien, abgebogenen Ende eingehängt ist, während
das andere freie abgebogene Ende dieser Feder ?Oin einem gekerbten Vorsprung oder
Ansatz 16 an der Schaltwippe 4 befestigt ist und somit die Schaltwippe 4 im nicht
betätigten Zustand in eine bestimmte Lage zurückzieht. Diese bestimmte Lage der
Schaltwippe 4 wird einmal durch den am Isolierstoffträger 1 vorgesehenen hakenförmigen
Ansatz 7 und zum anderen durch den an der Schaltwippe 4 angebrachten hakenförmigen
Ansatz 8, der hinter den Ansatz 7 greift, bestimmt. Zur drehbaren Lagerung der Schaltwippe
4 sind am Isolierstoffträger 1 Zapfen 13 angeordnet, die durch an den beiden Armen
14 und 15 der Schaltwippe 4 vorgesehene Bohrungen hindurchgreifen, so daß die
Wippe
4 auf den Isolierstoffträger 1 aufgesteckt werden kann.
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An seinem Boden besitzt der Isolierstoffträger 1 zwei mit Bohrungen
19 versehene Ansätze 17 und 18, die zur Befestigung des kompletten Gabelumschalters
an einer gedruckten Schaltungsplatte 3 inder Fernsprechstation dienen.
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Fig. 4 zeigt den gleichen Gabelumschalter bei seiner Verwendung in
einem Wandfernsprecher. Hierbei ist die Schaltwippe 2Q lediglich winkelförmig ausgebildet
und wirkt mit dem Schaltsteg 22 auf die die Kontakte betätigende Schaltschiene 23
ein.
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Eine Betätigung der Schaltwippe 20 erfolgt mittels des Handapparates
wiederum über die im Stationsgehäuse gelagerte Schaltleiste 21. Im Gegensatz zu
dem in den Fig. 1 bis 3 gezeigten und bei Tischfernsprechern verwendeten Gabelumschalter
besitzt dieser Gabelumschalter also eine Schaltwippe 20, deren Angriffsflächen für
die im Gehäuse der Station gelagerten Schaltleisten nicht in einer zu der durch
die schmalen Längsseiten der Kontaktfedern bestimmten Ebene parallelen Ebene, sondern
in einer zu der durch die schmalen Längsseiten der Kontaktfedern bestimmten Ebene
im wesentlichen senkrecht verlaufenden Ebene liegen.
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Bei der in der Fig. 5 dargestellten Ausführungsform erfolgt die Betätigung
der Schaltschiene 24 an deren abgeschrägtem Ende mittels des an der hier nicht gezeigten
Schaltwippe befestigten Schaltsteges 25. Dieser Schaltsteg drückt durch einen im
Isolierstoffträger 1 vorgesehenen Führungskanal 26 mit seinem in etwa keilförmig
ausgebildeten freien Ende auf die abgeschrägte Steuerfläche des Schaltschienenendes
27 und bewirkt eine in der Bildebene nach rechts verlaufende Verschiebung der Schiene
24.
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In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 wird die ebenfalls einstückig
ausgebildete Schaltschiene 28 durch den im Ka-.lal 30 des Isolierstoffträgers 1
geführten Schaltsteg 29 betätigt, der in eine innerhalb ihrer Länge vorgesehene
cgezahnartige Ver-tiefung 31 der Schaltschiene -eingreift.
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Die schräg ausgebildete Fläche der Schiene dient hierbei als Steuerfläche,
so daß eine Verschiebung der Schiene 28 in der Bildebene nach links erfolgt.
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In der Fig. 7 ist im Isolierstoffträger 1 eine aus den beiden Teilen
32 und 33 bestehende Schaltschiene verschiebbar gelagert. Die Enden der Schaltschienenteile
32 und 33 besitzen sich gegenüberliegende, voneinander weisende abgeschrägte Steuerflächen,
auf die bei Betätigung der Schaltwippe der mit ihr verbundene und durch den Kanal
35 hindurchgreifende Schaltsteg 34 mit seiner leicht abgeschrägten Breitseite einwirkt
und dadurch eine Verschiebung der beiden Schaltschienenteile in der Bildebene nach
rechts und links verlaufend bewirkt.
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Bei der in Fig. 8 gezeigten Ausführungsform besteht die Schaltschiene
ebenfalls aus den beiden Teilen 36 und 37,deren abgeschrägte, voneinander weisende
Enden jedoch so in dem Isolierstoffträger 1 verschiebbar gelagert sind, daß sie
sich teilweise überlappen. An diese geneigten Steuerflächen greift wiederum der
Schaltsteg 38 an, so daß eine Verschiebung der Schaltschienenteile in der Bildebene
nach rechts und links erfolgt.
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Während die in den Fig. 5 bis 8 dargestellten Ausführungsformen eine
direkte Schaltschienenbetätigung durch den mit der Schaltwippe verbundenen Schaltsteg
zeigen und beispielsweise bei Tischfernsprechern zur Anwendung gelangen können,
stellen die in den Fig. 9 und 10 dargestellten Ausführungsformen Anordnungen dar,
mit denen eine indirekte Betätigung der Schaltschiene erfolgt, wie es z.B. bei Wandfernsprechern
erwünscht ist. In dem in Fig. 9 gezeigten Ausführungsbeispiel wird eine Verschiebung
der im Isolierstoffträger 1 geführten Schaltschiene 42 durch einen an ihrem freien
Ende angreifenden, winkelförmig ausgebildeten und drehbar gelagerten Hebel 39 erreit,
der wiederum über den in den Führungskanal 40 eingreiftadan Schaltsteg 41 betätigt
wird.
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Das Aus£Whrngsbeispiel nach Fig. 10 zeigt eine indirekte Betätigung
der Schaltschiene 43 durch Eingreifen eines winkelig ausgebildeten und drehbar gelagerten
Hebels 44 in eine rechteckförmige Vertiefung 45 der Schaltschiene 43. An dem anderen
Ende des Hebels 44 greift der in dem Kanal 46 des Isolierstoffträgers geführte Schaltsteg
47 an, so daß die Schaltschiene bei Betätigung der Schaltwippe eine in der Bildebene
nach. rechts verlaufende Bewegung ausführt. Um die Reibungskräfte so gering wie
möglich zu halten, sind die jeweils an der Schaltschiene angreifenden Enden der
Hebel 39 bzw. 44 ballig ausgebildet, so daß nur eine punktförmige Berührung der
beiden genannten Teile eintritt.
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Bei der in Fig. 11 gezeigten Seitenansicht des Gabelumschalters ohne
Schaltwippe befinden sich in dem IsolierstoffträT ger 1 die Schaltschiene 2 und
die Kontaktfedern, von denen hier nur die Anschluß zungen 48 zum direkten Anschluß
an eine gedruckte Schaltungsplatte zu sehen sind. Dieser Isolierstoffträger 1 wird
durch ein auf ihn aufsetzbares und mit ihm lösbar verbundenes Befestigungsteil 11
nach oben abgeschlossen. Das Befestigungsteil 11 besitzt, wie bereits erwähnt, an
einem Ansatz 12 mehrere Kerben 9rdie dazu dienen, ein abgebogenes Ende einer als
Zugfeder dienenden Spiralfeder zu halten.Durch Vorsehen mehreer Kerben 9 kann somit
durch Umhängen der Feder jeweils eine gewünschte, auf die Schaltwippe einwirkende
Rückzugskraft eingestellt werden. In ihrem Funktionsbereich hat diese Feder einen
geringen Weg und damit binden nur kleinen Kraftanstieg. An dem Isolierstoffträger
1 sind ferner die als Drehlager für die Schaltwippe dienenden Zapfen 13 vorgesehen.
Die Drehbewegung der Schaltwippe ist dabei durch den Pfeil A angedeutet.
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Fig. 12 zeigt die im Isolierstoffträger 1 angeordneten Kontaktfedern
mit der sie betätigenden Schaltschiene 2 bei gebrochen dargestelltem Befestigungsteil
11, das mit dem Isolierstoffträger 1 durch Schrauben 49 lösbar verbunden ist Qnd
zum lagerichtigen Aufsetzen durch die durch Bohrungen 50
im Befestigungsteil
hindurchtretenden Zapfen 51 fixiert wird.
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Die im Isolierstoffträger 1 festzulegenden Enden 52 der Kontaktfedern
sind in Aufnahmeschlitzen 53 des Trägers 1 eingebracht, die die Kontaktfedern jeweils
an einer Schmalseite und zwei Breitseiten umschließen. Im Bereich der freien, der
Kontaktgabe dienenden Enden der Kontaktfedern besitzt der Isolierstoffträger 1 die
Ansätze 54, die den Hub der Kontaktfedern bei ihrer Betätigung durch die Schaltschiene
2 begrenzen. Der aus gekröpft und flach ausgebildeten Kontaktfedern aufgebaute Kontaktfedersatz,
auf den noch später eingegangen werden soll, wird durch die in Fig. 13 dargestellte
Schaltschiene 2 betätigt, die wiederum durch Einwirken des mit der Schaltwippe verbundenen
Schaltsteges in der Bildebene nach oben verschoben wird. Die Schaltschiene 2 ist
dabei so geformt, daß die verlängert ausgebildeten flachen Kontaktfedern 55 entweder
in Ausnehmungen bzw. Kröpfungen 57 oder am freien Ende 58 der Schaltschiene zur
Anlage gelangen und bei Verschiebung der Schaltschiene eine Bewegung von den bzw.
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auf die gekröpften Kontaktfedern 56 ausführen. Es besteht dabei die
Möglichkeit, durch eine andere Gestaltung der Schaltschiene durch einfaches Austauschen
derselben eine andere Schaltfolge zu erreichen.
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In Fig. 14 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Gabelumschalters
ohne Schaltwippe dargestellt. Die in die im Isolierstoffträger 1 vorgesehenen Aufnahmeschlitze
eingebrachte Kontaktfeder, hier eine gekröpfte Kontaktfeder 56, besitzt an ihrem
festzulegenden Ende 52 sich gegenUberliegende, trapezförmige Einschnitte 59, in
die die am Isolierstoffträger 1 und am Befestigungsteil 11 vorgesehenen trapezförmigen
Rippen 60 bzw. 61 eingreifen. Wie aus der Vergrößerung nach Fig. 15 ersichtlich,
weisen die am Befestigungsteil 11 vorgesehenen trapezförmigen Rippen 61 zusätzlich
seitlich an ihnen angebrachte, verformbare Stege 62 auf, in die die Kontaktfedern
einschneiden und durch die gegebenenfalls Fertigungstoleranzen ausgeglichen werden
könneun, Um eine Lagesicherung in und quer zu ihrer Längsrichtung
zu
errselchen, sind die Kontaktfedern außerdem an ihrem festzulegenden Ende mit Durchdrückungen
63 versehen.
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Von den in Fig. 16 gezeigten und zu einem Kontaktfedersatz zusammensetzbaren
und aus einem flachen Federmaterial bestehenden, als Stanzteil hergestellten Kontqktfedern
sind die Feder 55 flach und die beiden Federn 56 gekröpft ausgebildet. Die Kontaktfeder
55 ist in ihrem kontaktgebenden Teil verlängert ausgebildet und gelangt, wie in
Fig. 12 gezeigt, mit diesem verlängerten Ende in Ausnehmungen bzw. Kröpfungen oder
an einem freien Ende der Schaltschiene zur Anlage.
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Durch Kombination dieser flach ausgebildeten Kontaktfeder 55 mit den
beiden gekröpften Federn 56, die auch eine -unterschiedliche Kröpfung aufweisen
können, ergibt sich somit ein Umschalt- oder Folgeumschaltkontakt. An ihren Anschlußseiten
52 sind die Kontaktfedern 55 und 56 mit Anschlußfahnen 48 verstehen, die eine Befestigung
auf einer gedruckten Schaltungsplatte beispielsweise durch Löten gestatten. Die
Anschlußzungen sind dabei wechselseitig so angeordnet, daß sie in einer normalen
Rasterteilung für gedruckte Schaltungsplatten liegen.
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Zusätzlich zu diesen Anschlußfahnen 48 besitzen die Anschlußseiten
52 der gekröpften Kontaktfedern 56 noch diesen Anschlußzungen 48 gegenüberliegende,
weitere Anschlußzungen 64, die eine Verwendung der gekröpften Kontaktfedern, gleiche
Abmessungen und Kröpfungen vorausgesetzt, in zwei Einbaulagen gestatten. Diese Möglichkeit
ist durch den Pfeil 3 angedeutet. Gestrichelt angedeutet sind weitere, in Längsrichtung
der Kontaktfedern 55 und 56 angeordnete Anschlußzungen, die die Möglichkeit für
einen stehenden Aufbau der Kontaktfedern - hochkant in ihrer Längsrichtung - bieten.
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11 Patentansprüche 16 Figuren