DE2633734A1 - Elektromagnetisches miniaturrelais - Google Patents
Elektromagnetisches miniaturrelaisInfo
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- DE2633734A1 DE2633734A1 DE19762633734 DE2633734A DE2633734A1 DE 2633734 A1 DE2633734 A1 DE 2633734A1 DE 19762633734 DE19762633734 DE 19762633734 DE 2633734 A DE2633734 A DE 2633734A DE 2633734 A1 DE2633734 A1 DE 2633734A1
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- H01H51/2272—Polarised relays comprising rockable armature, rocking movement around central axis parallel to the main plane of the armature
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Description
Siemens Aktiengesellschaft r Unser Zeichen: ? fi ^ Ί 7 ^ Α
Berlin und München VPA ^g ρ 2 113 BRD
Elektromagnetisches Miniaturrelais
Die Erfindung bezieht sich auf ein elektromagnetisches Miniaturrelais mit einem mindestens zweiteiligen, die kontaktgebenden
Teile des Relais einschließenden Spulenkörper, wobei ein das Magnetsystem und die Kontaktelfemente tragender Grundkörper
zumindest eine, mittels eines Deckels verschließbare Schaltkammer bildet.
Bei einem bekannten Relais dieser Art (DT-AS 2 318 812)
sind die Kontaktfedernanschlüsse und die stationären Gegenkontakte formgebunden fest in den einen Teil des Spulenkörpers
eingebettet, d.h. sie werden bei der Herstellung des Spulenkörpers im Spritzgußverfahren mit eingespritzt bzw. eingepreßt.
Dies erfordert einen hohen Fertigungsaufwand, da . die Kontaktelemente
im Gegensatz etwa zu eingespritzten Spulenanschlüssen mit hoher Genauigkeit festgelegt werden müssen. Zu dieser
Fertigung eines komplizierten Spulenkörper-Spritzteiles kommt noch hinzu, daß die Kontaktfedern innerhalb des fertigen
Kontaktraums erst noch an die Anschlußstifte geschweißt werden
müssen, was wiederum besondere Vorrichtungen und aufwendige
Montagearb'eit Erfordert.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein für Leiterplattenmontage geeignetes und weitgehend dichtes KleinstreL ais zu schaffen,
welches nach einem einfachen Konstruktionsprinzip eine leichte
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Teilefertigung und einen einfachen Zusammenbau ermöglicht und nach einem einheitlichen Konzept auch eine Bestückung
mit unterschiedlicher Kontaktzahl zuläßt.
Diese Aufgabe wird bei einem Miniaturrelais der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß der Grundkörper jeweils im
Bereich einer Schaltkammer Führungskanäle aufweist, in welche Teile des Magnetsystems sowie zumindest eine, mit funktionsmäßig
zusammengehörigen Kontaktelementen bestückte Kontakteinheit
parallel zueinander von einer Seite her einsteckbar sind. wobei die gemeinsame Einsteckrichtung senkrecht zur Ebene der
Ankerbewegung steht.
Beim erfindungsgemäßen Relais werden also sowohl Teile des Magnetsystems, wie Anker und Flußführungsbleche, als· auch
die Kontakteinheiten durch Steckmontage im Grundkörper befestigt. Dadurch kann der Grundkörper als relativ einfaches
Spritzteil hergestellt werdien, in welches allenfalls die unproblematischen
Spulenanschlüsse eingespritzt werden. Durch das parallele Einschieben etwa des Ankers einerseits und der
Kontakteinheiten andererseits in einer zur Ebene der Ankerbewegung
senkrechten Richtung erhalten diese Teile zwangsläufig die richtige Position zueinander, wobei die genaue
Einschiebfciefe keine Rolle spielt. Die eingeschobenen Teile werden durch Preßsitz gehalten und zusätzlich durch den aufgesetzten
Deckel gesichert. Der Grundkörper mit Deckel bildet also einen abgeschlossenen Kontaktraum und nach außen einen
fertigen Spulenkörper, auf den dann die Wicklung aufgebracht wird.
Auch in den Deckel können ein oder mehrere Spulenanschlüsse eingespritzt sein. Ansonsten jedoch ist der Grundkörper allein
Träger sämtlicher Funktionselemente, so daß die Funktion des
Relais auch ohne Erregerwicklung nach der Montage der Teile
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mit einem von außen angelegten Magnetfeld geprüft werden
kann. In diesem offenen Zustemd können auch die Kontaktfedern
noch justiert werden. Die Kontakteinheit selbst besteht
zweckmäßigerweise aus einem Isolierstoffblock, in welchen mindestens ein Federträger für eine bewegliche Kontaktfeder
und mindestens eine feststehende Kontaktfeder eingespritzt sind. Im Normalfall enthält eine solche Kontakteinheit
einen Umschalter mit einem feststehenden Mittelkontakt und zwei Eigendruck-Kontaktfedem oder einer beweglichen
Mittelfeder und zwei Gegenkontakten. Die Kontaktelemente einer Kontakteinheit sind zweckmäßigerweise im Isolierstoffblock
in dessen Einsteckrichtung hintereinander angeordnet und dann innerhalb der Schaltkammer derart gekröpft, daß sie
sich an der Kontaktstelle in der gewünschten Weise überlappen.
Der Führungskanal für die jeweilige Kontakteinheit wird in
einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung jeweils
in der der Anschlußseite zugewandten Bodenwand des Grundkörpers
vorgesehen. Für manche Anwendungszwecke ist es jedoch
von Vorteil, den entsprechenden Führungskanal in einer stirnseitigen Wand des Grundkörpers vorzusehen; in diesem Fall
werden die Anschlußstifte außerhalb des Grundkörpers zur Anschlußseite
hin gebogen.
Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Konzeption besteht darin, daß sie nicht auf eine Kontakteinheit beschränkt ist, sond-ern
eine Erweiterung auf mehrere Kontakteinheiten ohne Änderung
des Eins^eckprinzips zuläßt, so daß für eine solche Erweiterung
nur geringe Konstruktionsänderungen notwendig sind und auch alle Kontakteinheiten gleich aufgebaut sein können. So ist in
einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, daß zwei Kontakteinheiten parallel zueinander in Führungskanäle einer gemeinsamen Schaltkammer einsteckbar sind, wobei
die im wesentlichen parallel zur Spulenachse angeordneten Kontaktfedern einander mit ihren freien Enden gegenüberstehen
und durch einen zwischen ihnen liegenden Anker betätigbar sind.
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Eine weitere Vermehrung der Kontaktfedersatze ist auch
dadurch möglich, daß in einem Führungskanal zwei oder auch mehr Kontakteinheiten in Einsteckrichtung hintereinander
angeordnet sind. In eineiu solchen Fall ist es jedoch zweckmäßig, jede Kontakteinheit einzeln einzustecken
und zu justieren und erst dann die zweite Kontakteinheit nachzuschieben.
Eine Vergrößerung des Kontaktsatzes ist in einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung auch dadurch
möglich, daß der Grundkörper zwei spiegelbildlich zueinander angeordnete, von entgegengesetzten Seiten bestückbare Schaltkammern
mit entsprechenden Führungskanälen besitzt, welche jeweils mit einem eigenen Deckel verschließbar sind. Somit
ist durch mehr oder weniger umfangreiche Ausgestaltung des Grundkörpers ein Relais mit einer, zwei, vier,sechs oder
mehr Kontakteinheiten herstellbar, wobei immer dasselbe Grundprinzip im Aufbau des Relais sowie in der Ausführung und
Montage der Kontakteinheiten beibehalten wird.
Auch das Magnetsystem des erfindungsgemäßen Relais ist in Anpassung an die Steckbauweise aus wenigen einfachen Teilen
aufgebaut, die im Prinzip unabhängig von der Kontaktbestückung gleich bleiben. In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
besitzt das Magnetsystem zwei in Führungskanälen des Grundkörpers eingesteckte Polbleche mit V-förmig aufeinander
^zulauf enden Enden, in deren Verlängerung eine Lagerschneide für einen zumindest annäherend V-förmig gebogenen
Wippanker vorgesehen ist. Soll ein polarisiertes Relais geschaffen
werden, so wird zweckmäßigerweise zwischen den beiden Polblechenden ein Dauermagnet mit annähernd dreieckigem Querschnitt
angeordnet, dessen eine, als Lagerschneide für den Anker dienende Kante eine erste Polarität besitzt, und dessen
beiden an den Polblechen anliegenden Kanten die zweite PoIarität
besitzen.
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Soll dagegen ein nicht polarisiertes Relais geschaffen •werden, so genügt es, den Dauermagneten wegzulassen und an
dessen Stelle im Grundkörper eine der Form des Dauermagneten entsprechende Anlage vorzusehen. Das eine Porblech wird dabei
zweckmäßigerweise bis zur Lagerschneide verlängert. Bei dieser nicht polarisierten Ausführungsform ist es zweckmäßig,
den Anker durch eine Lagerfeder gegen die Lagerschneide zu drücken; außerdem kann eine Rückstellfeder zur Festlegung der
Ruhestellung vorgesehen sein. Hierzu kann eine Kontaktfeder bzw. ein von einer Kontaktfeder abgespaltener Teil dienen.
Bei einer Konstruktion mit zwei entgegengesetzt zueinander im Grundkörper vorgesehenen Schaltkammern ist es außerdem
zweckmäßig, für alle Kontakteinheiten einen gemeinsamen, die
Trennwand zwischen beiden Schaltkammern durchdringenden Anker zu verwenden, während die Flußführungsbleche für beide Schaltkammern
getrennt vorgesehen sein können. Bei der polarisierten Ausführungsform kann auch ein durchgehender, gemeinsamer Dauermagnet
für beide Schaltkammern verwendet werden.
Für alle Aus f ührungs formen wird außerdem zweckmäßigerweise ein die Spulenwicklung übergreifendes Flußführungsblech vorgesehen,
welches nach dem Verschließen der Schaltkammern und dem Aufbringen der Spulenwicklung montiert wird. Das gesamte Relais
wird weiterhin zweckmäßigerweise mit einer Isolierstoffkappe versehen und mit einer Vergußmasse zusätzlich abgedichtet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes polarisiertes Relais in Seitenansicht
(Schaltkammer ohne Deckel),
Fig. 2 eine stirnseitige Ansicht des Deckels, 35
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Fig. 3 eine stirnseitige Ansicht des Relais von Fig.1
mit aufgesetztem Deckel,
Fig. 4 eine abgewandelte Ausführungsform zu Fig.1 mit
zwei spiegelbildlich angeordneten Kontakteinheiten
in einer Schaltkammer,
Fig. 5 eine Aus führungs form mit vier Kontakteinheiten in zwei
spiegelbildlich zueinander angeordneten Schaltkammern (Schnitt V-V aus Fig.4),
Fig· 6 eine nicht gepolte Ausführungsform des Relais,
Fig· 6 eine nicht gepolte Ausführungsform des Relais,
Fig. 7 eine gepolte Ausführungsfonn des Relais mit abgewandeltem
Magnetsystem,
Fig. 8 einen Schnitt VIII-VIII durch die Ankerlagerung der Fig.7.
Die Fig.1 zeigt in einer Seitenansicht auf den Schaltraum ohne Deckel ein erfindungsgemäßes polarisiertes Relais mit
einer Kontakteinheit. Träger für alle Relaisteile ist dabei ein Grundkörper 1 aus Isolierstoff, der einen Spulenwiekelkörper
für die Relaisspule 2 bildet und innerhalb dieses Wickelkörpers eine zur Seite zunächst offene Schaltkammer
aufweist. Während ein oder zwei Spulenanschlußstifte 4 In
den Grundkörper mit eingespritzt sind, werden alle übrigen Teile, also das Magnetsystem und die Kontakteinheit, in einer
Einsteckrichtung (senkrecht zur Zeichenebene) in den Grundkörper eingesteckt. So sind im Bereich der Schaltkammer 3
Führungskanale 5 in Einsteckrichtung vorgesehen, welche etv/a
die Polbleche 6 und 7 aufnehmen. Ein dreipoliger Dauermagnet mit annähernd dreieckigem Querschnitt ist zwischen den V-förmig
zueinander verlaufenden Enden der Polbleche 6 und angeordnet; mit seiner Mittelkante 9 bildet er gleichzeitig
eine Lagerschneide für den Anker 10. Der Magnetkreis wird durch ein Flußblech 11 geschlossen, welches nach dem Verschließen
der Schaltkammer 3 und dem Aufbringen der Spulenwicklung 2 über die Spule gelegt wird und die Polbleche 6 und
verbindet.
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Die Kontakteinheit besteht aus einem Isolierstoffblock mit eingespritzten Kontaktfederträgern 13 bzw- einem
Mittelkontakt 14. Auf die Peöerträger 13 sind die gegen
den Mittelkontakt 14 vorgespannten Kontaktfedern 15 geschweißt.
In einer anderen Ausführungsform könnten auch
die Federn selbst in den Isolierstoff block 11 eingespritzt sein. Dieser Isalierstoffblock ist in gleicher Einsteckrichtung
wie die Teile des Magnetsys'teras in einen Führungskanal
16 des Grundkörpers 1 eingeschoben. Baiait v/erden
Toleranzprobleme bezüglich der genauen Positionierung der Eontakteinheit vermieden; denn der an einem Änkerarm 17
befestigte Betätlgungspimpel 18 ist zyllnderförmig derart
ausgebildet, daß seine Achse ebenfalls in der Einsteckrichtung der Teile verläuft. Sine geringfügige Differenz
in der Einstecktiefe wirkt sich deshalb auf die Kontaktbetätigung
nicht aus. Anstelle des Führangskanals 16 für
ueOi Isolierstoff block 12 der Kontakteinheit könnte auch
eia Führungskanal in der Stirnwand 19 des Grundkörpers vorgesehen werden. In diesem Fall müßten die Kontaktträger
13 bzw. 14 zur Bildung der ÄnschTuSstifte außerhalb des
Grundkörpers zur Anschlußseite des Relais hin gebogen "werden.
Die Funktion des Relais läßt sich ohne Erregerwicklung nach
der Montage aller Teile in der Schaltkasiser Bit eineia von
außen angelegten Magnetfeld prüfen. Motwendige Justierungen
der Kontakte sind ohne weiteres möglich. Mach der Montage und einer evtl. Justierung wird die offene Seite der SchaltkaHHBer
3 ffiit einesi Deckel verschlossen, der so ausgebildet
ist, daß er zusammen mit dem Grundkörper 1 einen Spulenkörper
zust Aufbringen der Wicklung 2. bildet.
In. Fig.2 Ist ein solcher Deckel 20 dargestellt. Er besitzt
angespritzte Befestigungszapfen 21 und 22, welche in entsprechende
Kanäle 25 bzw. 24 des Grundkörpers 1 (Fig.1)
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eingesteckt ν,-erden. Ein Ansatzstück 25 dient zur Zentrierung
und verhindert eine Deformation der Schaltkammer 3. Um jedoch eine Uberbes tlEimung zu vermeiden, werden die Kanäle
23 und 24 zweckmäßigem/eise mit einem von der Zylinderform
der Zapfen 21 bzw. 22 abweichenden Querschnitt zum Toleranzausgleich versehen, was nicht eigens dargestellt
Ist. Der Kanal 24 steht im übrigen mit der Schaltkammer 3
in Verbindung. Da er von dem Zapfen 22 nicht völlig ausgefüllt wird, kann er beispielsweise zur Aufnahme eines Getters
dienen.
In den Deckel können weitere Spulenanschlußstifte 4 eingespritzt
sein. Fig.3 zeigt eine stirnseitige Ansicht des fertig montierten Relais, über welches dann noch eine Schutzkappe
26 aus Isolierstoff gestülpt wird. Danach wird das Relais mit einer Vergußmasse 27 vergossen, welche alle
Hohlräume zwischen Grundkörper und Schutzkappe 26 ausfüllt. Der Grundkörper 1 Ist mit des Deckel 2o so dicht verschlossen,
daß die Vergußmasse nicht in die Schaltkammer eindringen kann.
Das Ιϊϊ FIg. 1 &arg23tellte Relais kann durch jeweils spiegelbildliches
Verdoppeln nilt zwei bzw· vier Kontakteinheiten bestückt
werden, wobei das Grundprinzip erhalten bleibt. So zeigt die Fig. 4 wiederum In einer Seitenansicht ein Relais
mit, einem Grundkörper 31, bei dem die Schaltkammer 32 gegenüber
FIg. 1 verlängert ist, und zwar spiegelbildlich zu einer Ebene, die durch die Lagerachse des Ankers 33 geht und senkrecht zur
Längsachse des Relais steht. Die Polbleche 34 und 35 sind entsprechend symmetrisch ausgebildet, ebenso Ist der Anker
symmetrisch mit zwei Betätlgungspimpeln 36 bzw. 37 versehen.
Die ebenfalls symmetrisch angeordneten Kontakteinheiten 38
und 39 sind wiederum In Führungskanäle 40 bzw. 41 eingesteckt und tragen jeweils einen feststehenden Hittelkontakt 42 bzw.
sowie je zwei Kontaktträger 44 bzw. 45 mit aufgeschweißten
Kontaktfedern 46 und 47.
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Eine Erweiterung auf ein Relais mit vier Kontakteinheiten ist nach dem gleichen Prinzip möglich, wenn der Grundkörper
31 eine zweite Schaltkammer 52 erhält, die spiegelbildlich hinter der Rückwand 51 der ersten Schaltkammer
angeordnet ist und entsprechend den Kontakteinheiten 38 und
39 symmetrisch die Kontakteinheiten 48 und 49 enthält. Fig. 5 zeigt in einer Schnittfigur aus Fig.4 eine Draufsicht
auf beide Schaltkammern, wobei das Magnetsystem entfernt ist.
Bei dieser Ausführungsform sind ein gemeinsamer Anker 33 und ein gemeinsamer Dauermagnet 53 über die gesamte Breite
der beiden Innenräume 32 und 52 angeordnet; die Zwischenwand 51 weist einen entsprechenden Durchbruch 54 auf. Die
Jochbleche 34 und 35 bzw. die entsprechenden nicht dargestellten Jochbleche für die zweite Schaltkammer 52 v/erden
getrennt von jeder Seite eingeschoben. Dadurch behält der Grundkörper 31 genügend Stabilität. Das über die Spule gelegte
Flußblech 55 kann wiederum für beide Schaltkammern gemeinsam sein. Im übrigen sind die Jochbleche 34 bzv/. 35
an ihren Enden 34a bzw. 35a in eine zur Spulenachse parallele Ebene gebogen, so daß das Flußblech 55 flach aufliegt. Damit
wirken sich Längentoleranzen der Bleche nicht auf die magnetische Flußführung aus. Wie aus Fig.5 zu ersehen,
ist jede der Schaltkammern 32 und 52 mit einem Deckel 56 bzw. 57 verschlossen, auf welche dann die gemeinsame Spulenwicklung
58 aufgebracht ist. Vie in Fig.1 wird das Relais
wiederum mit einer Schutzkappe 59 versehen und dann vergossen.
Fig. 6 zeigt als Abwandlung gegenüber Fig.1 eine nicht polarisierte
Ausführungsform des Relais. Der Grundkörper 61 ist im wesentlichen mit seiner Schaltkammer 62 und der Kontakteinheit
63 so aufgebaut wie in Fig.1. Es fehlt jedoch der Dauermagnet; an dessen Stelle besitzt der Grundkörper eine Rippe 64,
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an deren bänden die Polbleche 65 und 66 anliegen. Das
Polt>lecn 66 ist gegenüber Fig. 1 verlängert und bildet
eine Lagers ebne ide für den Anker 67, der v/iederuin eine
annähernd V-förmige Gestalt besitzt und mit einem zylinderförmigen
öe+ätigungspimpel 68 versehen ist. Da der Dauermagnet
fehlt, wird der Anker durch eine Andrückfeder 69 gegen die Lagerschneide gedrückt. Diese Andrückfeder ist
ebenso wie die übrigen Teile in einen Führungskanal 70 des Grundkörpers 61 eingesteckt, wo sie durch einen Lappen 71
gesichert ist. Mit ihrer Spitze 72 greift sie in eine Kerbe 73 des Ankers ein. Ein Verschieben des Ankers in Richtung
seiner Drehachse wird durch einen Absatz 74 an der Rückwand
der Schaltkammer 62 und einen entsprechenden Absatz am nicht
dargestellten Deckel verhindert. Die Rückstellung des Ankers erfolgt durch eine Rückstellfeder 75, welche im dargestellten
Beispiel als abgespaltener Teil der Kontaktfeder 76 ausgebildet ist. Fig. 6 zeigt außerdem noch eine weitere Möglichkeit
des Toleranzausgleichs bei der Ankopplung zwischen den Polblechen 66 bzw. 65 und dem Flußblech 77. Das Flußblech
77 ist an seinem Ende 78 (oder auch an beiden Enden) S-förmig gebogen, so daß es mit Vorspannung am Polblech
anliegt.
Eine abgewandelte Ausführungsform für ein polarisiertes
Relais zeigt die Fig.7. Der Grundkörper 81 mit der Schaltkammer
82 und der Kontakteinheit 83 ist ähnlich aufgebaut wie in Fig.1. Anstelle des dort verwendeten Dauermagneten
mit dreieckigem Querschnitt wird jedoch nunmehr ein dreipolig magnetisierter Stabmagnet 84 verwendet, an den die
Polbleche 85 und 86 entsprechend angepaßt sind. Zur Ankerlagerung dient ein unmagnetisches Lager- und Abstandsstück
87, welches den Anker 88 etwa U-förmig umschließt. Mit seiner Oberseite liegt es.am Dauermagneten 84 an und stützt sich
mit seinen Seitenteilen 89 (siehe auch Fig.8) an einer Erhebung 90 des Grundkörpers ab, wobei es das Höhenmaß
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der Schaltkammer 82 sichert. Die beiden Seitonteile 89
bilden außerdem jeweils eine Lagerschneide 91 für den
Anker 88; dieser ist in der Mitte mit einem Durchriß 92 versehen, zu dessen beiden Seiten jeweils ein abgebogener
Steg 93 eine Lagerkerbe bildet. Der Durchriß 92 dagegen bildet ein Flußführungsteil des Ankers, welches in eine
Ausnehmung 94 des Lagerstückes 87 eingreift und bis nahe an den Mittelpol des Dauermagneten 84 heranreicht, ohne jedoch
diesen zu berühren.
Bei der Montage des Magnetsystems werden die beiden Polbleche 85 und 86 jeweils stirnseitig am Dauermagneten 84 befestigt,
beispielsweise durch Punktschweißen. Ihre etwas abgesetzten Enden 95 bzw. 96 greifen dabei formschlüssig in Ausnehmungen
97 bzw. 98 des Lagerstücks 87, welches außerdem mit den Fortsätzen
99 und 100 den genauen Abstand zum Dauermagneten festlegt. Von unten her wird der Anker 88 in das Lagerteil 87
eingeschoben, und dann kann das gesamte Magnetsystem in der bekannten Einsteckrichtung in die Schaltkammer 82 des Grundkörpers
81 eingesteckt werden. Das Relais kann natürlich auch mit diesem Magnetsystem symmetrisch mit zwei Kontakteinheiten
versehen werden.
8 Figuren!
32 Patentansprüche
32 Patentansprüche
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rseite
Claims (32)
- PatentansprücheElektromagnetisches Miniaturrelais mit einem mindestens zweiteiligen, die kontaktgebenden Teile des Relais einschließenden Spulenkörper, wobei ein das Magnetsystem und die Kontaktelemente tragender Grundkörper zumindest eine mittels eines Deckels verschließbare Schaltkammer bildet, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (1) jeweils im Bereich einer Schaltkammer (3) Führungskanäle (5,16) aufweist, in welche Teile des Magnetsystems (6,7,8) sowie zumindest eine, mit funktionsmäßig zusammengehörigen Kontaktelementen (13,14) bestückte Kontakteinheit (12) parallel zueinander von einer Seite her einsteckbar sind, wobei die gemeinsame Einsteckrichtung senkrecht zur Ebene der Ankerbewegung steht.
- 2. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Grundkörper (1) κ und/oder in den Deckel (20) Spulenanschlußstifte (4) eingespritzt sind.
- 3. Relais nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kontakteinheit einen Isolierstoffblock (12) enthält, in welchen mindestens ein Federträger (13) für eine bewegliche Kontaktfeder (15) und mindestens eine feststehende* Kontaktfeder (14) eingespritzt sind.
- 4. Relais nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktelemente (13,14) einer Kontakteinheit im Isolierstoff block (12) in dessen Einsteckrichtung hintereinander angeordnet und in der Schaltkammer (3) derart gekröpft sind, daß sie sich an der Kontaktstelle überlappen.VPA 76 E 2o54709885/0177- . ORIGINAL !MS^ECTI76 P 2 I 1 3 BRD"a
- 5. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kontakteinheiten (12) aufnehmenden Führungskanäle (16) jeweils in der der Anschlußseite des Relais zugewandten Bodenplatte des Grundkörpers (1) angeordnet sind.
- 6. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kontakteinheiten aufnehmenden Führungskanäle jeweils in einer stirnseitigen Wand (19) des Grundkörpers (1) vorgesehen sind,
- 7. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Kontakteinheiten (38,39) parallel zueinander in Führungskanäle (40,41) einer gemeinsamen Schaltkammer (32) einsteckbar sind, wobei die im wesentlichen parallel zur Spulenachse liegenden Kontaktfedern (42,43,46,47) mit ihren freien Enden einander gegenüberstehen und durch einen zwischen ihnen liegenden Anker (33) betätigbar sind (Fig.4).
- 8. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Führungskanal (16) zwei Kontakteinheiten (12) in Einsteckrichtung hintereinander angeordnet sind.
- 9. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (31) auf zwei entgegengesetzten Seiten jeweils eine mit einem eigenen Deckel (56,57) verschließbare Schaltkammer (32,52) mit entsprechenden Führungskanälen für jeweils mindestens eine Kontakteinheit (38,39,48,49) besitzt (Fig.5).
- 10. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetsystem zwei in Führungskanälen (5)VPA 76 E 2o54709885/017776 P 2 t t 3 BROdes Grundkörpers (1) eingesteckte Polbleche (6,7) mit V-förrnig aufeinander zulaufenden Enden besitzt, in deren Verlängerung eine Lagerschneide (9) für einen zumindest annäherend V-förmig gebogenen Wippanker vorgesehen ist.
- 11. Relais nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Polblechen (6,7) ein Dauermagnet (8) mit annäherend dreieckigem Querschnitt angeordnet ist, dessen eine als Lagerschneide für den Anker dienende Kante (9) eine erste Polarität (S) aufweist und dessen beiden anderen, an den Polblechen (6,7) anliegenden Kanten die zweite Polarität (N) besitzen.
- 12. Relais nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daßder Grundkörper (61) zwischen den beiden Polblechen (65,66) eine Anlagerippe (64) bildet (Fig.6).
- 13· Relais nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (8) zumindest an einer Seite einen Betätigungsarm (17) besitzt, dessen Achse in Einsteckrichtung der Führungskanäle (5,16) verläuft.
- 14. Relais nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker mittels einer Andrückfeder (69) gegen die Lagerschneide gedrückt wird.
- 15. Relais nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückfeder (69) in einem Führungskanal (70) des Grundkörpers (61) befestigt ist.
- 16. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß an der Rückwand der Schaltkammer (62) und am Deckel (20) jeweils Absätze (74) vorgesehen sind, welche den Anker (7) in Richtung der Drehachse sichern.VPA 76 E 2o54709885/0177. 76 P 2 I 1 3 BRD
- 17. Relais nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine Kontaktfeder (76) gespalten ist, vobei ein Teil als Rückstellfeder (75) für den Anker (67) dient.
- 18. Relais nach einem der Ansprüche 9 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schaltkammern (32, 52) einen gemeinsamen Anker (33) besitzen.
- 19. Relais nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schaltkammern (32, 52) einen gemeinsamen Dauermagneten (53) besitzen.
- 20. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetsystem einen stabförmige^ parallel zur Spulenachse angeordneten Dauermagneten (84) besitzt, dessen beiden gleichnamig gepolten Enden jev/eils mit einem Polblech (85, 86) verbunden sind, v/ährend vor dem entgegengesetzt gepolten Mittelteil (S) der Anker (88) gelagert ist.
- 21* Relais nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß am Dauermagneten (84) ein unmagnetisches, den Anker etwa U-förmig umfassendes und für den Anker eine Lagerschneide (91) bildendes Lagerstück (89) befestigt ist.
- 22. Relais nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (88) in der Mitte einen Durchriß (92) besitzt, v/elcher als Flußführungstexl an den Dauermagneten (84) herangebogen ist, ohne diesen zu berühren.
- 23. Relais nach einem der Ansprüche 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerteil (87) am Boden (90) des Grundkörpers (81) abgestützt ist.VPA 76 E 2o5470988B/017776 P 2 113 ORB
- 24. Relais nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerteil (87) mit den beiden Enden (95,96) der Polbleche (85,86) formschlüssig ineinandergreift.
- 25. Relais nach einem der Ansprüche 21 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerteil (87) mit Fortsätzen (99,100) versehen ist, welche den Abstand zwischen den Polblechenden (95,96) und dem Dauermagneten (84) festlegen,
- 26. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein die Spulenwicklung übergreifendes Flußführungsblech (11) vorgesehen ist.
- 27. Relais nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß das Flußführungsblech (55) als flache Platte auf entsprechend gebogenen Enden der Polbleche (34,35) aufliegt (Fig.4).
- 28. Relais nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß das Flußführungsblech (77) zumindest an einsr Seite ein S-förmig gebogenes, am Polblech (66) federnd anliegendes Ende (78) aufweist.
- 29. Relais nach Anspruch .1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (20) zumindest einen in eine Ausnehmung (23) des Grundkörpers eingreifenden Zapfen (21) aufweist.
- 30. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Grundkörper (1) eine mit der Schaltkammer (3) in Verbindung stehende Ausnehmung (24) zur Aufnahme eines Getters vorgesehen ist.VPA 76 E 2o54709885/017778 P 2 1 1 3 BiUl
- 31. Relais nach einen der Ansprüche 1 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Schutzkappe (26) aus Isolierstoff besitzt.
- 32. Relais nach Anspruch 31» dadurch gekennzeichnet, daß der freie Raum zwischen dem Grundkörper (1) und der Schutzkappe (26) mit einem Vergußmittel (27) ausgefüllt ist.VPA 76 E 2o54709885/0177
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