DE2633734A1 - Elektromagnetisches miniaturrelais - Google Patents

Elektromagnetisches miniaturrelais

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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
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    • H01H51/00Electromagnetic relays
    • H01H51/22Polarised relays
    • H01H51/2272Polarised relays comprising rockable armature, rocking movement around central axis parallel to the main plane of the armature

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Description

Siemens Aktiengesellschaft r Unser Zeichen: ? fi ^ Ί 7 ^ Α Berlin und München VPA ^g ρ 2 113 BRD
Elektromagnetisches Miniaturrelais
Die Erfindung bezieht sich auf ein elektromagnetisches Miniaturrelais mit einem mindestens zweiteiligen, die kontaktgebenden Teile des Relais einschließenden Spulenkörper, wobei ein das Magnetsystem und die Kontaktelfemente tragender Grundkörper zumindest eine, mittels eines Deckels verschließbare Schaltkammer bildet.
Bei einem bekannten Relais dieser Art (DT-AS 2 318 812) sind die Kontaktfedernanschlüsse und die stationären Gegenkontakte formgebunden fest in den einen Teil des Spulenkörpers eingebettet, d.h. sie werden bei der Herstellung des Spulenkörpers im Spritzgußverfahren mit eingespritzt bzw. eingepreßt. Dies erfordert einen hohen Fertigungsaufwand, da . die Kontaktelemente im Gegensatz etwa zu eingespritzten Spulenanschlüssen mit hoher Genauigkeit festgelegt werden müssen. Zu dieser Fertigung eines komplizierten Spulenkörper-Spritzteiles kommt noch hinzu, daß die Kontaktfedern innerhalb des fertigen Kontaktraums erst noch an die Anschlußstifte geschweißt werden müssen, was wiederum besondere Vorrichtungen und aufwendige Montagearb'eit Erfordert.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein für Leiterplattenmontage geeignetes und weitgehend dichtes KleinstreL ais zu schaffen, welches nach einem einfachen Konstruktionsprinzip eine leichte
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Teilefertigung und einen einfachen Zusammenbau ermöglicht und nach einem einheitlichen Konzept auch eine Bestückung mit unterschiedlicher Kontaktzahl zuläßt.
Diese Aufgabe wird bei einem Miniaturrelais der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß der Grundkörper jeweils im Bereich einer Schaltkammer Führungskanäle aufweist, in welche Teile des Magnetsystems sowie zumindest eine, mit funktionsmäßig zusammengehörigen Kontaktelementen bestückte Kontakteinheit parallel zueinander von einer Seite her einsteckbar sind. wobei die gemeinsame Einsteckrichtung senkrecht zur Ebene der Ankerbewegung steht.
Beim erfindungsgemäßen Relais werden also sowohl Teile des Magnetsystems, wie Anker und Flußführungsbleche, als· auch die Kontakteinheiten durch Steckmontage im Grundkörper befestigt. Dadurch kann der Grundkörper als relativ einfaches Spritzteil hergestellt werdien, in welches allenfalls die unproblematischen Spulenanschlüsse eingespritzt werden. Durch das parallele Einschieben etwa des Ankers einerseits und der Kontakteinheiten andererseits in einer zur Ebene der Ankerbewegung senkrechten Richtung erhalten diese Teile zwangsläufig die richtige Position zueinander, wobei die genaue Einschiebfciefe keine Rolle spielt. Die eingeschobenen Teile werden durch Preßsitz gehalten und zusätzlich durch den aufgesetzten Deckel gesichert. Der Grundkörper mit Deckel bildet also einen abgeschlossenen Kontaktraum und nach außen einen fertigen Spulenkörper, auf den dann die Wicklung aufgebracht wird.
Auch in den Deckel können ein oder mehrere Spulenanschlüsse eingespritzt sein. Ansonsten jedoch ist der Grundkörper allein Träger sämtlicher Funktionselemente, so daß die Funktion des Relais auch ohne Erregerwicklung nach der Montage der Teile
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mit einem von außen angelegten Magnetfeld geprüft werden kann. In diesem offenen Zustemd können auch die Kontaktfedern noch justiert werden. Die Kontakteinheit selbst besteht zweckmäßigerweise aus einem Isolierstoffblock, in welchen mindestens ein Federträger für eine bewegliche Kontaktfeder und mindestens eine feststehende Kontaktfeder eingespritzt sind. Im Normalfall enthält eine solche Kontakteinheit einen Umschalter mit einem feststehenden Mittelkontakt und zwei Eigendruck-Kontaktfedem oder einer beweglichen Mittelfeder und zwei Gegenkontakten. Die Kontaktelemente einer Kontakteinheit sind zweckmäßigerweise im Isolierstoffblock in dessen Einsteckrichtung hintereinander angeordnet und dann innerhalb der Schaltkammer derart gekröpft, daß sie sich an der Kontaktstelle in der gewünschten Weise überlappen.
Der Führungskanal für die jeweilige Kontakteinheit wird in einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung jeweils in der der Anschlußseite zugewandten Bodenwand des Grundkörpers vorgesehen. Für manche Anwendungszwecke ist es jedoch von Vorteil, den entsprechenden Führungskanal in einer stirnseitigen Wand des Grundkörpers vorzusehen; in diesem Fall werden die Anschlußstifte außerhalb des Grundkörpers zur Anschlußseite hin gebogen.
Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Konzeption besteht darin, daß sie nicht auf eine Kontakteinheit beschränkt ist, sond-ern eine Erweiterung auf mehrere Kontakteinheiten ohne Änderung des Eins^eckprinzips zuläßt, so daß für eine solche Erweiterung nur geringe Konstruktionsänderungen notwendig sind und auch alle Kontakteinheiten gleich aufgebaut sein können. So ist in einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, daß zwei Kontakteinheiten parallel zueinander in Führungskanäle einer gemeinsamen Schaltkammer einsteckbar sind, wobei die im wesentlichen parallel zur Spulenachse angeordneten Kontaktfedern einander mit ihren freien Enden gegenüberstehen und durch einen zwischen ihnen liegenden Anker betätigbar sind.
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Eine weitere Vermehrung der Kontaktfedersatze ist auch dadurch möglich, daß in einem Führungskanal zwei oder auch mehr Kontakteinheiten in Einsteckrichtung hintereinander angeordnet sind. In eineiu solchen Fall ist es jedoch zweckmäßig, jede Kontakteinheit einzeln einzustecken und zu justieren und erst dann die zweite Kontakteinheit nachzuschieben.
Eine Vergrößerung des Kontaktsatzes ist in einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung auch dadurch möglich, daß der Grundkörper zwei spiegelbildlich zueinander angeordnete, von entgegengesetzten Seiten bestückbare Schaltkammern mit entsprechenden Führungskanälen besitzt, welche jeweils mit einem eigenen Deckel verschließbar sind. Somit ist durch mehr oder weniger umfangreiche Ausgestaltung des Grundkörpers ein Relais mit einer, zwei, vier,sechs oder mehr Kontakteinheiten herstellbar, wobei immer dasselbe Grundprinzip im Aufbau des Relais sowie in der Ausführung und Montage der Kontakteinheiten beibehalten wird.
Auch das Magnetsystem des erfindungsgemäßen Relais ist in Anpassung an die Steckbauweise aus wenigen einfachen Teilen aufgebaut, die im Prinzip unabhängig von der Kontaktbestückung gleich bleiben. In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besitzt das Magnetsystem zwei in Führungskanälen des Grundkörpers eingesteckte Polbleche mit V-förmig aufeinander ^zulauf enden Enden, in deren Verlängerung eine Lagerschneide für einen zumindest annäherend V-förmig gebogenen Wippanker vorgesehen ist. Soll ein polarisiertes Relais geschaffen werden, so wird zweckmäßigerweise zwischen den beiden Polblechenden ein Dauermagnet mit annähernd dreieckigem Querschnitt angeordnet, dessen eine, als Lagerschneide für den Anker dienende Kante eine erste Polarität besitzt, und dessen beiden an den Polblechen anliegenden Kanten die zweite PoIarität besitzen.
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Soll dagegen ein nicht polarisiertes Relais geschaffen •werden, so genügt es, den Dauermagneten wegzulassen und an dessen Stelle im Grundkörper eine der Form des Dauermagneten entsprechende Anlage vorzusehen. Das eine Porblech wird dabei zweckmäßigerweise bis zur Lagerschneide verlängert. Bei dieser nicht polarisierten Ausführungsform ist es zweckmäßig, den Anker durch eine Lagerfeder gegen die Lagerschneide zu drücken; außerdem kann eine Rückstellfeder zur Festlegung der Ruhestellung vorgesehen sein. Hierzu kann eine Kontaktfeder bzw. ein von einer Kontaktfeder abgespaltener Teil dienen.
Bei einer Konstruktion mit zwei entgegengesetzt zueinander im Grundkörper vorgesehenen Schaltkammern ist es außerdem zweckmäßig, für alle Kontakteinheiten einen gemeinsamen, die Trennwand zwischen beiden Schaltkammern durchdringenden Anker zu verwenden, während die Flußführungsbleche für beide Schaltkammern getrennt vorgesehen sein können. Bei der polarisierten Ausführungsform kann auch ein durchgehender, gemeinsamer Dauermagnet für beide Schaltkammern verwendet werden.
Für alle Aus f ührungs formen wird außerdem zweckmäßigerweise ein die Spulenwicklung übergreifendes Flußführungsblech vorgesehen, welches nach dem Verschließen der Schaltkammern und dem Aufbringen der Spulenwicklung montiert wird. Das gesamte Relais wird weiterhin zweckmäßigerweise mit einer Isolierstoffkappe versehen und mit einer Vergußmasse zusätzlich abgedichtet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes polarisiertes Relais in Seitenansicht (Schaltkammer ohne Deckel),
Fig. 2 eine stirnseitige Ansicht des Deckels, 35
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Fig. 3 eine stirnseitige Ansicht des Relais von Fig.1 mit aufgesetztem Deckel,
Fig. 4 eine abgewandelte Ausführungsform zu Fig.1 mit zwei spiegelbildlich angeordneten Kontakteinheiten in einer Schaltkammer,
Fig. 5 eine Aus führungs form mit vier Kontakteinheiten in zwei spiegelbildlich zueinander angeordneten Schaltkammern (Schnitt V-V aus Fig.4),
Fig· 6 eine nicht gepolte Ausführungsform des Relais,
Fig. 7 eine gepolte Ausführungsfonn des Relais mit abgewandeltem Magnetsystem,
Fig. 8 einen Schnitt VIII-VIII durch die Ankerlagerung der Fig.7.
Die Fig.1 zeigt in einer Seitenansicht auf den Schaltraum ohne Deckel ein erfindungsgemäßes polarisiertes Relais mit einer Kontakteinheit. Träger für alle Relaisteile ist dabei ein Grundkörper 1 aus Isolierstoff, der einen Spulenwiekelkörper für die Relaisspule 2 bildet und innerhalb dieses Wickelkörpers eine zur Seite zunächst offene Schaltkammer aufweist. Während ein oder zwei Spulenanschlußstifte 4 In den Grundkörper mit eingespritzt sind, werden alle übrigen Teile, also das Magnetsystem und die Kontakteinheit, in einer Einsteckrichtung (senkrecht zur Zeichenebene) in den Grundkörper eingesteckt. So sind im Bereich der Schaltkammer 3 Führungskanale 5 in Einsteckrichtung vorgesehen, welche etv/a die Polbleche 6 und 7 aufnehmen. Ein dreipoliger Dauermagnet mit annähernd dreieckigem Querschnitt ist zwischen den V-förmig zueinander verlaufenden Enden der Polbleche 6 und angeordnet; mit seiner Mittelkante 9 bildet er gleichzeitig eine Lagerschneide für den Anker 10. Der Magnetkreis wird durch ein Flußblech 11 geschlossen, welches nach dem Verschließen der Schaltkammer 3 und dem Aufbringen der Spulenwicklung 2 über die Spule gelegt wird und die Polbleche 6 und verbindet.
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Die Kontakteinheit besteht aus einem Isolierstoffblock mit eingespritzten Kontaktfederträgern 13 bzw- einem Mittelkontakt 14. Auf die Peöerträger 13 sind die gegen den Mittelkontakt 14 vorgespannten Kontaktfedern 15 geschweißt. In einer anderen Ausführungsform könnten auch die Federn selbst in den Isolierstoff block 11 eingespritzt sein. Dieser Isalierstoffblock ist in gleicher Einsteckrichtung wie die Teile des Magnetsys'teras in einen Führungskanal 16 des Grundkörpers 1 eingeschoben. Baiait v/erden Toleranzprobleme bezüglich der genauen Positionierung der Eontakteinheit vermieden; denn der an einem Änkerarm 17 befestigte Betätlgungspimpel 18 ist zyllnderförmig derart ausgebildet, daß seine Achse ebenfalls in der Einsteckrichtung der Teile verläuft. Sine geringfügige Differenz in der Einstecktiefe wirkt sich deshalb auf die Kontaktbetätigung nicht aus. Anstelle des Führangskanals 16 für ueOi Isolierstoff block 12 der Kontakteinheit könnte auch eia Führungskanal in der Stirnwand 19 des Grundkörpers vorgesehen werden. In diesem Fall müßten die Kontaktträger 13 bzw. 14 zur Bildung der ÄnschTuSstifte außerhalb des Grundkörpers zur Anschlußseite des Relais hin gebogen "werden.
Die Funktion des Relais läßt sich ohne Erregerwicklung nach der Montage aller Teile in der Schaltkasiser Bit eineia von außen angelegten Magnetfeld prüfen. Motwendige Justierungen der Kontakte sind ohne weiteres möglich. Mach der Montage und einer evtl. Justierung wird die offene Seite der SchaltkaHHBer 3 ffiit einesi Deckel verschlossen, der so ausgebildet ist, daß er zusammen mit dem Grundkörper 1 einen Spulenkörper zust Aufbringen der Wicklung 2. bildet.
In. Fig.2 Ist ein solcher Deckel 20 dargestellt. Er besitzt angespritzte Befestigungszapfen 21 und 22, welche in entsprechende Kanäle 25 bzw. 24 des Grundkörpers 1 (Fig.1)
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eingesteckt ν,-erden. Ein Ansatzstück 25 dient zur Zentrierung und verhindert eine Deformation der Schaltkammer 3. Um jedoch eine Uberbes tlEimung zu vermeiden, werden die Kanäle 23 und 24 zweckmäßigem/eise mit einem von der Zylinderform der Zapfen 21 bzw. 22 abweichenden Querschnitt zum Toleranzausgleich versehen, was nicht eigens dargestellt Ist. Der Kanal 24 steht im übrigen mit der Schaltkammer 3 in Verbindung. Da er von dem Zapfen 22 nicht völlig ausgefüllt wird, kann er beispielsweise zur Aufnahme eines Getters dienen.
In den Deckel können weitere Spulenanschlußstifte 4 eingespritzt sein. Fig.3 zeigt eine stirnseitige Ansicht des fertig montierten Relais, über welches dann noch eine Schutzkappe 26 aus Isolierstoff gestülpt wird. Danach wird das Relais mit einer Vergußmasse 27 vergossen, welche alle Hohlräume zwischen Grundkörper und Schutzkappe 26 ausfüllt. Der Grundkörper 1 Ist mit des Deckel 2o so dicht verschlossen, daß die Vergußmasse nicht in die Schaltkammer eindringen kann.
Das Ιϊϊ FIg. 1 &arg23tellte Relais kann durch jeweils spiegelbildliches Verdoppeln nilt zwei bzw· vier Kontakteinheiten bestückt werden, wobei das Grundprinzip erhalten bleibt. So zeigt die Fig. 4 wiederum In einer Seitenansicht ein Relais mit, einem Grundkörper 31, bei dem die Schaltkammer 32 gegenüber FIg. 1 verlängert ist, und zwar spiegelbildlich zu einer Ebene, die durch die Lagerachse des Ankers 33 geht und senkrecht zur Längsachse des Relais steht. Die Polbleche 34 und 35 sind entsprechend symmetrisch ausgebildet, ebenso Ist der Anker symmetrisch mit zwei Betätlgungspimpeln 36 bzw. 37 versehen. Die ebenfalls symmetrisch angeordneten Kontakteinheiten 38 und 39 sind wiederum In Führungskanäle 40 bzw. 41 eingesteckt und tragen jeweils einen feststehenden Hittelkontakt 42 bzw. sowie je zwei Kontaktträger 44 bzw. 45 mit aufgeschweißten Kontaktfedern 46 und 47.
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Eine Erweiterung auf ein Relais mit vier Kontakteinheiten ist nach dem gleichen Prinzip möglich, wenn der Grundkörper 31 eine zweite Schaltkammer 52 erhält, die spiegelbildlich hinter der Rückwand 51 der ersten Schaltkammer angeordnet ist und entsprechend den Kontakteinheiten 38 und 39 symmetrisch die Kontakteinheiten 48 und 49 enthält. Fig. 5 zeigt in einer Schnittfigur aus Fig.4 eine Draufsicht auf beide Schaltkammern, wobei das Magnetsystem entfernt ist.
Bei dieser Ausführungsform sind ein gemeinsamer Anker 33 und ein gemeinsamer Dauermagnet 53 über die gesamte Breite der beiden Innenräume 32 und 52 angeordnet; die Zwischenwand 51 weist einen entsprechenden Durchbruch 54 auf. Die Jochbleche 34 und 35 bzw. die entsprechenden nicht dargestellten Jochbleche für die zweite Schaltkammer 52 v/erden getrennt von jeder Seite eingeschoben. Dadurch behält der Grundkörper 31 genügend Stabilität. Das über die Spule gelegte Flußblech 55 kann wiederum für beide Schaltkammern gemeinsam sein. Im übrigen sind die Jochbleche 34 bzv/. 35 an ihren Enden 34a bzw. 35a in eine zur Spulenachse parallele Ebene gebogen, so daß das Flußblech 55 flach aufliegt. Damit wirken sich Längentoleranzen der Bleche nicht auf die magnetische Flußführung aus. Wie aus Fig.5 zu ersehen, ist jede der Schaltkammern 32 und 52 mit einem Deckel 56 bzw. 57 verschlossen, auf welche dann die gemeinsame Spulenwicklung 58 aufgebracht ist. Vie in Fig.1 wird das Relais wiederum mit einer Schutzkappe 59 versehen und dann vergossen.
Fig. 6 zeigt als Abwandlung gegenüber Fig.1 eine nicht polarisierte Ausführungsform des Relais. Der Grundkörper 61 ist im wesentlichen mit seiner Schaltkammer 62 und der Kontakteinheit 63 so aufgebaut wie in Fig.1. Es fehlt jedoch der Dauermagnet; an dessen Stelle besitzt der Grundkörper eine Rippe 64,
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an deren bänden die Polbleche 65 und 66 anliegen. Das Polt>lecn 66 ist gegenüber Fig. 1 verlängert und bildet eine Lagers ebne ide für den Anker 67, der v/iederuin eine annähernd V-förmige Gestalt besitzt und mit einem zylinderförmigen öe+ätigungspimpel 68 versehen ist. Da der Dauermagnet fehlt, wird der Anker durch eine Andrückfeder 69 gegen die Lagerschneide gedrückt. Diese Andrückfeder ist ebenso wie die übrigen Teile in einen Führungskanal 70 des Grundkörpers 61 eingesteckt, wo sie durch einen Lappen 71 gesichert ist. Mit ihrer Spitze 72 greift sie in eine Kerbe 73 des Ankers ein. Ein Verschieben des Ankers in Richtung seiner Drehachse wird durch einen Absatz 74 an der Rückwand der Schaltkammer 62 und einen entsprechenden Absatz am nicht dargestellten Deckel verhindert. Die Rückstellung des Ankers erfolgt durch eine Rückstellfeder 75, welche im dargestellten Beispiel als abgespaltener Teil der Kontaktfeder 76 ausgebildet ist. Fig. 6 zeigt außerdem noch eine weitere Möglichkeit des Toleranzausgleichs bei der Ankopplung zwischen den Polblechen 66 bzw. 65 und dem Flußblech 77. Das Flußblech 77 ist an seinem Ende 78 (oder auch an beiden Enden) S-förmig gebogen, so daß es mit Vorspannung am Polblech anliegt.
Eine abgewandelte Ausführungsform für ein polarisiertes Relais zeigt die Fig.7. Der Grundkörper 81 mit der Schaltkammer 82 und der Kontakteinheit 83 ist ähnlich aufgebaut wie in Fig.1. Anstelle des dort verwendeten Dauermagneten mit dreieckigem Querschnitt wird jedoch nunmehr ein dreipolig magnetisierter Stabmagnet 84 verwendet, an den die Polbleche 85 und 86 entsprechend angepaßt sind. Zur Ankerlagerung dient ein unmagnetisches Lager- und Abstandsstück 87, welches den Anker 88 etwa U-förmig umschließt. Mit seiner Oberseite liegt es.am Dauermagneten 84 an und stützt sich mit seinen Seitenteilen 89 (siehe auch Fig.8) an einer Erhebung 90 des Grundkörpers ab, wobei es das Höhenmaß
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der Schaltkammer 82 sichert. Die beiden Seitonteile 89 bilden außerdem jeweils eine Lagerschneide 91 für den Anker 88; dieser ist in der Mitte mit einem Durchriß 92 versehen, zu dessen beiden Seiten jeweils ein abgebogener Steg 93 eine Lagerkerbe bildet. Der Durchriß 92 dagegen bildet ein Flußführungsteil des Ankers, welches in eine Ausnehmung 94 des Lagerstückes 87 eingreift und bis nahe an den Mittelpol des Dauermagneten 84 heranreicht, ohne jedoch diesen zu berühren.
Bei der Montage des Magnetsystems werden die beiden Polbleche 85 und 86 jeweils stirnseitig am Dauermagneten 84 befestigt, beispielsweise durch Punktschweißen. Ihre etwas abgesetzten Enden 95 bzw. 96 greifen dabei formschlüssig in Ausnehmungen 97 bzw. 98 des Lagerstücks 87, welches außerdem mit den Fortsätzen 99 und 100 den genauen Abstand zum Dauermagneten festlegt. Von unten her wird der Anker 88 in das Lagerteil 87 eingeschoben, und dann kann das gesamte Magnetsystem in der bekannten Einsteckrichtung in die Schaltkammer 82 des Grundkörpers 81 eingesteckt werden. Das Relais kann natürlich auch mit diesem Magnetsystem symmetrisch mit zwei Kontakteinheiten versehen werden.
8 Figuren!
32 Patentansprüche
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Claims (32)

  1. Patentansprüche
    Elektromagnetisches Miniaturrelais mit einem mindestens zweiteiligen, die kontaktgebenden Teile des Relais einschließenden Spulenkörper, wobei ein das Magnetsystem und die Kontaktelemente tragender Grundkörper zumindest eine mittels eines Deckels verschließbare Schaltkammer bildet, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (1) jeweils im Bereich einer Schaltkammer (3) Führungskanäle (5,16) aufweist, in welche Teile des Magnetsystems (6,7,8) sowie zumindest eine, mit funktionsmäßig zusammengehörigen Kontaktelementen (13,14) bestückte Kontakteinheit (12) parallel zueinander von einer Seite her einsteckbar sind, wobei die gemeinsame Einsteckrichtung senkrecht zur Ebene der Ankerbewegung steht.
  2. 2. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Grundkörper (1) κ und/oder in den Deckel (20) Spulenanschlußstifte (4) eingespritzt sind.
  3. 3. Relais nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kontakteinheit einen Isolierstoffblock (12) enthält, in welchen mindestens ein Federträger (13) für eine bewegliche Kontaktfeder (15) und mindestens eine feststehende* Kontaktfeder (14) eingespritzt sind.
  4. 4. Relais nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktelemente (13,14) einer Kontakteinheit im Isolierstoff block (12) in dessen Einsteckrichtung hintereinander angeordnet und in der Schaltkammer (3) derart gekröpft sind, daß sie sich an der Kontaktstelle überlappen.
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  5. 5. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kontakteinheiten (12) aufnehmenden Führungskanäle (16) jeweils in der der Anschlußseite des Relais zugewandten Bodenplatte des Grundkörpers (1) angeordnet sind.
  6. 6. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kontakteinheiten aufnehmenden Führungskanäle jeweils in einer stirnseitigen Wand (19) des Grundkörpers (1) vorgesehen sind,
  7. 7. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Kontakteinheiten (38,39) parallel zueinander in Führungskanäle (40,41) einer gemeinsamen Schaltkammer (32) einsteckbar sind, wobei die im wesentlichen parallel zur Spulenachse liegenden Kontaktfedern (42,43,46,47) mit ihren freien Enden einander gegenüberstehen und durch einen zwischen ihnen liegenden Anker (33) betätigbar sind (Fig.4).
  8. 8. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Führungskanal (16) zwei Kontakteinheiten (12) in Einsteckrichtung hintereinander angeordnet sind.
  9. 9. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (31) auf zwei entgegengesetzten Seiten jeweils eine mit einem eigenen Deckel (56,57) verschließbare Schaltkammer (32,52) mit entsprechenden Führungskanälen für jeweils mindestens eine Kontakteinheit (38,39,48,49) besitzt (Fig.5).
  10. 10. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetsystem zwei in Führungskanälen (5)
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    des Grundkörpers (1) eingesteckte Polbleche (6,7) mit V-förrnig aufeinander zulaufenden Enden besitzt, in deren Verlängerung eine Lagerschneide (9) für einen zumindest annäherend V-förmig gebogenen Wippanker vorgesehen ist.
  11. 11. Relais nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Polblechen (6,7) ein Dauermagnet (8) mit annäherend dreieckigem Querschnitt angeordnet ist, dessen eine als Lagerschneide für den Anker dienende Kante (9) eine erste Polarität (S) aufweist und dessen beiden anderen, an den Polblechen (6,7) anliegenden Kanten die zweite Polarität (N) besitzen.
  12. 12. Relais nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
    der Grundkörper (61) zwischen den beiden Polblechen (65,66) eine Anlagerippe (64) bildet (Fig.6).
  13. 13· Relais nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (8) zumindest an einer Seite einen Betätigungsarm (17) besitzt, dessen Achse in Einsteckrichtung der Führungskanäle (5,16) verläuft.
  14. 14. Relais nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker mittels einer Andrückfeder (69) gegen die Lagerschneide gedrückt wird.
  15. 15. Relais nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückfeder (69) in einem Führungskanal (70) des Grundkörpers (61) befestigt ist.
  16. 16. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß an der Rückwand der Schaltkammer (62) und am Deckel (20) jeweils Absätze (74) vorgesehen sind, welche den Anker (7) in Richtung der Drehachse sichern.
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  17. 17. Relais nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine Kontaktfeder (76) gespalten ist, vobei ein Teil als Rückstellfeder (75) für den Anker (67) dient.
  18. 18. Relais nach einem der Ansprüche 9 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schaltkammern (32, 52) einen gemeinsamen Anker (33) besitzen.
  19. 19. Relais nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schaltkammern (32, 52) einen gemeinsamen Dauermagneten (53) besitzen.
  20. 20. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetsystem einen stabförmige^ parallel zur Spulenachse angeordneten Dauermagneten (84) besitzt, dessen beiden gleichnamig gepolten Enden jev/eils mit einem Polblech (85, 86) verbunden sind, v/ährend vor dem entgegengesetzt gepolten Mittelteil (S) der Anker (88) gelagert ist.
  21. 21* Relais nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß am Dauermagneten (84) ein unmagnetisches, den Anker etwa U-förmig umfassendes und für den Anker eine Lagerschneide (91) bildendes Lagerstück (89) befestigt ist.
  22. 22. Relais nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (88) in der Mitte einen Durchriß (92) besitzt, v/elcher als Flußführungstexl an den Dauermagneten (84) herangebogen ist, ohne diesen zu berühren.
  23. 23. Relais nach einem der Ansprüche 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerteil (87) am Boden (90) des Grundkörpers (81) abgestützt ist.
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  24. 24. Relais nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerteil (87) mit den beiden Enden (95,96) der Polbleche (85,86) formschlüssig ineinandergreift.
  25. 25. Relais nach einem der Ansprüche 21 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerteil (87) mit Fortsätzen (99,100) versehen ist, welche den Abstand zwischen den Polblechenden (95,96) und dem Dauermagneten (84) festlegen,
  26. 26. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein die Spulenwicklung übergreifendes Flußführungsblech (11) vorgesehen ist.
  27. 27. Relais nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß das Flußführungsblech (55) als flache Platte auf entsprechend gebogenen Enden der Polbleche (34,35) aufliegt (Fig.4).
  28. 28. Relais nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß das Flußführungsblech (77) zumindest an einsr Seite ein S-förmig gebogenes, am Polblech (66) federnd anliegendes Ende (78) aufweist.
  29. 29. Relais nach Anspruch .1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (20) zumindest einen in eine Ausnehmung (23) des Grundkörpers eingreifenden Zapfen (21) aufweist.
  30. 30. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Grundkörper (1) eine mit der Schaltkammer (3) in Verbindung stehende Ausnehmung (24) zur Aufnahme eines Getters vorgesehen ist.
    VPA 76 E 2o54
    709885/0177
    78 P 2 1 1 3 BiUl
  31. 31. Relais nach einen der Ansprüche 1 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Schutzkappe (26) aus Isolierstoff besitzt.
  32. 32. Relais nach Anspruch 31» dadurch gekennzeichnet, daß der freie Raum zwischen dem Grundkörper (1) und der Schutzkappe (26) mit einem Vergußmittel (27) ausgefüllt ist.
    VPA 76 E 2o54
    709885/0177
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