DE3146731C2 - Schalteinrichtung für Fernsprechgeräte - Google Patents
Schalteinrichtung für FernsprechgeräteInfo
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Abstract
Die Schalteinrichtung besitzt eine Vielzahl Kontaktfedern (2) in einem gemeinsamen Trägerteil (1) und diesen zugeordnete, geradlinig bewegbar im Trägerteil geführte Steuerleisten (6). Die Steuerleisten sind zu drei separaten Schiebereinheiten (10, 11, 12) zusammengefaßt. Sie stehen jeweils in unterschiedlicher Antriebsverbindung mit einem am Träger gelagerten Betätigungshebel (13) bzw. mit einem zusätzlichen Bedienungselement des Fernsprechers (22), sind untereinander zum Teil in richtungsabhängiger Antriebsverbindung gekoppelt und teilweise durch mechanische Bauelemente - z.B. Energiespeicher (21, 30), Rastschaltwerk (27, 28, 29) - in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt. Die Schalteinrichtung dient als Fernsprech-Gabelumschalter mit Zusatzfunktionen und ermöglicht dabei das Betätigen bestimmter Kontaktgruppen zum Teil wahlweise mittels unterschiedlicher Bedienungselemente (19, 22), unter anderem zum Herstellen einer Fernsprechverbindung bei aufgelegtem Handapparat.
Description
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nen Teilnehmers nicht versäumt wird, wurde dabei auch triebsverbindung zwischen dem Betätigungshebel und
an eine Lauthöreinrichtung gedacht die bei Betätigung der ersten und zweiten Schiebereinheit jeweils gebildet
der den Gabelumschalter simulierenden Schalteinrich- sein durch wenigstens einen in eine senkrecht zur Füh-
tung eingeschaltet wird. Beim Abheben des Handappa- rungsebene orientierte Öffnung des betreffenden Schierates soll anschließend über mechanische Auslöseele- 5 bers eingreifenden, radial zur Schwenkbahn des Betäti-
mente die Rückstellung der zusätzlichen Schalteinrich- gungshebels an diesem angeordneten Mitnehmerzap-
tung bewirkt werden. fen.
einrichtung muß die Betätigung der Gabelumschalte- ger gelagerten Betätigungshebels zwischen seinen Ankontakte ganz allgmein in einer vorgegebenen zeitli- io Schlagstellungen und die geradlinige Bewegungsbahn
chen Folge ablaufen. Diese Betätigungsfolge ist bei ei- der Schiebereinheit in ihren vom Träger gebildeten
ner Schalteinrichtung der eingangs beschriebenen Art Führungen können bei der Schalteinrichtung nach der
durch Staffelung der Betätigungsnocken an den gemein- Erfindung jeweils als Bogen und Sehne eines Kreisab-
sam antreibbaren Steuerleisten erreichbar. Für eine den Schnitts einander zugeordnet sein. Die kreisbogenförmi-
rirhtung gelten selbstverständlich die gleichen Folgebe- radlinige Bewegung der Schiebereinheit hervor,
dingungen. Auch die mechanische Rückstellung einer In einer ersten Schiebereinheit können Öffnungen für
solchen zusätzlichen Schalteinrichtung beim Abheben den Eingriff von Mitnehmerzapfen nun nahezu spielfrei
des Handapparates muß zeitlich auf die Betätigung der auf den Querschnitt der Mitnehmerzapfen abgestimmt
gibt sich bei der Fertigung eines so ausgestatteten Fern- gung der Bewegung zwischen Betätigungshebel und
und Einstellen der Betätigungselemente bzw. Schaltein- für einige Kontakte der Schalteinrichtung unbedingt er-
richtungen. forderlich ist.
ermöglicht, den Aufwand für das Justieren und Einstel- gungsrichtung orientierte Schlitze gestaltet sein, die in
len zu verringern und eine Schalteinrichtung der ein- ihrer Länge auf den Antriebshub des Zapfens abge-
gangs beschriebenen Art so zu erweitern, daß sie so- stimmt sind und an einem Ende jeweils eine Anlageflä-
wohl den Gabelumschalter als auch eine zusätzliche 30 ehe für die Übertragung der Zapfenbewegung aufwei-
der Funktion und weiter, darüber hinausgehende bewegung formschlüssig auf die betreffende Schiebe-
gigkeit der Betätigungs- und Auslösevorgänge zwang- tung ist vom Betätigungshebel zur Schiebereinheit je-
läufig vorherbestimmbar zu machen. 35 doch kein Formschluß gegeben. Die zweite Schieberein-
Diese Aufgabe ist nach der Erfindung dadurch gelöst, heit kann aber mittels eines zugeordneten Energiespeidaß die Steuerleisten der Schalteinrichtung jeweils zu chers in Richtung der formschlüssigen Antriebsverbineinem Teil mittels diese starr verbindender Stege zu dung gegen den Betätigungshebel vorgespannt sein. Die
drei separaten Schiebereinheiten zusammengefaßt sind, Schiebereinheit ist damit in der Lage, auf Grund der
von denen eine erste in beiden Bewegungsrichtungen, 40 elastischen Berührung ihrer am Ende der Schlitze voreine zweite nur in einer Bewegungsrichtung in form- gesehenen einseitigen Anlagefläche mit der Mantelfläschlüssiger Antriebsverbindung mit dem Betätigungs- ehe des Mitnehmerzapfens auch in der entgegengesetzhebel gekoppelt, während die dritte Schiebereinheit un- ten, nicht formschlüssig gekoppelten Antriebsrichtung
abhängig vom Betätigungshebel mit einem eigenen Be- der Bewegung des Betätigungshebels zu folgen, kann
dienungselement gekoppelt ist. 45 jedoch durch mechanisches Abfangen der Vorspannung
wenigstens einen Teil der für die Gabelumschalterfunk- Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung
tion vorgesehener Kontakte und Steuerelemente in ih- kann dazu die zweite Schiebereinheit mit einer Anrer im Hinblick auf die Schaltfolge festgelegten Gestalt schlagfläche und die dritte Schiebereinheit mit einer
und Anordnung unabhängig vom aufgelegten Handap- 50 Auflageschulter versehen sein, welche beiden Formeleparat auch mittels eines zusätzlichen, mechanischen Be- mente rechtwinklig zur Bewegungsrichtung der Schiedienungselementes für das Simulieren der betreffenden bereinheit orientiert sind und sich in ihren Bewegungs-Gabelumschalterfunktion zu benutzen. Das zusätzliche bahnen abschnittsweise übergreifen,
mechanische Bedienungselement kann dazu über einen Auflageschulter und Anschlagfläche sind in ihrer ZuHebel in formschlüssiger Antriebsverbindung an der 55 sammenwirkung geeignet, eine Bewegung der zweiten
betreffenden Schiebereinheit angreifen, und über diese Schiebereinheit auf Grund ihrer eigenen Vorspannung
zumindest in einer ihrer Bewegungsrichtungen gleich- abzufangen.
zeitig die Beeinflussung einer der benachbarten Schie- Die zweite Schiebereinheit kann auch, wenigstens aus
bereinheiten ermöglichen. einer der Endlagen des Betätigungshebels heraus, gegen
rungsbahnen für alle mechanischen Antriebselemente mittels des separaten Bedienungselementes über ihre
zum Einwirken auf die Kontakte an einem gemeinsa- Anschlagfläche und die an der dritten Schiebereinheit
men Trägerteil kann die gewünschte Kontaktbetäti- vorgesehene Auflageschulter selbst angetrieben wer-
gungsfolge sowie die gegenseitige Auslösung der Beta- den.
tigungsbereiche der Schalteinrichtung bei Einhaltung 65 Die dritte Schiebereinheit kann mit einem am Träger
normaler Fertigungstoleranzen unter minimalem Ein- vorgesehenen Rastschaltwerk mit Führungskurve,
stell- bzw. Justageaufwand herbeigeführt werden. Raststift und Auslösehebel kombiniert und in ihren bei-
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Das Rastschaltwerk kann in an sich bekannter Weise Beim Abheben des Handapparates bzw. der entspreeine in ihrer Tiefe gestufte, herzförmige Führungskurve chenden Bewegung des Betätigungshebels wird die Arund einen senkrecht in dieser Kurve eingreifenden, fe- retierung der dritten Schiebereinheit durch die vom Bederbelasteten, auslenkbaren Raststift umfassen, wobei tätigungshebel angetriebene Steuernocke gelöst, und
die Kurve in eine verschiebbare Kulisse eingelassen ist s die dritte Schiebereinheit von ihrer Rückstellfeder in die
Die Kulisse kann am Träger der Schalteinrichtung Ausgangsstellung bewegt Die Arbeitsstellung der zweigeradlinig bewegbar geführt und der winkelförmige ten Schiebereinheit kann dagegen in diesem Fall unmit-Raststift schwenkbar am Träger gelagert sein. telbar vom Betätigungshebel abgefangen werden, in-
telbar in eine ebene Fläche der dritten Schiebereinheit io gungshebels an der ihm zugeordneten Anlagefläche in
eingelassen sein, wobei dann die Schiebereinheit gleich- der schlitzförmigen Antriebsöffnung in der zweiten
zeitig die Kulisse des Rastwerks verkörpert Die dritte Schiebereinheit zur Anlage kommt
auf eine Ruhelage vorgespannt 15 daß sie die ihr entgegenwirkende, auf deren Ruhelage
Mit einem derartigen Rastwerk ist ein alternierendes gerichtete Vorspannung der zweiten Schiebereinheit
Arretieren der dritten Schiebereinheit in ihren beiden ohne weiteres überwinden kann, so daß der Betäti-Endiagen bewirkbar, unabhängig von der Stellung des gungshebel die Arbeitsstellung der zweiten Schieber-Betätigungshebels bzw. der Lage des Handapparates. einheit beim Lösen der Arretierung der dritten Schiebe-Die Arretierung der dritten Schiebereinheit in ihrer ge- 20 reinheit unterbrechungslos aufrecht erhalten kann,
gen die Rückstellkraft des Energiespeichers angehobe- Für die Realisierung der Aufgabe, bedarfsweise bei
nen Arbeitsstellung kann durch nochmaliges Anheben aufgelegtem Handapparat wählen zu können, kann in
der Schiebereinheit innerhalb des Rastspiels gelöst wer- der vorbeschriebenen Schalteinrichtung die dritte
den. Der Antrieb der dritten Schiebereinheit erfolgt ma- Schiebereinheit das Ein- und Ausschalten einer Lautnuell mittels eines eigenen, im Fernsprecher vorzuse- 25 höreinrichtung im Fernsprecher bewirken, und zwar unhenden Bedienungselements, das z. B. als Tastknopf aus- abhängig von der Lage des Handapparates allein durch
gebildet sein und dessen Bewegung über einen mittels Betätigen der zusätzlichen Taste. Bei aufgelegtem
einer gabelförmigen Kupplungsklaue an der Schieber- Handapparat kann durch Betätigung dieser Taste
einheit angreifenden Hebel auf diese übertragen wer- gleichzeitig über die dritte auch auf die zweite Schieberden kann. 30 einheit eingewirkt werden, der die Steuerung für den
Der Raststift wird durch das Anheben der Schieber- Aufbau einer Sprechverbindung zu aktivierenden Koneinheit innerhalb ihres Spiels in der Raststellung, in eine takte des Gabelumschalters zugeordnet sein kann. Die
Lage in der Führungskurve gebracht aus der er seinen erste Schiebereinheit kann die übrigen, ausschließlich
Weg in der Führungskurve bis in die Ausgangsstellung vom Aufnehmen und Ablegen des Handapparates abfortsetzen kann, während die Schiebereinheit selbst sich 35 hängigen Kontakte des Gabelumschalters betätigen,
gleichzeitig auf Grund ihrer Vorspannung ungehindert Eine erfindungsgemäß aufgebaute Schalteinrichtung
durch den Raststift in ihre Ruhelage bewegt ermöglicht den Zusammenbau eines Fernsprechers, der
Die Arretierung der angehobenen Stellung der drit- sowohl in bekannter Manier beidhändig bedienbar als
ten Schiebereinheit ist ebenfalls lösbar durch Aus- auch für Einhandbedienung geeignet ist Durch weitgeschwenken des Raststiftes aus der Führungskurve. Dazu 40 hende Zusammenfassung der mechanisch unmittelbar
kann am Träger eine Steuernocke gelagert sein, die vom aufeinander einwirkenden Steuerelemente bzw. deren
Betätigungshebel antreibbar ist und deren Bewegungs- Lagerstellen oder Führungsbahnen in exakt aufeinander
bahn die Bewegungsbahn einer an einem Auslösehebel abgestimmten Positionen an einem gemeinsamen Trades Rastschaltwerks angeordneten Nocke etwa recht- gerteil kann ein die Fertigung belastender Aufwand an
winklig schneidet 45 Justier- und Einstellarbeit weitgehend eingeschränkt
bunden sein. Über die dem Betätigungshebel zugeord- Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen näher er-
nete Steuernocke der Schalteinrichtung kann bei jeder läutert Es zeigt
die Nocke am Auslösehebel des Rastwerks eingewirkt Seitenansicht und weitgehend vereinfachter Darstel-
und dieser gegen eine elastische Rückstellkraft kurzzei- lungsweise,
tig verschwenkt werden. Dadurch wird jedesmal der F i g. 2 eine die Ansteuerung der Kontakte betreffen-Raststif t aus seiner der Schiebereinheit zugeordneten de Einzelheit der Schalteinrichtung entsprechend F i g. 1
Führungskurve gehoben und ggf. die Schiebereinheit 55 in vereinfachtem Aufriß und vergrößertem Abbildungsaus ihrer arretierten Arbeitsstellung befreit Die Steuer- maßstab,
nocke kann z.B. unmittelbar am Betätigungshebel aus- Fig.3 die drei Schiebereinheiten zur Ansteuerung
gebildet sein. der Kontakte in ihrer Einbaulage entsprechender Posi-
In einer so aufgebauten Schalteinrichtung wird bei tion, in perspektivischer Darstellung,
dem aufgelegten Handapparat entsprechender Schalt- 60 F i g. 4 Teildarstellung einer der Schiebereinheiten
stellung des Betätigungshebels die Arbeitsbewegung nach Fig.3 aus anderer Betrachtungsrichtung, in ver-
der dritten Schiebereinheit zwangsläufig über deren größertem Abbildungsmaßstab,
fläche auch auf die zweite Schiebereinheit übertragen. der Schalteinrichtung gem. F i g. 1 und F i g. 4 in verein-Die so herbeiführbare Arbeitsstellung der zweiten 65 fachter, geschnittener Seitenansicht, in vergrößertem
heit kombinierte Rastschaltwerk gleichzeitig auch arre- Die als Ausführungsbeispiel dargestellte Schaltein-
tiert richtung besitzt eine Vielzahl von in einem Träger 1 aus
Kunststoff aufgenommenen, parallel orientierten Kontaktfedern 2. Die auslenkbaren Enden der Federn sind
jeweils einem starr im Träger festgelegten Gegenkontakt 3 zugeordnet und in Richtung auf diesen vorgespannt.
Die parallel zur Federlänge verlaufenden Anschlußfahnen 4 der Kontaktfedern und Gegenkontakte
treten senkrecht aus der ebenen Bodenfläche des Trägers hervor. In der Nähe ihres auslenkbaren Endes besitzt
jede Kontaktfeder eine aus ihrer Ebene in Richtung ihrer Vorspannung hervorstehende, von einer Kröpfung
gebildete Nocke 5.
Im Träger 1 sind ferner zwischen die Federn 2 eingreifende
Steuerleisten 6 in parallel zu den Federn orientierten Führungsbahnen in ihrer Längsrichtung
(Pfeilrichtung »c«) geradlinig bewegbar aufgenommen. Die Steuerleisten besitzen jeweils auf ihrer einer Feder
zugewandten Seitenfläche eine Kurvenbahn 7, die mit der Nocke 5 der Feder korrespondiert und bei Längsbewegung
der Steuerleiste das Auslenken der Feder senkrecht zur Antriebsbewegung bewirkt.
Die Steuerleisten mit Führungsschaft und Kurvenbahn 7 sind mittels senkrecht zu ihnen verlaufender
Stege 8,9 zu drei separaten Schiebereinheiten 10,11,12
verbunden und z. B. entsprechend der Darstellung in F i g. 3 im Träger angeordnet. In der Darstellung sind
der Träger 7 sowie die Kontaktfedern usw. weggelassen.
Jede Kurvenbahn einer Steuerleiste besitzt einen gegenüber dem Niveau der betreffenden Führungsfläche
des Schiebers parallel zurückgesetzten und einen über das Niveau hervorgehobenen Flächenabschnitt, sowie
eine die beiden genannten Abschnitte verbindende, geneigte Fläche. Durch in Längsrichtung gegeneinander
versetzte Anordnung der Kurvenbahnen der miteinander zu Schiebereinheiten verbundenen Steuerleisten ist
eine Betätigungsfolge der verschiedenen Kontakte vorherbestimmbar.
Am Trägerteil ist ferner ein Betätigungshebel 13 zwischen zwei Anschlagstellungen um den Winkel oc
schwenkbar gelagert, und mittels Energiespeicher 14 auf eine seiner Anschlagstellungen vorgespannt. Der
Betätigungshebel besitzt parallele, radial orientierte Mitnehmerzapfen 15, die bei der ersten und zweiten
Schiebereinheit 10,11 in Antriebsöffnungen 16,17 eingreifen,
um die Bewegung des Betätigungshebels auf die Schiebereinheit zu übertragen. Die Antriebsöffnungen
sind als Durchbrüche jeweils in einem der Stege 9 der
Schiebereinheit ausgebildet.
Die Bewegungsbahn des Betätigungshebels für den Antrieb der Schiebereinheiten verläuft kreisbogenförinig
über der die Sehne eines betreffenden Kreisabschnittes verkörpernden Bewegungsbahn der Schiebereinheiten.
An seinen freien Enden besitzt der Betätigungshebel 13 Angriffsflächen 18 für das Fernsprechergehäuse
durchsetzende, in Pfeilrichtung »a« bewegliche Bedienungsleisten 19 und ist über diese von außen z. B. durch
Auflegen oder Abheben des Handapparates in seiner Betätigungsstellung veränderbar.
Wenigstens eine Antriebsöffnung 16 für den Eingriff eines Mitnehmerzapfens 15 des Betätigungshebels 13 ist
in der ersten Schiebereinheit 10 so auf den Querschnitt des Mitnehmerzapfens abgestimmt, daß die Bewegung
des Betätigungshebels in beiden Richtungen durch Formschluß zwangsläufig auf die Schiebereinheit übertragen
wird. Die Antriebsöffnung 16 besitzt dazu in beiden Bewegungsrichtungen mit der Mantelfläche des
Mitnehmerzapfens korrespondierende Anlageflächen 20.
Bei der zweiten Schiebereinheit 11 ist wenigstens eine
Antriebsöffnung 17 als ein sich in Bewegungsrichtung des zugeordneten Mitnehmeizapfens 15 erstreckender
Schlitz ausgebildet und besitzt nur in einer Bewegungsrichtung eine mit der Mantelfläche des Mitnehmerzapfens
korrespondierende Anlagefläche 20. Die zweite Schiebereinheit ist gleichzeitig mit einem Energiespeicher
21 in dem Betätigungshebel entgegengesetzter Richtung vorgespannt. Auf diese Weise ist auch die Bewegungsübertragung
vom Betätigungshebel 13 auf die zweite Schiebereinheit 11 grundsätzlich in beiden Richtungen
möglich.
Die dritte Schiebereinheit 12 ist über ein eigenes, das Fernsprechergehäuse durchsetzendes Bedienungselement,
nämlich einen Tastknopf 22, antreibbar. Der Tastknopf kann in bekannter Weise mit Anzeigemitteln versehen
sein, die die jeweils eingegebene Schaltstellung über mechanisch verschiebbare Elemente optisch signalisieren.
Zur Übertragung der in Pfeilrichtung b erfolgenden Bedienungsbewegungen des Knopfs ist ein
zweiseitiger Hebel 23 im Fernsprecher gelagert, der die betreffende Schiebereinheit 12 an ihren Steg 8 mit einer
gabelförmigen Klaue 24 formschlüssig umgreift.
Die dritte Schiebereinheit 12 ist mit einer gegen die zweite Schiebereinheit 11 in der Ebene ihres Steges 8
vortretenden Auflageschulter 25 versehen und untergreift damit eine von parallelen Rippen dargestellte korrespondierende
Anschlagfläche 26 der zweiten Schiebereinheit in deren Bewegungsbahn. Die Antriebsbewegung
der dritten Schiebereinheit ist über Auflageschulter 25 und Anschlagfläche 26 bei Ruhestellung des Betätigungshebels
13, die der Schaltstellung »Handapparat aufgelegt« entspricht, zwangsläufig auf die zweite
Schiebereinheit gegen die Kraft ihrer Vorspannung 21 übertragbar, wobei sich die Anlagefläche 20 in der
schlitzförmigen Antriebsöffnung 17 der zweiten Schiebereinheit von der Mantelfläche des entsprechenden
Mitnehmerzapfens 15 des Betätigungshebels um ein dem Hub der zweiten Schiebereinheit entsprechendes
Maß abhebt
Die dritte Schiebereinheit 12 ist außerdem entsprechend der Darstellung in F i g. 4 Basis für die herzförmige
Führungskurve 27 eines an sich bekannten Rastschaltwerks. In der Führungskurve greift ein Raststift 28
ein, der wie F i g. 5 zeigt, in einem am Träger 1 gelagerten, durch eine Blattfeder 33 vorbelasteten Auslösehebel
29 schwenkbar aufgenommen ist Das Rastwerk ermöglicht ein alternierendes Arretieren bzw. Freigeben
der dritten Schiebereinheit 12 in ihrer Arbeitsstellung, aus der sie im letzteren FaIL, der Kraft eines ihr zugeordneten
Energiespeichers 30 folgend, in ihre Ruhestellung geführt werden kann. Die Ruhestellung der dritten
Schiebereinheit ist durch die Rückstellkraft des Energiespeichers 30 ausreichend arretiert Beiden Bewegungsunterlagen
der dritten Schiebereinheit 12 sind entsprechende Eingriffsstellungen des Raststifts 28 in der Führungskurve
27 des Rastwerks zugeordnet
Das Lösen der arretierten Arbeitsstellung der dritten Schiebereinheit kann bewirkt werden durch leichtes
Anheben der die Führungskurve enthaltenden Schiebereinheit innerhalb des Rastspiels, bis in ihre absolute
Bewegungsendlage. Der Raststift 28 kann dadurch in der Führungskurve 27 in eine Position gebracht werden,
aus der er, sobald die den Schieber anhebende Krafteinwirkung unterbrochen wird, in seine der Ruhestellung
des Schiebers entsprechende Ausgangsstellung in der Kurve zurückkehrt Das Lösen der arretierten Arbeitsstellung
kann auch bewirkt werden durch Heraus-
schwenken des Raststifts aus der Führungskurve. Dazu ist am Träger eine Steuernocke 31 gelagert, die vom
Betätigungshebel 13 antreibbar ist und deren Bewegungsbahn »v« die Bewegungsbahn »w« einer korrespondierenden
Nocke 32 am Auslösehebel des Rastschalters rechtwinkelig schneidet.
Bei jeder Schwenkbewegung des Betätigungshebels 13, d. h. sowohl beim Abheben, als auch beim Auflegen
des Handapparates, wird mit der vom Betätigungshebel angetriebenen Steuernocke 31 der Auslösehebel 29
über dessen Nocke 32 ausgelenkt und der Raststift 28 aus der Führungskurve 27 herausgeschwenkt.
Das Lösen der Arretierung durch Herausschwenken des Taststifts aus der Führungskurve kann bei entsprechender
Gestaltung der Kurve bei Bedarf aber auch verhindert werden, indem nämlich, während des Abhebens
oder Auflegens des Handapparates bzw. der entsprechenden Schwenkbewegung der vom Betätigungshebel
angetriebenen Steuernocke 31, gleichzeitig auf die Taste 22 zum separaten Antreiben der dritten Schiebereinheit
eingewirkt und die Schiebereinheit innerhalb des Rastspiels bis in ihre absolute obere Endlage angehoben
und gehalten wird. Nach erfolgter Lageänderung des Betätigungshebels 13 nimmt der Raststift 28 dann
eine Lage in der Führungskurve 27 ein, aus der ihm beim Loslassen der Taste 22 nur die Rückkehr in die Arretierstellung
möglich ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
30
35
40
45
55
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65
Claims (8)
1. Schalteinrichtung für Fernsprechgeräte, mit ei
ner Vielzahl von in einem Träger aus Kunststoff auf- 5
genommenen, parallel orientierten Kontaktfedern,
einem am Träger gelagerten, zwischen zwei Anschlagstellungen schwenkbaren, in einer Richtung Die Erfindung betrifft eine Schalteinrichtung für
vorgespannten Betätigungshebel und den Kontakt- Fernsprechgeräte, mit einer Vielzahl von in einem Träfedern zugeordneten, parallel dazu geradlinig be- ίο ger aus Kunststoff aufgenommenen, parallel orientierwegbar im Träger geführten Steuerleisten zum Aus- ten Kontaktfedern, einem am Träger gelagerten, zwilenken der Kontaktfedern, dadurch gekenn- sehen zwei Anschlagstellungen schwenkbaren, in einer
zeichnet, daß die Steuerleisten (6) jeweils zu ei- Richtung vorgespannten Betätigungshebel und den
nem Teil ihrer Gesamtzahl mittels dieser starr ver- Kortaktfedern zugeordneten, parallel dazu geradlinig
bindender Stege (8,9) zu drei separaten Schiebeein- 15 bewegbar im Träger geführten Steuerleisten zum Ausheiten (10,11,12) zusammengefaßt sind, von denen lenken der Kontaktfeder^ Derartige Schalteinrichtune;ne erste (10) in beiden Bewegungsrichtungen, eine gen sind als Gabelumschalter in Fernsprechgeräten einzweite (11) nur in einer Bewegungsrichtung iii form- gesetzt
schlüssiger Antriebsverbindung mit dem Betäti- Bei einer bekannten so aufgebauten Schalteinrich-
gungshebel (13) gekoppelt, während eine dritte 20 tung sind die Steuerleisten mittels diese verbindender
Schiebereinheit (12) unabhängig vom Betätigungs- Stege zu einem Steuerschieber zusammengefaßt, der
hebel, mit einem eigenen Bedienungselement (22), mit dem Betätigungshebel in zwangsläufiger Antriebsz. B. einem Tastknopf, gekoppelt ist verbindung gekoppelt ist Der Betätigungshebel selbst
2. Schalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- ist mittels das Fernsprechgehäuse durchsetzender
kennzeichnet daß die Antriebsverbindung zwischen 25 Schaltleisten, z. B. durch die Schwerkraft \les auflegbadem Betätigungshebel (13) und der ersten und zwei- ren Handapparates, oder durch die Kraft eines Energieten Schiebereinheit (10,11) jeweils gebildet ist durch Speichers, beim Abheben des Handapparates zwischen
wenigstens einen, in eine senkrecht zur Führungs- seinen beiden Endlagen bewegbar.
ebene orientierte Antriebsöffnung (16, 17) des be- Die Kontaktfedern besitzen im Bereich ihrer freien
treffenden Schiebers (10, 11) eingreifenden, radial 30 Enden jeweils eine sich aus der Federebene erhebende
zur Schwenkbahn des Betätigungshebels an diesem Nocke, die Steuerleisten an ihrer einer Kontaktfeder
angeordneten Mitnehmerzapfen (15). zugekehrten Seite eine Kurvenfläche. Kurvenfläche und
3. Schalteinrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge- Nocke korrespondieren bei relativ zur Kontaktfeder
kennzeichnet, daß die Antriebsöffnung (16) für den vorgenommener, in ihrer Führungsbahn geradlinig, par-Eingriff des Mitnehmerzapfens (15) in der ersten 35 allel zur Feder verlaufender Bewegung der betreffen-Schiebereinheit (10) nahezu spielfrei auf den Quer- den Steuerleiste und bewirken ein Auslenken des freien
schnitt des Mitnehmerzapfens (15) abgestimmt ist Federendes senkrecht zur Bewegungsrichtung der
4. Schalteinrichtung nach Anspruch Z dadurch ge- Steuerleiste.
kennzeichnet daß die Antriebsöffnung (17) für den Jeder auslenkbaren Kontaktfeder ist ein starr am Trä-
Eingriff des Mitnehmerzapfens (15) in der zweiten 40 ger festgelegter Gegenkontakt gegenübergestellt an
Schiebereinheit (11) als in Bewegungsrichtung orien- den die Kontaktfeder beim Auslenken angelegt bzw.
tierter Schlitz gestalt« ist der in seiner Länge auf von dem sie abgehoben wird. Die Auslenkbewegung der
den Antriebshub des Zapfens abgestimmt und an Federn ist bei einem solchen Antriebsprinzip unabhän-
einem Ende von einer Anlagefläche (20) für die gig von der Hubgröße des Steuerschiebers und kann für
Übertragung der Zapfenbewegung begrenzt ist. 45 jede Feder auf ein für die Kontaktfunktion erforderli-
5. Schalteinrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge- ches Mindestmaß beschränkt sein.
kennzeichnet daß die zweite Schiebereinheit (11) Mit dem Gabelumschalter wird in üblichen Fernmittels eines zugeordneten Energiespeichers (21) in Sprechgeräten beim Abheben des Handapparates durch
Richtung der formschlüssigen Antriebsverbindung die Betätigung entsprechender Kontakte das Einschalgegenden Betätigungshebel (13) vorgespannt ist. 50 ten der Wähleinrichtung und des Sprechkreises in die
6. Schalteinrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge- Amtsschleife bewirkt. Daraus ergibt sich für die Bediekennzeichnet, daß die zweite Schiebereinheit (11) nung, daß zum Herstellen einer Sprechverbindung der
mit einer Anschlagfläche (26) und die dritte Schie- Handapparat abgehoben werden muß, bevor die Wählbereinheit (12) mit einer Auflageschulter (25) verse- einrichtung betätigt wird. Um den Verbindungsaufbau
hen sind, weiche beiden Formelemente rechtwink- 55 akustisch verfolgen zu können ist der Handapparat daelig zur Bewegungsrichtung der Schiebereinheiten bei ans Ohr zu halten. Daraus folgt, daß für die einleitenorientiert sind und sich in ihren Bewegungsbahnen de Bedienung des Fernsprechers beide Hände erforderabschnittsweise übergreifen. Hch sind.
7. Schalteinrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge- Um Einhandbedienung zu ermöglichen wurde schon
kennzeichnet, daß die dritte Schiebereinheit (12) mit 60 vorgeschlagen, die Funktion des Gabelumschalters mit
einem am Träger (1) vorgesehenen Rastschaltwerk einer über ein eigenes Bedienungsmittel betätigbaren
mit Führungskurye (27), Raststift (28) und Auslöse- zusätzlichen Kontakteinrichtung des Fernsprechers sihebel (29) kombiniert und in ihren beiden Bewe- mulierbar zu machen. Mit einer solchen zusätzlichen
gungsendlagen alternierend arretierbar ist. Schalteinrichtung kann die Wähleinrichtung in die
8. Schalteinrichtung nach Anspruch 7, dadurch ge- 65 Amtsschleife eingeschaltet werden, ohne daß der Handkennzeichnet, daß eine Steuernocke (31) am Träger apparat gehoben werden muß.
(1) gelagert ist, die vom Betätigungshebel (13) an- Damit gleichzeitig auch die akustische Kontrolle des
treibbar ist und deren Bewegungsbahn (v)a\t Bewe- Wählvorganges möglich ist und das Melden des gerufe-
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ID=6147192
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-
1981
- 1981-11-25 DE DE19813146731 patent/DE3146731C2/de not_active Expired
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