DE3146445A1

DE3146445A1 - "rolladen, insbesondere fuer fenster, tueren und dergleichen"

Info

Publication number: DE3146445A1
Application number: DE19813146445
Authority: DE
Inventors: Herbert 5000 Köln Göke
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1981-11-24
Filing date: 1981-11-24
Publication date: 1983-06-01

Description

Die Erfindung betrifft einen Rolladen, wie er insbesondere
bei Fenstern, Türen und dergleichen Verwendung findet. Bei derartigen Rolladen sind die den sogenannten Rolladenpanzer bildenden Rolladenstäbe bei ihrer Bewegung mit ihren Enden in seitlich am Fenster- bzw. Türrahmen vorgesehenen Führungen geführt, die bis an einen Einlaufschlitz eines den aufgerollten Rolladen aufnehmenden Rolladenkastens reichen, der oberhalb des Fensterrahmens angeordnet ist. Beim Absenken, also Schließen des Rolladens,werden die Stäbe durch den Einlaufschlitz aus dem Rolladenkasten in die seitlichen Führungen geleitet.
Die Rolladenstäbe müssen in dem Einlaufschlitz, der den Rolladenkasten nach außen hin begrenzt, mit gewissem Spiel geführt sein, damit sie zwanglos in die seitlichen Führungen gelangen können. Da die seitlichen Rolladenführungen üblicherweise auf der Außenseite des Fensterrahmens befestigt sind und der Rolladen nicht unmittelbar auf dem Rahmen geführt sein kann, sind in der Regel zwischen Innen-und Außenseite des Rolladens und dem angrenzenden Fenster-bzw. Türrahmen einerseits und der den Rolladenkasten zur Gebäudeaußenseite hin abschließenden sogenannten Rolladenschürze andererseits größere Abstände und damit offene Spalte gegeben.
Da bekanntlich Rolladenkästen nur in seltenen Fällen zum Rauminneren hin ausreichend dicht sind und dicht zu halten sind, entstehen während der Heizperiode leicht hohe Verluste an Heizenergie, die durch die Erfindung weitgehend behoben oder in einem Maße reduziert werden sollen, daß sie nicht mehr sonderlich ins#Gewicht fallen. Zur Erreichung dieses Zieles ist gemäß der Erfindung bei einem Rolladen der eingangs genannten Art eine Abdichtung des Rolladenpanzers im Einlaufschlitz zumindest gegenüber der Rolladenschürze des Rolladenkastens vorgesehen, die durch eine gleichzeitige Abdichtung zwischen Rolladenpanzer und Fensterrahmen ergänzt sein kann. Diese Abdichtung sollte, damit die Bewegung des Rolladenpanzers beim Anheben und Absenken nicht beeinträchtigt wird, erst bei geschlossenem oder nahezu geschlossenem Rolladen wirksam werden. Man kann ferner eine Abdichtung vorsehen, die zumindest bei geschlossenem und bei geöffnetem Rolladen wirksam wird.
In konstruktiver Hinsicht sind mannigfache Ausführungsmöglichkeiten realisierbar, die sich durch die Art unterscheiden, in der die Abdichtung erzielt wird. In jedem Falle sollten an zumindest einem der oberen Stäbe des Rolladenpanzers, der im geschlossenen Zustand im Einlaufschlitz liegt, zumindest auf der Außenseite des Rolladens Abdichtelemente angeordnet sein, die den Spalt zwischen den beweglichen und den feststehenden Teilen überbrücken.
Hierbei kann man an dem Rolladen Abdichtelemente anbringen, die sich beim Absenken abdichtend in'den Spalt quetschen.
Man kann aber auch, was insbesondere bei Verwendung von Rolladenstäben mit geringem Gewicht vorteilhaft ist, an dem Rolladen Abdichtelemente anbringen, die in zusammengedrücktem Zustand mit Spiel in den Einlaufschlitz einfUhrbar und darin aufweitbar sind. Als Abdichtelemente sind in erster Linie Gummi- oder Kunststoffprofile verwendbar, wobei hinsichtlich der Profilgebung die mannigfachsten Ausführungsmöglichkeiten bestehen. Als Abdichtelemente, die sich in dem Einlaufschlitz aufweiten, kommen in erster Linie Kunststoffprofile in Frage, die sich beim Aufwickeln des Rolladenpanzers zusammendrücken lassen und aus dem zusammengedrückten Zustand mit einer gewissen Verzbgerunb in ihren Ausgangszustand zurückkehren. Im einfachsten Falle sind Schlauchprofile verwendbar.
Die Erfindung läßt mannigfache Ausführungsmöglichkeiten zu. In der Zeichnung ist ein Rolladen mit den erfindungsgemäßen Merkmalen in einer Ausführungsform als Beispiel mit den zum Verständnis wesentlichen Teilen und gewissen Abwandlungsmöglichkeiten dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 den oberen Teil eines Fensterrahmens mit daran angrenzendem Rolladenkasten im Schnitt bei geschlossenem Rolladen, Fig. 2 im wesentlichen die gleichen Teile bei geöffnetem Rolladen, Fig. 3, 4 und 5 Beispiele für zur Erzielung der Abdichtung vorgesehene Abdichtprofile im Schnitt.
Bei dem in Fig. 1 und 2 dargestellten AusfUhrungsbeispiel ist von einem Rolladen ausgegangen, der aus Kunststoffprofilstäben 11 gebildet ist, die zu einem Rolladenpanzer aneinandergereiht sind. Der obere Rolladenstab ist in bekannter Weise durch Gurte 12 mit einer Aufwickelwalze 13 verbunden, die in einem Rolladenkasten drehbar gelagert ist, der zur Gebäudeaußenseite hin durch eine Rolladenschürze 14 begrenzt ist. Zum Innenraum hin wird der Rolladenkasten durch einen oben am Fensterrahmen 15 angesetzten Boden 16 geschlossen. Fensterrahmen 15 und Rolladenschürze 14 bilden einen Schlitze durch den der Rolladenpanzer auf und ab geführt werden kann. Zur Führung der Rolladenstäbe 11 während der Auf- und Abbewegung dienen seitliche Führungen 17.
Der in den Führungen 17 geführte Rolladenpanzer 11#häft sowohl vom Fensterrahmen 15 als auch von der Rolladenschürze 14 des Rolladenkastens einen gewissen Abstand ein, der notwendig ist, um eine gute Führung zu erzielen. Dieser Abstand ist zwar beim Offenen und Schließen des Rolladens von Vorteil, im -geöffneten und geschlossenen Zustand dagegen nicht. Es sind daher erfindungsgemäß Abdichtelemente für diesen Spalt vorgesehen, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus Abdichtprofilen aus Gummi oder einem gummiartigen Kunststoff bestehen.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind, wie Fig. 1 erkennen läßt, auf dem vorletzten Rolladenstabv der bei geschlossenem Rolladen in dem Einlaufschlitz zwischen Fensterrahmen 15 und Rolladenschürze 14 liegt, auf beiden Seiten, d.h. außen und innen, aber in jedem Falle zumindest außen, Abdichtprofile 21 und 22 befestigt, die den Spalt zwischen Rolladen und Rolladenschürze 14 einerseits und zwischen Rolladen und Fensterrahmen 15 andererseits abdichtend überbrücke#. Es handelt sich bei diesen Abdichtelementen um Profile aus Kunststoff, die sich beim Aufwickeln des Rolladenpanzers auf der Aufwickelwalze 13 zusammendrücken und gegen den Rolladenstab 11 pressen lassen.
Wird der Rolladen geschlossen, weiten sie sich auf und legen sich an Fensterrahmen 15 einerseits und Rolladenschürze 14 andereseits an.
Am unteren Ende des Rolladenpanzers sollten, wie in Fig. 2 dargestellt ist, ebenfalls Abdichtelemente 23, 24 angeordnet sein, die sich bei hochgezogenem Rolladen zusammen mit dem unteren Rolladenstab in den Spalt zwischen Fensterrahmen 15 und Rolladenschürze 14 schieben und diesen abdichten, wenn sich der das Hochziehen des Rolladens be grenzende Anschlag 25 an die Rolladenschürze 14 anlegt.
Die Abdichtprofile 21, 22, 23, 24 können die mannigfachste Ausbildung erhalten. In einfachster Form kann ein im wes sentlichen bandförmiges Profil, wie es in Fig. 1 mit 21 bezeichnet ist, Verwendung finden. Ein solches Profil ist mit seinem einen Längsrand am Rolladenstab befestigt und springt von diesem aus bis an die Rolladenschürze 14 bzw.
den Fensterrahmen 15 vor. Um dem Profil größere Stabilität zu geben, kann man es in der Weise abwandeln, daß es die mit 22 bezeichnete Ausführungsform erhält, die in Fig. 3 in größerem Maßstab dargestellt ist. Dieses Profil ist mit seinem Teil 221 am Rolladenstab befestigt. Der abstehende Flügel 222 legt sich gegen den Fensterrahmen bzw. die Rolladenschürze und stützt sich hierbei über den Abstützungsteil 223 auf dem Rolladen ab. Ein solches Profil kann in der in Fig. 4 angedeuteten Weise abgewandelt werden, bei der davon ausgegangen ist, daß zumindest zum Teil auch Metaliteile zum Einsatz kommen, die in der Art von Klavierbändern an den Stellen 26, 27 gelenkig miteinander verbunden sein können. Hierbei können sie gegen Federdruck in eine gestreckte Lage zueinander bringbar sein. In Fig. 2 und 5 schließlich ist von einem Schlauchprofil als Abdichtelement ausgegangen, das entweder, wie bei 23, unmittelbar oder, wie bei 24, über ein Fußstück auf dem Rolladenstab befestigt sein kann.
Leerseite

Claims

Rolladen, insbesondere für Fenster, Türen und dergleichen Ansprüche 1. Rolladen fur Fenster, Türen und dergleichen, dessen den Rolladenpanzer bildende Rolladenstäbe bei ihrer Bewegung in seitlich am Fenster- bzw. TUrrahmen vorgesehenen FUhrungen geführt sind, die bis an einen Einlaufschlitz eines den aufgewickelten Rolladen aufnehmenden Rolladenkasten reichen, gekennzeichnet durch eine Abdichtung des Rolladenpanzers im Einlaufschlitz zumindest gegenüber der RolladenschUrze des Rolladenkastens.
2. Rolladen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine zusätzliche Abdichtung zwischen Rolladenpanzer und Fensterrahmen.
3. Rolladen nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine erst bei geschlossenem oder nahezu geschlossenem Rolladen wirksam werdende Abdichtung.
40 Rolladen nach einem oder mehreren der AnsprUche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine zumindest bei geschlossenem und bei geöffnetem Rolladen wirksam werdende Abdichtung.
5. Rolladen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an zumindest einem der oberen Stäbe des Rolladenpanzers, der im geschlossenen Zustand im Einlaufschlitz liegt, zumindest auf der Aussenseite des Rolladens Abdichtelemente angeordnet sind, die den Spalt zwischen den beweglichen und den feststehenden Teilen überbrücken.
6. Rolladen nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch Abdichtelemente, die sich beim Absenken abdichtend in den Spalt quetschen.
7. Rolladen nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch Abdichtelemente, die in zusammengedrücktem Zustand mit Spiel in den Einlaufschlitz einführbar und darin aufweitbar sind.
8. Rolladen nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch ein als Abdichtelement dienendes Kunststoff-Profil, das durch den sich aufwickelnden Rolladenpanzer zusammendrückbar ist und aus dem zusammengedrückten Zustand mit einer gewissen Verzögerung in den Ausgangszustand zurlckkehrt.
9. Rolladen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8,# gekennzeichnet durch ein Schlauch- oder schlauchähnliches Profil als Abdichtelement.