DE3146363C2 - - Google Patents

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DE3146363C2
DE3146363C2 DE3146363A DE3146363A DE3146363C2 DE 3146363 C2 DE3146363 C2 DE 3146363C2 DE 3146363 A DE3146363 A DE 3146363A DE 3146363 A DE3146363 A DE 3146363A DE 3146363 C2 DE3146363 C2 DE 3146363C2
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
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    • H04M3/56Arrangements for connecting several subscribers to a common circuit, i.e. affording conference facilities

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  • Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)
  • Interconnected Communication Systems, Intercoms, And Interphones (AREA)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Konferenzsystem zum gleichzeitigen Herstellen eines Informationsaustausches zwischen einer Anzahl Teilnehmer mit einer Konferenzschaltung für Informationssignale der Konferenz, einer Verbindungsschaltung zum Anschließen jedes der Teilnehmer des Informationsaustausches an die Konferenzschaltung, wobei jede Verbindungsschaltung aus einer ersten Ausgangsschaltung zum Aussenden der Information von einem Teilnehmer zu der Konferenzschaltung und aus einer zweiten Ausgangsschaltung zum Empfangen der Information von der Konferenzschaltung für den betreffenden Teilnehmer besteht und die Konferenzschaltung dazu eingerichtet ist, Eingangsinformationssignale von der ersten Ausgangsschaltung jeder der Verbindungsschaltungen zu empfangen und Ausgangsinformationssignale zu der zweiten Ausgangsschaltung jeder der Verbindungsschaltungen abzugeben, welche Ausgangsinformationssignale die algebraische Summe der Eingangsinformationssignale jeder der übrigen ersten Ausgangsschaltungen enthalten mit einer vorbestimmten Phase und einem vorbestimmten Amplitudenverhältnis.
Ein derartiges Konferenzsystem ist aus der US-Patentschrift 40 49 920 bekannt. Das Ausgangsinformationssignal, das von der Konferenzschaltung zu den Verbindungsschaltungen jedes der Teilnehmer übertragen wird, enthält, wie bereits erwähnt, die algebraische Summe der Informationssignale der übrigen Teilnehmer. Die Phase dieser Eingangsinformationssignale (das Vorzeichen des Betrags der algebraischen Summe) wird empirisch derart gewählt, daß Unstabilität durch Oszillation möglichst vermieden wird: die Ausgangsinformationssignale werden den Teilnehmern zugesendet, von denen diese durch Gabelüberlauf Fehlanpassung zum Teil zurückgesendet werden. Ein Nachteil dieses Systems ist, daß die Zwischenschaltdämpfung der Konferenzschaltung relativ hoch ist.
Die Erfindung hat nun zur Aufgabe, ein Konferenzsystem der obengenannten Art zu schaffen, das unter Beibehaltung absoluter Stabilität weniger Dämpfung ergibt. Dazu weist das erfindungsgemäße Konferenzsystem das Kennzeichen auf, daß die Phase derart gewählt wird, daß die Matrix S, die die genannte algebraische Beziehung zwischen den Ausgangsinformationssignalen und den Eingangsinformationssignalen darstellt, der Beziehung E-S*S=0, wenigstens im wesentlichen 0, entspricht, wobei E die Einheitsmatrix und S* die transponierte komplex zugefügte Matrix von S ist.
Es sei bemerkt, daß in dem am Ende der Beschreibung genannten Bezugsmaterial (1) angegeben ist (Abschnitt 3.2), daß ideale Zweidrahtkonferenzschaltungen entworfen wurden, die aus idealen Transformatoren ausgebaut sind. Derartige Konferenzschaltungen sind für 4N+2 Teilnehmer möglich, wobei N eine ganze Zahl ist, also für (2), 6, 10, . . . Teilnehmer. In Fig. 11 und Fig. 12 dieser Veröffentlichung sind Ausführungsformen von Konferenzschaltungen für 6 bzw. 10 Teilnehmer dargestellt. Es stellt sich heraus, daß diese Ausführungsformen möglich sind, weil die S-Matrix der Schaltungsanordnung symmetrisch ist, wodurch unter Verwendung reziproker Netzwerkelemente auf die angegebene Art und Weise eine ideale Konferenzschaltung verwirklichbar ist.
In dem Bezugsmaterial (1) ist weiterhin angegeben (Abschnitt 3, 4) daß für 2N+2 Teilnehmer ebenfalls eine ideale Vierdrahtkonferenzschaltung theoretisch möglich ist. Die S-Matrix ist in diesem Fall jedoch nicht symmetrisch, was bedeutet, daß u. a. nichtreziproke Netzwerkelemente erforderlich sind zur Verwirklichung einer derartigen Konferenzschaltung. Eine Verwirklichung idealer Vierdrahtkonferenzschaltungen fehlt jedoch.
Dem erfindungsgemäßen Konferenzsystem liegt die Erkenntnis zugrunde, daß eine Vierdrahtkonferenzschaltung für eine gerade Anzahl Teilnehmer verwirklichbar ist, wobei die Teilnehmer über eine Voll-duplex-Zweidrahtverbindung mit der Konferenzschaltung verbunden sind und wobei von Teilnehmerseite aus gesehen eine ideale Konferenzschaltung verwirklicht ist. Die Verbindungsmatrix der Vierdrahtkonferenzschaltung ist dabei (Bezugsmaterial (2), siehe (1)) von der Ordnung (2N+2) zu der Ordnung (N+1) verringert. Die Zwischenschaltdämpfung, die mit dem erfindungsgemäßen System erreicht wird, ist niedrig. So hat eine Konferenzschaltung für 8 Teilnehmer nur eine Dämpfung von 8,5 dB, während das bekannte obenerwähnte System eine Dämpfung von 15,8 dB ergibt, wenn von den beiden Schaltungen eine absolute Stabilität gefordert wird. Daß die Konferenzschaltung nach der Erfindung absolut stabil ist, folgt unmittelbar aus der Verlustfreiheit der Schaltungsanordnung.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1a ein allgemeines (Block)Schaltbild eines Zweidrahtkonferenznetzwerkes für K+1 Teilnehmer,
Fig. 1b die S-Matrix des Konferenznetzwerkes nach Fig. 1a,
Fig. 2a eine mögliche Verbindungsmatrix eines Konferenzsystems für vier Teilnehmer nach der Erfindung,
Fig. 2b ein Ausführungsbeispiel eines Konferenzsystems für vier Teilnehmer mit einer Verbindungsmatrix, wie diese in Fig. 1a dargestellt ist,
Fig. 3a eine mögliche anti-umlaufende Verbindungsmatrix eines Konferenzsystems für 8 Teilnehmer nach der Erfindung,
Fig. 3b ein Ausführungsbeispiel eines Konferenzsystems für 8 Teilnehmer nach Fig. 2a,
Fig. 4 den Stabilisierungsbereich in der komplexen Z-Ebene.
Für die Analyse der Vierdrahtkonferenzschaltung wird nach der Erfindung von einem an sich bekannten idealen Zweidrahtkonferenznetzwerk, wie dies in Fig. 1a dargestellt ist, ausgegangen. An Hand der Fig. 1a werden zugleich einige Parameter, die bei Konferenzschaltungen eine Rolle spielen, definiert werden. Die Konferenzschaltung CN für (K+1) Zweidrahtteilnehmer enthält (K+1) Eingangstore, die durch die Zeichen O-O′ bis einschließlich K-K′ bezeichnet sind. Die Eingangsimpedanz Z eines beliebigen Tores p-p′ wird als Zp vorausgesetzt, der Eingangsstrom Ip, die Torspannung Vp und das Tor wird aus einer Spannungsquelle Vbp gespeist und zwar über eine Impedanz R. Die übrigen Tore und Torparameter sind auf entsprechende Weise definiert. Die Konferenzschaltung nach Fig. 1a wird als ideal bezeichnet, d. h. sie weist eine minimale Zwischenschaltdämpfung auf, ist verlustfrei und absolut stabil, wenn die nachfolgenden drei Anforderungen erfüllt werden. Erstens ist es erforderlich, daß die Eingangsimpedanz Z aller Tore der Quellenimpedanz entsprechend gewählt wird. In diesem Fall ist die maximale Übertragung von Leistung von der Quelle zu dem Konferenznetzwerk gewährleistet. Daher Z p = R für p = 0, 1, 2, . . . k. Die Leistung P in, die von der Quelle mit der Spannung V bp dem Tor P geliefert wird, entspricht dem Wert V² bp/4R. Die zweite Anforderung, die gestellt wird, ist, daß die Dämpfung jedes Tores nach allen anderen Toren gleich ist. Dies bedeutet, daß die Leistung P in, die beispielsweise dem Tor p-p′ geliefert wird, in gleichem Maße über die übrigen K Tore verteilt wird. Daher ist derjenige Teil der Leistung des Tores p-p′, die an jedem anderen Tor verfügbar ist P aus = P ein/K. Die Zwischenschaltdämpfung IL des Konferenznetzwerkes CN ist auf diese Weise gleich 10 log (K). Durch eine ideale Schaltungsanordnung wird weder Leistung aufgebracht noch reflektiert, die Dämpfung ist ausschließlich die Folge der gleichen Verteilung der gelieferten Leistung über die übrigen K Tore. Die dritte Anforderung ist, daß die Konferenzschaltung CN verlustfrei sein soll. Aus Veröffentlichungen (1, 2, 3) ist bekannt, daß eine notwendige Bedingung zur Existenz eines derartigen reziproken/idealen Netzwerkes ist, daß das Konferenznetzwerk für eine Anzahl Teilnehmer gleich 4K+2 eingerichtet sein soll.
Um zu einer Vierdrahtkonferenzschaltung zu gelangen, wird die obenstehend gegebene Beschreibung der Zweidrahtkonferenzschaltung nun wiederholt, nun jedoch an Hand von S-Parametern. Die Kennzahlen einer S-Matrix werden in die Kennzahlen außerhalb der Hauptdiagonale, die bezeichnet ist durch S qp und die Kennzahlen auf der Hauptdiagonale S pp unterschieden. S qp ist dann die Quadratwurzel des Verhältnisses der komplexen Ausgangsspannung P aus an dem Tor q-q′ und die maximale Leistung P ein, die vom Generator dem Tor p-p′ geliefert werden kann. (Alle Spannungsquellen V b sind als Null vorausgesetzt mit Ausnahme der Spannungsquelle V bp). Daher:
S qp zeigt, welcher Teil der Leistung, die maximal dem Tor p-p′ geliefert werden kann, zu dem Tor q-q′ (gestreut) übertragen wird. Die Zwischenschaltdämpfung IL ist gleich IL = 10 log (1/S² qp). Die Kennzahlen der S-Matrix auf der Hauptdiagonale S pp stellen die Quadratwurzel des Verhältnisses der komplexen reflektierten Leistung an dem Tor p und der maximalen Leistung dar, die von dem Generator dem Tor p-p′ geliefert werden kann. Daher:
S pp zeigt, welcher Teil der Leistung, die dem Tor p-p′ maximal geliefert werden kann, von dem Tor p-p′ reflektiert wird.
Wenn das auf diese Weise durch S-Parameter gekennzeichnete Konferenzwerk ideal ist, muß entsprechend den drei gestellten Anforderungen gelten:
-S pp = 0, denn die Eingangsimpedanz Z p muß gleich der Quellenimpedanz R sein;
-S qp = | s | für alle pq, denn die Leistung, die dem Tor q aus dem Tor p geliefert wird, ist gleich der Leistung, die den übrigen Toren geliefert wird. Die S-Matrix der Ordnung (K+1) der Konferenzschaltung CN hat daher die Gestalt, die in Fig. 1b dargestellt ist.
Die dritte Anforderung, daß die Konferenzschaltung verlustfrei sein soll, lautet in Termen der S-Parameter E-S*S=0, wobei S* die transponierte und die konjugiert komplexe Matrix von S und E die Einheitsmatrix ist. Mit Hilfe dieser Bedingung ist es möglich, die Kennzahlen der S-Matrix (oder besser: die Vorzeichen derselben) zu ermitteln, wie dies in den bereits genannten Veröffentlichungen (1, 2, 3) dargestellt wird. Die minimale Zwischenschaltdämpfung der verlustfreien Konferenzschaltung 10 log (K) wird erreicht für S = 1/
In Fig. 2a ist eine S-Matrix für eine Viertorkonferenzschaltung (K=3) dargestellt. Ein Konferenzsystem für vier Voll-duplex-Zweidrahtteilnehmer läßt sich auf die Art und Weise, wie dies in Fig. 2b dargestellt ist, verwirklichen. Vier Teilnehmer, in der Figur auf schematische Weise durch ihre Impedanz Z bezeichnet, sind an die vier Klemmen n₁, n₂, n₃ und n₄ der Verbindungsschaltung 5, 6, 7 und 8 angeschlossen. Die Verbindungsschaltungen 5, 6, 7 und 8 enthalten je eine in der Figur nicht weiter dargestellte Eingangsschaltung und je eine Ausgangsschaltung. Die Ausgangsschaltung der Verbindungsschaltung 5 sendet Information vom Teilnehmer 1 zu der Konferenzschaltung 9, über einen Leiter 5-1 und eine Eingangsschaltung der Verbindungsschaltung 5 erhält Information von der Konferenzschaltung 9 über einen Leiter 5-2. Auf gleiche Weise sendet der Teilnehmer 2 über die Verbindungsschaltung 6 und den Leiter 6-1 Information zu der Konferenzschaltung 9 und erhält Information über den Leiter 6-2 der Konferenzschaltung 9. Für Teilnehmer 3 und 4 gilt Entsprechendes. Die Konferenzschaltung 9 enthält vier Summierverstärkerschaltungen 10, 11, 12 und 13, die je mit drei gegebenenfalls invertierenden Eingängen und einem Ausgang versehen sind. Die invertierenden Eingänge sind durch einen Kreis bezeichnet. Die Summierverstärkerschaltungen 10, 11, 12 und 13 summieren die Eingangssignale und verstärken (multiplizieren) diese um einen festen Wert und zwar 1/ Die Eingänge jeder der Summierverstärkerschaltungen 10-13 sind mit den Ausgangsschaltungen der Verbindungsschaltungen der übrigen Teilnehmer auf die Art und Weise, wie in Fig. 2a angegeben, verbunden. Die Matrix, die dort dargestellt ist, kann als die Verbindungsmatrix für das Ausführungsbeispiel der Konferenzschaltung nach Fig. 2b betrachtet werden. Das Signal im Leiter 5-2 beispielsweise entspricht nämlich dem ersten Reihenvektor der Matrix S nach Fig. 2a. Die erste Kennzahl 0 dieses Vektors bedeutet, daß der eigene Beitrag des ersten Teilnehmers in dem Signal, das die Konferenzschaltung liefert, fehlt. Die zweite Kennzahl -1 bezeichnet, daß der Beitrag des Teilnehmers 2 an den Leiter 5-2 gegenphasig übertragen wird, während die dritte Kennzahl -1 bezeichnet, daß der Beitrag des Teilnehmers 3 ebenfalls gegenphasig geliefert wird. Die vierte Kennzahl +1 letzten Endes bezeichnet, daß der Beitrag des vierten Teilnehmers an den Leiter 5-2 gleichphasig übertragen wird.
Die Verbindungsschaltungen 5, 6, 7 und 8 können durch nicht reziproke Netzwerke, wie beispielsweise passive oder aktive Hybridtor- oder -gabelschaltungen verwirklicht werden und sind als ideal vorausgesetzt. Dies bedeutet, daß beispielsweise das von einem Teilnehmer über n₁ herrührende Signal zum Leiter 5-1 ungedämpft übertragen wird und daß daher von der Hybridtorschaltung kein Signal reflektiert wird (dazu ist es notwendig, daß die Gegentakt- und Eingangsimpedanz der Hybridtorschaltung der Teilnehmerimpedanz R entspricht). Weiterhin wird das von dem Konferenznetzwerk herrührende Signal beispielsweise über den Leiter 5-2 dem Teilnehmer n₁ völlig übertragen und daher wird von dem Leiter 5-2 über die hybride Torschaltung dem Leiter 5-1 kein Signal übertragen. In der Praxis sind die hybriden Torschaltungen jedoch nicht ideal. So wird die hybride Torschaltung eine gewisse Dämpfung verursachen beim Übertragen des Signals vom Teilnehmer n₁ zu dem Leiter 5-1. Dies ist jedoch kein unüberwindlicher Nachteil, da, insofern die übrigen hybriden Torschaltungen eine gleiche Dämpfung aufweisen, die Verstärkungsfaktoren der Summierverstärkungsschaltungen 10-13 daran angepaßt werden können. Bei einer Dämpfung von 1/2 würden alle Verstärkungsfaktoren 2/ gewählt werden können. Der gemeinsame Faktor für die Matrix nach Fig. 2a erhält dann ebenfalls diesen neuen Wert. Es ist auch möglich, daß die Teilnehmer der Konferenz einen ungleichen Leistungspegel aufweisen, beispielsweise dadurch, daß manche Teilnehmer an dasselbe Ortsamt angeschlossen sind und einer oder mehrere der anderen Teilnehmer über ein oder sogar mehrere Ämter höherer Ordnung an die Konferenzschaltung angeschlossen sind. In diesem Fall muß der Verstärkungsfaktor für manche Teilnehmer angepaßt werden, was für die S-Matrix nach Fig. 2a bedeutet, daß nicht alle Kennzahlen außerhalb der Hauptdiagonale im Absolutwert einander zu entsprechen brauchen. Für das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2a führt dies dazu, daß die Summierverstärkerschaltungen 10-13 derart angepaßt werden, daß das Summierresultat, das beispielsweise für die Schaltung 10:
-16-1 -17-1 +18-1 ist, in: -a 6-1 -b 7-1 +c 8-1
geändert wird mit geeignet gewähltem a, b und c.
Die Vierdrahtkonferenzschaltung 9 ist in Fig. 2b unmittelbar mit den Gabelschaltungen 5-8 verbunden. Es ist jedoch auch möglich, daß zwischen die Konferenzschaltungen und die Gabelschaltungen ein oder mehrere (Vierdraht)Schaltstellen aufgenommen sind.
Die Zwischenschaltdämpfung, die mit der Schaltungsanordnung nach Fig. 2b erreicht wird, ist log 3 = 4,8 dB.
Dieser Wert wird mit idealen Elementen erreicht. Wie bereits erwähnt wurde, tritt dies u. a. auf, wenn die Gegentaktimpedanz der hybriden Torschaltung der Teilnehmerimpedanz Z entspricht. Weicht die Teilnehmerimpedanz davon ab, was leicht passieren kann, weil immer andere Teilnehmer an die Konferenzschaltung angeschlossen werden, ist eine gewisse Fehlanpassung (Gabelüberlauf) die Folge.
Die Zwischenschaltdämpfung an der Konferenzschaltung wird sich dadurch ändern können. Dies gilt jedoch auch für die bekannten Konferenzschaltungen. Die Konferenzschaltung ist nach wie vor trotz einer möglichen Fehlanpassung verlustfrei und dadurch absolut stabil.
Ein Beispiel einer Verbindungsmatrix eines Konferenzsystems für 8 Teilnehmer ist in Fig. 3a dargestellt. Die (Vorzeichen der) Kennzahlen der S-Matrix werden auf die obenstehend angegebene Art und Weise bestimmt. Ein Ausführungsbeispiel eines Konferenzsystems für 8 Vollduplex-Zweidrahtteilnehmer ist in Fig. 3b dargestellt, wobei die in Fig. 3a dargestellte Verbindungsmatrix implementiert ist. Die acht Teilnehmer 101-108 sind mit je einer Voll-duplex-Zweidrahtverbindung mit einer Verbindungsschaltung 109-116 verbunden. Eine Ausgangsschaltung (nicht dargestellt) jeder der Verbindungsschaltungen 109-116 ist durch je einen Leiter 109-1 bis einschließlich 116-1 mit der Konferenzschaltung 117 zum Aussenden der Information von dem betreffenden Teilnehmer zu der Konferenzschaltung verbunden. Die Verbindungsschaltungen 109-116 enthalten weiterhin eine Eingangsschaltung, die über je einen Leiter 109-2 bis einschließlich 116-2 mit der Konferenzschaltung 117 zum Empfangen der Information von der Konferenzschaltung für den betreffenden Teilnehmer verbunden ist. Die Konferenzschaltung 117 enthält acht Summierverstärkerschaltungen 118-125, von denen ein Ausgang jeweils mit der zugeordneten Eingangsschaltung dieses Teilnehmers verbunden ist und welche 7 Eingänge aufweist, die mit den Ausgangsschaltungen der Verbindungsschaltungen der übrigen Teilnehmer verbunden sind. Daher wird von jeder der Summierverstärkerschaltungen 118-125 die algebraische Summe der Eingangsinformationssignale jeder der übrigen Ausgangsschaltungen der Eingangsschaltung der betreffenden Verbindungsschaltung zugeführt, wobei die Phase durch die in Fig. 3b dargestellte Matrix gegeben wird. Der Verstärkungsfaktor der Summierverstärkerschaltung 118-125 muß gleich 1/ gewählt werden, daher gleich 1/ .
Die Verbindungsschaltungen 109-116 in Fig. 3b sowie 5-8 in Fig. 2b können mittels bekannter hybrider Torschaltungen, die auch als Gabelschaltungen bezeichnet werden, verwirklicht werden. Die Konstruktionen der Summierverstärkerschaltungen 118-125 in Fig. 3b sowie 10-13 in Fig. 2b sind in der bisherigen Technik bekannt, wie sie beispielsweise in der US-Patentschrift 40 49 920 dargestellt wird.
Das Konferenzsystem ist bei der gegebenen Dämpfung absolut stabil, was bedeutet, wie bereits erwähnt, daß für jede beliebige komplexe und passive Impedanz Z (Fig. 2b) das Konferenzsystem stabil ist. In Fig. 4, in der der imaginäre Teil von Z (genormt auf die Gegentaktimpedanz R) in {Z/R} als Funktion des reellen Teils von Z und zwar Re {Z/R} dargestellt ist, ist der Bereich, in dem das Konferenzsystem absolut stabil ist, daher der Bereich des 1. und 4. Quadranten. Wenn beispielsweise bekannt ist, daß extrem hohe und extrem niedrige Teilnehmerimpedanzen Z nicht auftreten, ist die Anforderung absoluter Stabilität unnötig streng. Denn dadurch, daß nur Stabilität ohne weiteres erfordert wird, d. h. Stabilität in einem gegebenen Impedanzbereich (kleiner als die rechte halbe Fläche) kann die Dämpfung des Konferenznetzwerkes weiter verringert werden. In Fig. 4 begrenzt der Kreis β = 0 das Gebiet, in dem ein Konferenzsystem mit acht Teilnehmern (entsprechend Fig. 3b) mit einer Dämpfung von nur 20 log () stabil ist. Dies wird dadurch erreicht, daß für die Summierverstärker 118-125 in Fig. 3b eine zweimal größere Verstärkung (α) gewählt wird und zwar a = 2/ .
Wie in der DE 31 46 865 A1 beschrieben wird, kann es günstig sein, das Informationssignal, das durch die Verbindungsschaltung eines bestimmten Teilnehmers zu der Konferenzschaltung geführt wird, zur Verteilung zu den übrigen Teilnehmern auch zu dem betreffenden Teilnehmer selbst zurückzuführen. Auch für das Konferenzsystem, das den Gegenstand der betreffenden Patentanmeldung bildet, ist dies von Bedeutung.
In dem Fall nämlich, daß das Konferenzsystem in einem beschränkten Gebiet, beispielsweise in dem Gebiet innerhalb des durch β = 0 bezeichneten Kreises stabil ist, kann durch Zurückführung des "eigenen" Informationseingangssignals zu dem Teilnehmer das Stabilitätsgebiet um einen Verstärkungsfaktor β (β ≠ 0) verschoben werden. In Fig. 4 ist dargestellt, was das Stabilitätsgebiet für β = -0,5 ist und was das Stabilitätsgebiet für β = +0,5 ist. Es ist ersichtlich, daß für β = -0,5 das Konferenzsystem für höher-ohmige Impedanzen stabil ist, während für β = +0,5 das Stabilitätsgebiet zu dem niedriger-ohmigen Impedanzgebiet verschiebt. Damit ist es möglich, das Gebiet, in dem das Konferenzsystem stabil ist, auf die in der Praxis auftretenden Teilnehmerimpedanzen abzustimmen.
Bezugsmaterial
  • 1. V. Belevitch, Theory of 2n-terminal networks with applications to conference telephony Electr. Comm., Sept. 1950, S. 231-244.
  • 2. V. Belevitch, Synthesis of four-wire conference networks and related problems, Proc. Symposium on modern network synthesis, New York, April 1955, S. 175-195.
  • 3. V. Belevitch, Transmission losses in 2n-terminal networks, Jrnl. of Applied Physics, Heft 19, Juli 1948, S. 636-638.

Claims (6)

1. Konferenzsystem zur gleichzeitigen Herstellung eines Informationsaustausches zwischen einer Anzahl von Teilnehmern mit einer Konferenzschaltung, einer Verbindungsschaltung zum Anschließen jedes Teilnehmers an die Konferenzschaltung, wobei jede Verbindungsschaltung aus einer Ausgangsschaltung zum Aussenden der Informationen von einem Teilnehmer zu der Konferenzschaltung und aus einer Eingangsschaltung zum Empfangen der Information von der Konferenzschaltung für diesen Teilnehmer besteht und die Konferenzschaltung dazu eingerichtet ist, Eingangsinformationssignale von der Ausgangsschaltung jeder der Verbindungsschaltungen zu empfangen und Ausgangsinformationssignale an die Eingangsschaltung jeder der Verbindungsschaltungen abzugeben, welche Ausgangsinformationssignale die algebraische Summe der Eingangsinformationssignale jeder der übrigen Ausgangsschaltungen mit einer vorbestimmten Phase und mit einem vorbestimmten Amplitudenverhältnis enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß die Phase derart gewählt wird, daß die Matrix S, die die genannte algebraische Beziehung zwischen den Ausgangsinformationssignalen und den Eingangsinformationssignalen darstellt, der Beziehung E-S*S=0, wenigstens im wesentlichen 0, entspricht, wobei E die Einheitsmatrix und S* die transponierte konjugiert komplexe Matrix von S ist.
2. Konferenzsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Amplitudenverhältnisse gleich sind.
3. Konferenzsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Amplitude der Eingangsinformationssignale, die einen Teil der Ausgangsinformationssignale bilden gleich 1/ ist, wobei K die maximale Anzahl Teilnehmer an der Konferenz weniger eins ist.
4. Konferenzsystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsschaltung ein nichtreziprokes Netzwerk ist.
5. Konferenzsystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsschaltung eine hybride Torschaltung ist.
6. Konferenzsystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsinformationssignale, die den zweiten Ausgangsschaltungen der Verbindungsschaltung des Teilnehmers zugeführt werden, weiterhin das Eingangsinformationssignal dieses Teilnehmers mit einem vorbestimmten Amplitudenverhältnis β enthalten.
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