DE19524425A1 - Verfahren zur Raum-Echokompensation für Endgeräte mit Freisprechmöglichkeit in digitalen Netzen - Google Patents
Verfahren zur Raum-Echokompensation für Endgeräte mit Freisprechmöglichkeit in digitalen NetzenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M9/00—Arrangements for interconnection not involving centralised switching
- H04M9/08—Two-way loud-speaking telephone systems with means for conditioning the signal, e.g. for suppressing echoes for one or both directions of traffic
- H04M9/082—Two-way loud-speaking telephone systems with means for conditioning the signal, e.g. for suppressing echoes for one or both directions of traffic using echo cancellers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)
- Telephonic Communication Services (AREA)
Description
Die erfindungsgemäße Lösung wird in digitalen Netzen für
die Verbesserung der Qualität der Sprachkommunikation bei
Endgeräten mit Freisprechmöglichkeit eingesetzt, welche
über keinen eigenen Raumechokompensator verfügen.
Das Prinzip der Echokompensation ist bekannt und wird
bereits zur Leitungsechokompensation in Fernsprechnetzen
oder zur Kompensation akustischer Echos in Freisprech-End
einrichtungen eingesetzt. Hierbei wird die Impulsantwort
des echoerzeugenden Übertragungssystems (Echopfad), wie sie
z. B. bei Gabelschaltungen in Fernsprechnetzen oder Räumen
mit Freisprecheinrichtungen auftritt, identifiziert und mit
einem adaptiven elektronischen Transversalfilter
nachgebildet. Bei der Raum-Echokompensation durchläuft das
vom fernen Teilnehmer eintreffende Empfangssignal, das
zumeist ein Sprachsignal ist, den Echopfad (Lautsprecher-
Raum-Mikrofon-System) und gelangt als unerwünschtes Echo in
den Sendekanal zurück. Gleichzeitig durchläuft es auch das
adaptive Transversalfilter, das den Echopfad nachbildet und
an seinem Ausgang eine Echosignalnachbildung liefert. Die
Echosignalnachbildung wird im Sendesignalpfad vom wahren
Echosignal subtrahiert. Bei einer guten Nachbildung
verschwindet dadurch das Echo aus dem Sendepfad und der
Einfluß des Echopfades ist somit kompensiert. Der
Raum-Echokompensator befindet sich beim Teilnehmer im
Freisprech-Endgerät, das sich durch den höheren technischen
Aufwand für die Echokompensation entsprechend verteuert.
Erfindungsgemäß besteht die zu lösende Aufgabe darin, ein
Verfahren zu entwickeln, durch das es möglich ist, mit
einem Freisprech-Endgerät ohne Raum-Echokompensation eine
gleich gute Freisprechqualität wie mit einem Freisprech-End
gerät mit Raum-Echokompensation zu gewährleisten.
Die technische Aufgabe wird mittels eines Verfahrens
gelöst, das auf an sich bekannten Schaltungsanordnungen zur
Echokompensation beruht, welche zentral in der/den
digitalen Vermittlungsstelle/n des Netzbetreibers
angeordnet sind. Erfindungsgemäß wird von einem Freisprech-End
gerät ohne eigenen Raum-Echokompensator EK für das der
Freisprechservice in Anspruch genommen werden soll, eine
besondere Freisprech-Servicenummer angewählt. Über diese
Freisprech-Servicenummer wird ein in der Vermittlungsstelle
zentral angeordneter Raum-Echokompensator EK angesteuert
und mit dem Freisprech-Endgerät, welches über keinen
eigenen Raum-Echokompensator EK verfügt, verbunden, so daß
nach Herstellung der Verbindung zum gewünschten Teilnehmer
das Endgerät des anrufenden Teilnehmers als qualitativ
hochwertiges Freisprech-Endgerät mit Echokompensation
benutzt werden kann.
Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren anhand von
zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert:
In Fig. 1 wird das Wirkprinzip der erfindungsgemäßen
Lösung anhand eines Blockschaltbildes dargestellt.
Die erfindungsgemäße Lösung wird anhand der Inanspruchnahme
des Freisprechservices "Echokompensation" durch den
Teilnehmer einer Freisprech-Endstelle näher erläutert:
Ein Teilnehmer, der ein Endgerät ohne Raum-Echokompensator
EK besitzt und den Freisprechservice "Echokompensation" des
Netzbetreibers in Anspruch nehmen möchte, wählt zunächst
eine spezielle Servicenummer und wird daraufhin in der
digitalen Vermittlungsstelle auf einen Raum-Echokompensator
EK geschaltet. Danach wählt er weiter die normale
Teilnehmernummer seines Gesprächspartners. Wenn die
Verbindung zustande gekommen ist, kann er sein Endgerät als
qualitativ hochwertiges Freisprechsystem, z. B. für eine
Audio-Konferenz, nutzen.
Ein weiteres mögliches Ausführungsbeispiel beruht auf der
Inanspruchnahme des Freisprechservices "Echokompensation"
durch zwei oder mehrere Freisprech-Endstellen im Rahmen
einer Audio-Konferenz.
Dabei gilt das Grundprinzip aus dem ersten
Ausführungsbeispiel weiterhin. Ein Teilnehmer, der für
seine Endstelle einen Raum-Echokompensator EK nutzen
möchte, wählt eine spezielle Freisprechservicenummer. Wenn
nun Teilnehmer an zwei oder mehreren Endstellen
gleichzeitig für ihre jeweiliges Freisprech-Endgerät den
Freisprechservice "Echokompensation" nutzen möchten, dann
rufen sie jeweils eine spezielle Mehrpunkt-Frei
sprechservicenummer an und werden daraufhin zu einem
Vermittlungsknoten zusammengeschaltet. Danach können diese
Teilnehmer dann eine Mehrpunkt-Audio-Konferenz führen. Die
Frage der Kostenübernahme kann dabei beispielsweise durch
die letzte Endziffer festgelegt werden. Über diese
Endziffer wird ein entsprechender Gebührenimpuls ausgelöst,
der vom Gesprächszähler aufgezeichnet wird. Das kann so
geregelt werden, daß der Teilnehmer, der zusätzlich als
letzte Ziffer eine 0 wählt, sämtliche Kosten für die
Benutzung des Freisprechservices übernimmt. Wenn die
Teilnehmer einer Audio-Konferenz eine gleiche Aufteilung
der Kosten für die Benutzung des Freisprechservices
wünschen, so wählt jeder an der Audio-Konferenz beteiligte
Teilnehmer eine andere Zahl als letzte Kennziffer, so daß
die Gebührenzähler aller an der Konferenz beteiligten
Teilnehmer angesteuert und mit einem dementsprechenden
Gebührenimpuls belegt werden.
Ein weiterer Anwendungsfall der erfindungsgemäßen Lösung
bezieht sich auf Freisprech-Endgeräte ohne
Raum-Echokompensator EK, welche über digitale
Nebenstellenanlagen betrieben werden. Die Zuschaltung des
in der digitalen Nebenstellenanlage angeordneten
Raum-Echokompensators EK erfolgt dabei über eine für digitale
Nebenstellenanlagen geeignete Form der Signalisierung.
Denkbar ist, daß die Zuschaltung des Raum-Echokompensators
EK im Bedarfsfall vom Teilnehmer beispielsweise über eine
geeignete Taste des Freisprech-Endgerätes vorgenommen wird.
Claims (3)
1. Verfahren zur Raum-Echokompensation für Endgeräte mit
Freisprechmöglichkeit in digitalen Netzen unter
Verwendung an sich bekannter Raum-Echokompensations
schaltungen, dadurch gekennzeich
net, daß beim Freisprechen von einem Freisprech-End
gerät ohne Raum-Echokompensator (EK) eine spezielle
Servicenummer angewählt wird, und daß über die
Servicenummer ein in der digitalen Vermittlungsstelle
angeordneter Raum-Echokompensator (EK) angesteuert und
mit dem Freisprech-Endgerät ohne Raum-Echokompensator
(EK) verbunden wird, so daß bei der Verbindung mit
einem gewünschten Teilnehmer das Endgerät des
anrufenden Teilnehmers, das selber über keinen
Raum-Echokompensator (EK) verfügt, als qualitativ
hochwertiges Freisprechsystem nutzbar ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
bei Nutzung des Freisprechens durch mehrere Teilnehmer,
wie z. B. bei Audiokonferenzen üblich, vor dem
eigentlichen Verbindungsaufbau von jedem an der
Verbindung beteiligten Endgerät ohne Raum-Echo
kompensator (EK) eine spezielle Mehrpunkt-Frei
sprechservicenummer angewählt wird, daß über die
spezielle Mehrpunkt-Freisprechservicenummer in der
digitalen Vermittlungsstelle angeordnete
Raum-Echokompensatoren (EK) angesteuert und über einen
Vermittlungsknoten mit den Teilnehmern, welche die
Mehrpunkt-Freisprechservicenummer gewählt haben,
verbunden werden, so daß eine Mehrpunkt-Audio-Konferenz
geführt werden kann.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
über die letzte Endziffer der Mehrpunkt
Freisprechservicenummer festgelegt wird, welcher/welche
Gebührenzähler zur Aufrechnung der Kosten für die
Benutzung des Freisprechservices angesteuert
wird/werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995124425 DE19524425A1 (de) | 1995-07-05 | 1995-07-05 | Verfahren zur Raum-Echokompensation für Endgeräte mit Freisprechmöglichkeit in digitalen Netzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995124425 DE19524425A1 (de) | 1995-07-05 | 1995-07-05 | Verfahren zur Raum-Echokompensation für Endgeräte mit Freisprechmöglichkeit in digitalen Netzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19524425A1 true DE19524425A1 (de) | 1997-01-09 |
Family
ID=7766039
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995124425 Withdrawn DE19524425A1 (de) | 1995-07-05 | 1995-07-05 | Verfahren zur Raum-Echokompensation für Endgeräte mit Freisprechmöglichkeit in digitalen Netzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19524425A1 (de) |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0014044A1 (de) * | 1979-01-18 | 1980-08-06 | Rolm Corporation | Verfahren und Vorrichtung zum Verhindern von Konferenzbrückenschwingungen |
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-
1995
- 1995-07-05 DE DE1995124425 patent/DE19524425A1/de not_active Withdrawn
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Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
JP 05-259944 A.,In: Patents Abstracts of Japan, E-1491,1994,Vol.18,No. 26 * |
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