DE3139622C2 - Verfahren zur Gasaufkohlung von Stahl und Vorrichtung zu seiner Durchführung - Google Patents
Verfahren zur Gasaufkohlung von Stahl und Vorrichtung zu seiner DurchführungInfo
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Abstract
Mit der Erfindung wird ein Gasaufkohlungsverfahren für Stahlteile beschrieben, bei dem das Werkstück einer mit Kohlenstoff angereicherten Atmosphäre ausgesetzt und einem Diffusionsprozeß unterworfen wird, damit sich ein bestimmter Kohlenstoffgehalt im Randbereich ergibt. Die Prozeßregelgrößen werden während des Aufkohlungsprozesses laufend erfaßt und einer Recheneinheit zugeführt, die aufgrund mathematischer Beziehungen hieraus und aus in der Recheneinheit abgespeicherten, für den Aufkohlungsprozeß relevanten Daten den zum jeweiligen Zeitpunkt vorliegenden Kohlenstoffgehalt ermittelt und Regelsignale erzeugt, mit denen während einer ersten Aufkohlungsphase der C-Pegel knapp unterhalb der Rußgrenze und während einer zweiten Aufkohlungsphase in Abstimmung zum rechnerisch ermittelten Rand-C-Gehalt des Werkstückes so eingestellt wird, daß am Rand des Werkstückes eine Karbidbildung sicher unterbleibt. Auch die Einregelung des Rand-C-Gehaltes auf einen in einem bestimmten Bereich konstanten Wert ist möglich. Das neue Verfahren erlaubt daher eine Optimierung des Aufkohlungsprozesses mit geringstmöglichem Zeitaufwand bei Vermeidung von Ruß- und Karbidbildung für Werkstücke sowohl im Chargenprozeß als auch in kontinuierlichen Prozessen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gasaufkohlung von Stahl, bei dem das Stahlteil in einer
kohlenstoffangereicherten Gasatmosphäre mit einem zunächst an der Grenze der Rußbildung gehaltenen und
in einer Endphase abgesenkten C-Pegel einem Diffusionsprozeß zur Bildung eines Randbereiches mit
erhöhtem und abhängig vom Randabstand bestrahlen Kohlenstoffgehalt ausgesetzt wird und bei dem in
gewissen Zeitabständen die für den Diffusionsvorgang wichtigen Prozeßwerte, wie Temperatur und C-Pegel
gemessen und als Steuergrößen für die Beeinflussung des Diffusionsvorganges verwendet werden.
Gasaufkohlungsverfahren sind bekannt (Zeitschrift für wirtschaftliche Fertigung, Heft 9, September 68,
Seite 456 bis 464). Aufkohlungsbehandlunpen gehen der
Eins2tzhärtung von iJtahlteilen voraus, mit der die
technologischen Eigenschaften eines schon bearbeiteten
Bauteiles aus Stahl grundlegend verändert werden können.
Voraussetzung für den Aufkohlungsvorgang ist ein Potentialgefäiie im Kohlenstoffgehalt zwischen der
Umgebung des Werkstückes u.id dem Werkstück selbst Der durch dieses Potentialgefälle, das in einer
Aufkohlungskammer erzeugt werden kann, in der auch die Temperatur auf entsprechende Werte gebracht
werden kann, innerhalb eines Werkstückes hervorgerufene Kohlenstofftransport läßt sich nach den Gesetzen
der Diffusion berechnen. Der Aufwand für die Berechnung dieses instationärer. Kohlenstoffverlaufes
ist beträchtlich. Eine schrittweise arbeitende Näherungsmethode, bei der jeweils ein für den schmalen
Konzentrationsbereich eines Abschnittes gemittelter Diffusionskoeffizieni D benuizi wird, ist von E. Schmidt
in Form eines Differenzverfahrens vorgeschlagen worden (Zeitschrift Forsch. Ing. Wes. 13/1942, S. 177).
Durch das Aufkohlungsverfahren wird innerhalb des Werkstückes in einem gewissen Randbereich, der durch
die Angabe einer sogenannten Aufkohlungstiefe bestimmt ist. ein in Verlauf und Größe festliegender
Kohlenstoffgehalt erzeugt, der zum Rand hin ansteigt. Der Randkohlenstoffgehalt bestimmt dabei die Materialeigenschaften
an der Oberfläche. Bei zu niedrigen Werten fällt die Härte ab, bei zu hohen entsteht
Resi-Äusienii uuer sugai Kaiuiü. insbesondere bei
chromhaltigen Stählen. Da außerdem in der Regel ein Kohlenstoffprofil gewünscht wird, das in einem
äußersten Randbereich konstante Werte aufweist, kommt es darauf an, den Kohlenstoffpegel in der
Aufkohlungsatmosphäre so genau als möglich einzustellen und ihn in der Endphase des Aufkohlungsvorganges
abzusenken. Bei den bekannten Verfahren werden meist empirisch die Prozeßregelgrößen bestimmt bzw. veränden,
wobei aufgrund der bekannten Berechnungsmethoden vorher der Verlauf des Kohlenstoffgehaltes im
Stahlteil berechnet und nach den hieraus sich ergebenden Zeiten die zu regelnden Größen fest eingestellt
werden. Bei diesen Verfahren läßt es sich nicht vermeiden, daß verhältnismäßig große Toleranzen
auftreten. Eine Unsicherheit in der Aufkohlungstiefe von ±10% bedeutet aber wegen des quadratischen
Zusammenhangs einen Zuschlag von 20% auf die für die -> untere Grenze berechnete Aufkohlungsdauer. Dieser
Zeitaufwand ist in seiner Summier ung beträchtlich. Es ist zwar auch schon ein zweiphasiges Aufkohlungsverfahren
der eingangs genannten Art bekanntgeworden (Härterei-Techn. MUt 23, 1968, Heft 2), bei dem zur κ,
Abkürzung der Zeitdauer der Aufkohlung der Kohlenstoffpegel in der Ofenatmosphäre zunächst so hoch wie
möglich, d. h. knapp unter der Rußgrenze angesetzt und
anschließend in einer Endphase so abgpser.kt ■'-- daß der gewünschte Randkohlenstoffgehilt irre!..' . wird, ι -<
Nachteilig ist bei diesem Verfahren aber, cia3 in der
ersten Aufkohlungsphase die Gefahr d"~ Karbidbildung
auftreten kann, die nur dadurch v^. ..indert wird, daß
schon relativ frühzeitig der C-P-.gei der Gasatmosphäre
abgesenkt wird. Auch bei diesem v erfahren bleibt daher in
der Nachteil einer relativ großen Aufkohlungsdauer, ähnlich wie bei den vorher erwähnten Verfahren,
bestehen, der aber im Hinblick auf die Gefai..- der
Karbidbildung in Kauf genommen wurde.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur 2ϊ
Gasaufkohlung von StaHIteilen anzugeben, mit dem der
Aufkohlungsprozeß optimiert und mit geringstmögiichem
Zeitaufwand zuverlässig und genau durchgeführt werden kann, ohne daß die Nachteile der bisher
bekannten Methoden auftreten. jo
Die Erfindung besteht darin, daß in einer der Endphase vorgeschalteten Zwischenphase der Kohlenstoffgehalt
am Rand des Stahlleiles als Regelgröße dient
und in dieser Zwischenphase, die in dem Zeitpunkt beginnt, zu dem der C-Gehalt am Rand des Stahlteiles
eine vorbestimmte Grenze erreicht hat, der C-Pegel der
Gasatmosphäre gerade so weit abgesenkt wird, daß diese Grenze beim weiteren Aufkohlungsvorgang nicht
überschritten wird. Dieses Verfahren geht daher von der Überlegung aus, daß zur Aufkohlung zwar das
maximal mögliche C-Potentialgefälie zwischen Umgebung
und Werkstück zur Beschleunigung des Aufkoh lungsvorganges ausgenutzt v/erden muß, daß dieses
maximale C-Potentialgefs'le aber verringert werden
muß, ehe am Rand ues Werkstückes schädliche Erscheinungen infolge von Karbidbilduiig auftreten, wie
das insbesondere bei chromhaltigen Stahllegierungen der Fall ist. Es wird daher iTioglichst laufend aufgrund
bekannter Berechnungsmethoden und aufgrund der gemessenen und aufgrund der Materialbeschaffenheit
des Werkstückes sowie abhängig von feststehenden Daten der Geometrie des Werkstückes der Randkohlenstoffgehalt
Derechnet. Ehe dieser den kritischen Maximalwert übersteigt, wird das Potentialgefälle
erniedrigt, aber jeweils nicht mehr als das notwendig ist. um den Randkohlenstoffgehalt an seiner Grenze zu
halten. Durch dieses Verfahren wird es daher möglich, ohne die Gefahr einer Karbidbildung bei chromhaliigen
Stählen die geringstmöglichste Aufkohlungszeit einzusetzen. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird bo
vorteilhaft vorgesehen, daß die Prozeßwerte laufend erfaßt und einem Prozeßrechner zugeführt werden, die
hieraus und aus für die Berechnung des Verlaufes des C-Gehaltes wichtigen abgespeicherten und vorgegebenen
Daten, wie Legierungszusammensetzung, Kohlenstofrübergangskoeffizient,
Geometrie des Stahlteiles und Diffusionskoeffizient den zum jeweiligen Zeitpunkt
voriiegenden C-Geha!t im Stahiteil berechnet und abhängig davon Signale zur Steuerung des C-Pegels der
Gasatmosphäre gibt Dazu kaiin z. B. das bekannte Differenzverfahren verwendet werden, und es wird
damit möglich, eine exakte und kontinuierliche Steuerung für den Aufkohlungsvorgang zu verwirklichen, der
optimiert und damit so kurz wie möglich gehalten werden kann. Es hat sich gezeigt, daß Aufkohlungsvorgänge,
die mit der Erfindung durchgeführt wurden, Zeitersparnisse bis zu 20% erreichen, ohne daß ein
Risiko hinsichtlich der Qualität befürchtet werden muß.
Weiterhin kann vorgesehen sein, bei der Steuerung des Aufkohlungsprozesses die Aufkohlungstiefe mit
heranzuziehen. Dadurch kann sichergestellt werden, daß die geforderte Aufkohlungstiefe immer erhalten
wird, ohne daß unnötige Sicherheitszuschläge hinsichtlich der Aufkohlungsdauer vorgesehen zu sein brauchen.
Um den Aufwand geringer zu halten, genügt es, den jeweiligen Kohlenstoffverlauf in bestimmten Zeitabständen
während des Aufkohlungsprozesses zu ermitteln. Typische Zeitabsiände sind abhängig von der
Aufkohlungsdauer und dem spezielle·- Werkstück, liegen aber üblicherweise unter fünf Minuten.
Das Verfahren kann sowohl for Chargenprozesse als
auch für kontinuierliche Aufkohlungsprozesse verwendet werden. Beim Chargenprozeß ist vorgesehen, daß
das Werkstück während des gesamten Aufkohlungsprozesses in einem Aufkohlungsraum liegt, in den! die
Prozeßregelgröße C-Pegel und Temperatur erfaßt und der Recheneinheit zugeführt werden, wobei die zur
Erreichung des gewünschten C-Verlaufes e-forderliche
Prozeßsteuerung mit der Recheneinheit durch zeitlich aufeinanderfolgende Änderungen der Prozeßregelgrößen,
insbesondere des Kohlenstoffpegels, im Aufkohlungsraum vorgenommen wird.
Beim kontinuierlichen Prozeß ist vorgesehen, daß das Werkstück während des Aufkohlungsprozesses nacheinander
verschiedene Kohlungszonen durchläuft, in denen jeweils unterschiedliche Werte der Prozeßregelgrößen
vorliegen, wobei die Prozeßregelgrößen C-Pegel und Temperatur in jeder Kohlungszone erfaßt und
der recheneinheit zugeführt werden, die in Abhängigkeit der Taktzeit (Verweildauer des Werkstücks in den
einzelnen Kohlungszonen) die Konstanthaltung der Prozeßregelgrößen in den Kohlungszonen überwacht
und nachregelt
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens umfaßt einen Aufkohlungsofen mit mindestens einer
bsheizbaren Kammer, mit Fühlern zum Erfassen der Kammertemperatur und des Kohlenstoffpegels sowie
mit einer Kohlungsmittelzuführleitung, in der ein Regelventil angeordnet ist, und ist dadurch gekennzeichnet,
daß der/die Temperaturfühler und der/die Fühler zur Erfassung des Kohlenstoffpegels mit einer
Retheneirh-sit verbunden sind, die in Abhängigkeit des
Abiaufs des Aufkc'ilungsprozesses RegeUignale zur
Ansteuerung des Kegelventil unü Steuersignale erzeugt.
Das neue Verfahren wird anhand der Figuren und eines Rechenbeispiels erläutert und beschrieben. Es
zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung der Vorrichtung
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, mit der ein Chargenprozeß verwirklicht «·ird,
F i g. 2 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, mit der ein kontinuierlicher Aufkohlungsprozeß
verwirklicht wird,
Fig.3 ein Diagramm mit dem Verlauf des Kohlen-
stoffgehaltes im Randbereich eines Werkstückes, jeweils nach verschiedenen Aufkohlungszeiten und
F i g. 4 ein Diagramm zur Erläuterung der verschiedenen
Aufkohlungsphasen.
In der F i g. 1 ist eine Vorrichtung zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens gezeigt, wobei schematisch ein Aufkohlungsofen dargestellt und mit 1
bezeichnet ist, in den die zu bearbeitende Charge 2 von
Werkstöcken eingebracht wird. In der Kammer 8 des Ofens wird durch Zufuhr von z.B. gasförmigen
Aufkohlungsmittel ober das Regelventil 5 und die
Zuführleitung 4 eine kohlenstoffangereicherte Atmosphäre
erzeugt, wobei infolge einer hierdurch erzeugten Potentialdifferenz zwischen der das Werkstück 2
eingebenden Atmosphäre und dem Werkstück 2 Kohlenstoff in das Werkstück diffundiert Je größer
diese Potentialdifferenz ist, desto schneller geht der
Aufkohlungsprozeß vor sich. Der Kohlenstoffanteil in
dem Kohlungsmittel kann aber nicht beliebig groß gemacht werden, sondern ist durch Erreichen der
Rußbildungsschwelle begrenzt
Über einen Fühler 6 wird der Kohlenstcifpegel CP in
der Kammer 8 erfaßt Ebenso erfaßt der Fühler 7 die dort herrschende Temperatur. Die beiden Fühler 6 und 7
sind an eine Recheneinheit 3 angeschlossen, die diese ProzeSregelgrößen CP und T sowie die Zeit d. h. die
Dauer des Aufkohlungsvorganges, laufend erfaßt und in
wetter unten beschriebener Weise aus den erfaßten Werten ein Regelsignal erzeugt das zur Betätigung des
Regelventils 5 herangezogen wird. Unter bestimmten, ebenfalls weiter unten beschriebenen Bedingungen
erzeugt die Recheneinheit Steuersignale, die beispielsweise zur Anzeige des Prozeßendes oder zur Einleitung
weiterer Prozeßphasen herangezogen werden.
In F i g. 2 ist eine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens gezeigt mit der ein kontinuierlicher Prozeßablauf erreicht wird Die gleichen Elemente sind
dabei wieder mit denselben Bezugszahlen bezeichnet Im Unterschied zum Chargenprozeß nach F i g. 1
durchlaufen die Werkstücke 2 auf einem Band od. dgl.
verschiedene Kammern 8a bis id, in denen jeweils unterschiedliche Kohlenstoffatmosphären herrschen.
Im folgenden wird anhand eines Rechenbeispiels und der Figuren das erfindungsgemäße Verfahren näher
erläutert Dabei wird zunächst das Verfahren anhand eines Chargenprozesses mit einer Vorrichtung nach der
Fig. 1 beschrieben. Im Beispiel wird angenommen, daß
ein Chrom-Mangan-Einsatzstahl (20 Mn Cr 5) aufgekohlt und anschließend gehärtet werden soll. Der
ίο sogenannte LegierUrtgsfaktor ist /»1.1 (=%C [leg.y
%C[unleg.D. Die Aufkohlungstiefe AT soll 035%
Kohlenstoff in einem Abstand von 1 Millimeter vom Rand des Werkstückes betragen. Während des Aufkohlungsprozesses
soll die Temperatur 920°C betragen, vor
dem Abschrecken 8600C. Weiterhin darf der Kohlenstoff
pegel (CP) während der Aufkohlung maximal 1,2% Kohlenstoff nicht überschreiten, um Rußbildung im
Ofen zu vermeiden. Der Rand-C-Gehalt (CR) darf während der Aufkohlung maximal 1% nicht überschreiten,
um eine Karbidbildung zu vermeiden. Vor dem Abschrecken soll der Rand-C-Gehalt 0,8% Kohlenstoff
betrage In einem äußeren Randbereich soll der
Kohlenstotfgehalt konstant sein, etwa zwischen 0 und 0.1 mm Randabstand.
2-5 Zu Beginn des Verfahrens werden die Werkstücke in
den Aufkohlungsofen 1 eingebracht, der auf eine Tempei atur von 9200C aufgeheizt ist Nun wird
Kohlung?TiitteI eingeleitet, das, vie aus Tabelle zu
erkennen ist, einen Kohlenstoffanteil von 0,4% aufweist
so Diese beiden Prozeorcgelgrößen werden von den
Fühlern 6 und 7 erfaßt und der Recheneinheit zugeführt Mit Hilfe eines Differenzverfahrens, beispielsweise des
Schmidtschen Differenzverfahrens, wird der Kohlensioffverlauf
unter Berücksichtigung weiterer Stoff- und
!·-> Materialkonstanten, die zuvor in der Recheneinheit
abgespeichert werden und zu denen auch die Geometrie des Werkstückes gehört, errechnet Im Beispiel wird
von einem Rundmaterial mit ca. 40 mm Durchmesser ausgegangen. Die berechneten Größen sind in der
folgenden Tabelle 1 eingetragen.
Meßwerte | T | CP | berechneter Diffusionsverlaui | Cl | 0,1 mm | C2 | C4 | AT |
0C | %C | CR | %C im Randabstand von | 0,20 | mm | |||
Zeit | 920 | 0,40 | 0 mm | 0,20 | OJi mm | 0,4 mm | 0 | |
min | 922 | 046 | 0,20 | 0,21 | 0,20 | 0,20 | 0 | |
0 | 923 | 0,65 | 0,30 | 0,24 | 03 | 0,20 | e,02 | |
2 | 923 | 0,72 | 0,40 | 0,26 | 0,20 | 0,20 | 0,04 | |
4 | 922 | 0,78 | 0,48 | 0,86 | oao | 0,20 | 0,05 | |
6 | 920 | 1,19 | 0,51 | 0,86 | 0,21 | 0,20 | 0,64 | |
8 | 921 | UO | 0,99 | 0,86 | 0,73 | 0^3 | 0,65 | |
148 | 922 | UO | 1,00 | 0,87 | 0,74 | 043 | 0,65 | |
150 | 920 | 149 | 1,00 | 0,87 | 0,74 | 043 | 0,66 | |
152 | 918 | 1,18 | 1,00 | 0,91 | 0,74 | 043 | 0,66 | |
154 | 921 | 140 | 1,00 | 0,91 | 0,75 | 044 | 0,94 | |
156 | 920 | 140 | 1,00 | 0,91 | 0,82 | 0,66 | 0,94 | |
268 | 913 | 1,00 | 1,00 | 0,90 | 0,82 | 0,66 | 0,94 | |
270*) | 907 | 0,91 | 0,97 | 0,82 | 0,66 | 0,95 | ||
272 | 034 | 0,82 | 0,66 | |||||
274 | ||||||||
I | I | Fortsct/unjj | T 0C |
7 | CP %c |
. 31 | 39 622 | 0,90 | 8 | C2 0,2 mm |
C4 0,4 mm |
AT mm |
Meßwerte Zeil min |
901 | 0,86 | 0.83 | 0,82 | 0,66 | 0,95 | ||||||
276 | 860 | 0.72 | berechneter DiffusionsverlauT CR Cl %C im Randabstund von 0 mm 0,1 mm |
0.82 | 0.80 | 0,67 | 0,98 | |||||
292 | 861 | 0.73 | 0,92 | 0.82 | 0.80 | 0,67 | 0.98 | |||||
I | 294 | 862 | 0.73 | 0,81 | 0.81 | 0.80 | 0.67 | 0.99 | ||||
296 | 861 | 0.73 | 0,81 | 0.80 | 0.79 | 0.67 | 0.99 | |||||
298 | 860 | 0.73 | 0.80 | 0.79 | 0,67 | 1,00 | ||||||
300 | 0.80 | |||||||||||
0.80 | ||||||||||||
♦) Beginn des AbsenLens von Temperatur und R.ind-C Gehalt.
Dieser Tabelle ist zu entnehmen, daß zu Beginn des Aufkohlungsprozesses der Kohlenstoffgehalt im Beispiel
im gesamten Werkstück 0.2% beträgt Nach einer Zeit von zwei Minuten hat sich die Temperatur auf 922°
erhöht, am Fühler für den Kohlenstoffpegel wird ein prozentualer Kohlenstoffgehalt von 0,56% gemessen.
Unter Berücksichtigung dieser neuen, vorliegenden ProzeßregeigröDen wird nun eine erste Kurve für den
Diffusionsverlauf ermittelt, wobei sich ein Rand-C-Gehalt
CR von 03% errechnet. Eine Erhöhung des Kohienr ioffanteils im Abstand von 0,1 Millimeter (Cl),
0,2 Millimeter (C2) und 0,4 Millimeter (C4) vom Rand
hat noch nicht stattgefunden. Nach weiteren zwei Minuten wird wiederum die Temperaturschwankung
erfaßt und der Kohlenstoffpegel gemessen, wobei nun bereits in 0,1 Millimeter Abstand ein erhöhter
Kohlenstoffanteil vorliegt Die Tabelle zeigt durch Punkte getrennte einzelne Zeitausschnitte während des
gesamten Aufkohlungsvorganges, wobei der durchgehende Verlauf der Parameter-Aufkohlungstiefe, C-Pegel,
Rand-C-Gehalt und Cl-Gehalt in Fig.4 dargestellt
sind. Bei der gegebenen maximalen Kohlungsmittelzufuhr
wird der C-Pegel in relativ kurzer Zeit, ca. 30
Minuten auf einen Kohlenstoffprozentanteil von 1,2% gebracht und in einer ersten Kohlungsphase konstant
auf diesem Pegel gehalten. Der Ist-Wert des Kohlenstoffpegels wird laufend von dem Fühler 6 erfaßt, so daß
eine zuverlässige Regelung möglich ist Die Aufkohlung findet daher ohne Rußbildung statt
Mit zunehmender Aufkohlungsdauer steigt der Rand-C-Gehali an, wie dies anhand der durchgehenden
stark angezogenen linie der Fig.4 zu erkennen ist
Nach 150 Minuten erreicht der Rand-C-Gehalt zum
ersten Mal die Einprozentgrenze, die nicht überschritten werden soll, um Karbidbildung zu vermeiden. Durch
das erfindungsgemäße Verfahren schaltet der Rechner hierbei von der Regelgröße »C-Pegel« auf die
Regelgröße Rand-C-Gehalt um und vermindert daher in einer Zwischenphase den C-Pegel derartig, daß der
Rand-C-Gehalt konstant 1% beträgt Das Verhalten des Cl-Gehaltes (Kohlenstoffgehalt bei 0,1 mm Werkstofftiefe)
ist ebenfalls in Fig.4 dargestellt, wobei zu
erkennen ist, daß dieser sich auch bei konstantem Rand-C-Gehalt noch erhöht Die Kurve für die
Aufkohlungstiefe, die ebenfalls in F i g. 4 eingetragen ist, zeigt, daß die Aufkohlungstiefe mit zunehmender
Aufkohlungsdauer zu immer größeren Randabständen wandert (vgL auch letzte Spalte, Tabelle). Mit zunehmender
Aufkohlungsdauer wandert der Punkt der Aufkohlungstiefe zum Werkstückinnern, so daß der
Rechner durch Erfassen der Steigung der Aufkohiungstiefenkurve beispielsweise in der Zeit zwischen 250 und
255 Minuten ermitteln kann, wenn 035% Kohlenstoffgehalt
in einem Millimeterrandabstand vorliegen (Sollwert der Aufkohlungstiefe). Es kann nun in einer
Endphase in an sich bekannter Weise der Kohlenstoffpegel zunächst stark vermindert werden und dann auf
einen Wert geregelt werden, der einem Rand-C-Gehalt von 0,8% Kohlenstoff entspricht In dieser letzten
zeitlich relativ kurzen Phase wird noch so lange geregelt, bis der Aufkohlungstiefensollwert erreicht ist
Der Aufkohlungsprozeß wird durch Abgabe eines Steuersignals beendet, wenn der Rand-C-Gehalt 0,8%
beträgt und die Aufkohlungstiefe ihren Sollwert erreicht hat Der gesamte Prozeß findet daher mit geringstmöglichem
Zeitaufwand statt ohne daß die Gefahr der Rußbildung oder der Karbidbildung besteht Außerdem
wird zuverlässig bei Erreichen der Aufkohlungsiiefe der Prozeß ohne zeitliche Toleranzen beendet Wie sich der
Kohlenstoffgehalt im Randbereich in Abhängigkeit von der Aufkohlungsdauer verändert, zeigen die Kurven in
Fig.3. Dabei sind die in der Tabelle aufgelisteten Kohlenstoffprozentwerte gegen den · Randabstand in
Millimetern aufgetragen, als Parameter ist der zeitliche Verlauf zu sehen. Die dicke Linie entspricht dem Verlauf
des Kohlenstoffgehaltes am Ende des Aufkohlungsvorganges.
Das V.-rfahren läßt sich auch bei einer Vorrichtung
nach F i g. 2 für einen kontinuierlichen Aufkohlungsprozeß anwenden, wobei der Aufkohlungsofen 1 die
Kammern 8a, Sb, Sc, Sd besitzt, durch die die
Werkstücke 2 mit einer konstanten Taktzeit befördert werden. In den einzelnen Kammern werden den anhand
der Fig.4 beschriebenen Phasen entsprechende Kohlungszonen
gebildet, wobei die Aufrechterhaltung der Werte der Prozeßregelgrößen von der Recheneinheit
überwacht wird.
Im folgenden wird angenommen, daß die Aufkohlung mit demselben Ergebnis wie anhand des Chargenprozesses
beschrieben, mit einem kontinuierlichen Prozeß für ein Chrom-Mangan-Werkstück erzielt werden soll.
Das Werkstück wird in eine erste Kammer 8a gefördert, die zur Aufheizung dient Nach 34 Minuten
(regelmäßige Taktzeit) gelangt das erhitzte Werkstück in eine Kohlungszone 1 (Kammer Sb), in der der
Kohlenstoffpegel konstant auf 1,2% geregelt ist Die Kohlungszone 1 entspricht somit der ersten Phase des
anhand der F i g. 4 beschriebenen Aufkohlungsprozes-
ses. Der Verlauf der Aufkohlungstiefe, des Rand-C-Gehaltes
und des Cl-Gehaltes ist demnach analog der in Fig.4 gezeigten Kurven mit geringen, durch die
Aufteilung in Aufkohlungszonen bedingten Unterschieden. Nach 136 Minuten (viermal die Taktzeit) verläßt
das Werkstück den Kohlungsraum Sb. Der Verlauf des Kohlenstoffgehaltes im Randbereich des Werkstückes
entspricht dam etwa dem in F i g. 3 mit 150 bezeichneten
Verlauf. Der Randkohienstoffgehalt hat den Wert 1 angenommen. In der Kammer 8c herrscht ein
verminderter Kohlenstoffpegel gegenüber der Kammer Sb, so daß der Rand-C-Gehalt nicht weiter ansteigt und
etwa auf dem Wert 1 gehalten wird, wodurch der weitere Aufkohlungsverlauf entsprechend der Zwischenphase,
die anhand der F i g. 4 beschrieben ist, vor sich geht. In der dritten Aufkohiungszone, die durch die
Kammer Sd gebildet ist, wird die Temperatur auf 860° abgesenkt und der Kohlenstoffpegel so eingestellt, daß
sich nach 34 Minuten der Randkohlenstoffgehatt auf einen Wert von 0,8 eingependelt hat. In dieser Zeit hat
die Aufkohlungstiefe ihren Sollwert erreicht. Das Werkstück verläSt dann den Aufkohlungsofen mit
einem Kohlenstoffgehalt im Randbereich, wie er anhand der dicken, mit 300 bezeichneten Linie in Fig.3
dargestellt ist. Die Kurven 150 und 270 stellen jeweils den Verlauf des Kohlenstoffgehaltes am Ende der
einzelnen Phasen (nach 150 bzw. 270 Minuten) dar.
Das neue Verfahren weist auch den großen Vorteil auf, daß die Leerlaufzeiten beim Wechsel der Taktzeiten
in kontinuierlich betriebenen Anlagen, die bei Änderung der Aüfkohlungstiefe notwendig wird, wesentlich kurzer
gehalten werden können, weil sich der Diffusionsfortschritt nach dem neuen Verfahren laufend rechnerisch
verfolgen läßt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verfahren zur Gasaufkohlung von Stahl, bei dem das Stahlteil in einer kohlensioffangereicherten
Gasatmosphäre mit einem zunächst an der Grenze der Rußbildung gehaltenen und in einer Endphase
abgesenkten C-Pegel einem Diffusionsprozeß zur Bildung eines Randbereiches mit erhöhtem und
abhängig vom Randabstand bestimmten Kohlenstoffgehalt ausgesetzt wird und bei dem in gewissen
Zeitabständen die für den Diffusionsvorgang wichtigen ProzeSwerte, wie Temperatur und C-Pegel
gemessen und als Steuergrößen für die Beeinflussung des Diffusionsvorsanges verwendet werden, r>
dadurch gekennzeichnet, daß in einer der Endphase vorgeschalteten Zwischenphase der Kohlenstoffgehalt
(CR) am Rand des Stahlteiles als Regelgröße dient und in dieser Zwischenphase, die
in dem Zeitpunkt beginnt zu dem der C-Gehalt (CR) eine vorbestiumte Grenze (CR max) erreicht hat,
der C-Pegel (CP) der Gasatmosphäre gerade so weit abgesenkt wird, daß diese Grenze (CR max) beim
weiteren Aufkohlungsvorgang nicht überschritten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß als Grenze der C-Gehalt (CR) am
Rand des, Stahlteiles, bei dem die Karbidbildung einsetzt vorgegeben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet d:^ die Prozeßwerte laufend erfaßt und
einer Recheneinheit, die hieraus und aus für die Berechnung des Verlaufes des C-Gehaltes wichtigen
abgespeicherten und vorgegebenen Daten, wie Legierungszusammensetzung, Kohlenstoffübergangskoeffizient
an der Oberfläche des Stahlteiles, Geometrie des Stahlteiles und Diffusionskoeffizient
den zum jeweiligen Zeitpunkt vorliegenden Verlauf des C-Gehaltes im Stahlteil berechnet und abhängig
davon Signale zur Steuerung des C-Pegels der 4n
Gasatmosphäre gibt, zugeführt werden.
4. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß das Werkstück
während des gesamten Aufkohlungsprozesses in einem Äufkohiungsraum "liegt, in dem die 4ϊ
Prozeßregelgrößen »C-Pegel« und »Temperatur« erfaßt und der Recheneinheit zugeführt werden,
wobei die zur Erreichung des gewünschten C-Verlaufs erforderliche Prozeßsteuerung mit der Recheneinheit
durch zeitlich aufeinanderfolgende Änderung der ProzeßregeigröBen im Aufkohlungsraum
vorgenommen wird (Chargenprozeß).
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück während
des Aufkohlungsprozesses nacheinander verschiedene Autkoniungszonen durchiäun, in denen
jeweils unterschiedliche Werte der Prozeßregelgrößen vorliegen, wobei die Prozeßregelgrößen C-Pegel
und Temperatur in jeder Aufkohlungszone erfaßt und der Recheneinheit, die in Abhängigkeit
der Taktzeit die Konstanthaltung der Prozeßregelgrößen in den Aufkohlungsräumen überwacht und
nachregelt, zugeführt werden (kontinuierlicher Prozeß).
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens &5 nach Anspruch 1, mit einem Aufkohlungsofen mit
mindestens einer beheizbaren Kammer, mit Fühlern zum Erfassen der Kammertemperatur und des
C-Pegels, sowie mit einer Kohlungsmittelzuführleitung,
in der ein Regelventil angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der/die Temperaturfühler (7)
und der/die Fühler zur Erfassung des C-Pegels (6) mit einer Recheneinheit (3) verbunden sind, die in
Abhängigkeit des Ablaufs des Aufkohlungsprozesses Regelsignale zur Ansteuerung des Regelvenüls
(5) und Steuersignale erzeugt
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DE19813139622 DE3139622C2 (de) | 1981-10-06 | 1981-10-06 | Verfahren zur Gasaufkohlung von Stahl und Vorrichtung zu seiner Durchführung |
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DE19813139622 DE3139622C2 (de) | 1981-10-06 | 1981-10-06 | Verfahren zur Gasaufkohlung von Stahl und Vorrichtung zu seiner Durchführung |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1981
- 1981-10-06 DE DE19813139622 patent/DE3139622C2/de not_active Expired
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