DE3024406C2 - Verfahren zum Betreiben einer Gasaufkohlungsanlage - Google Patents
Verfahren zum Betreiben einer GasaufkohlungsanlageInfo
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- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
- C23C8/00—Solid state diffusion of only non-metal elements into metallic material surfaces; Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive gas, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
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Description
Die Erfindung betrifft ein V<- fahren zum Betreiben einer mit einer Heizeinrichtung versehenen Gasaufkoh-35
lungsanlage, die vorzugsweise im Bereich der Rußgrenze betrieben wird und die eine die Komponenten eines
Kohlungsgases in einem Reaktionsraum regelnde Einrichtung mit einer dem Kohlungsgas ausgesetzten Sauerstoffmeßsonde
auf Zirkoniumdioxidbasis enthält.
Bei der Gasaufkohlung wird innerhalb eines bestimmten Temperaturbereiches einem sich in einer aus CO,
CO2, H2O, CH4 bestehenden Atmosphäre befindenden Metall (z. B. y-Eisen und Legierungssätze) eine entspre-
40 chend der Konzentration der Gaskomponenten bestimmte Menge Kohlenstoff interkristallin eingelagert. Um
an einem dafür geeigneten Produktionsofen die Kapazität zu steigern, sollte der Kohlenstoff möglichst schnell
dem Metall zugeführt werden. Dies ist um so besser möglich, je größer die Differenz zwischen dem verfügbaren
Kohlenstoff im Kohlungsgas und dem benötigten Kohlenstoff im Material ist. Dadurch bedingt werden derartige
Anlagen meist im Grenzgebiet zum Rußausfall betrieben. Auch ein Betrieb im quasi stationären Gleichgewicht
45 der Gaskomponenten kann Rußausfall bewirken.
Zur Regelung des Kohlenstoffpegels werden immer häufiger Regeleinrichtungen benutzt, deren Meßwertgeber
eine Sonde aus platiniertem Zirkoniumdioxid ist, an deren Platinkontakten eine elektromotorische Kraft
(EMK) gemessen werden kann, wenn sich der Sauerstoffgehalt eines Vergleichsgases und des Meßgases, die
beide der Sauerstoffmeßsonde zugeführt werden, unterscheiden. Jedem Wert der EMK läßt sich ein bestimmter
50 Sauerstoffpartialdruck zuordnen, dem wiederum über das thermodynamische Gleichgewicht ein bestimmter
Kohlenstoffpegel zugeordnet werden kann.
Da der Arbeitspunkt einer solchen Anlage an der Grenzlinie des Arbeitsfeldes zum Rußgebiet liegt, lagert
sich auch Ruß an der Sauerstoffmeßsonde ab. Diese Rußablagerang bewirkt, daß von der Meßsonde ein verfälschter
Sauerstoffpartialdruck gemessen wird. Das hat zur Folge, daß der entsprechend dem gewünschten SoIl-55
kohlenstoffpegel geregelte Kohlenstoffpegel wesentlich abweichen kann.
Es ist bekannt, den Ruß in gewissen Zeitabständen dadurch abzubauen, daß der Anlage, insbesondere der
Sausrstoffmeßsonde, von außen ein erhöhter Anteil Sauerstoff zugeführt wird, was aber nur dann geschehen
kann, wenn die Anlage nicht arbeitet. Das bedeutet, daß mit diesem bekannten Verfahren nur erreicht werden
kann, daß der Ruß von Zeit zu Zeit zwar abgebaut wird, wozu zusätzliche Regeleinrichtungen zur Steuerung des
60 eingeleiteten Sauerstoffs vorgesehen werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Betreiben von Gasaufkohlungsanlagen der eingangs
genannten Art zu finden, bei welchem eine Rußablagerung auf der Sauerstoffmeßsonde verhindert oder
wenigstens vermindert wird.
Diese Aufgabe wird bei einer ersten Ausführung dadurch gelöst, daß der Sauerstoffmeßsonde eine Heizein-65
richtung zugeordnet ist, mit der die Sauerstoffmeßsonde auf eine gegenüber dem Reaktionsraum erhöhte, konstante
Temperatur aufgeheizt wird.
Durch eine Temperaturerhöhung am Meßort der Sauerstoffmeßsonde wird erreicht, daß der Partialdruck des
sich in diesem Gebiet befindenden Sauerstoffes vergrößert wird, was einen geringeren Rußniederschlag in
diesem temperaturerhöhten Bereich zur Folge hat.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung dieses Verfahrens ist vorgesehen, daß die Sauerstoffmeßsonde während
der gesamten Betriebszeit auf eine gegenüber der Betriebstemperatur des Reaktionsraums geringfügig um einen
konstanten Wert erhöhte Temperatur aufgeheizt ist. Je nach Größe dieser Temperaturdifferenz kann der Itußniederschlag
im Bereich dei Sauerstoffmeßsonde dadurch so ver'angsamt werden, daß eine Entrußung der
gesamten Anlage oder dieses Bereiches erst nach sehr viel längerer Zeit durchgeführt werden muß, als dies der
Fall wäre, wenn die Sauerstoffmeßsonde und der gesamte Reaktionsraum dieselbe Arbeitstemperatur hätten.
Der Meßwert der von der unter einer erhöhten Temperatur arbeitenden Sauerstoffmeßsonde gelieferten elektromotorischen
Kraft wird auf die im Reaktionsraum herrschende Temperatur korrigiert, was sehr einfach geschehen
kann, indem zum Beispiel ein der Temperaturdifferenz entsprechender Wert einer elektromotorischen Kraft
vom tatsächlich gemessenen Wert abgezogen wird. Über den so korrigierten Wert kann die Regelung der Aniage
genauso erfolgen, wie dies der Fall wäre, wenn die Temperaturen für die Sauerstoffmeßsonde und den Reaktionsraum
dieselben wären.
Bei einer anderen Ausgestaltung dieses Verfahrens wird vorgesehen, daß die Sauerstoffmeßsonde in Zeitintervallen
kurzzeitig auf eine gegenüber der Temperatur des Reaktionsraumes wesentlich erhöhte Temperatur aufgeheizt
wird. Hierbei kann unter Umständen auch der gesamte Reaktionsraum zusammen mit der Sauerstoffmeßsonde
so hoch aufgeheizt werden, daß der Rußniederschlag insgesamt beseitigt wird. Die erforderliche Temperaturerhöhung
läßt sich sehr einfach erreichen, da sowohl Sauersto.ffmeßsonde als auch Reaktionsraum mit
Heizeinrichtungen versehen sind, die auch für gegenüber der Arbeitstemperatur stark erhöhte Temperaturen
ausgelegt sind. Während dieser Zeit der starken Temperaturerhöhung wird die Anlage zwar von ihier optimalen
Arbeitstemperaiur entfernt, es besteht aber oer Vorteil, daß keine zusätzlichen Gasmengen zugeführt werden
müssen. Durch die starke Temperaturerhöhung vergrößert sich der Partialdruck des Sauerstoffs im temperaturerhöhten
Bereich so sehr, daß der abgelagerte Kohlenstoff mit dem Sauerstoff zu Kohlenmonoxyd und Kohlendioxyd
verbrennt und geeignet ausgeleitet werden kann. Es ist also keine zusätzliche Sauerstoffzufuhr von
außen erforderlich, da die benötigten erhöhten Sauerstoffpartialdrücke der sich im temperaturerhöhten Bereich
befindenden Gase allein durch die Temperaturerhöhung erzeugt werden.
Bei finer zweiten Lösung der gestellten Aufgabe wird vorgesehen, daß ein Meßgas als Gasprobe des Kohlungsgases
aus dem Reaktionsraum heraus und über eine gekühlte Gaszuführleitung der außerhalb des Reaktionsraums
angeordneten Sauerstoffmeßsonde zugeführt wird, wobei die Temperaturdifferenz zwischen dem
der Sauerstoffmeßsonde zugeführten, gekühlten Meßgas und der Temperatur des im Reaktionsraum befindliehen
Kohlungsgases bei der Regelung als Korrektur berücksichtigt wird.
Bei dieser Lösung wird ausgenutzt, daß durch eine Abkühlung des aus dem Reaktionsraum herausgeführten
Meßgases Ruß niedergeschlagen wird, so daß die Sauerstoffmeßsonde selbst geschützt wird. Dabei kann vorgesehen
werden, daß innerhalb der Gaszufuhrungsleitung an definierten Stellen Filter o. dgl. zur Ablagerung
von Ruß vorgeseher, werden.
Bei einer ersten Ausgestaltung dieser Lösung wird vorgesehen, daß die Temperatur des Kohlungsgases im
Reaktionsraum gemessen wird, und daß die Sauerstoffmeßsonde mittels einer Heizeinrichtung auf die Tampei ?.-tür
des Kohlungsgases im Reaktionsraum aufgeheizt wird. Eine derartige parallele Temperaturregelung der
Sauerstoffmeßsonde zu dem Reaktionsraum stellt bereits die Korrektur dar, so daß in der Regelung selbst keine
weiteren Korrekturwerte berücksichtigt werden.
Bei einer weiteren Ausgestaltung dieser zweiten Lösung wird vorgesehen, daß die Temperatur des Kohlungsgases
im Reaktionsraum und die Temperatur des Meßgases nach der Kühlung gemessen werden, und -daß die
gemessenen Temperaturwerte einer Steuereinheit zugeführt werden, die bei der Regelung der Komponenten
des Kohlungsgases die gemessene Temperaturdifferenz als Korrekturwert berücksichtigt. Eine derartige Korrektur
ist einfach durchzuführen.
Die Wirkungsweise und die vorteilhaften Merkmale des Verfahrens ergeben sich aus dem nachstehend angeführten
Rechenbsispiel. Diesem Beispiel wird eine Aufkohlungsanlage zugrundegelegt, die im Reaktionsraum
eine mit einer Heizeinrichtung zusätzlich aufheizbare Meßsonde aufweist. Dabei wird angenommen, daß die
Anlage im Grenzgebiet zum Rußausfall arbeitet und die Arbeitstemperatur 10000C beträgt. Ausgehend von der
Reaktionsgleichung
C +1/2O2 = CO (I)
läßt sich deren Gleichgewichtskonstante K über die Beziehung
Ig K = Ig = 5727/7· + 4,657 (I)
bestimmten. Hierbei ist die Temperaturabhängigkeit des Verlaufs der Reaktion im rechten Teil der Gleichung
explizit zu erkennen. Unter der Annahme, daß am Meßort der Meßzelle die Temperatur 10000C α 12"?3o
herrscht, folgt:
IgAT = +9.1558 und K = 1.431 x 109.
Weiterhin soll angenommen werden, daß der CO-Anteil 22% beträgt, d. h. = 0,22 bar und die Kohlenstoffakti- bi
vität ac den Wert 1 aufweist.
Unter diesen Annahmen läßt sich nach Gleichung (I) die Sauerstoffkonzentration errechnen:
Unter diesen Annahmen läßt sich nach Gleichung (I) die Sauerstoffkonzentration errechnen:
0.22 V
"2·36 *10
Ig P(0:) ist also -19,627.
Die Konzentration des CO2-Gehaltes, die über die Gleichung
Die Konzentration des CO2-Gehaltes, die über die Gleichung
CO2 = CO +1/2O2 (2)
unter den oben angenommenen Bedingungen vorliegt, errechnet sich nach dem MWG wie folgt:
lgA- = ig = + 4505 , (II)
d. h. Ig K = -7,0425 und A' = 1,06 x 10
Damit wird
0.22Xv^JOXlO-0 , 7,vin-4
= 3·73 X 10 ■
K) Geht man jetzt davon aus, daß sich die Konzentration des CO- und CO2-Gehaltes durch vermehrte Dissoziation
bei Temperaturerhöhung um 25° am Meßort der Meßzelle nur so geringfügig ändert, daß diese Änderung
beim Errechnen der Gleichgewichtskonstanten bei einer solchen Temperaturerhöhung nicht berücksichtigt
werden muß, kann man aus Gleichung (I) für die Reaktion nach Gleichung (1) mit T= 1298° K die Konstante
25 A'= 1,51 x 10"7
erhalten. Mit dieser Konstante kann durch Umformen der Gleichung (II) der erhöhte Sauerstoffpartialdruck wie
folgt errechnet werden:
Ö22
Mit diesem Wert für Pio,t kann auf die Kohlenstoffaktivität ac über die Gleichung (I) rückgerechnet werden:
35 flroi - °·22
1.173X lQ9Xi/6.55x ]υ~-υ
= 0.73 . (Ill)
Daß eine Veränderung des CO- und CO2-Gehaltes durch Dissoziation nicht berücksichtigt werden muß, folgt
nach D'ANS LAX 1-879, wonach sich der Dissoziationsgrad α wie folgt berechnen läßt:
40
Sei P = 1, so folgt
mit K = 1,51 x 10~7 folgt a = 6,7 x 10~3.
Das bedeutet, daß der CO2-Gehalt den Wert
CO2 = CO2A (1 - a) = 3,70 x 1(T4
annimmt. Daraus folgt: 55 CO = CO + CO2A X a = 0,22.
Werden diese Werte in Gleichung (II) eingesetzt, so erhält man für P(Oj) = 6,449 x 10"20 anstatt des ursprünglich
errechneten Wertes 6,55 x 1(T20. Man braucht also die vermehrte Dissoziation nicht zu berücksichtigen.
Das Rechenbeispiel zeigt, wie schon auf eine geringfügige Änderung der Temperatur von 10000C auf 10250C
am Meßort der Meßzelle die verfügbare Sauerstoffkonzentration um fast einen Faktor 3 von 2,36 X 10~20 auf
6,55 x 10~20 erhöht werden kann, wodurch die Kohlenstoffaktivität um ca. 25% von der Rußgrenze ac = 1 auf den
Wert 0,73 vermindert wird, was sich in einer deutlichen Verringerung des Rußniederschlags bemerkbar macht.
Eine gemäß dem neuen Verfahren arbeitende Gasaufkohlungsanlage ist schematisch in den Fig. 1 und 2
gezeigt. Dabei zeigt
F i g. 1 eine Gasaufkohlungsanlage, bei der die Sauerstoffmeßsonde im Bereich des Aufkohlungsraumes sitzt
und
Fig. 2 eine Gasaufkohlungsanlage, bei der die Sauerstoffmeßsonde außerhalb des Gasaufkohlungsraumes
angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
In der Fig. 1 ist mit 1 ein nicht näher dargestellter Kammerofen bezeichnet, der mit einer ebenfalls nicht |
gezeigten Heizeinrichtung versehen ist, die den Gasaufkohlungsraum 2 auf die für Aufkohlung erforderlichen
Temperaturen aufheizen kann. Zum Regeln des Sollkohlenstoffpegels ist eine Sauerstoffmeßsonde so angeordnet, daß ein vorderer Fühler 15 im Aufkohlungsraum 2 angeordnet ist und die Meßgase der Sauerstoffmeßsonde 3 zuführt. Über eine Leitung 7 wird von einer Steuereinheit 5 der Sauerstoffmeßsonde 3 gleichzeitig ein 5
Vergleichsgas zugeführt, und von dieser aus dem unterschiedlichen Sauerstoffanteil im Meß- und Vergleichsgas
eir<-EMK gebildet, die über die Leitung 9 der Steuereinheit 5 zugeführt wird. Je nachdem Wert der EMK kann
über die Leitung 6 von der Steuereinheit die Regelung des Kohlenstoffpegels vorgenommen werden. Wenn die
Temperatur der Sauerstoffmeßsonde 3, die über Heizwicklungen 13 einstellbar ist, der Temperatur im Gasaufkohlungsraum 2 entspräche, dann wür Ji sich überall im Gasaufkohlungsraum 2 sowie an der Sauerstoffmeß- ίο
sonde 3 Ruß abscheiden, der eine Verfälschung der von der SauerstofTmeßsonde 3 ausgehenden EMK hervorru- -i
Temperaturen aufheizen kann. Zum Regeln des Sollkohlenstoffpegels ist eine Sauerstoffmeßsonde so angeordnet, daß ein vorderer Fühler 15 im Aufkohlungsraum 2 angeordnet ist und die Meßgase der Sauerstoffmeßsonde 3 zuführt. Über eine Leitung 7 wird von einer Steuereinheit 5 der Sauerstoffmeßsonde 3 gleichzeitig ein 5
Vergleichsgas zugeführt, und von dieser aus dem unterschiedlichen Sauerstoffanteil im Meß- und Vergleichsgas
eir<-EMK gebildet, die über die Leitung 9 der Steuereinheit 5 zugeführt wird. Je nachdem Wert der EMK kann
über die Leitung 6 von der Steuereinheit die Regelung des Kohlenstoffpegels vorgenommen werden. Wenn die
Temperatur der Sauerstoffmeßsonde 3, die über Heizwicklungen 13 einstellbar ist, der Temperatur im Gasaufkohlungsraum 2 entspräche, dann wür Ji sich überall im Gasaufkohlungsraum 2 sowie an der Sauerstoffmeß- ίο
sonde 3 Ruß abscheiden, der eine Verfälschung der von der SauerstofTmeßsonde 3 ausgehenden EMK hervorru- -i
fen würde. Dies kann mit einem gemäß der Erfindung angewandten Verfahren dann verhindert werden, wenn $
über die Steuereinheit 5 und die Heizwicklung 13 die Sauerstoffmeßsonde 3 auf eine gegenüber dem Gasaufkoh- J
lungsraum 2 erhöhte Temperatur gebracht wird. Der Betrag der gewünschten Temperaturdifferenz zwischen yj
Sauerstoffmeßsonde 3 und Gasaufkohlungsraum 2 kann über die Steuereinheit und den sich dort befindenden is !;
Einstellfenstern geregelt werden. Dabei kann zum Vergleich der Temperaturen die im Gasaufkohlungsraum 2 ί
herrschende Temperatur über einen zusätzlichen Temperaturfühler 4 der Steuereinheit zugeführt werden.
Durch die Erhöhung der Temperatur im Bereich der SauerstoffnieBscride 3 entsteht dort ein größerer Partial· ■]
Durch die Erhöhung der Temperatur im Bereich der SauerstoffnieBscride 3 entsteht dort ein größerer Partial· ■]
druck, als tatsächlich im Gasaufkohlungsraum 2 herrscht, was zur Folge hat, daß sich an der Sauerstoffmeßsonde
weniger Ruß niederschlägt. Allerdings wird von der Sauerstoffmeßsonde hierdurch ein Sauerstoffpartialdruck 2ü
angezeigt, der dem bei der in Wirklichkeit im Gasaufkohlungsraum vorherrschenden Partialdruck um den
Betrag dei Temperaturerhöhung der Sauerstoffmeßsonde 3 gegenüber dem Gasaufkohlungsraum entspricht. :(
weniger Ruß niederschlägt. Allerdings wird von der Sauerstoffmeßsonde hierdurch ein Sauerstoffpartialdruck 2ü
angezeigt, der dem bei der in Wirklichkeit im Gasaufkohlungsraum vorherrschenden Partialdruck um den
Betrag dei Temperaturerhöhung der Sauerstoffmeßsonde 3 gegenüber dem Gasaufkohlungsraum entspricht. :(
Dieser berechenbare und konstant bleibende Wert wird von der Steuereinheit abgezogen und intern bei der
Zuführung des Kohlenstoffpegels berücksichtigt. ■'
Zuführung des Kohlenstoffpegels berücksichtigt. ■'
Bei einem gemäß der Fig. 2 gezeigten Aufbau zur Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die 25
Sauerstoffmeßsonde 3 außerhalb des Gasaufkohlungsraumes 2 angeordnet und mit diesem über eine Gaszu- ..ι
Sauerstoffmeßsonde 3 außerhalb des Gasaufkohlungsraumes 2 angeordnet und mit diesem über eine Gaszu- ..ι
fahrleitung 14 verbunden. Zwischen der Sauerstoffmeßsonde 3 und dem Gasaufkohlungsraum 2 befindet sich an /;i
der Gaszufuhrleitung eine Kühleinrichtung 16, die die Meßgase so abkühlt, daß sich in diesem Bereich durch die ;.;
Abkühlung der Ruß niederschlagen wird. Dadurch kann die Rußablagerung in der Sauerstoffmeßsonde 3 ver- ■]
hindert werden. Die Temperatur der so abgekühlten Meßgase kann vor dem Eintritt der Meßgase in die Sauer- 30 '*
Stoffmeßsonde 3 von einem Temperaturfühler 4 α gemessen werden und der Steuereinheit, die auch die Tempe- |
ratursteuerung der gesamten Anlage in nicht näher gezeigter Weise regelt, zugeführt werden. Der von dem Tem- ;■]
peraturfühler 4 a gemessene Temperaturwert, welcher der tatsächlichen Temperatur der Gase im Gasaufkoh- p'j
lungsraum entspricht, kann mit dem hinter der Kühleinrichtung 16 gemessenen Temperaturwert verglichen wer- ^
den und entsprechend bei der Regelung der Sauerstoffmeßsonde berücksichtigt werden, d. h., die aus dieser 35 .jj
Temperaturdifferenz resultierende EMK kann zu der tatsächlich von der Sauerstoffmeßsonde gemessenen und '§
der Steuereinrichtung 5 über die Leitung 9 zugeführten EMK-Wertes hinzugezählt werden. Nach dieser einfach %
einstellbaren Korrektur kann die Regelung des Kohlenstoffpegels über die Leitung 6 erfolgen. M
Damit ist ein Aufbau geschaffen, der es erlaubt, eine Gasaufkohlungsanlage über lange Zeit im optimalen ?:
Arbeitsbereich zu betreiben. 40 ::'
Claims (1)
- P Patentansprüche:I 1. Verfahren zum Betreiben einer mit einer Heizeinrichtung versehenen Gasaufkohlungsanlage, die vor-I zugsweise im Bereich der RuBgrenze betrieben wird und die eine die Komponenten eines Kohlungsgases inI 5 einem Reaktionsraum regelnde Einrichtung mit einer dem Kohlungsgas ausgesetzten SauerstoffmeßsondeΡ· aufZirkondioxidbasis enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der Sauerstoffmeßsonde eine Heizein-I richtung zugeordnet ist, mit der die Sauerstoffmeßsonde auf eine gegenüber dem Reaktionsraum erhöhte, ?! konstante Temperatur aufgeheizt wird.!· 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sauerstoffmeßsonde während der gesättigt ίο ten Betriebszeit auf eine gegenüber der Betriebstemperatur des Reaktionsraumes geringfügig um einen kon- % stanten Wert erhöhte Temperatur aufgeheizt wird.- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sauerstoffmeßsonde in Zeitintervalleniii kurzzeitig auf eine gegenüber der Temperatur des Reaktionsraumes wesentlich erhöhte Temperatur auf-:; geheizt wird.;: is 4. Verfahren zum Betreiben einer mit einer Heizeinrichtung versehenen Gasaufkohlungsanlage, die vor-:; : zugsweise im Bereich der Rußgrenze betrieben wird und die eine die Komponenten eines Kohlungsgases inι; einem Reaktionsraum regelnde Einrichtung mit einer dem Kohlungsgas ausgesetzten Sauerstoffrneßsondel·: auf Zirkondioxidbasis enthält, dadurch gekennzeichnet, daß ein Meßgas als Gasprobe des Kohlungsgasesl| aus dea.Reaktionsraum heraus und über eine gekühlte Gaszuführleitung der außerhalb des ReaktionsraumsH 20 angeordneten Sauerstoffmeßsonde zugeführt wird, wobei die Temperaturdifferenz zwischen dem der Sauer-If stoffmeßsonde zugeführten, gekühlten Meßgas und der Temperatur des im Reaktionsraum befindlichen|ϊ Kohlungsgases bei der Regelung der Komponenten des Kohlungsgases als Korrektur berücksichtigt wird.ϊ| 5. Verfahren nach Ansprach 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des Kohlungsgases im Reak-p tionsraum gemessen wird, und daß die Sauerstoffmeßsonde mittels einer Heizeinrichtung auf die Tempera-$ 25 tür des Kohlungsgases im Reaktionsraum aufgeheizt wird.§ 6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tem^ratur des Kohlungsgases im Reak-'§. tionsraum und die Temperatur des Meßgases nach der Kühlung gemessen werden, und daß die gemessenenII Temperaturwerte einer Steuereinheit zugeführt werden, die bei der Regelung der Komponenten des Koh-λ| lungsgases die gemessene Temperaturdifferenz als Korrekturwert berücksichtigt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803024406 DE3024406C2 (de) | 1980-06-28 | 1980-06-28 | Verfahren zum Betreiben einer Gasaufkohlungsanlage |
CH395281A CH653371A5 (en) | 1980-06-28 | 1981-06-16 | Process for carburising metals in a gas-carburisation unit provided with a heating device |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803024406 DE3024406C2 (de) | 1980-06-28 | 1980-06-28 | Verfahren zum Betreiben einer Gasaufkohlungsanlage |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3024406A1 DE3024406A1 (de) | 1982-01-21 |
DE3024406C2 true DE3024406C2 (de) | 1986-04-30 |
Family
ID=6105784
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803024406 Expired DE3024406C2 (de) | 1980-06-28 | 1980-06-28 | Verfahren zum Betreiben einer Gasaufkohlungsanlage |
Country Status (2)
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CH (1) | CH653371A5 (de) |
DE (1) | DE3024406C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4027504A1 (de) * | 1990-08-30 | 1992-03-05 | Bruno Schaefer | Verfahren und vorrichtung zum messen des anteils eines gases eines in einem geschlossenen prozessraum befindlichen heissen gasgemisches |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN115016573B (zh) * | 2022-07-12 | 2024-05-03 | 石家庄德堃电子科技有限公司 | 一种碳势控制方法、系统及装置 |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3546086A (en) * | 1968-10-30 | 1970-12-08 | Westinghouse Electric Corp | Device for oxygen measurement |
GB1511845A (en) * | 1974-07-18 | 1978-05-24 | Kent Ltd G | Gas measuring probes |
-
1980
- 1980-06-28 DE DE19803024406 patent/DE3024406C2/de not_active Expired
-
1981
- 1981-06-16 CH CH395281A patent/CH653371A5/de not_active IP Right Cessation
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4027504A1 (de) * | 1990-08-30 | 1992-03-05 | Bruno Schaefer | Verfahren und vorrichtung zum messen des anteils eines gases eines in einem geschlossenen prozessraum befindlichen heissen gasgemisches |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH653371A5 (en) | 1985-12-31 |
DE3024406A1 (de) | 1982-01-21 |
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