DE3228892A1 - Verfahren und vorrichtung zur aufkohlung - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur aufkohlungInfo
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Description
Verfahren und Vorrichtung zur Aufkohlung
Die Erfindung betrifft das Gebiet der Verfahren und Vorrichtungen zur Aufkohlung und insbesondere ein Regelsystem für
einen Mehrzonen-Aufkohlungsofen, in den das aufzukohlende
Metall hineingeschoben wird und mit dem eine normale und eine verzögerte Aufkohlung möglich ist und der zur Aufkohlung entweder einen endothermen Gasprozeß oder einen Stickstoff-Methanol-Prozeß
verwenden kann.
Mehrzonen-Aufkohlungsofen, in die das aufzukohlende Gut
hineingeschoben wird, sind bekannt. In solchen Aufkohlungsöfen
werden die aufzukohlenden Werkstücke oder Teile auf Platten oder in Kästen gelegt, die üblicherweise aus .
Eisenmetallen hergestellt sind, und in eine erste Zone des Aufkohlungsofen hineingeschoben. Der Kasten verbleibt
für eine vorbestimmte Zeitspanne in der ersten Zone, während welcher ein vorbestimmtes Maß an Aufkohlung vollzogen wird.
Nach Verstreichen der vorbestimmten Zeitspanne wird ein zweiter Kasten in die erste Zone geschoben, wodurch der erste
Kasten weitergeschoben wird. Dieses Vorgehen wird wiederholt bis der erste Kasten und die nachfolgend eingeschobenen
Kästen durch die verschiedenen Zonen des Aufkohlungsofens vorgeschoben worden sind und am gegenüberliegenden Ende wieder
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entladen worden sind. Bei solchen Aufkohlungsöfen müssen
die Temperaturen und die Atmosphären in den verschiedenen Zonen sorgfältig gesteuert bzw. geregelt werden, um die
gewünschte Temperatur und den gewünschten Kohlenstoffanteil für den bestimmten Aufkohlungsvorgang aufrecht
zu erhalten. ■
In einem bekannten Aufkohlungsofen wird die Temperatur in jeder der Zonen thermostatisch mit einem Thermostat
gesteuert, welches entweder von Hand oder mittels irgendeiner geeigneten Art von Regeleinrichtungen fernbedienbar
eingestellt. In einem solchen Aufkohlungsofen besteht die atmosphäre im allgemeinen aus einer endothermen
Gasatmosphäre, die mittels eines Generators für endothermes Gas erzeugt wird. Das endotherme Gas wird
üblicherweise durch den Zusatz von Methan (CH.) oder Erdgas angereichert. In einem typischen Gasgenerator für
endothermes Gas wird das endotherme Gas durch Aufspaltung des Methans unter Luftzufuhr hergestellt, um eine
Zusammensetzung des endothermen Gases von annähernd 40% Stickstoff, 40% Wasserstoff, 20% Kohlenmonoxid, 0,1 bis
0,5% Kohlendioxid und 0,1 bis 0,5% Wasserdampf zu erhalten.
Bei einer anderen Methode zur Herstellung des Aufkohlungs-Trägergases
läßt man Stickstoff mit Methanol reagieren, um ein Trägergas gemäß der folgenden Gleichung
zu erhalten:
2N2 + CH3OH ·- CO + 2H2 + 2N2
Die Reaktion gemäß obiger Gleichung erzeugt ein Gas einer Zusammensetzung von annähernd 40% Stickstoff, 40%
Wasserstoff und 20% Kohlenmonoxid. Dieses Gas wird auch mittels des Zusatzes von Methan (CH.) oder Erdgas angereichert,
um die Aufkohlungsatmosphäre zu erzeugen.
Jedoch weisen Aufkohlungsofen, in die das aufzukohlende
Gut hineingeschoben wird, und die nach der normalen Aufkohlungsweise arbeiten einen grundlegenden Nachteil auf.
Dieser Nachteil besteht in der Zeitspanne, die nötig ist, um jeden Kasten durch den Ofen hindurch zu befördern
und hat eine lange Anlaufzeit und eine lange Abschaltzeit für solche Aufkohlungsöfen zur Folge. Beispielsweise
kann es eine Zeit von annähernd 4 Stunden dauern, bis ein Kasten mit Werkstücken gänzlich durch den Aufkohlungsöfen
von der ersten Zone bis zur letzten Zone hindurchbefördert worden ist. Wenn das Aufkohlungsverfahren
für eine gewisse Zeitspanne abgebrochen werden muß, beispielsweise für die Ferienzeit oder ein Wochenende, kann
der Bediener folglicherweise für die letzten 4 Stunden eine: Arbeitsschicht vor dem Abschalten keine Teile mehr
in den Aufkohlungsöfen einbringen. Anstattdessen werden leere Kästen in den Aufkohlungsöfen eingebracht, um vor
dem Abschalten die letzten der aufzukohlenden Teile noch
durch den Ofen hindurchzuschieben. Während dieser 4 Stunden entsteht ein Produktionsverlust. Zusätzlich sind
aufgrund der großen thermischen Masse des Aufkohlungsofens mehrere Stunden nötig, um den Aufkohlungsöfen nach
dem Wochenende oder einer Ferienperiode wieder auf seine
Betriebstemperatur zu bringen. Hat der Aufkohlungsöfen
seine Betriebstemperatur erreicht, müssen aufgrund der Zeit, die für den Durchlauf der Teile durch den Ofen
nötig ist, weitere ca. 4 Stunden verstreichen, bevor die ersten Teile aus dem Ofen herausgeschoben werden.
Folglicherweise ist eine volle Produktion während einer
normalen Arbeitswoche nur am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag möglich.
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Beim Versuch, diese Nachteile eines normalen Aufkohlungsverfahrens
auszuräumen, ist ein Aufkohlungsverfahren mit einer "Haltebetriebsweise" entwickelt worden. Bei
einem solchen Aufkohlungsverfahren mit Haltebetriebsweise werden volle Kästen bis kurz vor dem Ende einer letzten
Schicht vor einem Wochenende oder einer Ferienperiode durch den Ofen hindurchgeschoben, worauf der Aufkohlungsöfen
in eine Haltebetriebsweise für das Wochenende um-
* geschaltet wird. Bei der Haltebetriebsweise wird die Temperatur
des Aufkohlungsofens vermindert, üblicherweise von einer normalen Aufkohlungstemperatur von ungefähr
93O°C (1700°F) auf eine Haltebetriebsweisentemperatur von ungefähr 650 bis 700°C (12000F bis 1300°F). Während
des Zyklus der Haltebetriebsweise werden die Aufkohlungsgase ausgestoßen und der Aufkohlungsofen wird mit
einer Inertatmosphäre, die üblicherweise aus Stickstoff
besteht, gefüllt. Während dieser Haltebetriebsweise wird der Aufkohlungsprozeß unterbrochen; jedoch kann
eine Aufkohlung durch Ersetzen der Inertgasatmosphäre durch eine Aufkohlungsatmosphäre und durch Erhöhen der
Temperatur auf die normale Aufkohlungstemperatur gänzlich wieder aufgenommen werden. Der Vorteil des Unterbrechens
der Aufkohlung gegenüber einem normalen Aufkohlungsverfahren
ist darin zu sehen, daß die Produktion bis zum Ende der letzten Schicht vor der Unterbrechung
fortgesetzt werden kann. Da der Ofen nicht gänzlich abgekühlt wird, ist zusätzlich die Zeit, die
dazu nötig ist, den Ofen bis zur Betriebstemperatur wieder aufzuwärmen, wesentlich kürzer. Ein noch wichtigerer
Gesichtspunkt ist darin zu sehen, daß der Ausstoß von aufgekohlen Teilen praktisch sofort nach dem
Erreichen der normalen Aufkohlungstemperatur beginnt,
^5 da der Ofen mit Teilen gefüllt ist, die in verschiedenem
Maße aufgekohlt worden sind.
Einer der Nachteile der Haltebetriebsweise ist jedoch darin zu sehen, daß während des Überganges der normalen
Aufkohlungsbetriebsweise zur Haltebetriebsweise die Zusammensetzung der Aufkohlungsatmosphäre geändert
werden muß, um die Änderung des Kohlenstoffgehaltes als
Funktion der Temperatur während des Herabsetzens der Temperatur auf diejenige der Haltebetriebsweise zu be-
rücksichtigen. Darüber hinaus muß das Maß an Aufkohlung, das jährend des Herabsetzens der Temperatur abläuft,
ebenso wie dasjenige, das während des Erhöhens der Temperatur, das einer Haltebetriebsweise folgt, berechnet ·
• W WV
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werden und die Reste des Aufkohlungsverfahrens müssen
gestellt werden, um den Anteil an Aufkohlung zu berücksichtigen, der während des Heraufsetzungs- und
Herabsetzungszyklus vollzogen worden ist. Daher muß zusätzlich zur Verbesserung der Temperatursteuerung der
Fluß und die Zusammensetzung der Aufkohlungsatmosphare genauestens gesteuert werden. Diese Anforderungen lassen
es vorteilhaft erscheinen, ein computergesteuertes Regelsystem zu verwenden, das den Aufkohlungsprozeß
insbesondere während des Überganges von der normalen zur Haltebetriebsweise und umgekehrt regelt.
Obwohl es möglich ist, die Temperaturen der verschiedenen
Zonen im Aufkohlungsofen mittels eines Mikroprozessors und einer geeigneten Temperaturmeßeinrichtung
zu steuern bzw. zu regeln, ist die Regelung der Aufkohlungsatmosphare weitaus schwieriger, insbesondere
wenn ein Gasgenerator für endothermes Gas verwendet wird. Ein Grund für die Schwierigkeit der Regelung der
Zusammensetzung der Atmosphäre ist darin zu sehen, daß ein Gasgenerator für endothermes Gas eine Vorrichtung
ist, die das endotherme Gas in einem Prozeß erzeugt, der bei im wesentlichen konstanten Volumen-/ Temperatur-
und Gaszuflußbedingungen abläuft und dazu dient, ein endothermes Gas mit im wesentlichen konstanten Eigenschaften
zu erzeugen. Jeder Versuch, die Eigenschaften des endothermen Gases zu verändern, erfordert eine Änderung
der im Gasgenerator ablaufenden Reaktion. Unglücklicherweise können solche Änderungen noch nicht gänzlieh
vorgenommen werden und die Ergebnisse solcher Änderungen können nicht vorhergesagt werden.
Die mit der Regelung der Aufkohlungsatmosphare verbundenen
Probleme sind in weitem Umfang durch die Verwendung der Stickstoff-Methanol-Methode zur Erzeugung
des Trägergases vermindert worden. Bei der Stickstoff-Methanol-Methode
zur Erzeugung des Trägergases läuft die Reaktion, die das Trägergas erzeugt, innerhalb des
■*· Aufkohlungsofens ab, anstatt in einen externen Gasgenerator.
Folglicherweise kann die Zusammensetzung des Trägergases gänzlich einfach durch Steuerung des Stickstof
fanteiles in Gasform und des Methanolanteils in flüssiger Form, der in den Ofen eingespritzt wird,
gesteuert werden. Ein Nachteil des Stickstoff-Methanol-Prozesses
sind allerdings die Kosten, so daß die vermehrten Kosten zur Erzeugung des Trägergases durch den
Stickstoff-Methanol-Prozeß einen Großteil der Kostenvorteile zunichte machen, die aus der im wesentlichen
kontinuierlichen Produktion resultieren, die aufgrund der Haltebetriebsweise möglich ist.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Aufkohlung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie
eine Vorrichtung zur Aufkohlung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 2 zu schaffen, die wenigstens einen der
Nachteile der bekannten Verfahren bzw. Vorrichtungen
beseitigt.
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Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 bzw. dos Anspruchs 2 gelöst.
Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Kosten ^° für die Aufkohlung wesentlich vermindert werden können.
Ein, weiterer Vorteil besteht darin, daß es möglich ist, sowohl die normale Betriebsweise als auch die Haltebetriebsweise
anzuwenden, wobei zur Erzeugung des Träger-
gases entweder ein Gasgenerator für endothermes Gas oder
der Stickstoff-Methanol-Prozeß angewendet werden kann, um den Wirkungsgrad der Aufkohlung zu optimieren.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Kosten für die Herstellung des Trägergases mittels
des Stickstoff-Methanol-Prozesses durch die Verwendung
von hohen und niedrigen Fließgeschwindigkeiten des Trägergases während der verschiedenen Stufen des Auf-
• * ta <Λ
kohlungsprozesses reduziert werden können.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß eine Verbesserung der Steuerung bzw. Regelung der Zusammensetzung
des Trägergases, das mittels der Stickstoff-Methanol-Methode hergestellt worden ist, insbesondere
bei niedrigen Fließgeschwindigkeiten durch Verwendung eines mehrstufigen, abgestuften Steuersystems
möglich ist.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus nachfolgender Beschreibung einer
Ausführungsform anhand der Zeichnung.
Die einzige Figur der Zeichnung zeigt eine Draufsicht
auf eine typische Aufkohlungsvorrichtung in Form eines Aufkohlungsofens 10. Der Aufkohlungsofen 10 weist eine
Beladekammer 12 mit zwei Sätzen von Türen 14 und 16 auf, die zur Aufnahme der Teilekästen vor dem Hineinschieben
in den Aufkohlungsofen 10 vorgesehen sind. Der dargestellte Aufkohlungsofen 10 weist weiterhin vier Zonen
18, 20, 22 und 24 auf, die in der Figur zusätzlich mit
Zone 1, Zone 2, Zone 3 und Zone 4 gekennzeichnet sind. Obwohl in der Zeichnung lediglich vier Zonen dargestellt
sind, kann eine beliebige Anzahl von Zonen in Abhängigkeit vom Umfang des besonderen Aufkohlungsvorganges
vorgesehen sein. Zusätzlich weist der Aufkohlungsofen 10 eine Entladekammer 26 mit zwei Paaren von
Türen 28 und 30 auf, wobei die Entladekammer 26 zur Aufnähme der aufgekohlten Teile, die aus dem Aufkohlungsofen
10 kommen, vorgesehen ist. Eine Verweilkammer 32 mit einem Paar von Türen 34 dient als fünfte Zone, die
zur weiteren Aufkohlung oder zum Abschrecken der aufgekohlten Teile bei Prozessen dient, die mehr Verfahrensschritte
benötigen, als die normalerweise vorgesehenen vier Zonen 18, 20, 22 und 24 ausführen können.
Ausströmrohre 35, 36, 38, die an der Entladekammer 26, der Verweilkammer 32 und der Beladekammer 12 vorgesehen sind,
sind jeweils mit einer nicht näher dargestellten Auslaßeinrichtung
verbunden, die zur Abführung von Abgasen aus dem Aufkohlungsofen 10 dient- Da es wichtig ist,
einen Überdruck innerhalb des Aufkohlungsofens 10 aufrechtzuerhalten,
weist jedes der Ausströmrohre 35, 3 6 und 38 ein auf Druck ansprechendes, elastisch vorgespanntes
Steuerorgan auf, das beispielsweise als Rückschlagplatte 40, 42 und 44 ausgebildet sein kann, die sich
in Abhängigkeit vom Trägergasstrom und vom Druck im
IQ Aufkohlungsofen 10 verschieden weit öffnet, um die aufrechte
Haltung eines Überdruckes im Aufkohlungsofen 10 selbst bei niedrigen Strömungsgeschwindigkeiten des
Trägergases zu gewährleisten. Die Zonen 18, 20, 22 und 24 und 'die Verweilkammer 32 sind jeweils mit einem von
fünf Einlaßrohren 46, 48, 50, 52 und· 54 versehen, die zum Einleiten der verschiedenen Gase oder des flüssigen
Methanols dienen, die zur Herstellung der gewünschten Atmosphäre in den vier Zonen 18, 20, 22 und 24 und der
Verweilkammer 32 dienen.
Eine Erzeugungseinrichtung 55 für endothermes Gas in Form eines Gasgenerators liefert endothermes Gas zu
den vier Zonen 18, 20, 22, 24 und zur Verweilkammer 32 über fünf Gasleitungen 56, fünf Durchflußmesser 58 und
fünf Durchfluß-Steuerorgane 60, die mit den Einlaßrohren
46, 48, 50, 52 und 54 über die Gasleitungen 56 verbunden sind. Eine Versorgungseinrichtung 62 zur Bereitstellung
von Erdgas, die beispielsweise auch ein öffentlicher Erdgasanschluß sein kann, ist auch mit den
Einlaßrohren 46, 48, 50, 52 und 54 über fünf Gasleitungen 64, fünf Durchflußmesser 66 und fünf Durchfluß-Steuerorgane
68 verbunden. Die Erzeugungseinrichtung für endothermes Gas und die Versorgungsleitung 62 für
Erdgas erzeugen die Atmosphäre für den Aufkohlungsofen ίο, wenn ein normales Aufkohlungsverfahren durchgeführt
werden soll.
Zusätzlich zum Gasgenerator 55 für endothermes Gas und
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der Versorgungseinrichtung 62 für Erdgas wird bei der normalen Aufkohlungsbetriebsweise eine Versorgungseinrichtung
70 für Methanol, die beispielsweise ein Tank oder ähnliches sein kann, und eine Versorgungseinrichtung
72 für Stickstoff, die beispielsweise ein Gaszylinder oder ähnliches sein kann, zur Herstellung
der Atmosphäre für ein Stickstoff-Methanol-System vorgpMi*hrn.
tinr. Stickstof.E-Methanol-Systnm weist eine
erste Stufe einer Steuereinrichtung 92 mit einem Paar von Stickstoffdurchfluß-Steuerorganen 74 und 76 und
einem Paar von Stickstoff-Durchflußmessern 78 und 80
auf. Die Steuerorgane 74 und 76 und die Durchflußmesser
78 und 80 steuern den gesamten Durchfluß von Stickstoff durch das System. Zusätzlich weist die Steuereinrichtung
92 ein Paar von Steuerorganen 82 und 84 auf, die mit einem Paar von Durchflußmessern 86 und
zur Steuerung des Durchflusses von Methanol durch das System zusammenwirken. Die Steuerorgane 74, 82 und die
Durchflußmesser 78,86 bilden eine Steuereinrichtung für
einen Durchfluß mit hoher Geschwindigkeit während die Steuerorgane 76 und 84 und die Durchflußmesser 80 und
88 eine Steuereinrichtung für eine niedrige Geschwindigkeit des Durchflusses bilden. Da das Methanol in der
Versorgungseinrichtung 7O in flüssiger Form vorliegt, muß es zu den SteuerOrganen 82 und 84 gepumpt oder
auf andere Weise wie beispielsweise durch Schwerkraft gefördert werden; es hat sich jedoch herausgestellt, daß
es günstig ist, die beispielsweise als Methanoltank ausgebildete Versorgungseinrichtung 70 unter Druck zu stellen,
um das Methanol aus dem Methanoltank ohne die Notwendigkeit
einer Pumpe oder einer Schwerkraftfördereinrichtung herauszudrücken. Die Druckbeaufschlagung wird
mittels einer Druckregeleinrichtung 90 durchgeführt, die den Druck des Stickstoffes von der Versorgungseinrichtung
72 auf eine Höhe einregelt, die beispielsweise
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ungefähr 3 bar (40 lbf/in. ) sein kann, um das Methanol aus der beispielsweise als Methanoltank ausgebildeten Versorgungseinrichtung 70 mit einer gewünschten Ge-
ungefähr 3 bar (40 lbf/in. ) sein kann, um das Methanol aus der beispielsweise als Methanoltank ausgebildeten Versorgungseinrichtung 70 mit einer gewünschten Ge-
* · ft
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* schwindigkeit herauszufordern. Die Stickstoff- und
Methanolabgabe der Steuerorgane 74, 76, 82 und 84 der ersten Steuerstufe 92 wird an eine zweite Steuerstufe
94 weitergeleitet, die als zweites Steuersystem zur Verteilung der Durchflußmenge von der ersten Steuerstufe 92 in die verschiedenen Zonen wirkt. Die zweite
Steuerstufe 94 weist bei der dargestellten Ausführungsform zwanzig Steuerorgane und zwanzig Durchflußmesser
auf, was bedeutet, daß je ein Steuerorgan und ein Durchflußmesser für jede der fünf Zonen einschließlich
der Verweilkammer 32 des Aufkohlungsofens 10 jeweils für jedes der Steuerorgane 74, 76, 82 und 84 für den
Durchfluß mit hoher Geschwindigkeit und den Durchfluß mit niedriger Geschwindigkeit des Stickstoffes bzw. des
Methanols vorgesehen ist.
Bei der dargestellten Ausführungsform weist das Hochgeschwindigkeitsverteilungssystem
für den Stickstoffdurchfluß fünf Durchflußmesser 96 und fünf Durchfluß-Steuerorgane
98 auf, die mit dem Ausgang der Stickstoff-Steuerorgane 74 verbunden sind und die die Ausflußmenge
aus dem Hochgeschwindigkeits-Steuerorgan 74 zu einer geeigneten der fünf Zonen 18, 20, 22, 24 und 32 über
fünf Stickstoff-Verteilungsrohre 100 leitet, die mit
den Einlaßrohren 46, 48, 50, 52 und 54 verbunden sind. Ein ähnlicher Satz von Durchflußmessern 10 2 und Durchfluß-Steuerorgan
104 dient zur Weiterleitung des Stickstoffes von den Steuerorganen 76 für niedrige Durchflußgeschwindigkeiten
über die Stickstoff-Verteilungsrohre
100 zu den Zonen 18, 20, 22, 24 und 32.
Ein ähnliches System wird zur Steuerung der Methanolzufuhr zu den verschiedenen Zonen 18, 20, 22, 24 und 32
verwendet. Ein Steuersystem für hohe Durchflußgeschwindigkeiten, das fünf Durchflußmesser 106 und fünf Durchflußj-Steuerorgane
108 aufweist, leitet flüssiges Methanol zu den verschiedenen Zonen 18, 20, 22, 24 und 32 über
fünf Methanolleitungen 110 gemäß der Einstellung der
• 1 verschiedenen Durchfluß-Steuerorgane 108. Die fünf
Methanolleitungsrohre 110 sind auch mit den Einlaßrohren 46, 48, 50, 52 und 54 verbunden, um Methanol in
die verschiedenen Zonen 18, 20, 22, 24 und 32 einspritzen zu können. Ein ähnliches System mit fünf
Durchflußmessern 112 und fünf Durchfluß-Steuerorgane
114 wird zur Weiterleitung von Methanol von den fünf Steuerorganen 84 für niedrige Durchflußgeschwindigkeiten
zu den fünf Zonen 18, 20, 22, 24 und 32 über die Methanolleitungsrohre
110 verwendet.
Die Steuerung des Stickstoff-Methanol-Systems kann von
Hand durchgeführt werden bzw. die Regelung des Stickstoff-Methanol-Systems kann mittels einer Regeleinrichtung,
vorzugsweise einer Mikrocomputer-Regeleinrichtung 116 vorgenommen werden, die die Arbeitsweise
der verschiedenen Durchfluß-Steuerorgane 74, 76, 82, 84, 98, 104 und 114 entsprechend von Eingabedaten regelt,
die mittels eines Dateneingabeterminals 118 eingegeben werden können. Weiterhin regelt die Regeleinrichtung
die Ausgangsgrößen der verschiedenen Durchflußmesser 78,
80, 86, 88, 96, 102, 106 und 112 und die Ausgangsgrößen von einem oder mehreren Fühlern, wie beispielsweise den
Fühlern 121, 123 und 125, die den Zustand der Atmosphäre in den verschiedenen Zonen 18, 20, 22, 24 und 32 erfassen.
Beispielsweise erfassen die Sensoren 121, 123 und 125 den Sauerstoffanteil in den Zonen 20, 22 und 24,
da der Sauerstoffanteil ein Maß für den Kohlenstoffgehalt in der Atmosphäre innerhalb dieser Zonen 20, 22
und 24 ist. Da das Kohlenstoffpotential nicht nur durch den Sauerstoffgehalt bestimmt wird, sondern auch durch
die Temperatur, wirken die Sauerstoff-Fühler 121, 123 und 12 5 mit nicht näher dargestellten Temperaturfühlern
in jeder der Zonen 18, 20, 22, 24 und 32 zusammen, um das Mikroprozessor-Regelsystem 116 in die Lage zu
versetzen, das Kohlenstoffpotential für verschiedene Betriebsbedingungen zu berechnen und den Zufluß von Erdgas
und Methanol nachzuregeln, um das gewünschte Kohlen-
Stoffpotential zu erhalten, das zuvor in das Mikroprozessor-Regelsystem
eingegeben worden ist.
Erfindungsgemäß kann der Aufkohlungsofen 10 sowohl als
üblicher Aufkohlungsofen betrieben werden, der mit einer Erzeugungseinrichtung für endothermes Gas wie beispielsweise
dem Gasgenerator 55 arbeitet. In dieser Betriebsweise sind verschiedene Steuerorgane, die den Zufluß von
Methanol und Stickstoff aus den Versorgungeneinrichtungen 70 und 72 für Methanol und Stickstoff steuern, jeweils
geschlossen. Bei der üblichen Aufkohlungsbetriebsweise unter Verwendung von endothermen Gas und Erdgas
werden die Steuerorgane 60, die die Steuerung des endothermen Gases übernehmen, und die Steuerorgane 68, die
den Zufluß von Erdgas steuern, beispielsweise von Hand oder mittels der Regeleinrichtung 116 so eingestellt,
daß sie vorbestimmte Durchflußgeschwindigkeiten, wie sie mittels der Durchflußmesser 58 und 66 angezeigt werden,
ermöglichen. Die verschiedenen Durchflußgeschwindigkeiten
werden wie gewünscht eingestellt, um gewünschte Atmosphären in den verschiedenen Zonen 18, 20, 22, 24
und 32 im Aufkohlungsofen IO herzustellen, übliche Durchflußgeschwindigkeiten
für die Betriebsweise mit endothermen Gas, ausgedrückt in Durchflußmengen pro Zeiteinheit,
sind beispielsweise 4,5 m /h (150 standard cubic feet per hour (s.c.f.h.)) für Zone 1, 6 m /h (200 s.c.f.h.)
für Zone 2, 7,5 m3/h (250 s.c.f.h.) für Zone 3, 24 m3/h
(800 s.c.f.h.) für Zone 4 und 1 m /h (300 s.c.f.h.) für
die Verweilkammer 32.
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Bei der Stickstoff-Methanol-Betriebsweise steuern die
Steuerorgane 74 und 82 die Durchflußmenge von Stickstoff und Methanol zu den verschiedenen Zonen 18, 20, 22,
und 32. Die verschiedenen Durchflußgeschwindigkeiten ausgedrückt in Durchflußmengrn, die von den .Steuerorganen
74 und 82 zu den Durchfluß-Steuerorganen 98 geliefert werden, sind annähernd dieselben wie die Durchflußmengen,
die von der Erzeugungseinrichtung 55* für
endothermes Gas und der Versorgungsleitung 62 für Erdgas
geliefert werden. Diese Werte stimmen mit bekannten Durchflußgeschwindigkeiten für Nitrogen-Methanolsysteme
überein und gewährleisten eine zufriedenstellende Aufkohlung sowohl bei der normalen Aufkohlungs-Betriebsweise
wie auch bei der mit herabgesetzten Temperaturen arbeitenden Aufkohlungsbetriebsweise, die im folgenden
kurz mit Haltebetriebsweise bezeichnet wird.· Jedoch sind die Kosten aufgrund der Mengen an Methanol und
IQ Stickstoff, die bei einer solchen Aufkohlung verwendet
werden, bei Aufkohlungen unter Verwendung des Stickstoff-Methanol-Systems bei derartigen Durchflußmengen
relativ hoch verglichen mit den Kosten einer Aufkohlung unter Verwendung von endothermem Gas. Dementsprechend
ist ein weiterer wichtiger Gesichtspunkt der Erfindung darin zu sehen, daß die Durchflußgeschwindigkeit
bzw. Durchflußmenge des Trägergases bei Verwendung
des Stickstoff-Methanol-Systems um ca. 40 bis 60% der Durchflußgeschwindigkeit des Durchflusses herabgesetzt
werden kann, der üblicherweise bei Systemen mit einem Gasgenerator für endothermes Gas verwendet wird.
Dies trifft insbesondere während des Übergangs von der normalen Betriebsweise zur Haltebetriebsweise der Aufkohlung,
während des Überganges von der Haltebetriebsweise zur normalen Betriebsweise der Aufkohlung und
während der normalen Aufkohlung zu, wenn die Türen 16, 28 und 30 geschlossen sind. Eine derartige Herabsetzung
der Durchflußgeschwindigkeit vermindert wesentlich die Kosten zur Erzeugung der Aufkohlungsatmosphäre
mittels der Stickstoff-Methanol-Methode und macht die
Benutzung der Haltebetriebsweise während Ferienzeiten und während der Wochenenden besonders vorteilhaft.
Um die Vorteile des Steuersystems für hohe Durchflußgeschwindigkeiten
und niedrige Durchflußgeschwindigkeiten ausnützen zu können, wird die Stellung der Türen 14,
30 und 34 mittels dreier Tastschalter 117, 119 und 120
für die Türstellung erfaßt. Diese drei Tastschalter 117,
119 und 120 für die Türstellung sind mit dem Mikroprozessor-Regelsystem
116 über Verbindungsleitungen 122, 124 und 126 verbunden und zeigen dem Mikroprozessor-Regelsystem
116 an, ob die Türen 14, 30 und 34 offen oder geschlossen sind. Bei dem erfindungsgemäßen System
wird die Stellung der Türen, die mittels der Tastschalter 117, 119 und 120 erfaßt wird, zur Bestimmung benutzt,
ob Stickstoff und Methanol den verschiedenen Zonen 18, 20, 22, 24 und 32 mit hoher oder niedriger
IQ Durchflußgeschwindigkeit zugeführt wird. Beispielsweise
werden jedesmal wenn ein Einschieben eines neuen Kastens in die Zone 1 ausgeführt wird und ein anderer Kasten
aus der Zone 4 heraustritt, die Türen geöffnet, wodurch eine beträchtliche Menge der Aufkohlungsatmosphäre aus
den verschiedenen Zonen, insbesondere den Zonen 1 und 4, entweichen kann. Um ein Absinken des Kohlenstoffpotentials
der Aufkohlungsatmosphäre zu vermeiden, werden deshalb die Steuerorgane 84 und 76 für langsame Durchflußgeschwindigkoiten
geschlossen und die Steuerorgane 74 und 82 für hohe Durchflußgeschwindigkeiten werden
geöffnet, um sicherzustellen, daß der Anteil an Trägergas, der während des Hineinschiebens eines neuen Kastens
entwichen ist, schnell wieder ergänzt wird. Die hohe Durchflußgeschwindigkeit wird dann für eine vorbestimmte
Zeitspanne beibehalten, beispielsweise für 5 Minuten, bis ein Gleichgewicht in den verschiedenen Zonen
hergestellt worden ist, ab dessen Zeitpunkt die Steuerorgane 74 und 82 geschlossen werden und die Steuerorgane
7 6 und 84 für niedrige Durchflußgeschwindigkeiten geöffnet werden. Die niedrige Durchflußgeschwindigkeit
wird bis zum nächsten Hineinschieben eines weiteren Kastens beibehalten.
Es ist jedoch festgestellt worden, daß obwohl bei hohen Durchflußgeschwindigkeiten eine zufriedenstellende Aufkohlung
erreichbar ist, bei niedrigen Durchflußgeschwindigkeiten die Aufkohlung nicht zufriedenstellend ist.
Dementsprechende Nachforschungen ergaben, daß bei nied-
rigen Durchflußgeschwindigkeiten der Druck der Atmosphäre
im Aufkohlungsofen niedrig war und daß die Energie zur Förderung des Gases in eine bestimmte Richtung ungenügend
groß war. Dies hatte ein Vermischen der Gase
zwischen den Zonen 18, 20, 22, 24 und 32 zur Folge und hatte insbesondere zwischen den Zonen 2 und 3 einen Zustand
zur Folge, der bei hohen Durchflußgeschwindigkeiten nicht entstand. Demgemäß wurde ein Kaskaden-Zwei-Stufen-Regelsystem
entwickelt, das die Gase von der ersten Regelstufe 92 den entsprechenden Zonen präzise
zuführt, um ein Vermischen der Gase zwischen den Zonen zu verhindern, wodurch der gewünschte Kohlenstoffanteil
innerhalb jeder Zone ohne Berücksichtigung der Durchflußgeschwindigkeit aufrechterhalten werden kann.
Der Mikroprozessor hält den richtigen Kohlenstoffgehalt
in jeder Zone 18, 20, 22, 24 und 32 durch Erfassen der Temperatur in den verschiedenen Zonen 18, 20, 22,
und 32 ebenso wie durch Erfassen des gerade bestehenden Sauerstoffgehaltes aufrecht, wie er mittels der Sauerstoffühler
121, 123 und 125 gemessen wird. Der gemessene Sauerstoffgehalt wird dann mit einem eingegebenen
Sauerstoffsollwert verglichen, der als Funktion der Temperatur verschieden groß ist, worauf die Stellung der
Steuerorgan« 68 automatisch mittels des Mikroprozessors eingestellt wird, um den gewünschten Sauerstoffsollwert
und damit den gewünschten Kohlenstoffgehalt zu erhalten.
Obwohl der Betrieb mit verminderten Durchflußgeschwindigkeiten
zu verschiedenen Zeitpunkten während des Aufkohlungszyklus
bei Verwendung der Stickstoff-Methanol-Methode wesentliche Kostenersparnisse bei der Aufkohlung
verglichen mit Systemen, die mit normalen Stickstoff- und Methanolflußgeschwindigkeiten arbeiten, zur Folge hat,
sind die Kosten der Aufkohlung bei Verwendung der Stickstoff-Methanol-Methode
trotzdem höher, als wenn das normale Verfahren mit endothermen Gas angewendet wird. Dementsprechend
wird auch bei dem erfindungsgemäßen Verfahren bzw. der erfindungsgemäßen Aufkohlungsvorrichtung
das Stickstoff-Methanol-System nur verwendet, wenn dies absolut notwendig ist, was nur während der Haltebetriebsweise
und während dem Übergang zwischen der normalen zur Haltebetriebsweise der Aufkohlung zutrifft. Bei
einer normalen Aufkohlung wird die Erzeugungseinrichtung für endothermes Gas verwendet, um die Aufkohlungsatmosphä
re herzustellen.
Da die Verwendung des Stickstoff-Methanol-Systems zur Erzeugung des Trägergases nur während des Überganges von
der normalen zur Haltebetriebsweise der Aufkohlung nötig ist, wobei die Haltebetriebsweise vor und nach Wochenenden
und Ferienzeiten eingestellt wird, ist während normaler Arbeitswochen eine Betriebsweise mit Stickstoff
und Methanol nur an Montagen und Freitagen nötig. Folglicherweise ist die erfindungsgemäße Vorrichtung während
einer üblichen Woche so ausgelegt, daß an den Tagen Dienstag, Mittwoch und Donnerstag Gas aus dem Gasgenerator
55 für endothermes Gas verwendet wird, während Stickstoff und Methanol an Montagen und Freitagen zur i
Anwendung kommt. Daher würde während einer typischen Woche das System mit endothermem Gas aus dem Gasgenerator
55 betrieben, so daß während der Mitte der Woche eine normale Aufkohlung stattfindet. Am Freitag würde
die Vorrichtung als Stickstoff-Methanol-System mit Computerregelung
betrieben, wobei das System von hohen Durchflußgeschwindigkeiten auf niedrige Durchflußgeschwindigkeiten
umgeschaltet werden, wie sie in Abhängigkeit von der Stellung der Türen 14, 30 und möglicherweise
34 erforderlich sind. Kurz vor Schichtende am Freitag wird die Temperatur im Aufkohlungsofen niedriger
eingestellt und die notwendigen Korrekturen des Kohlenstoffgehaltes in den verschiedenen Zonen 18, 20,
22, 24 und 32 werden mittels der ersten Steuerstufe und mittels der verschiedenen Steuerorgane in der zweiten
JSteuerstufe 94 des Regelsystems vorgenommen. Wenn die Temperatur um ein genügend großes Maß vermindert
worden ist, um das Aufkohlungsverfahren in Gang zu hai-
3228S-92
ten, werden die Methanol-Steuerorgane 82 und 84 geschlossen und der Aufkohlungsofen 10 wird mit einer
Stickstoffatmosphäre über eines der Stickstoff-Steuerorgane,
typischerweise die Steuerorgane 74 und die mit diesen zusammenwirkenden Steuerorgane 98 gefüllt.
Im Anschluß an die Haltebetriebsweise der Aufkohlung
wird üblicherweise am darauffolgenden Montag die Temperatur des Aufkohlungsofens 10 schrittweise erhöht und
Methanol wird ebenso wie Stickstoff in verschiedenen Mengen in den Aufkohlungsofen 10 eingeleitet, um das
benötigte Kohlenstoffpotential in jeder Zone 18, 20, 22, 24 und 32 zu erhalten. Sind die normalen Bedingungen
für die Aufkohlung erreicht, werden die Stickstoff- und Methanolsteuerorgane geschlossen und die Steuerorgane
für das endotherme Gas werden geöffnet, wodurch ein Ablauf eines normalen Aufkohlungsverfahrens ermöglicht
wird.
Claims (16)
- PatentansprücheIy Verfahren zur Steuerung der Zusammensetzung der Atmosphäre in einem Mehrzonen-Aufkohlungsofen, dadurch gekennzeichnet, daßeine Kaskaden-Steuereinrichtung mit ersten und zweiten Bereichen vorgesehen wird, wobei der erste Bereich mit einer Erzeugungseinrichtung für Stickstoff und einer Erzeugungseinrichtung für Methanol und einem zweiten Bereich zu dessen Versorgung mit Stickstoff und Methanol verbunden wird,der erste Bereich der abgestuften Steuereinrichtung zur Steuerung des Volumens des Stickstoff- und Methanolflusses zum Aufkohlungsofen verwendet wird, unddie zweite Stufe der Steuereinrichtung zur Verteilung des Stickstoff- und Methanolflusses vom ersten Bereich zu verschiedenen Zonen im Aufkohlungsofen verwendet wird.
- 2. Vorrichtung zur Aufkohlung mit einem Mehrzonen-Aufkohlungsofen und einer Versorgungseinrichtung zur Versorgung der verschiedenen Zonen mit Stickstoff und Methanol, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Steuereinrichtung zur Steuerung der Fließgeschwindigkeit von Stickstoff und Methanol in den Aufkohlungsofen (10) vorgesehen ist, wobei die ersteBÜRO 6370 OBERURSEL· UNDENSTRASSE10 TEL. 06171/56849 TELEX 4186343 real dBÜRO 80S0 FREISING' SCHNEGGSTRASSE 3-5 TEL. 08161/62091 TELEX 526S47 pawa dZWE1CBÜRO 8390 PASSAU LUDWIGSTRASSE 2 TEL. 0851/36616-TELEGRAMMADRESSE PAWAMUC - POSTSCHECK MÜNCHEN 1360 52-802 ■ — TELECOPY: 08161/62096 (GROUP II - automat.) —322883-2Steuereinrichtung eine Einrichtung für hohe Fließgeschwindigkeiten zum Aufkohlungsofen (10) und für niedrige Pließgeschwindigkeiten zum Aufkohlungsofen (10) aufweist, und daß eine zweite Steuereinrichtung vorgesehen ist, die mit der ersten Steuereinrichtung zur Verteilung des Stickstoffes und des Methanols zu den verschiedenen Zonen (18, 20, 22, 24, 32) des Aufkohlungsofens (10) in variablen Anteilen zusammenwirkt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuereinrichtung vorgesehen ist, die zur Erzielung vorbestimmter Werte von vorbestimmten Betriebsparametern auf die vorbestimmten Betriebsparameter der verschiedenen Zonen(18, 20, 22, 24, und 32) zur Änderung der zu den versd-iiedenen Zonen (18, 20, 22, 24, 32) hingeleiteten Anteile an Stickstoff und Methanol anspricht.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung eine Einrichtung aufweist, die auf den Sauerstoffgehalt in den verschiedenen Zonen (18, 20, 22, 24, 32) des Aufkohlungsofens (10) anspricht und daß Versorgungseinrichtungen zur Lieferung verschiedener Mengen an Erdgas oder Methan zu den Zonen (18, 20, 22, 24, 32) vorgesehen sind, so daß vorbestimmte Kohlenstoffanteile innerhalb dieser Zonen (18, 20, 22, 24, 32) einstellbar sind.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung auch auf die Temperatur in den verschiedenen Zonen (18, 20, 22, 24, 32) anspricht.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufkohlungsofen (10) einen er-^5 sten Satz Türen (14, 16) zur Aufnahme von aufzukohlenden Komponenten und einen zweiten Satz von Türen (28, 30) zum Ausstoß der aufgekohlten Komponenten aufweist, wobei die erste Steuereinrichtung eine Einrichtung (Tast-schalter 117, 118, 120) aufweist, die auf die Stellung der Türen (14, 16, 28, 30) zur Einstellung hoher Fließgeschwindigkeiten bei geöffneten Türen und niedrigen Fließgeschwindigkeiten bei geschlossenen Türen anspricht.
- 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung eine Einrichtung zur Aufrechterhaltung hoher Fließgeschwindigkeiten für eine vorbestimmte Zeitspanne im Anschluß an das Schließen der Türen (14, 16, 28, 30) aufweist.
- 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Erzeugungseinrichtung (Gasgenerator 55) zur Erzeugung von endothermem Gas und daß eine mit der Erzeugungseinrichtung (Gasgenerator 55) zusammenwirkende Wähleinrichtung zur Versorgung der verschiedenen Zonen (18, 20, 22, 24, 32) sowohl mit Stickstoff als auch mit Methanol vorgesehen sind.
- 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Temperatursteuereinrichtung vorgesehen ist, die mit der Steuereinrichtung zur Steuerung der Fließgeschwindigkeit zur allmählichen Verminderung der Temperatur des Aufkohlungsofens (10) bis zu einem Wert, bei dem eine Aufkohlung ablaufen kann, zusammenwirkt und die nur Stickstoff zu den verschiedenen Zonen (18, 20, 22, 24 und 32) leitet, wenn die Temperatur unter einen Wert abgesenkt worden ist, an dem eine Aufkohlung ablaufen kann.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatursteuereinrichtung eine Einrichtung zum schrittweisen Erhöhen der Temperatur innerhalb der Zonen (18, 20, 22, 24 und 32) bis zu einer Temperatur aufweist, bei. der eine Aufkohlung ablaufen kann und die Methanol dem Aufkohlungsofen (10) zuführt, wenn die Temperatur bis auf einen Wert gesteigert worden ist, an dem eine4
Aufkohlung ablaufen kann. - 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und zweite Steuereinrich-p- tung (92 bzw. 94) abgestuft verbunden sind, wobei die erste Steuereinrichtung (92) Stickstoff und Methanol zur zweiten Steuereinrichtung (94) leitet.
- 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch jQ gekennzeichnet, daß die erste Steuereinrichtung (92)ein erstes Stickstoff-Durchfluß-Steuerorgan (74) und ein erstes Methanol-Durchfluß-Steuerorgan (82) aufweist.
- 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Steuereinrichtung (92) ein zweites Stickstoff-Durchfluß-Steuerorgan (76) und ein zweites Methanol-Durchfluß-Steuerorgan (84) aufweist.
- 14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Steuereinrichtung (94) eine Mehrzahl von ersten Stickstoff-Durchfluß-Steuerorganen (98) aufweist, die jeweils mit dem ersten Stickstoff-Durchfluß-Steuerorgan (74) der ersten Steuereinrichtung (92) und mit einer der Zonen (18, 20, 22, 24 und 32) verbunden sind, und daß die zweite Steuereinrichtung (94) eine Mehrzahl von ersten Methanol-Durchfluß-Steuerorganen (108) aufweist, die jeweils mit dem ersten Methanol-Durchfluß-Steuerorgan (82) der ersten Steuereinrichtung (92) und mit einer der Zonen (18, 20, 22, 24 und 32) verbunden sind.
- 15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Steuereinrichtung (94) eine Mehrzahl von ersten Stickstoff-Durchfluß-Steuerorganen (98) aufweist, die jeweils mit dem ersten Stickstoff-Durchfluß-Steuerorgan (74) der ersten Steuereinrichtung (92) und mit einer der Zonen (18, 20, 22, und 32) verbunden sind, und daß die zweite Steuerein-richtung (94) weiterhin eine Mehrzahl von ersten Methanol-Durchfluß-Steuerorganen (108) aufweist, die jeweils mit dem ersten Methanol-Durchfluß-Steuerorgan (82) der ersten Steuereinrichtung (92) und mit einer der Zonen (18, 20, 22, 24 und 32) verbunden sind, und daß die zweite Steuereinrichtung (94) weiterhin eine Mehrzahl von zweiten Stickstoff-Durchfluß-Steuerorganen (104) aufweist, die mit dem zweiten Stickstoff-Durchfluß-Steuerorgan (76) der ersten Steuereinrichtung (92) und mit einer der Zonen (18, 20, 22, 24 und 32) verbunden sind, und daß die zweite Steuereinrichtung (94) weiterhin eine Mehrzahl von zweiten Methanol-Durchfluß-Steuerorganen (114) aufweist, die jeweils mit dem zweiten Methanol-Durchfluß-Steuerorgan (84) der ersten Steuereinrichtung (92) und mit einer der Zonen (18, 20, 22, 24, 32) verbunden sind.
- 16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß eine Auslaßeinrichtung vorgesehen ist, die mit dem Aufkohlungsofen (10) zum Herausleiten von Abgasen aus dem Aufkohlungsofen (10) verbunden ist, wobei die Auslaßeinrichtung ein druckempfindliches Steuerorgan (Rückschlagplatte 40, 42, 44) aufweist, das auf den Druck der Atmosphäre innerhalb des Aufkohlungsofen (10) zur Änderung des Durchflusses durch die Auslaßeinrichtung und zum Aufrechterhalten eines Überdrucks innerhalb des Aufkohlungsofens (10) anspricht.
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