DE1452106A1

DE1452106A1 - Vorrichtung zur partiellen Kuehlung von Breitflanschtraegern in Traegertaschen

Info

Publication number: DE1452106A1
Application number: DE19641452106
Authority: DE
Inventors: Eisel August Frederick
Original assignee: United Engineering and Foundry Co
Current assignee: United Engineering and Foundry Co
Priority date: 1964-04-22
Filing date: 1964-04-22
Publication date: 1969-05-08
Also published as: GB1103941A; US3403541A

Description

52 106.3

rATENTINQCNIEUU f. W. HtMMtIICH ■ OEIO MOlLfX · 0. GX OCI ί 207 46 · H . kl

4DOSSELDOiFI₁ BEKUNfX ALIfE Ϊ4-J*

-El-

1U.12.19G8

United Engineering and Foundry Conpany, Pittsburgh

Verfahren und Vorrichtung für das iCühlen von Walzgut

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorricntung für das Kühlen von Walzgut während des Walzens desselben und insbesondere auf das iCühlen von Profil und Formeisen, wie sie zur Zeit in einem j.rägerwalzwerk erzeugt werden.

Zwecks Beschreiben dieser Erfindung wurde deren Anwendung im Zusammenhang mit der Erzeugung von ßreitflanscüträgern herangezogen, obgleich, wie vorstellend angegeben, die Erfindung im Zusammenhang ?oit der Herstellung von anderem Formmaterial verwendet werden kann. Bezugnehmend auf das Walzverfahron für das Herstellen derartiger Träger wird auf die Veröffentlichung "T.-Qä ..IAKING, SiIAI³ING AND TREATING OF STEEL, United States Steel¹, 7. Ausgabe, zweiter Druck, Kapitel 29, Seiten 532 - 539 einschliesslich, ßezug genommen, in der eine durchaus vollständige 3eaciireibung einiger der besser bekannten Verfahren enthalten ist. Angesichts der allgemeinen Kenntnis früherer und gegenwirti^ar Verfahren bei dor Herstellung von Trägern wird als unnötig vorausgesetzt, darauf 3ezug zu nehmen, obgleich besondere hinweise auf das gegenwärtige Verfahren beim Kühlen von Walzgut, nachdem dieses das letzte Walzgerüst verlassen hat, erfoJgen verden.

Kühlen von Trägern ist eine, wie in der vorstehenden Verö/fentlicüung erläutert, durchaus kritische Angelesenheit, sowohl i>:\ Zusammenhang mit dem Erhalt der gewünschten mechanischen Eigenschaften und de» Vermeiden de» Werfens von Trägern, ins-

19/0229

- B 2 -

U52106

PATENTlNQfNIfURtF. W. HtMMEIICH > QEKO MOUI* · 0. QItOSSt 20746. h.ki DotiiLDOiP ι, iiiLiNii Ann IMi 13. April 1965

besondere baia Kühlen von symmetrisch geformtem Walzgut, nie Breitflanschträger. Es ist von größter Wichtigkeit, daß der Träger gleichmäßig abkühlen kann. Heute wird das Kühlen durch natürlichen Luftumlauf um das Walzgut durchgeführt, sobald dieses über ein Kühlbett transportiert wird. Die Kühlleistung ist in weitgehend beschränktem Maße regelbar durdi das Steuern des Raumes zwischen den Trägern, sobald diese über das Kühlbett laufen.

Wie bereits erwähnt, ist es von äußerster Wichtigkeit bei der Herstellung von Trägern hoher Qualität, daß die mechanischen Eigenschaften über den gesamten bereich der verschiedenen Komponenten dos Trägers gleichmäßig bleiben. Beim Kühlen bestimmter Träger ergeben sich gewisse Schwierigkeiten infolge der Differenz in der Stärke, die zwischen bestimmten Absdnlttender Träger vorhanden sind, z.B. in dem Fläohenbereich, wo der Steg des Trägers mit den Flanschen aufeinandertrifft, wobei an diesen Stellen erhebliches Äiehrraetall in den Flanschen als in dem Steg vorhanden let.

Dieser Umstand kann auch dann, Trenn das Kühlverfahren sorgfältig eingehalten wird, zu Ergebnissen führen, die Anlass zu Reklamationen geben können, und zwar nicht nur in 3ezug auf ungleichmäßige Eigenschaften, sondern auch in Bezug auf Profilschwäche. Diese Schwierigkeiten werden noch verstärkt bei dem neuen Typ von Trägern, die jetzt gewalzt werden, wobei die Stegstärke ίδ erheblich kleiner ist als die Stärke des Flansches. In diesen Falle kommen beim Kühlen des Trägers hohe Beanspruchungs-Konzentrationen in den Flächen vor, wo die Flansche mit dem Steg zusammentreffen, wodurch Sprünge und Verwerfungen im Stegquer·* schnitt verursacht werden.

O Bezugnehmend auf das, was man als leichteste Normalbreitflansoh-

trüger betrachten kann, kann das Verhältnis zwischen den Flanschen und den Steg 1,33 oder 1,60 zu 1 lauten, während bei den neuen

at)93il9/O22;9 - ε 3 -

rATlNTINOINIIUII f. W. HIMMIRICH . CIRD MÖLLER · D. OROSIt 20746. h.ki

4 ooiitiDOin, iiiiiNii auk κ-» 13* April 1965

rrttgertypen diese ein Verhältnis von 2,5 zu i oder mehr haben können. Aus dieser Tatsache heraus kann nan leicht schliessen, daß während des Kühlens derartiger Trager entsprechend dom gegenwärtigen Verfahren, sogar wenn die Temperatur so sorgfältig wie möglich gesteuert wird, eine größere Gefahr hoher Bean spruchungB-Konzentrationen in der Fläche vorhanden ist, wo der Steg alt den Flanschen eine Verbindung eingeht und wodurch •ich lllasebildungen und Verwerfen des Steges ergeben.

Ein weiteres Problem, das sich bei der Produktion von Trägern mit eines großen Verhältnis zwischen den Flanschen und Stegen ergibt, bezieht sich auf die Tatsache, daß die dünnen Stege erheblich mehr Wärme während des Walzprozesses verlieren, als die dickeren Flansche, wobei es in diesem Zusammenhang von kritischer Bedeutung ist, daß während der Walzarbeit nicht nur eine mögliehst gleichmäßige Temperatur zwischen den Flanschen und Stegen aufrechterhalten wird, sondern daß der Steg vor dem Verlieren zu großer Warne vor dem letzten Reduzierstich geschützt wird.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung fUr das Kühlen von Walzgut sowie Träger während des tfalzverfa'.irens, wobei der stärkere Teil des Walzgutes einem örtlichen Kühlmittel in der T/eise ausgesetzt wird, daß der dünnere Teil des Walzgutes nicht gekühlt wird.

Bezugnehmend auf dieses Verfahren stellt die vorliegende Erfindung ein Walzverfaiiren für das Kühlen eines t/alzerzeugnisses entweder nach den letzten Hapt-P.eduzierstich oder nach dem endgültigen Reduzierstich vor, wobei das Kühlmittel auf das Walzgut in einer örtlich begrenzten Fläche gegen den dickeren Teil desselben in der Weise angewandt wird, daß der dünnere Teil von der Kühlung nicht erfasst wird.

- E 4 -

$03819/0223

6*0 ^^

PATENTlNGiNIlU It F. W. HEMMElICH · GERD MOLLE* · O. GItOSSE 20746.h. kl

DOSSElOORr 1, IEHLIN El ALLEE 34-3* »» - 13. ΑρΠΙ 1965

Bezogen uuf das neue Gerät sieht die Erfindung eine Vorrichtung in einem Walzwerk für das Anwenden des Kühlmittels auf das Walzgut vor, das entweder Gas oder Flüssigkeit sein kann, und zwar gegen den dickeren Teil oder die Teile des Walzgutes, wobei die Vorrichtung so konstruiert und angeordnet ist, daß das Kühlmittel mit den dünneren Teil oder Teilen des Walzgutes nicht in Berührung kommt.

Bei einer Ausführungsform der erläuterten Methode und Vorrichtung gelangt eine Kombination von Seitenführungen zur Anwendung, die einen Breitflanschträger begrenzt, wobei die Führungen eine Vorrichtung für das Zuführen des Kühlmittels gegen die Außenflächen der Flansche des Trägers in der Weise tragen, daß das Kühlmittel nicht an den Steg des Walzgutes gelangt.

Wie vorstehend ausführlicher erläutert, und zwar insbesondere in Bezug auf ein Breitflansehträger-Walzwerk, kann die Kühlung zur Anwendung gebracht werden entweder nachdem das Werkstück eine Fertigreduzierung in dem Vorwalzwerk erhalten hat, oder aber vor oder nachdem das Walzgut durch das Fertiggerüst gelaufen ist, wobei in dem letzteren Walzwerk nur ein ßeduzierstich vorgenommen wird.

-Gl-

808819/0229

Claims

14.12.1968 h.ro P m 52 106.3 United Engineering & Foundry Company, Pittsburgh, Pa. 15222 USA Patentansprüche

1. Vorrichtung zur partiellen Kühlung von Breitflanschträgern in Trägerstraßen,
gekennzeichnet durch vor und hinter dem Fertiggerüst (20) seitlich über der Transportebene der Rollgänge angeordnete, gegen die Außenseiten der Flansche der Träger (B) insbesondere den dem Stegansatz des Trägers abgewandten Bereich gerichtete Kühlmittelsprühdüsen.

90S319/0229

- A 2 -

3o.ll.67 h.so.

2, Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekenzeichnet, daß die Düsen an den Seitenführungen (16) beziehungsweise (23 und 24) angeordnet sind.