DE2105553A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Behänd lung von Eisenprodukten wahrend des Warm walzens - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Behänd lung von Eisenprodukten wahrend des Warm walzens

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DE2105553A1
DE2105553A1 DE19712105553 DE2105553A DE2105553A1 DE 2105553 A1 DE2105553 A1 DE 2105553A1 DE 19712105553 DE19712105553 DE 19712105553 DE 2105553 A DE2105553 A DE 2105553A DE 2105553 A1 DE2105553 A1 DE 2105553A1
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chlorinated
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january
silane derivative
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Michel Thionville Turpin Michel Bourgla Reine Vialle, (Frankreich)
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Wendel Sidelor SA
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Wendel Sidelor SA
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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/68Temporary coatings or embedding materials applied before or during heat treatment
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B45/00Devices for surface or other treatment of work, specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
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Description

A 11 156
25o Januar 1971
s - dm
Societe WENDEL·.SIDELOR society anonyme 6, rue de Wendel, P-57 Hayange / Frankreich
Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Eisenprodukten
während des Warmwalzens
Die Erfindung betrifft ein Verfahren, mit dem die warmgewalzte* Eisenprodukte entzundert und gegen eine nachträgliche Oxydation geschützt werden können, sowie eine Vor« richtung zur Durchführung dieses Verfahrene und ferner die Eisenprodukte, die mit diesem Verfahren und der vorgenannten Vorrichtung behandelt sind.
Unter Eisenprodukten versteht man insbesondere, aber nicht
109841/1592
A 11 156
25o Januar 1971
a - do
ausschließlich, Grobbleche, Mittelbleche oder ?einbleohe, Stabstahl, Träger, Winkelstahl, Drähte u.e.w., d.h. insgesamt alle £isenprodukte, die durch Warmwalzen erzeugt werden.
Bs sind Beizrerfahren bekannt, die darin beetehen, daß dae Metall in ein Dad eingetaucht wird, welohes eine saure Lösung, ζ.B^ Terdünnte Schwefelsäure enthält. Während dieser Behandlung wird die ZuaAerechioht zwar wirksam entfernt, aber das Eisen wird gleichseitig leicht angegriffen und infolgedessen tritt ein zusätzlicher Metallverlust ein«
Bs ist auch bekannt, die vorgenannte Entzunderungsbehandlung besonders während des DrahtZiehens anzuwenden, wobei man den Draht biegt, üb den Zunder tu brechen und abzusprengen und auf diese Weise au entfernen
Diese beiden Verfahren weisen gewisse Nachteile aufo Im Falle des Abbeisene nuß das Produkt ein Dad von ziemlich niedriger Temperatur durchlaufen, genauer gesagt einer Temperatur unterhalb 10O0C, so daß man Bit dem Abbeizen warten muß, bis sich das Produkt auf eine entsprechende Temperatur abgekühlt hat α Tatsächlich weisen die Produkte sowie die Bandelselein» wenn «ie aus der Walzstrecke heraustreten.
109841/1592 ■ - ι -
A 11 V5&
Γ5., Januar
S CP.BS
ein« Temperatur in der Größenordnung von 1 00O0C auf o Pernsv r.-rydifren dip abgebeizten Produkte erneut, falle man i?i<- nich.i m^nl'li« kixoh. ein^r weiteren Behandlung unterwirf*« ?)a»8»ifee trii'ft auf das Verfahren der mechanischen Entz-imcifcrung au, dur h welches «it^nfalls »Ine nachträglich« i-rn^ute Ox.yde.viicn nicht verhindert wird«
Wie seit Jang**r Zeit belranni ist, geht atm beiden erwähnten EnizrjidfTrjii^ov^Tfahren iiu aXlg-.'ffiel.iieii während des Walz9rs d'-?r ;ia.-. ..'pT'Vj.uTrte- lind selbe : ζ K. 4 er Hand? \ a «3 is en ei- η** während df-n eigentliehesn W^tizvvrg&igiia auegeführte Be« handlung; voraus Ee handelt ai:-li dal)ei um eine Wasser- oder Dampf'Beaufschlagung der Produkt *■· während dee Waizvorgangesy aufgrund welr:h»r ein« erste Sundi-rs-Jhicht wenigstens teilweise entfernt wird. Ac<«r wenn eile Prc^luk+e nicht acfcrt ^ *LT'er We.rifl'·!)■·■«handxvrig un>'-*?rworre-n wtrdrtri. findet die erneu= '•^ Oxyd at i cn während ihi'ee AfckHhlvorfargea statt..
Sp wwrd» t:'-r dlfM-j» '8«*oufa·^hlagung bi»r*'i-.s ^nrg^e. hlagen, ßfff Waast r^r,^ Flil3iü/<k*it ζ\υ?.ηοίί:-!?-«ΐη. ve1 -he bein» Kon iukt r:;iv f?»T h*} 3*n Gt"-vi'Vä-zh? d»r Wa) aproüulrt·r
η=-'-v.l. ι /1 η9?
BAD WIAt
A Ii ^56
25, Januar 1971
8 =- ne
und sich auf de? Oberfläche als ein Schutzfilm niederschlägt,
der und es wurde bereits auch vorgeschlagen, eine Wasserbe«- aufschlagung getrennte Beaufschlagung mit der Flüssigkeit durchzuführen-
«Jedoch lassen die vorgeschlagenen Verfahren in der Praxis die Ausführung der Behandlung in einem eineigen Arbeitsgang nicht au
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, alle diese Nach» teile zu vermeiden und einen Stoff zu schaffen, aufgrund dessen Vervrendung in einem Arbeitsgang praktisch bei hoher Temperatur die Entfernung des ganzen Zunders, der die Eisen ) produkte während ihres Warmwalzens bedeckt, möglich 1st und durch welchen gleichzeitig ein Schutz gegen eine erneute nachträgliche Oxydation gewährleistet wird.
Die Erfindung besteht darin, dafi der Stoff, «it dem die Eisenprodukte entzundert und gegen eine nachträgliche, erneute Oxydation während des Warmwalzens behandelt werden, eine chlorierte Silicium-Verbindung istο Dieser Stoff kann eines oder mehrere der folgenden Merkmale besitzen:
109SA1/1592 6AO ORJOINAt.
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25, Januar 1971
s ■-- dm
a) der Stoff ist eine ehlorierte Silicium-Verbindung, die nur die Elemente Silicium und Chlor enthält;
b) der· Stoff ist ein chloriertes Silanderivat;
c) der Stoff ist ein chloriertes Silanderivat„ das nur die Elemente Silicium, Chlor und Wasserstoff enthält;
d) der Stoff ist ein chloriertes Silanderivat t das die Elemente Siliöium, Chlor, Wasserstoff und Kohlenstoff enthält;
β) das- ohlcrierte Silanderivat entspricht der Formel RSiCl-,, wobei R ein organisches Radikal 1st;
£) das chlorierte Silanderivai entspricht der Formel RpSiCi«, wobei R2 ein organisches Radikal ist;
g) das chlorierte Silanderivat entspricht der Formel R-JSiCl, wobei R, ein organisches Radikal ist;
h) das chlorierte Silanderivat; ist das Methyltriahlorsilan;
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— D ·»
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β ·= oe
i) den Entzunderungsetoff ist eine chemisch aktive Sübetanz zugesetzt;
j) dem Entzunderungsetoff let eine Substanz zugesetzt, die mit den Eise&produkten bei einer Temperatur von wenigstens 8oo 0G chemisch nicht reagiertη
Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zur Anwendung dieses Stoffes, das darin besteht, daß das Walzprodukt nach den; Heraustreten aus der Walzstrecke einen geschlossenen Behandlungsraum durchläuft und dann mit dem Enteunderunge- und Schutzstoff bei einer zwischen 8oo und 1 2oo 0C liegenden Temperatur beaufschlagt wird.
Dieses Verfahren kann außerdem eines oder mehrere der folgenden Merkmale aufweisen:
k) der Entzunderungsetoff wird alt Hilfe einer Zerstäubung aufgebracht;
l) der Entsunderungsstoff ist in einem Tragergas eaulglert, das man in dem Behandlungsraum* zirkulieren lädt;
7-
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s <=· me
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m) der Entzunderungsetoff wird einem Siedproaeß unterworfen, und man läßt die dabei entstehenden Dämpfe in den Behändlungeraum zirkulieren;
η) der Ent ssanderungss toff wird in flüssigem oder gasförmi- 'I gem Zustand in eine reduzierende Flamme eingeblasen, wel-
ehe die Walaproüukte tiberstreicht ? r
I»io Erfindung betrifft außerdem noch »ine Vorrichtung aur
das vorgenannten Verfahrens t die durch einen Be« gekennzeichnet l&tf den die Walzprodukte
du.rshlaafeö un*i ferner durch Mittel ζιιτ Erzeugung einer .1*
Sasepoyj*eP mit welcher am Eingang und am Ausgang dee iitmgß^aufses das Eindringen von Iiuft verhindert werden g is «nd schließlich durch Mittel su? Beaufschlagung der Walzprodukte mit dem Entzunderunge- nad Sehutaefcoff -,
Diese Vorrichtung karm eiriee oa^r aceh-rere der nachfolgend aufgezählten Merkmale aufweisen
o) die Mittel zur Beaufe^hlagwng der Walapyoäwkte mit dew
eiaü aus Z^ir*stauib«rn gebildet;
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s - me
ρ) der Behandlungsraum enthält mehrere durch Schotten getrennte Kammern, wobei die Schotten koaxiale Löcher auf» weisen, die AJLe Walzprodukte hindurchlaesen, und die Zer-βtäuben Binä derart angeordnet, daß das Produkt unter w verschiedenen Winkeln mit dem Stoff beaufschlagt wird.
Ferner sind Regelangsorgane zur Regelung des Zustromes der Stoffmenge in jede Kammer vorgesehens
qj die MIttel aar Beaufschlagung der Walzprodukte mit dem Entzundeirungestoff bestehen aus Eintrittsöffnungen, die an eine Einrichtung zum Verdampfen oder zum Emulgieren des Entzunderungsstoffes in ein Tr&gergas angeschlossen α sind;
r) der Behandlungsraum enthält mehrere durch Schotten ge trennte Kammern, wobei die Schotten koaxiale Locher aufw*»is©Mt du&ch welche die Walzprodukte hiiodiurchtreten, und es sind Mittel vorgesehen, mit denen das Einströmen der Dämpfe in ::e&* Kammer geregelt werden kann
Me Evfinäang öehrifiTt schließlich die Eisenprodukte, die un ies Verfahrens and der vorbeschriebenen Vorrich
geschützt sind uni leren Oberfläch*»
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BAD QFöGINAL .= q
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25o Januar 1971
ö - toe
aus einem auf der Basis einer einfachen oder komplexen 7er« rosiliciumVerbindung gebildeten Schutzbelag besteht·
Zum besseren Verständnis der Erfindung sind mehrere nachfol gend beschriebene Ausführungsbeispiele in der Zeichnung dar gestellt* Es zeigen
Pig., 1 einen sehe ma tisch dargestellten Vertikalschnitt
durch eine Torrichtung gemäß der Erfindung zur Ent sunderung der Eisenprodukte mittels einer Zerstäubung des »rfindungsgeraäßen Stoffes;
?igo 2 aeigt einen Schnitt entsprechend den Pfeilen II-II gemäß yig, I;
Pigc J) zeigt einen ochematisch dargestellten Vertikalschnitt durch eine Vorrichtung gemäß der Erfindung zur Entzunderung der Eisenprodukte mittels Verdampfung des erfindungagemäßen Stoffes;
Pig, 4 seigt einen Schnitt gemäß den Pfeilen IV-IV ent« sprechend der Fig» 2, und
Pig, 5 zeigt zwei repräsentative Kurven dee Oxydations- BAD ORKBNAL 109341/US 2 . 1o .
- 1o ~
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25ο Januar 1971
s °me
Koeffizienten eines bei einer Temperatur von
1 ooo 0C mittels des erfindungsgemäBen Verfahrens
behandelten Drahtes und eines Tergleiehsdrahtes.
Gemäß der Erfindung besteht der Stoff, der am besten dazu geeignet ist, die liaenprodukte so entzundern und gleichzeitig gegen eine Oxydation während des Warmwalzens «α schützen, aus einer chlorierten Silanverblndung, die einen organlechen Rest aufweisen kann»
Bein Gebrauch von Methyltrichlorsilan CH5SiCl5 hat sich beispielsweise ein besondere interessantes Ergebnis geseigto Diese Substanz ist bei Atmosphärendruck und Ungebungstemperatur flüssig. Bei Versuchen ist festgestellt worden, daß sich das auf ein Eisenprodukt, dessen Temperatur innerhalb des TemperaturIntervalle von 800 bis 1 2oo 0C liegt, aufgetragene Methyltrichlorsilan bei der Berührung mit Luft spontan entzündete Daher ist es für die Anwendung diese« Stoffes zweckmäßig, den Stoff in einem geschlossenen Behandlungsraum, welchen das zu schützende Produkt durchläuft, auf das Produkt aufzugeben, damit der Kontakt des MethyltrlcLlorsilaa-Dampfee von hoher Temperatur ait dem Luftsauerstoff vermieden wird.
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BADORK3tNAt M ;.,; .ΪΓ. ^
A 14 156 - 11
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Es kann ebenfallβ zweckmäßig sein, den Methyltrichloreilan oder einer ähnlichen Substanz eine inerte oder Bit den Bisen« produkten bei der Walztemperatur chemisch nicht reagierende Substanz zuzusetzen, wie Kalk, Silicium ues»w.»Diese inerte Substanz kann gewissermaßen als Trägermittel dienen und die Verteilung dee Entzunderungsat off es erleichtern«. k
Als weitere Beispiele für erfindungsgemäß verwendete Chlor» silanrerbindungen seien genannt:
Xthyltrichlorsilan Dieethyldiohlorsilan Triphenylchlorsilan
Die Reaktion der Silanrerbindungen mit dem Bisenprodukt er- d folgt bei hoher Temperatur« etwa bei 10000C, wie dies im ^ Torstehenden im PalIe des Mcftyltrichloreilans angegeben wur- " deο Daher kann es je nach der Temperatur des zu behandelnden Produkts zur Erzielung der gewünschten Reaktion zweckmäßig sein, entweder die Oberfläche des Produktes vor der Behandlung erneut aufzuwärmen oder die Dämpfe des Reaktionsstoffes aufzuwärmen« Oder man wendet diesen Stoff in einem zerstäubten oder in einem Trägergas emulgierten oder zunächst siedenden Zustand an oder man benutzt schließlich den Stoff» indem raft?·· ihn iv flüssigem oder gasför
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s * dm
algen Zustand in ein« Reduktionsflamme einbläet«
Di© Figuren zeigen zwei Ausftthrungsbeispiele einer Vorrichtung zur Anwendung dee erfindungsgemäßen Stoffes während
w des Warmwalzensc .Die Figo 1 und 2 stellen eine Vorrichtung dar. in welcher der Stoff mittels Zerstäubung Anwendung findet Mit 1 sind swei Walzenkörper bezeichnet, aus denen Bin gewalztes Produkt 2 heraustritt, Zur Vereinfachung ist in der Zeichnung dargestellt, daß das gewalzte Produkt 2 unmittelbar nach dem Verlassen des letzten Walzengerüstes in die Vorrichtung eintritt, Dies ist jedoch nicht immer notwendig S? kann die Vorrichtung je nach der Walzwerk-Anlage vor dem ersten Walzengerüst, nach dem letzten Wal
α zengerüst oder dazwischen angeordnet sein. Bei der Verwendung des Methyltrichlorsilans ist eine erneute Erwärmung des zu behandelnden Produktes nicht immer notwendig, da ja die Walzenprodukte nach dem Durchlauf duroh das letzte Walzengerüst in etwa die gewünschte Temperatur aufweisen«.
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Behandlungsraum 3, den die Produkte 2 durchlaufen. Am Eingang und am Ausgang- dieses Behandlungsraumes sind Blasvorrichtungen und r zu orlr^im**} znra Ausblasen *ΗηβΒ Tnertgases, ζ Β
—. 109841/1592 BAD
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25« Januar 1971
Stickstoff, Argon oder eines anderen geeigneten Gases, das
den Blasvorrichtungen über eine Leitung 6 sugeführt wird«, Der
Behandlungsraum 3 beeitet drei Kammern 7, 8 und 9, die durch Schotten 1o, 11 voneinander getrennt sind« Die Schotten 1o
und 11 weisen koaxial angeordnete Löcher 13 und 14 auf, durch '
die das Produkt 2 und seine Pührungsteile hindurchtreten können,
In der Figur ist ein Walzträger mit rechteckige· Querschnitt dargestellt, jedoch eignet sich die Torrichtung genau so gut für Träger «sit quadratische·, runden Querschnitt und für TrA-ger mit anderer Frofilgebungo
<?ede Kammer ist mit Zerstäubungsdüsen 15 versehen, die durch Leitungen 16, 17, 18, Torteilerauffen 16a, 17a, 18a «iteinan- | der verbunden sind, wobei in den Leitungen Tentile 19, 2o, 21 angeordnet sind. Dadurch kann für jede Kamer der flüssig« keitssustro· unabhängig geregelt werden. Aufierde· sind die Busen 15 in jeder Kammer unterschiedlich ausgerichtet, davit eine vollständige Anwendung der Entsunderungsstoffes gewährleistet iSt ο
Der Kreislauf für die Zerstäubung, der im übrigen konventionell
aufgebaut ist, enthält einen Behältor 22, in dem sieh der
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s - me
verwendete Stoff, ζ, B, Methyltrichloreilan, befindet. Die flüssigkeit wird den Zerstäubungskreislauf mittels einer Speisepumpe 23 über eine Leitung 24 eugeführt. Andererseits wird die für die Behandlung vorgesehene flüssigkeit über ein Abscheidungs-Reservoir 25 und eine Speisepumpe 26 durch eine Leitung 27 wieder zum Behälter 22 Eurüokgeförderto
Das Reservoir 25, das die Flüssigkeit durch ein Leitungssystem wieder auffängt, 1st mit einem Überlauf 28 ausgestattet«,
Im oberen Teil der Figo 1 erkennt man ein Leitungssystem mit den Leitungen 29, 3o, 51, mit denen der Behälter 22 des Zerstäubungskreislaufee umgangen werden kann. Mittels der Leitungen 29, 3o, 31, der Speisepumpe 23 und den Ventilen 32, 33 kann auch der Flüeeigkeiteeuetrom geregelt werden.
Die Fig. 3 und 4 «eigen eine Vorrichtung, die mit Hilfe einer Verdampfung arbeitet«, In diesen Figo sind die den Fig. 1 und 2 entsprechenden Bauelemente mit den gleichen Besselchnungen versehen. Hier ist jede Kammer mit Eintrittsöffnungen 34 ausgestattet, durch welche die Dämpfe des in die Kammer strömeηo
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- 15 -
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Der Verdampfungskrelslauf 1st ebenfalls von konventionellen Aufbau» Sie Entzunderungsflüssigkeit gelangt durch eine leitung 35 in einen Kessel 36, in welchem eine Heizschlange 37 angeordnet ist. Der Dampf entweicht durch die Leitung 36at passiert das Regelventil 36b, die Beschleunigungspumpe 38 " und die Leitung 39« um durch die Zwischenleitungen 4o und die Einirittsöf.fnungen 34 hindurchzustrOmen0 Der Überschuß des BehändlungemitieIs tritt am unteren Teil des Behandlungsraumes durch die Leitungen 41 aus, und strömt durch die Rückführleitung 42 in ein. Abscheidungsgefäfi 43» das alt einer Leitung 45 zum Absaugen des vorhandenen Dampfes versehen ist0 Eine Pumpe 46 fördert das flüssige Behandlungsmittel über eine Zwie&henleitung 47 wieder zum Kessel 36 zurücke Hatür» lick wird der zwischen dem Heizkessel 36 und des; Behandlunge- I raum 3 zirkulierende Gasdampf mittels einer Wärmeschutziso-Herung oder eines Wärmeschutzfutters auf einen entsprechen-= den Temperaturniveau gehalten, um die Kondensation zn vorhin«· der η ^
Die Produkte, die nan unter Anwendung des erfindungsgemäSen Verfahrens und der vorbeschriebenen Torrichtungen erhält, sind von besonderer Beschaffenheit and weisen außergewöhn·=- Hofes Qualitäten auf
10 9,5^1/159 2 - ie ^
2105SS3
A 11 156
25o Januar 1971
β - ve
Analysen haben geseigt, daß der geaäß der Erfindung ereielte Oberflächenbelag auf der Baeia einer ierrosiliciua-Verbindung gebildet und daß der Belag eehr dünn ist, Außerdea beetent ein besondere hervorsuhebendes Merkaal der Erfindung darin, daB H B Probtdrähte, die geeäß de« erfindungegea&ßen Verfahren behandelt wurden, ein glänsendee Aussehen hatten, nachdea sie in Stickstoff oder Argon eingetaucht wurden, um ale wieder auf die Uagtbungs temperatur absulrllhlen,
Andererseits 1st der Widerstand der behandelten Produkte gegen eine erneute Oxydation In tor Luft, seitot bei einer Te*- peratur von 1ooo 0C9 weeentlioh grOBer ale derjenige der nicht behandelten Produkte,
In der 71g, 5 sind «wei lumreneüge «u erkennen, die den Terlauf de« Oxydationekoeffimienten eines geaäfi der Erfindung behandelten Drahtes und eines unbehandelten Tergleichedrahtee darstellen. In dieser 71g. ist auf der Abseisae die Seit in Minuten and auf der Ordinate der 0x7*ation«koeffisleat aufgetragen, d.h. 41· Oewiohts*aneh«e Ib eg/c·2, die duroh dl· Oxydation des Metall·· hervorgerufen wirdo Man erkennt, dafi der Wideretand des behaadelteη Drahtes gegen eine Oxy· datloB sehr viel größer ist als der des nicht eehaadeltea Draht···
1098A1/1592 . t7 .

Claims (1)

  1. A 11 156 - 17
    25o Januar 1971 β ~ dm
    Ansprüche
    /i J Verfahren, mit den dl· Sieenprodukte bei» Warmwalzen entzundert und gegen Oxydation gesohütst werden, dadurch gekennzeichnet, dafi die Eisenprodukte, die eine Teaperatur von etwa 800 bis 1 20O0C aufweisen, in eine» geschlossenen Behandlungaraua Bit einen EntBund©rungβ- und Sohutsstoff, der eine chlorierte Siliciuaverbindung let, beaufschlagt werden» wobei die Beaufschlagung des Stoffes aittels einer Zerstäubung, Verdampfung oder Auleion erfolgt»
    Verfahren nach Anspruch 1« dadurch gekenn Belohnet , dafi der Stoff eine chlorierte Siliciuaverbindung 1st, die nur die Xleaente Silicium und Chlor enthalt«
    ο Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dafi der Stoff ein chloriertes Silanderlvat ist»
    - 17a -
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    α 11 156 it
    25ο Januar 1971
    - eta
    4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch g e ~ kennzeichnet , daß der Stoff ein chlorier» tee Silanderivat ist, daa nur die Elenente Silicium, Chlor und Wasserstoff enthält.
    5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß der Stoff ein chloriertes Silanderivat ist, das die Elemente Silicium, Chlor, Wasserstoff und Kohlenstoff enthält·
    6. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet , daß das chlorierte Silanderivat der Fornel entspricht ESiCl,, wobei R ein organisches Radikal ist.
    7. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß das chloriert· Silanderivat der Formel RgSiCIg entspricht, wobei Rg ein organic seheβ Radikal ist.
    8« Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daS das chlorierte Silanderivat der Formel RaSiCl entspricht, wobei R^ ein organisches Radikal ist.
    109841/1592 - 18 -
    A 11 156
    25o Januar 1971 Jfy
    s - da
    Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daS das chlorierte Silanderivat HethyltrichlorsiXan ist«
    10. Verfahren nach einea der Ansprüche T bis 9» dadurch 6 ekennze lehnet, daß d«r j Entzunderungaatoff eine chemisch aktive Substanz sugesetzt istο
    Tt9 Terfehren nach eine» der Ansprüche 1 bia 9· dadurch gekennEeicb.net, dafi des Entxunderungeetoff ein« Subetan« sufeeetet ist, die ■It den Eieenprodukten bei einer Teeperatur ron wenigstens 8000C cheaisch nicht reagiert.
    XZ Verfahren nach eines der Anspruch? 1 bis 11, da« f
    durch gekennselohnetf daß der äitsunderungsstoff in flUasigea oder gaeföreige« Zu-
    • ■■ ■
    stand in eine Rduktionsflaaae eingeblasen wird, die die WalKprodukte (2) überstreicht.
    13« Vorrichtung aur Durchführung des Verfahrens nach de» Ansprüchen 1 bis 12, gekennzeichnet durch einen Behandlungsraum (3)» den die WaI*-
    1Q98A1/T592 -. 20 »
    A 11 156
    25o Januar 1971
    β dm
    produkte (2) durchlaufen, durch Mittel (4, 5« 6) sur Erzeugung einer inerten Gassperre, mit welcher au Eingang und βλ Ausgang des Behandlungsraumes (3) das Sindringen von Luft verhindert wird, und schließlich durch Mittel (15 bis 21) sur Beaufschlagung der WaIs-Mk produkte (2) mit den Entzunderungsstoff.
    14° Vorrichtung nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet , daß die Mittel sur Beaufschlagung der Eisenprodukte Bit dea Entzunderungsstoff aus Zerstäubern (15) gebildet sind.
    15. Torrichtung nach Anspruch 13» daduroh gekennzeichnet , daß der Behandlungsraum (3) mehrere durch Schotten getrennte Kammern (7» 8, 9) be-ψ sitet, wobei die Schotten (10, 11) koaxiale Löcher (13» H) aufweisen, die die VaIεproduktβ (2) hindurohlassen, und daß die Zerstäuber (15) derart angeordnet sind, daß das Produkt (2) unter verschiedenen Winkeln mit dem Stoff beaufschlagt wird und dafl Kittel (19» 20, 21) zur Regelung des Zustroas in jede Kawser (7» β, 9) vorgesehen sind,
    -21-
    109841/1592
    A 11 156
    25* Januar 1971
    - dia
    16* Vorrichtung naah Anspruch 13» dadurch ge kennzeichnet , daß die Mittel zur Beauf«° scshlagung der Walzprodukte (2) mit dem Entzunderunga~ stoff Eintritteöffnungen (34) sind, die an eine Einrichtung (36) zum Verdampfen oder Emulgieren des Entzunderungsstoffes in ein Trägergas angeschlossen sind ο
    17«Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch ge kennzeichnet , daß der Behandlungsraum (3) mehrere durch Schotten getrennte Kammern (7» β, 9) besitzt, wobei die Schotten (10, 11) koaxiale Löcher (13f H) aufweisen, durch welche die Walzprodukte (2) hindurchtreten, und daß Mittel zur Regelung der Zuströmung der Dämpfe in jede Kammer (7* 8, 9) vorgesehen sind.
    18« Eisenprodukte, die gemäß dem Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 12 gegen Oxydation geschlitzt Bind, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Elsenprodukte aus einem auf der Basis eines einfachen oderkomplexen Perrosiliciums gebildeten Schutzbelag besteht ο
    1098A1/1E92
    Leerseite
DE19712105553 1970-02-09 1971-02-06 Verfahren und Vorrichtung zur Behänd lung von Eisenprodukten wahrend des Warm walzens Pending DE2105553A1 (de)

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