DE4220183C2 - Verfahren zur Regelung eines Durchlauf-Einsatzhärteofens - Google Patents
Verfahren zur Regelung eines Durchlauf-EinsatzhärteofensInfo
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- DE4220183C2 DE4220183C2 DE4220183A DE4220183A DE4220183C2 DE 4220183 C2 DE4220183 C2 DE 4220183C2 DE 4220183 A DE4220183 A DE 4220183A DE 4220183 A DE4220183 A DE 4220183A DE 4220183 C2 DE4220183 C2 DE 4220183C2
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren
zur Regelung eines Durchlauf-Einsatzhärteofens und insbe
sondere auf ein Verfahren zur Regelung des Durchlauf-Ein
satzhärteofens, wenn einer Einsatzhärtung zu unterwerfende
Bauteile gegen Bauteile einer anderen Art, welche eine un
terschiedliche Einsatzhärtungsbedingung erfordern, ausge
tauscht oder ausgewechselt werden.
Üblicherweise wird an Bauteilen oder Konstruktionselementen
ein Oberflächenhärtungsprozeß, der als Einsatzhärtungspro
zeß bezeichnet wird, ausgeführt, so daß eine Außen-
oder Einsatzschicht gehärtet wird, der Kern jedoch zäh
bleibt. Dieser Prozeß erzeugt eine Antistoß-
oder Antischockeigenschaft insofern, als daß die innere
Zähigkeit die Sprödigkeit der gehärteten Oberfläche ausgleicht und
deren Widerstandsfähigkeit gegenüber einem Abrieb verstärkt.
Aus der DE 36 40 325 C1 ist ein Einsatzhärteofen bekannt, der
einen Kohlungsofen mit einem Drehteller zur Aufnahme von
Chargen zu behandelnder Werkstücke aufweist. Die von einem
Anwärmofen angelieferten Werkstückchargen werden bei konstanten
Bedingungen Aufkohlungsofen behandelt, und nach Verstreichen
der erforderlichen Verweilzeit mittels des Drehtellers
zu einem mehrere getrennte Kammern aufweisenden Diffusionsofen
geführt. Dort wird die einzelne Charge bei
gezielt eingestellten Bedingungen fertig behandelt. Bei dem
beschriebenen Ofen werden die Werkstücke chargenweise
behandelt, so daß die mindestens zu wechselnde Anzahl der
Werkstücke jeweils der Anzahl der Werkstücke entsprechen muß,
um die Kapazität des Ofens voll auszuschöpfen.
Ferner zeigt die Fig. 1 eine schematische
Darstellung eines Durchlauf-Einsatzhärtestoßofens herkömm
licher Art, um den Einsatzhärtungsprozeß unter Verwendung
eines für ein Aufkohlen oder Einsatzhärten geeigneten Gases
durchzuführen. Der Durchlauf-Einsatzhärteofen wird normaler
weise durch Trennbogen W in Zonen unterteilt, um eine Tempe
raturen und Ofenatmosphären voneinander zu trennen.
Der Ofen umfaßt eine Temperatur-Anstiegszone oder Aufheizzone, eine Einsatz
härtungs- oder Aufkohlungszone, eine Diffusionszone und
eine Abschreckhärtungszone. Das aufkohlend zu behandelnde
Bauteil wird auf eine Schale TR durch eine Einspannvorrich
tung usw. aufgebracht und anschließend in den Ofen von
einem Einlaß her mittels des Schubelements P1 eingeführt.
Beispielsweise sind bei dem in Fig. 1 gezeigten Ofen 13
Schalen von der Temperatur-Anstiegszone zur Diffusionszone
des Ofens vorgesehen und werden von dem Schubelement P1
einem Vorschub ausgesetzt, um sich jedesmal über eine vorbestimmte
Strecke im Ofen zu bewegen, wenn die vorgegebene
Zeit verstreicht, und um an den 13 Aufkohlpositionen wäh
rend der vorangehenden vorbestimmten Zeitspanne stillzuste
hen, wodurch die Einsatzhärtung bewerkstelligt wird. Die
aus der Diffusionszone ausgeschobenen Schalen TR werden
durch das Schubelement P2 in die Abschreckhärtungszone
eingeführt und durch das Schubelement P3 in der Abschreck
härtungszone weiterbewegt, um einen Austritt zu erreichen.
In dem Einsatzhärteofen mit dem oben beschriebenen Aufbau
wird eine An- und Aus-Schaltregelung der Heizvorrichtung
H durch eine Beheizungssteuerung oder eine Regulierung
der Butangaszuführung zum Gas im Ofen von einem Gaseinlaß
G mittels einer atmosphärischen Gasregelung durchgeführt,
so daß die vom Fühler S ermittelte Temperatur und das von
diesem ermittelte Kohlenstoffpotential erhalten wer
den, die die in Fig. 2 und 3 gezeigten Kennlinien erfül
len, wodurch das Kohlenstoffpotential (eine einsatzgehärtete
Tiefe) des aufzukohlenden Bauteils gere
gelt wird. Beispielsweise ist für Nockenwellen und Kolbenbolzen die einsatzgehärtete Tiefe
1,5 mm oder darüber, für Ringräder,
Lagerrollen sowie Getrieberäder liegt
diese in der Größenordnung von 1,0 bis 1,5 mm
und für Stößelstangen und Verbindungsbolzen ist sie ferner 0,5 mm oder
darunter.
Bei der Regelung des herkömmlichen Durchlauf-Einsatzhär
teofens werden die Arbeitsbedingungen der jeweiligen Zonen so ge
regelt, daß die Temperatur und das Aufkohlungspoten
tial einen konstanten Wert annehmen und werden nicht auf
der Grundlage der von jeder Schale empfangenen Information
bezüglich des Temperatur- oder atmosphärischen Zustandes
geregelt, so daß Änderungen
der Betriebsbedingungen Zustandsschwankungen in den
Einsatzhärtungstiefen hervorrufen.
Um Schwankungen in den Einsatzhärtungstiefen der auf
jeder Schale angeordneten Bauteile zu verhindern, wird bei
dem herkömmlichen Verfahren bestimmt, ob die Einsatzhärtungs
tiefe auf jeder Schale ausreichend ist oder nicht, indem
Prüfbauteile verwendet werden. Die Einsatzhärtungstie
fe eines zu bestimmenden Objekts, das auf jeder Schale ange
ordnet ist, wird durch Messen der Einsatzhärtungstiefen
der Prüfbauteile bestimmt, die sich auf den Schalen befinden und
unter denselben Bedingungen aufgekohlt werden.
Dieses herkömmliche Verfahren erfordert zusätzli
che Prüfbauteile und eine Menge an Zeit, um den Aufkohlungs
grad der Prüfbauteile zu messen; dieses Verfahren hat
oft fehlerhafte Produkte zum Ergebnis.
Zusammfassend läßt sich der herkömmliche Durchlauf-Einsatzhärteofen
wie folgt darstellen: Bei diesem Ofen
passiert ein getaktet durch den Ofen bewegtes Werkstück
nacheinander eine Aufwärm-, eine Aufkohlungs- und eine
Diffusionszone. Die verschiedenen Ofenzonen weisen jeweils
mehrere Bearbeitungspositionen, d. h. Halteplätze der getaktet
bewegten Werkstücke auf. Bevor dieser Ofen mit Werkstücken
mit anderen Härtungsbedingungen beschickt werden kann, muß
der Durchlauf der noch im Ofen befindlichen, unter anderen
Bedingungen zu härtenden Werkstücke abgewartet werden, so daß
durch diese Wartezeiten Produktionsausfallzeiten entstehen.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, die Produktivität
eines herkömmlichen Durchlauf-Härteöfen zu verbessern, so daß
der Ofen mit einer Vielzahl unterschiedlicher Werkstücke in
dichter zeitlicher Folge beschickt werden kann.
Die Aufgabe wird mit einem Regelverfahren gemäß
Patentanspruch 1 gelöst. Erfindungsgemäß können Werkstücke
mit gegenüber den zuvor in den Ofen aufgegebenen Werkstücken
veränderten Härtungsbedingungen mit einem kurzen zeitlichen
Abstand dem Ofen zugeführt werden, wobei eine
erfindungsgemäße Regelung mindestens dann die Bezugsdaten,
d. h. die Härtungsbedingungen, der jeweiligen Werkstücke
einliest, und die an jeder Halte- oder Bearbeitungsposition
einer Vielzahl von Bearbeitungspositionen in jeder Ofenzone
separat verstellbaren Parameter wie beispielsweise das
Kohlenstoffpotential und die Temperatur einstellt. Die
Einstellung der Parameter an jeder Bearbeitungsposition
erfolgt derart, daß das Werkstück beim Durchlaufen mehrerer
aufeinanderfolgender Bearbeitungspositionen eine
Teilbehandlung erhält, die über den Ofenweg, bzw. die Zahl
der Bearbeitungspositionen aufintegriert, eine aus mehreren
Teilbehandlungen bestehende Gesamtbehandlung erfährt, die den
Härtungsbedingungen für dieses Werkstück entspricht.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines herkömmlichen
Durchlauf-Einsatzhärteofens;
Fig. 2 einen Temperaturübergang in jeder Zone des herkömm
lichen Durchlauf-Einsatzhärteofens;
Fig. 3 eine Änderung eines Kohlenstoffpotentials in jeder
Zone des herkömmlichen Durchlauf-Einsatzhärteofens;
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines Durchlauf-Ein
satzhärteofens, bei dem ein Verfahren gemäß der
Erfindung zur Regelung dieses Ofens durchgeführt
wird;
Fig. 5 eine Einsatzhärtungstiefe und einen Kohlenstoff-
Integrationswert mit Bezug auf jeweils eine Schalen
position;
Fig. 6 einen Übergang eines aufzukohlenden Bauteils inner
halb des Einsatzhärteofens, wenn eine Einsatzhär
tungsbedingung einer Änderung unterliegt;
Fig. 7 einen Flußplan einer Zykluszeit-Regelung;
Fig. 8A und 8B Flußpläne zur Regelung einer Beheizungs
temperatur und eines Kohlenstoffpotentials in einer
ersten Ausführungsform;
Fig. 9 einen Flußplan zur Regelung einer Beheizungs
temperatur und eines Kohlenstoffpotentials der
ersten Ausführungsform jeweils an der Position
5 in der Fig. 8;
Fig. 10 einen Flußplan zur Regelung einer Beheizungstem
peratur und eines Kohlenstoffpotentials der ersten
Ausführungsform jeweils an der Position 6 in
der Fig. 8;
Fig. 11 einen Flußplan zur Regelung einer Beheizungstem
peratur und eines Kohlenstoffpotentials der ersten
Ausführungsform jeweils an den Positionen 7 bis
12 in der Fig. 8;
Fig. 12 einen Flußplan zur Regelung einer Beheizungstem
peratur und eines Kohlenstoffpotentials der ersten
Ausführungsform jeweils an der Position 13 in der
Fig. 8;
Fig. 13 einen Flußplan zur Regelung des Kohlenstoffpoten
tials bei der ersten Ausführungsform;
Fig. 14 ein Kennliniendiagramm zur Darstellung einer Koh
lenstoffquantität mit Bezug zu einer Tiefe von
der Oberfläche eines Einsatzhärtungsbauteils;
Fig. 15A und 15B Flußpläne zur Regelung einer Beheizungs
temperatur und eines Kohlenstoffpotentials einer
zweiten Ausführungsform;
Fig. 16 einen Flußplan zur Regelung der Beheizungstempera
tur und des Kohlenstoffpotentials der zweiten
Ausführungsform jeweils an der Position 5 in der
Fig. 8;
Fig. 17A und 17B Flußpläne zur Regelung der Beheizungstem
peratur und des Kohlenstoffpotentials der zweiten
Ausführungsform jeweils an der Position 6 in der
Fig. 8;
Fig. 18A und 18B Flußpläne zur Regelung der Beheizungstem
peratur und des Kohlenstoffpotentials der zweiten
Ausführungsform jeweils an den Positionen 7 bis 12
in der Fig. 8;
Fig. 19 einen Flußplan zur Regelung der Beheizungstem
peratur und des Kohlenstoffpotentials jeweils an
der Position 13 in der Fig. 8;
Fig. 20 einen Flußplan zur Regelung des Kohlenstoffpoten
tials bei der zweiten Ausführungsform;
Fig. 21 ein Kennliniendiagramm zur Darstellung einer
Randschicht- oder Oberflächen-Kohlenstoffvertei
lung des aufzukohlenden Bauteils in jeder Zone
gemäß einem Verfahren zur Regelung des Einsatz
härteofens nach der vorliegenden Erfindung;
Fig. 22 ein Beispiel für eine einsatzgehärtete Tiefe
(Strecke) des aufzukohlenden Bauteils in jeder
Zone gemäß einem Verfahren zur Regelung des
Einsatzhärteofens nach der vorliegenden Erfindung.
Die Fig. 4 zeigt eine schematische Ansicht eines Durchlauf-
Einsatzhärteofens zur Durchführung des Verfahrens gemäß
der Erfindung zur Regelung eines solchen Ofens, wobei in
der Beschreibung verwendete gleiche Bezugszeichen der Zeich
nungen gleichartige Bestandteile oder Elemente wie bei dem
herkömmlichen Einsatzhärteofen der Fig. 1 bezeichnen.
Bei dem Durchlauf-Einsatzhärteofen der Fig. 4 sind eine
Temperatur-Anstiegszone, eine Einsatzhärtungszone und eine
Diffusionszone jeweils durch einen Trennbogen W voneinander
getrennt, um zu verhindern, daß Atmosphärengas zwischen den
einzelnen Zonen ausgetauscht wird. Die Strömung des Atmosphärengases
in jede Zone erfolgt durch einen Gaseinlaß, wobei das
Atmosphärengaspotential in jeder Zone durch eine Atmosphä
rengas-Regelvorrichtung G1-G3 eingestellt wird. Eine
Heizvorrichtung H wird individuell durch Beheizungsregelvor
richtungen HC1-HC13 geregelt, die an jeder Halteposition
der Schalen TR, die einem Einsatzhärtungsvorgang zu unterwer
fende Bauteile tragen, angeordnet sind.
Die Atmosphärengas-Regelvorrichtungen G1-G3 und die Be
heizungsregelvorrichtungen HC1-HC13 werden von einem
Steuergerät CONT geregelt, welchem eine Temperaturinforma
tion sowie eine Kohlenstoffpotentialinformation von Fühlern
S1-S13 eingegeben wird, die an jeder Halteposition der Schalen TR vorge
sehen sind. Auf der Grundlage der Tempera
tur- sowie der Kohlenstoffpotentialinformation bestimmt
das Steuergerät CONT eine Temperatur einer jeden Heizvor
richtung und ein Atmosphärengaspotential einer jeden Zone,
um eine optimale Einsatzhärtungsbedingung oder einen optima
len Einsatzhärtungszustand für das jeweils einer Einsatzhär
tung unterliegende Bauteil zu erzeugen; es gibt die
Regelinformation an die Atmosphärengas- sowie die Behei
zungsregelvorrichtungen G1-G3 bzw. HC1-HC13 ab.
Die Fig. 4 zeigt Schubelemente P1, P2 und P3, wobei jede
Schale TR nacheinander in den Ofen durch einen Einlaß hin
durch mittels des Schubelements P1 eingeführt wird. Bei
dem als Beispiel angegebenen Ofen sind 13 einzelne Schalen
TR von der Temperatur-Anstiegszone zur Diffusionszone in
nerhalb des Ofens vorgesehen. Die Schalen TR werden
durch das Schubelement P1 jedesmal vorgeschoben, wenn die
vorbestimmte Zeitspanne verstreicht, um dementsprechend jedesmal
eine vorbestimmte Strecke innerhalb des Ofens bewegt
zu werden. Auf diese Weise halten die Schalen TR an jeder
der 13 Einsatzhärtungspositionen jeweils eine vor
bestimmte Zeitspanne an, so daß die Einsatz
härtung dementsprechend durchgeführt wird. Die aus der Diffusionszone
ausgestoßenen Schalen TR werden durch das Schubelement P2
in die Abschreckhärtungszone eingeführt, von der
sie durch das Schubelement P3 weiterbewegt werden, um, wie
im Fall des herkömmlichen Ofens, einen Auslaß zu erreichen.
Im folgenden wird ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Rege
lung des Einsatzhärtungsofens mit dem vorstehend beschrie
benen Aufbau erläutert. Zuerst wird ein Verfahren einer
historischen, d. h. integrierenden Regelung gemäß der Erfindung erläutert, wobei
das zu bearbeitende Bauteil geändert wird und demzufolge
der Zustand in jeder Zone im Fall eines Durchlauf-Einsatz
härtungsofens verändert werden muß, welcher den Ein
satzhärtungsprozeß fortlaufend wie bei dem herkömmlichen Ofen
durchführt. Anschließend wird ein weiteres Verfahren einer
historischen, d. h. integrierenden Regelung gemäß der vorliegenden Erfindung erläu
tert, wobei eine Einsatzhärtung immer unter Berücksichti
gung des Zustands des einsatzgehärteten Bauteils ohne
Rücksicht auf die Arten der einsatzgehärteten Bauteile
durchgeführt wird.
Bei dieser Regelung wird eine kontinuierliche Betriebsweise
durchgeführt, um das Einfügen einer leeren Schale soweit
wie möglich zu verhindern, wenn der Einsatzhärtungszustand
verändert wird. Die Regelung wird unter Bezugnahme auf je
de mit einer Änderung einer Einsatzhärtungstiefe und eines
Kohlenstoff-Integrationswerts verbundene Schalenposition (s. Fig. 5),
auf einen Durchlauf der Schale, wie er in Fig. 6 gezeigt ist,
und auf die Flußpläne, die in Fig. 7-13 gezeigt sind, be
schrieben.
In den Fig. 5 und 6 bezeichnen Symbole B jeweils 21-min-
Zyklusbauteile, die mit jeweils einem 21-min-Intervall be
wegt werden, und Symbole A bezeichnen 33-min-Zyklusbauteile,
die jeweils mit einem 33-min-Intervall bewegt werden. Wenn
die 21-min-Zyklusbauteile mit dem jeweiligen
Soll-lntervall bewegt werden, um die Einsatzhärtung durchzufüh
ren, sind die Einsatzhärtungstiefe und der Kohlenstoff-
Integrationswert diejenigen, die in Fig. 5 durch ausgezoge
ne Linien dargestellt sind. Werden die 33-min-Zyklusbauteile
mit dem jeweiligen Soll-Intervall fortbewegt, um
die Einsatzhärtung durchzuführen, so sind die Einsatzhär
tungstiefe und der Kohlenstoff-Integrationswert diejeni
gen, die durch strich-punktierte Linien in Fig. 5 ange
geben sind. Es ist das Verfahren der vorliegenden Erfin
dung, daß dann, wenn die Einsatzhärtung im Verlauf des
21-min-Zyklusbetriebs durch Einführen des 33-min-Bauteils
A durchgeführt wird, die Einsatzhärtungtiefe und der Koh
lenstoff-Integrationswert eines jeden 33-min-Zyklusbauteils
A so geregelt werden, wie durch gestrichelte Linien in
Fig. 5 angegeben ist. Die drei leeren Schalen werden, wie
vorausgesetzt wird, eingefügt, wie in Fig. 6 gezeigt ist,
wenn die Einsatzhärtungsbedingung oder der Einsatzhärtungs
zustand geändert wird.
Die Fig. 7 zeigt in einem Flußplan eine Zykluszeit-Regelung.
Im Schritt 401 wird ein Ausgangswert STO (z. B. 21 min)
in eine Zykluszeit ST geändert, und ein Zykluszeit-Ände
rungsflag STCF wird auf "0" gesetzt. Im nächsten Schritt
402 wird entschieden, ob das Bauteil in ein solches mit
einer unterschiedlichen Zykluszeit geändert wird oder nicht.
Ob das Bauteil in ein solches mit einer unterschiedlichen
Zykluszeit geändert wird oder nicht, wird durch eine Ein
gabe von einer den Ofen bedienenden Person bestimmt.
Falls die Zykluszeit ST nicht verändert wird, geht der Steu
erungsablauf zum Schritt 404 über, in welchem entschieden
wird, ob das Zykluszeit-Änderungsflag STCF auf "0" ist oder
nicht. In diesem Fall soll die Zykluszeit ST nicht geän
dert werden, und der Ablauf geht zum Schritt 408, um ein
Zählwerk N zu löschen, und dann zum Schritt 409 weiter.
Im Schritt 409 wird die Zeit "t" gezählt, und im Schritt
410 wird bestimmt, ob die gezählte Zeit die Zykluszeit ST
erreicht oder nicht. Wird die Zykluszeit ST nicht erreicht,
so wird das Zählen der Zeit im Schritt 409 wiederholt, wäh
rend bei Erreichen der Zykluszeit ST der Steuerungsablauf
zum Schritt 411 übergeht, um ein Schubelement-Antriebssi
gnal auszugeben. Im Schritt 412 wird entschieden, ob alle
Einsatzhärtungsprozesse beendet sind oder nicht. Wenn der
Betrieb noch im Gang ist, so kehrt der Steuerungsablauf
zum Schritt 402 zurück, um die vorstehend beschriebene Pro
zedur zu wiederholen. Auf diese Weise wird durch die Steu
erung der Betrieb des Schubelements bei jeder Zykluszeit
ST bewirkt, und es werden die Bewegung der Schale sowie
die Bewegung des der Einsatzhärtung zu unterwerfenden Bau
teils innerhalb des Ofens herbeigeführt.
Wenn die Zykluszeit für ein anderes Bauteil geändert
wird, so kann, selbst wenn das Bauteil mit einer
unterschiedlichen Zykluszeit in den Ofen eingeführt wird,
die Zykluszeit nicht sofort geändert werden, weil diejeni
gen Bauteile, die eine alte Zykluszeit haben, noch im Ofen
verbleiben, wie in Fig. 6 gezeigt ist. Solche Prozeduren
zur Änderung sind in den Schritten 403 und 405 bis 407 ge
zeigt. Wird die Zykluszeit ST geändert, so geht der Steu
erungsablauf vom Schritt 402 zum Schritt 403, um das Zyk
luszeit-Änderungsflag STCF auf "1" zu setzen, und im näch
sten Schritt 405 wird das Zählwerk N um "1" erhöht,
worauf zum Schritt 406 weitergegangen wird. In diesem Schritt
406 wird entschieden, ob der gezählte Wert des Zählwerks
N über 9 hinausgeht oder nicht, und es wird ferner entschie
den, ob alle der Einsatzhärtung unterworfenen Bauteile der
alten Zykluszeit aus der Diffusionszone ausgetragen sind
oder nicht. Beträgt der festgestellte Wert des Zählwerks
N nicht 10, so sind dem Einsatzhärten unterworfene Bau
teile der alten Zykluszeit im Ofen verblieben, und die
Steuerung geht zum Schritt 409 über, um denselben Prozeß,
wie er oben beschrieben wurde, ohne eine Änderung der Zyk
luszeit durchzuführen. Wenn dagegen im Schritt 406 der Wert
des Zählwerks N größer als 9 ist, so erfolgt ein Über
gang zum Schritt 407, um die Zykluszeit ST durch eine neue
Zykluszeit STN (z. B. 33 min) zu ersetzen sowie ein Einstel
len des Zykluszeit-Änderungsflags STCF auf "0" zu erlauben,
worauf die Steuerung zum Schritt 409 weitergeht. Demzufolge
wird bei jeder neuen Zykluszeit STN zum Schritt 411 weiter
gegangen, um das Antriebssignal für das Schubelement auszu
geben.
Die Flußpläne der Fig. 8A und 8B zeigen eine Regelung der
Beheizungstemperatur T und des Kohlenstoffpotentials CP.
Im Schritt 501 sieht der Betrieb das Lesen der Einsatzhär
tungsbedingung an den Einsatzhärtungspositionen oder Bearbeitungspositionen 5-13 vor,
und gleichzeitig wird ein Wert "0" für ein Aufkohlungszu
stand-Änderungsflag CCCF geliefert. Dieser Einsatzhärtungs
zustand oder diese Einsatzhärtungsbedingung schließt Ein
satzhärtungstiefe-Bezugswerte Dcr1-Dcr13 des der Einsatz
härtung unterworfenen Bauteils, Kohlenstoff-Integration-
Bezugswerte Icr1-Icr13, Heiztemperatur-Bezugswerte
Thr1-Thr13, Kohlenstoffpotential-Bezugswerte CPr1-CPr13,
eine Kohlenstoffpotentialverteilung C4 der Bauteile bis zur
Einsatzhärtungs- oder Bearbeitungsposition 4 und einen Reaktionsfaktor K ein.
lm Schritt 502 wird entschieden, ob die Einsatzhärtungsbe
dingung einer Änderung unterliegt oder nicht, d. h., ob
eine Änderung zu einem Bauteil, das einen unterschiedlichen
Einsatzhärtungszustand erfordert, vorliegt oder nicht.
Wenn die Einsatzhärtungsbedingung nicht verändert wird,
geht die Steuerung zum Schritt 503 über, und da das Einsatz
härtungszustand-Änderungsflag CCCF gleich "0" ist, wird
im Schritt 504 das Zählwerk CN gelöscht, um zum Schritt
508 überzugehen, in welchem in zum herkömmlichen Ofen
gleichartiger Weise eine Steuerung durchgeführt wird, um
die Temperatur und das Kohlenstoffpotential auf einem kon
stanten Wert in jeder Zone zu halten. Im Schritt 509
wird entschieden, ob alle Einsatzhärtungsprozesse beendet
sind (ob der Betrieb endet) oder nicht. Wird der Betrieb
beendet, so läuft die Routine im Schritt 510 aus, wird der
Betrieb jedoch nicht beendet, so geht die Steuerung zum
Schritt 502 zurück, um den Steuerungsablauf zu wieder
holen.
Wenn andererseits eine Änderung zu einem Bauteil mit un
terschiedlichen Einsatzhärtungsbedingungen vorliegt, so
geht die Steuerung vom Schritt 502 zum Schritt 505 über,
in welchem ein Lesen der Einsatzhärtungsbedingungen des
nächsten Bauteils, das unterschiedliche Einsatzhärtungsbe
dingungen in den Einsatzhärtungspositionen 5-13 erfordert, be
wirkt wird, und im Schritt 505 wird das Einsatzhärtungszu
stand-Änderungsflag CCCF auf "1" gesetzt. Dieser Einsatz
härtungszustand schließt Einsatzhärtungstiefe-Bezugswerte
Dcr1N-Dcr13N des nächsten Bauteils, Kohlenstoff-Integra
tion-Bezugswerte Icr1N-Icr13N, Heiztemperatur-Bezugswerte
Thr1N-Thr13N und Kohlenstoffpotential-Bezugswerte CPr1N-CPr13N
ein. Im Schritt 506 wird der Wert des Zählwerks
CN um 1 erhöht und im Schritt 507 wird entschieden,
ob der gezählte Wert des Zählwerks CN über 4 hinausgeht
oder nicht. Diese Entscheidung ist gemäß der vorliegenden
Erfindung erforderlich, weil die Regelung nicht in der Tempe
ratur-Anstiegszone bewirkt wird. Deshalb geht, bis der gemes
sene Wert des Zählwerks CN zu 5 wird, die Steuerung zum
Schritt 508 über, um eine Einstellung vorzunehmen, damit
die Temperatur und das Kohlenstoffpotential auf einem kon
stanten Wert in jeder Zone gehalten werden, was zum
herkömmlichen Beispiel gleichartig ist, und wenn der gemes
sene Wert des Zählwerks CN die 5 übersteigt, so geht die
Steuerung zum Schritt 511 und die folgenden Schritte über.
Der Schritt 511 ist für einen Betrieb in der Position 5
vorgesehen, während die Schritte 512-519 die Steuerung
der Heiztemperatur T und des Kohlenstoffpotentials CP je
weils an den Einsatzhärtungspositionen 5-13 zeigen. Ein
zelheiten werden im folgenden mit Bezug auf jede Position
beschrieben.
Nachdem die Prozesse der Schritte 511-519 beendet sind,
wird im Schritt 520 entschieden, ob die Zykluszeit ST ver
strichen ist oder nicht. Wenn die Zykluszeit ST nicht verstrichen ist,
so geht die Steuerung zum Schritt 524 über und kehrt nach
Einstellung eines Zeitintervalls Δt zum Schritt 511 zu
rück, um die Schritte 511-519 erneut abzuarbeiten. Wenn
dagegen im Schritt 520 die Zykluszeit ST verstrichen ist, so
geht die Steuerung zum Schritt 521 über, in welchem der
in den Schritten 511-519 bearbeitete Wert ausgegeben wird,
und im Schritt 522 wird entschieden, ob der Wert des Zähl
werks CN über 13 hinausgeht oder nicht. Die Entscheidung
im Schritt 522 dient der Bestimmung, ob die Diffusionszone
mit dem neuen, der Einsatzhärtung zu unterwerfenden Bauteil
gefüllt ist. Ist CN kleiner als oder gleich 13, so geht
die Steuerung zum Schritt 502 zurück, während, wenn CN grö
ßer als 13 ist, die Steuerung zum Schritt 523 übergeht,
um das Einsatzhärtungszustand-Änderungsflag CCCF auf "0"
zu setzen. Als Ergebnis dessen liefert die Steuerung dann
im Schritt 503 ein JA, um eine Einstellung vorzunehmen,
damit die Temperatur und das Kohlenstoffpotential auf einem
konstanten Wert in jeder Zone entsprechend den Bedingungen
des neuen, einer Einsatzhärtung zu
unterwerfenden Bauteils gehalten wird, was zum herkömmlichen
Ofen gleichartig ist.
Die Fig. 9 ist ein Flußplan, der eine Funktion eines Koh
lenstoff-Integrationswerts Ic5 und einer Einsatzhärtungstie
fe Dc5 für ein Probestück oder Muster an der Einsatzhär
tungsposition 5, wie im Schritt 511 der Fig. 8 gezeigt ist,
veranschaulicht. Im Schritt 601 führt die Steuerung ein
Lesen des ermittelten Werts der Temperatur T und des Koh
lenstoffpotentials CP, die vom Fühler S in der Einsatzhär
tungsposition 5 gemäß der Fig. 4 festgestellt werden, aus,
und im nächsten Schritt 602 wird ein Kohlenstoff-Diffusions
faktor D innerhalb der Probe als eine Funktion einer Koh
lenstoffpotentialverteilung Fc4 und einer Temperatur T an
der Einsatzhärtungsposition 4 berechnet. Ein Koh
lenstoffpotential Cs, das mit dem Atmosphärengas im Gleich
gewicht ist, wird als eine Funktion des Kohlenstoffpoten
tials CP, der Temperatur T und der Kohlenstoffpotentialvertei
lung Fc4 berechnet. Ferner wird eine neue Kohlenstoff
potentialverteilung Fc5 nach der Zeit Δt an der Einsatz
härtungsposition 5 als eine Funktion des Diffusionsfaktors
D innerhalb der Probe, der neuen Kohlenstoffpotentialvertei
lung Fc5 und einer Strecke "x" von der Oberfläche des der
Einsatzhärtung unterliegenden Bauteils berechnet. Die
Verarbeitungsformel in diesem Fall ist die folgende:
dC/dt = (d/dx) (D dc/dx) (1)
hierin ist
D = exp [-0,64 - 1,58C] exp[1/T (0,33 C-1,88) 104] (2)
und "t" gibt die Zeit an.
Da eine allgemeine Lösung aus der Gleichung (1) nicht erhal
ten werden kann, wird die Operation unter Verwendung einer
Differenzmethode im Schritt 602 ausgeführt. Das bedeutet,
daß ein Abstand L von der Oberfläche der Probe genommen
und in "n" äquivalente Teile geteilt wird, die in Aufeinan
derfolge von der Oberfläche als Säule 1, Säule 2, . . .,
Säule n bezeichnet werden. Wenn angenommen wird, daß Ci
ein Kohlenstoffpotential der Säule "i" zu einer wahlfreien
Zeit "t", Di einen Kohlenstoff-Diffusionsfaktor bei diesem
Kohlenstoffpotential und C′i ein Kohlenstoffpotential der
Säule "i" vor der sehr kleinen Zeit (Δt) wiedergeben,
dann werden (N-2) Glieder der Gleichungen folgendermaßen
erstellt, worin "i" die Bedeutung von 2 bis (n-1) hat.
Δt/2Δx (Ci - 1 - Ci) (Di - 1 + Di) + (Di - 1 -Di) (Di - 1 + Di) = (Di - C′i)Δx (3)
In der Säule 1 ist eine Summe eines von der Säule 2 strömen
den Kohlenstoffvolumens und eines anderen, von dem die Ober
fläche berührenden Atmosphärengas strömenden Kohlenstoff
volumens gleich einem Anstieg der Kohlenstoffmenge bei der
Säule 1, und demzufolge wird die folgende Gleichung erfüllt:
Δt (CS - C1) K + Δt/2Δx (C2 - C1) (D2 + D1) = (C1 - C′1)Δx (4)
Ferner wird in der Säule N die folgende Gleichung aufgestellt:
Δt/2Δx (CN - 1 - CN) (DN - 1 + DN) + 4 (CO - CN)DN = (CN - C′N)Δx (5)
Da die Gleichungen (3) bis (5) N Glieder von gleichen Glei
chungen sind, die auf Unbekannte C1-CN bezogen sind, kön
nen die Gleichungen gelöst werden, indem ein Ausgangswert
des Kohlenstoffpotentials Ci und die erforderlichen Kon
stanten vorgesehen werden. Die dann erforderlichen Konstan
ten schließen Δx (einen Abstand von der Oberfläche des
Bauteils), Δt (Zeit), CO (ein ursprüngliches Kohlenstoff
potential des Materials), Di (einen Diffusionsfaktor inner
halb der Probe, der durch die Gleichung (2) geliefert wird),
CS (das mit der Atmosphäre ausgeglichene Kohlenstoffpoten
tial) und K (einen Reaktionsfaktor) ein. Die Konstanten
Δx und Δt können vorzugsweise als sehr kleine geeignete
Werte jeweils gegeben werden.
Das Kohlenstoffpotential CS im Fall eines Bauteils nach
SCr420 gemäß JIS (Japanese Industrial Standard) ist
CS = CP 10V/W
<es gilt die Annahme:
V = 2300/T - 2,24 + 180C1/T.
{-(102/T - 0,33) - 0,85 21,8/T + 0,25 [(62,5/T + 0,041) + 8,9 C1/T]},
W = 2300/T - 2,24 + 180/T CP,
Reaktionsfaktor K = 21,6 10 - 6<
V = 2300/T - 2,24 + 180C1/T.
{-(102/T - 0,33) - 0,85 21,8/T + 0,25 [(62,5/T + 0,041) + 8,9 C1/T]},
W = 2300/T - 2,24 + 180/T CP,
Reaktionsfaktor K = 21,6 10 - 6<
Im Schritt 603 wird entschieden, ob die Zykluszeit ST ver
streicht oder nicht. Im negativen Fall (NEIN) geht die Steu
erung zum Schritt 606 über, um diese Routine zu beenden.
Im Fall des Ablaufs der Zykluszeit ST (JA) geht die Steue
rung zum Schritt 604, um den Kohlenstoff-Integrationswert
Ic5 an der Einsatzhärtungsposition 5 zu verarbeiten, und
nach der Berechnung der Einsatzhärtungstiefe Dc5 im
Schritt 605 wird diese Routine im Schritt 606 abgeschlos
sen.
Eine Kohlenstoffpotential-Verteilungskurve kann aus dem
berechneten Wert, der vorher beschrieben wurde, erzeugt
werden, wie in Fig. 14 gezeigt ist. Die Einsatzhärtungstie
fe Dc5 an der Einsatzhärtungsposition 5 kann aus der Ma
terialtiefe erhalten werden, die der spezifizierten Kohlen
stoffquantität mit Bezug auf die Kohlenstoffpotential-Ver
teilungskurve in Fig. 14 entspricht. Im einzelnen zeigt
die Fig. 14 eine Beziehung zwischen der Einsatzhärtungs
tiefe von einsatzgehärteten Konstruktionselementen (Mu
stern oder Proben) und der Kohlenstoffmenge, wobei C1 das
Kohlenstoffpotential an der Oberfläche des Musters wieder
gibt und Fc die Kohlenstoffpotentialverteilung Fc5 dar
stellt. Gemäß der Kurve der Kohlenstoffpotentialverteilung
Fc5 liefert der Anstieg in der Tiefe von der Oberfläche
eine Annäherung der ursprünglich in der Probe enthaltenen
Kohlenstoffmenge CO. Der durch schräge Linien schraffierte
Bereich ist an der unteren Kurve der Kohlenstoffpotential
verteilung Fc5 dargestellt und gleicht dem Kohlenstoff-
Integrationswert Ic5. Im Fall eines Bauteils nach JIS
SCr420 (siehe oben) wird eine dem Kohlenstoffpotential von
0,4% entsprechende Materialtiefe durch eine Einsatzhär
tungstiefe Dc wiedergegeben.
Die Fig. 10 ist ein Flußplan, der eine Regelung der Tem
peratur T (K) des Musters und des Kohlenstoffgehalts CP
an der Einsatzhärtungsstelle 6, wie im Schritt 512 von Fig.
8 dargestellt ist, zeigt. Im Schritt 701 wird bestimmt,
ob ein Wert des Zählwerks CN größer als 5 ist oder nicht,
und wenn der Wert 5 nicht überschritten wird, so geht die
Steuerung zum Schritt 712, um diese Routine zu beenden.
Wird der Wert 6 überschritten, so wird nur in diesem Fall
diese Routine abgearbeitet, da die herkömmliche Regelung
während derjenigen Zeit ausgeführt wird, wenn CN von
1 bis 4 reicht, und wenn CN gleich 5 ist, so ist die Schale
in der Position 6 leer, wie in Fig. 6 dargestellt ist.
Überschreitet CN den Wert 6, so werden eine Beheizungstem
peratur Th6 und ein Kohlenstoffpotential CP6 jeweils in
der Position 6 im Schritt 702 berechnet. Diese Berechnung
wird auf der Grundlage des Kohlenstoff-Integrations
werts Ic5 und der Einsatzhärtungstiefe Dc5, die jeweils
an der Position 5 berechnet werden, wenn CN gleich 5 ist,
eines Kohlenstoff-Integration-Bezugswerts Icr5N und eines
Einsatzhärtungstiefe-Bezugswerts Dcr5N an der
Einsatzhärtungsposition 5 des Bauteils sowie eines Heiz
temperatur-Bezugswerts Thr6N und eines Kohlenstoffpotential-
Bezugswerts CPr6N an der Position 6, zu der
das Bauteil als nächstes geführt wird, durchgeführt.
Die Operation wird auf der Grundlage der folgenden Glei
chung ausgeführt:
In den Schritten 703 bis 706 werden die Heiztemperatur Th6
und das Kohlenstoffpotential CP6, die jeweils an der Posi
tion 6 berechnet wurden, gespeichert, um zu verhindern, daß
der Heiztemperatur-Bezugswert Thr6N und der Kohlenstoffpo
tential-Bezugswert CPr6N jedes Bauteils an der
Position 6 überschritten wird. Im Schritt 707 wird der vom
Fühler in der Einsatzhärtungsposition 6, die in Fig. 4 ge
zeigt ist, ermittelte Wert der Temperatur T und des Kohlen
stoffpotentials CP gelesen; im Schritt 708 wird der
Diffusionsfaktor D des Kohlenstoffs innerhalb der Probe
als eine Funktion der Kohlenstoffpotentialverteilung Fc5
und der Temperatur der Proben bis zur Einsatzhärtungspo
sition 5 berechnet. Ebenfalls werden das mit Atmosphären
gas im Gleichgewicht stehende Kohlenstoffpotential Cs als eine Funktion
des Kohlenstoffpotentials CP, die Temperatur T und die vor
ausgehende Kohlenstoffpotentialverteilung Fc5 sowie ferner
die Kohlenstoffpotentialverteilung Fc6 nach der Zeit Δt
als eine Funktion des Diffusionsfaktors D innerhalb der
Probe, der vorausgehenden Kohlenstoffpotentialverteilung
Fc5 und des Abstandes "x" von der Oberfläche des der Ein
satzhärtung unterworfenen Bauteils verarbeitet. Die Berechnungsgleichungen
sind beschrieben worden und werden des
wegen im folgenden weggelassen. Im Schritt 709 wird entschie
den, ob die Zykluszeit ST verstrichen ist oder nicht. Wenn die
Zykluszeit ST nicht verstrichen ist (NEIN), so geht die Steue
rung zum Schritt 712 über, um diese Routine zu beenden,
und wenn die Zykluszeit ST ausläuft (JA), so geht die Steu
erung zum Schritt 710 über, um den Kohlenstoff-Integrations
wert Ic6 an der Einsatzhärtungsposition 6 zu berechnen,
und im Schritt 711 wird die Einsatzhärtungstiefe Dc6
berechnet. Die Berechnung der Einsatzhärtungstiefe Dc6
an der Einsatzhärtungsposition 6 ist dieselbe wie an der
Einsatzhärtungsposition 5, weshalb sie ebenfalls weggelas
sen wird. Die Routine wird dann im Schritt 712 abgeschlossen.
Die Fig. 11 zeigt in einem Flußplan eine Regelung der Tem
peratur T (K) und des Kohlenstoffpotentials CP einer jeden
Probe an den Einsatzhärtungspositionen 7-12 gemäß den
Schritten 513-516, die in Fig. 8 angegeben sind. Jedoch
ist die Regelung der Temperatur T und des Kohlenstoffpo
tentials CP für jede Probe an den Einsatzhärtungspo
sitionen 7 bis 12 dieselbe wie der Regelungsvorgang an der
Einsatzhärtungsposition 6, so daß folglich eine Erläute
rung hierfür im folgenden unterbleiben soll.
Die Fig. 12 ist ein Flußplan einer Regelung der Temperatur
T (K) und des Kohlenstoffpotentials CP für jede Probe
an der Einsatzhärtungsposition 13, die in Fig. 8 gezeigt
ist. Da die Einsatzhärtungsposition 13 die letzte Position
der Diffusionszone ist, ist es nicht erforderlich, die Tem
peratur T und das Kohlenstoffpotential CP für jede
Probe an der nächsten Position zu berechnen. In diesem
Zusammenhang schließt die Regelung an der Einsatzhärtungs
position 13 nicht nur eine Regelung an den Schritten 807
bis 811 im Vergleich mit Fig. 11 ein und ist deshalb im
wesentlichen gleich dem in Fig. 11 gezeigten Flußplan. Die
Erläuterung hierfür wird deshalb im folgenden weggelassen.
Die Fig. 13 zeigt eine Regelung des Kohlenstoffpotentials
CP des Einsatzhärteofens, der in Fig. 4 gezeigt ist. Das
Kohlenstoffpotential CP wird an jeder der Einsatzhärtungspo
sitionen 5 bis 13 berechnet, jedoch wird bei der in Fig. 4
gezeigten Ausführungsform ein Atmosphärengaspotential inner
halb der Temperaturanstiegszone, der Einsatzhärtungszone
und der Diffusionszone nicht an jeder Einsatzhärtungsposi
tion geändert, so daß innerhalb jeder Zone der gleiche Wert
vorhanden ist. Bei der Regelung von Fig. 13 wird im Schritt
1001 entschieden, ob das Zählwerk CN den Wert 5 überschrei
tet, und wenn der Wert von CN einem solchen von 1-5 gleich
ist, wird eine Einregelung des Atmosphärengases in der Ein
satzhärtungszone nicht durchgeführt, während, wenn der Wert
CN gleich oder größer als 6 ist, im Schritt 1002 die Ein
regelung des Gaspotentials durch eine Atmosphärengas-Regel
einrichtung G2 durchgeführt wird, und zwar im Hinblick auf
den gesamten Betrieb auf der Grundlage von berechneten Wer
ten CPr, CP6-CP9 des Atmosphärengaspotentials an den
Einsatzhärtungspositionen 5 bis 9. Im Schritt 1003 wird
entschieden ob das Zählwerk CN den Wert 10 überschreitet,
und wenn der Wert CN gleich 1-10 ist, so erfolgt keine
Einregelung für das Atmosphärengas der Einsatzhärtungszone.
Ist der Wert CN gleich oder größer als 11, so wird die Gas
potentialeinregelung durch die Atmosphärengas-Regeleinrich
tung G3 im Hinblick auf den Gesamtbetrieb auf der Grundla
ge der berechneten Atmosphärengas-Potentialwerte von CP10-CP13
an den Einsatzhärtungspositionen 10 bis 13 im Schritt
1004 ausgeführt.
Auf diese Weise kann durch Anwenden des erfindungsgemäßen
Verfahrens bei dem Durchlauf-Einsatzhärteofen der Fig.
4, wenn das zu behandelnde Bauteil verändert wird, wodurch
eine Änderung im Zustand einer jeden Zone hervorgerufen
wird, die Einsatzhärtungsbedingungen
in dem Einsatzhärtungsofen kontinuierlich und allmäh
lich verändert werden, indem lediglich die minimale Anzahl
von leeren Schalen ausgebracht wird. Somit kann die
Produktivität im Einsatzhärten selbst bei einem Aus
tausch des Bauteils ohne Stillstand des Einsatzhärtungspro
zesses gesteigert werden.
Die Regelung in diesem Fall, die eine Regelung zur Zeit
einer Änderung des Einsatzhärtungszustandes einschließt,
ist als ein kontinuierlicher Vorgang durchzuführen, wobei
immer die Einsatzhärtungsgeschichte d. h. die Integration der zuvor durchlaufenen Härtungsschritte des dem Einsatzhärten
unterworfenen Bauteils in Betracht gezogen wird. Diese Re
gelung wird unter Bezugnahme auf die Flußpläne der Fig.
15A-20 beschrieben.
Die Fig. 15A und 15B sind Flußpläne, welche eine Regelung
der Temperatur T und des Kohlenstoffpotentials CP zeigen.
Im Schritt 1201 sieht die Regelung ein Lesen der Einsatz
härtungsbedingung Q an den Einsatzhärtungspositionen 1-13
vor und liefert gleichzeitig einen Wert "0" für das Einsatz
härtungszustand-Änderungsflag CCCF. Diese Einsatzhärtungs
bedingung Q umfaßt die Einsatzhärtungstiefe-Bezugswerte
Dcr1-Dcr13 des dem Einsatzhärten unterworfenen Bauteils,
die Kohlenstoff-Integration-Bezugswerte Icr1-Icr13, die
Heiztemperatur-Bezugswerte Thr1-Thr13, die Kohlenstoff
potential-Bezugswerte CPr1-CPr13, die Kohlenstoffpotential
verteilung Fc4 des Materials bis zur Einsatzhärtungsposi
tion 4 und den Reaktionsfaktor K. Im Schritt 1202 wird be
stimmt, ob das Bauteil in ein solches, das eine unterschied
liche Einsatzhärtungsbedingung hat, geändert wird oder
nicht.
Die vorliegende Erfindung wird für den Fall beschrieben,
daß die Einsatzhärtungsbedingung keiner Änderung unter
liegt. Wird die Einsatzhärtungsbedingung nicht verändert,
so geht der Steuerungsablauf zum Schritt 1203, in welchem
das Einsatzhärtungsbedingung-Änderungsflag CCCF zu "0"
wird, worauf im Schritt 1204 die Steuerung den Wert des
Zählwerks CN löscht, um vom Schritt 1205 zum Schritt 1213
weiterzugehen. Die Heiztemperatur T und das Kohlenstoffpo
tential CP an den Einsatzhärtungspositionen 5-13 wird
hier geregelt, was im einzelnen mit Bezug auf jede Position
erläutert werden wird. Nach den Prozessen an den Schritten
1205-1213 wird im Schritt 1214 bestimmt, ob die Zyklus
zeit ST verstrichen ist oder nicht. Wenn die Zykluszeit ST
nicht abgelaufen ist, so geht die Steuerung zum Schritt 1205 nach
dem Zeitintervall Δt im Schritt 1221 zurück, um ein Verar
beiten der Schritte 1205-1213 zu wiederholen. Verstreicht
die Zykluszeit ST, so werden die in den Schritten von
1205-1213 verarbeiteten Werte im Schritt 1215 ausgegeben,
und im Schritt 1216 wird entschieden, ob der Wert des Zähl
werks CN den Wert von 13 übersteigt oder nicht. Diese Ent
scheidung muß getroffen werden, wenn das dem Einsatzhärten
unterworfene Bauteil geändert wird. Wenn eine solche
Änderung des Bauteils nicht vorliegt, dann geht die Rege
lung zum Schritt 1218 weiter, weil der Wert CN im Schritt
1204 zu "0" gemacht wird. Im Schritt 1218 wird entschie
den, ob der Einsatzhärtungsprozeß insgesamt beendet ist, d. h.,
die Operation abgeschlossen ist, und wenn die Prozesse be
endet sind, so wird diese Routine im Schritt 1222 abge
schlossen, während im Fall einer Nichtbeendigung die Routine
zum Schritt 1202 zurückkehrt, um die Prozesse zu wiederholen.
In dem Fall, da das Bauteil zu einem solchen mit einer un
terschiedlichen Einsatzhärtungsbedingung geändert wird,
geht die Steuerung vom Schritt 1202 zum Schritt 1219 über,
um die Einsatzhärtungsbedingung des nächsten, dem Einsatz
härten zu unterwerfenden Bauteils, das die unterschiedliche
Einsatzhärtungsbedingung an den Einsatzhärtungspositionen
1-13 hat, zu lesen, und gleichzeitig wird das Einsatzhär
tungsbedingung-Änderungsflag CCCF auf "1" gesetzt. Diese
Einsatzhärtungsbedingung umfaßt die Einsatzhärtungstiefe-
Bezugswerte Dcr1N-Dcr13N des nächsten Bauteils, die
Kohlenstoff-Integration-Bezugswerte Icr1N-Icr13N, die
Heiztemperatur-Bezugswerte Thr1N-Thr13N und die Kohlen
stoffpotential-Bezugswerte CPr1N-CPr13N. Im Schritt 1220
erhöht die Steuerung das Zählwerk CN in seinem Wert
um "1", um zum Schritt 1205 überzugehen und anschließend
das Verarbeiten der Schritte von 1205-1213 durchzuführen,
wie vorher beschrieben wurde. Wenn das Bauteil in ein sol
ches mit einer unterschiedlichen Zykluszeit verändert wird,
so wird die Zykluszeit durch eine Prozedur, wie sie im
Flußplan von Fig. 7 gezeigt ist, verändert.
Wenn das Bauteil in ein solches mit einer unterschiedlichen
Einsatzhärtungsbedingung geändert wird, geht nach einer
solchen Änderung des Bauteils die Steuerung vom Schritt
1216 zum Schritt 1218 über, bis der Wert CN über 13 hin
ausgeht. Übersteigt das Zählwerk CN den Wert 13, d. h., der
Ofen ist mit dem neuen, dem Einsatzhärten zu unterwerfen
dem Bauteil beschickt, dann geht die Steuerung vom Schritt
1216 zum Schritt 1217 über, um das Einsatzhärtungsbedingung-
Änderungsflag CCCF auf "1" zu setzen, und gleichzeitig wird
die Einsatzhärtungsbedingung Q durch die neue Einsatzhär
tungsbedingung R ersetzt. Als Ergebnis dessen entscheidet
die Steuerung anschließend im Schritt 1203 auf JA, um zum
Schritt 1204 überzugehen, in welchem dieselbe Steuerung
ausgeführt wird, wie wenn das Bauteil nicht in ein solches
mit der unterschiedlichen Einsatzhärtungsbedingung geändert
wird.
Die Fig. 16 zeigt einen Flußplan zur Berechnung des Koh
lenstoff-Integrationswerts Ic5 und der Einsatzhärtungstiefe
Dc5 jeder Probe an der Einsatzhärtungsposition
5, wie im Schritt 1205 in Fig. 15 gezeigt ist. Bei dieser
Verarbeitung sind die meisten Regelungen denjenigen, die
in Fig. 9 gezeigt sind, gleich und demzufolge werden iden
tische Schrittzahlen wie in Verbindung mit Fig. 9 verwendet,
um gleichartige Elemente zu bezeichnen, wobei eine Wieder
holung von deren Erläuterung unterbleibt. Unterschiedliche
Regelpunkte gegenüber Fig. 9 sind in Fig. 16 lediglich die
Schritte 1301 und 1302. Wenn die historische Regelung immer
durchgeführt wird, so wird die Regelung in den Schritten
601-606 bewirkt, jedoch wird die Regelung nur dann nicht
durchgeführt, wenn die leeren Schalen durchlaufen, nachdem
das Bauteil in ein solches mit einer unterschiedlichen Ein
satzhärtungsbedingung geändert worden ist. Somit läuft
die leere Schale an der Position 5, wie in Fig. 6 gezeigt
ist, durch, wenn der Wert des Zählwerks CN von 2-4 reicht,
so daß die Steuerung im Schritt 1302 das bestimmt und zum
Schritt 1303 übergeht, um das Verarbeiten der Schritte 601-606
während des Durchlaufs der Schalen zu verhindern.
Die Fig. 17A und 17B zeigen Flußpläne zur Regelung der Tem
peratur T und des Kohlenstoffpotentials CP für jede
Probe an der Einsatzhärtungsposition 6, die im Schritt 1206
in Fig. 15 angegeben ist. Bei dieser Operation sind die
meisten der Regelungen denjenigen, die in Fig. 10 gezeigt
sind, gleich und demzufolge werden im Zusammenhang mit
Fig. 17 gleichartige Schrittzahlen verwendet, um gemeinsame
Komponenten zu bezeichnen, wobei eine Erläuterung von die
sen unterbleibt. Stellen der Regelung in Fig. 17A und 17B,
die zu solchen in Fig. 10 unterschiedlich sind, sind nur
die Schritte 1401 und 1402. Wenn die historische Regelung
immer durchgeführt wird, so wird die Regelung in den Schrit
ten 702-712 ausgeführt, jedoch wird die Regelung
nicht ausgeführt, wenn die leeren Schalen durchlaufen,
nachdem das Bauteil in ein solches mit einer unterschied
lichen Einsatzhärtungsbedingung geändert worden ist. Somit
geht in der in Fig. 6 gezeigten Position 6 die leere Schale
durch, wenn der Wert des Zählwerks CN von 3-5 reicht,
wobei die Steuerung diese Tatsache im Schritt 1402 feststellt
und zum Schritt 1403 übergeht, um das Verarbeiten
der Schritte 702-712 während des Durchlaufs der Schalen
zu verhindern.
Die Fig. 18A und 18B sind Flußpläne einer Regelung der Tem
peratur T und des Kohlenstoffpotentials CP für jede Probe
in den Einsatzhärtungspositionen 7-12, wie in den
Schritten 1207-1212 in Fig. 15 gezeigt ist. Bei dieser
Operation sind die meisten der Regelungen zu solchen, die
in Fig. 11 dargestellt sind, gleich und demzufolge werden
identische Schrittzahlen in Verbindung mit Fig. 18 verwen
det, um gemeinsame Komponenten zu bezeichnen, wobei eine
Wiederholung einer Erläuterung dieser unterbleiben soll.
Stellen einer Regelung in Fig. 18A und 18B, die zu solchen
der Fig. 11 unterschiedlich sind, sind lediglich die Schritte
1501 und 1502. Wenn die historische Regelung immer ausge
führt wird, so geschieht diese Regelung in den Schritten
802-812, jedoch wird die Regelung nicht ausge
führt, wenn die leeren Schalen durchlaufen, nachdem das
Bauteil in ein solches mit einer unterschiedlichen Einsatz
härtungsbedingung geändert worden ist. Somit läuft die
leere Schale in der Position M (s. Fig. 6) durch, wenn
der Wert des Zählwerks CN von M-3 bis M-1 reicht, so daß
die Steuerung das im Schritt 1502 entscheidet und zum
Schritt 1503 übergeht, um das Abarbeiten der Schritte 802-812
während des Durchlaufs der Schalen zu verhindern.
Die Fig. 19 zeigt einen Flußplan einer Regelung der Tempera
tur T und des Kohlenstoffpotentials CP für jede Probe
an der Einsatzhärtungsposition 13 nach dem in Fig. 15 dar
gestellten Schritt 1213. Bei dieser Operation sind die mei
sten der Steuervorgänge zu denjenigen der Fig. 12 gleich
artig, weshalb identische Schrittzahlen in Verbindung mit
Fig. 19 verwendet werden, um gleichartige Komponenten zu
bezeichnen, deren Erläuterung unterbleiben soll. Stellen
der Regelung in der Steuerung in Fig. 19, die zu solchen
der Fig. 12 unterschiedlich sind, sind lediglich die Schrit
te 1601 und 1602. Wenn die historische Steuerung immer aus
geführt wird, so wird die Steuerung unbedingt in den Schrit
ten 902-907 durchgeführt, sie wird jedoch nur zu der Zeit
nicht durchgeführt, wenn die leeren Schalen durchlaufen,
nachdem das Bauteil in ein solches, das eine unterschied
liche Einsatzhärtungsbedingung hat, verändert worden ist.
Somit läuft die leere Schale an der in Fig. 6 gezeigten
Position 13 durch, wenn der Wert des Zählwerks CN von
10-12 reicht, so daß die Steuerung das im Schritt 1602
erkennt und zum Schritt 1603 weitergeht, um das Abarbei
ten der Schritte 902-907 während des Durchlaufs der Scha
len zu verhindern.
Die Fig. 20 zeigt einen Flußplan zur Regelung des Kohlenstoff
potentials CP der vorliegenden Ausführungsform gemäß der
Erfindung. Das Kohlenstoffpotential CP wird in jeder
der Einsatzhärtungspositionen 5-13 berechnet. In
gleichartiger Weise sind bei dieser Ausführungsform, die
in Fig. 4 gezeigt ist, das Atmosphärengaspotential inner
halb der Temperatur-Anstiegszone, der Einsatzhärtungszone
und der Diffusionszone nicht an jeder Einsatzhärtungsposi
tion zu verändern, was folglich bedeutet, daß die Atmosphä
rengaspotentiale innerhalb jeder Zone dieselben
sind. Im Schritt 1701 wird dann ein Gaspotential durch die
Atmosphärengas-Regeleinrichtung G2 unter Berücksichtigung
eines Gesamtbetriebs auf der Grundlage der berechneten
Atmosphärengaspotentialwerte CPr5, CP6-CP9 an den Ein
satzhärtungspositionen 5-9 eingeregelt, und im Schritt
1702 wird ein Gaspotential durch die Atmosphärengasregel
einrichtung G3 im Hinblick auf einen Gesamtbetrieb basierend auf den berechneten Atmosphärengaspotentialwerten CP10-CP13
an den Einsatzhärtungspositionen 10-13 eingeregelt.
Im Fall der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens auf
den Durchlauf-Einsatzhärteofen von Fig. 4 wird die Ein
satzhärtungsregelung auf der Grundlage der Information
über die Temperatur und die Atmosphärenbedingung, die durch
die Bauteile auf jeder Schale empfangen wird, ausgeführt,
weshalb eine Schwankung in der Einsatzhärtungstiefe selbst
während der Änderung der Arbeits- oder Betriebsbedingung
nicht hervorgerufen wird. Auch wenn das zu bearbeitende
Bauteil verändert wird, können die Einsatzhärtungsbedingungen im
Einsatzhärteofen kon
tinuierlich und allmählich allein durch Einbringen der mi
nimalen Anzahl von leeren Schalen verändert werden. Demzu
folge kann die Produktionsleistung im Einsatzhärten ohne
einen Stillstand des Einsatzhärtungsprozesses auch bei
einem Austausch der Bauteile gesteigert werden.
Die Fig. 21 und 22 sind Beispiele der Verteilung der Rand
zonen- oder Oberflächen-Kohlenstoffmenge und der Ein
satzhärtungstiefe (Strecke) eines jeden einsatzgehärte
ten Bauteils in jeder Zone, wenn der Durchlauf-Einsatzhär
teofen durch ein Regelverfahren für einen solchen Ofen
gemäß der Erfindung geregelt wird.
Wie vorstehend beschrieben wurde, wird gemäß der vorliegen
den Erfindung die Bedingung oder der Zustand während des
Betriebs an der nächsten Zielposition der Zufuhr mittels
einer Simulation und eines Vergleichs mit dem Bezugswert,
welcher einen klaren Einsatzhärtungszustand des Bau
teils auf jeder Schale liefert, geregelt. Deshalb hat
das dem Einsatzhärten unterworfene Bauteil eine verminderte
Schwankung in der Einsatzhärtungstiefe. Die Regelung
kann immer mit einer Abschätzung der Schwankungen der Kom
ponenten oder der Materialqualität, die in nachteiliger
Weise die Abschreckhärtungstiefe beeinflußt, durchgeführt
werden. Ferner kann die Regelung mit einer Abschätzung der
erhöhten Tiefe der Aufkohlungshärtung für das dünnere Bau
teil ausgeführt werden. Darüber hinaus ist im Gegensatz
zum herkömmlichen Ofen gemäß der vorliegenden Erfindung
die Verwendung von Prüfstücken für eine Messung der Ein
satzhärtungstiefe an jeder Schale nicht erforderlich, wo
durch auch eine Messung der Einsatzhärtungstiefe der Prüfstüc
ke nicht notwendig ist, so daß das der Einsatzhärtung zu
unterwerfende Bauteil mit einer hohen Produktionsleistung
ohne Abfall oder Ausschuß erzeugt werden kann.
Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform werden
die Heiztemperatur Th6 und das Kohlenstoffpotential CP6 je
weils an der Position 6 auf der Grundlage des berechneten
Werts eingestellt, der durch Berechnen des Kohlen
stoff-Integrationswerts Ic5 und der Einsatzhärtungstiefe
Dc5 eines jeden Bauteils oder Probe an der Position 5 erhalten wird,
und die Heiztemperatur Th5 sowie das Kohlenstoffpotential
CP5 in der Position 5 werden nicht verändert, selbst wenn
die Einsatzhärtungsbedingung einer Änderung unterliegt.
Wenn jedoch die Einsatzhärtungsbedingung geändert wird,
so können bevorzugterweise das Atmosphärengas-Kohlenstoff
potential CP5 und die Heiztemperatur Th5 an der Einsatzhär
tungsposition 5 in Abhängigkeit von dem Unterschied so ein
geregelt werden, daß der Kohlenstoff-lntegrationswert Ic5
und die Einsatzhärtungstiefe Dc5, die jeweils an den Schrit
ten 604 und 605 berechnet werden, mit dem Kohlenstoff-
Integration-Bezugswert Icr5N und dem Einsatzhärtungstiefe-
Bezugswert Dcr5N an der Einsatzhärtungsposition des näch
sten Bauteils verglichen werden. Diese Einregelung kann
in derselben Weise wie der Vorgang für die Heiztemperatur
Th6 und das Kohlenstoffpotential CP6 an der Position 6
auf der Grundlage des berechneten Werts an der Position
5 durchgeführt werden. Jedoch kann die Operation auch in
einer einfachen Weise, wie folgt, bewirkt werden.
Das Atmosphärengas-Kohlenstoffpotential CP5 und die Tem
peratur Th5 an der Einsatzhärtungsposition 5 können be
vorzugterweise in Abhängigkeit von vier Fällen, die in der
folgenden Tabelle angegeben sind, eingeregelt werden. Die
Tabelle wird durch den Unterschied zwischen dem Kohlenstoff-
Integrationswert Ic5 und der Einsatzhärtungstiefe Dc5, die
an den Schritten 604 und 605 berechnet werden, sowie dem
Kohlenstoff-Integration-Bezugswert Icr5N und dem Einsatz
härtungstiefe-Bezugswert Dcr5N an der Einsatzhärtungs
position des nächsten Bauteils erhalten werden.
Claims (9)
1. Verfahren zur Regelung eines Durchlauf-Einsatzhärteofens
zum Einsatzhärten eines auf einer intermittierend durch den
Ofen bewegten Schale (TR) gehaltenen Werkstücks, welches
eine Vorheizzone, eine Aufkohlungszone und eine Diffusionszone
des Ofens passiert, wobei mindestens in der Aufkohlungszone
und in der Diffusionszone die Temperatur an
jeder Halte- oder Bearbeitungsposition des Werkstücks
regelbar ist und in welchem bei Änderung der Härtungsbedingungen
einige leere Schalen in den Ofen eingeführt
werden, gekennzeichnet durch die Schritte:
- - Einlesen von Bezugsdaten für das Einsatzhärten (Dcri, Icri, Thri, CP1i, C4, K) an jeder Bearbeitungsposition (i) des Werkstücks,
- - Entscheiden, ob die Härtungsbedingungen geändert sind oder nicht,
- - Einregeln eines Kohlenstoffpotentials und einer Temperatur an jeder Bearbeitungsposition auf einen konstanten Wert, wenn die Härtungsbedingung unverändert ist,
- - Einlesen von Bezugsdaten für das Einsatzhärten (DcriN, IcriN, ThriN, CP1iN) an jeder Bearbeitungsposition des zu härtenden Werkstücks, welches eine als nächstes umzusetzende, geänderte Härtungsbedingung hat, mindestens wenn die Härtungsbedingung geändert wird,
- - Messen einer Temperatur (T) und eines Kohlenstoffpotentials (CP) an jeder Bearbeitungsposition innerhalb des Ofens und mindestens während des Aufkohlungs- und des Diffusionsvorgangs,
- - Berechnen einer Aufkohlungsmenge (D) des Werkstücks an jeder Bearbeitungsposition unter Bezugnahme auf die gemessene Temperatur (T) und das Kohlenstoffpotential (CP),
- - Berechnen eines Einsatzhärtezustands (Ici, Dci) des Werkstücks durch Integrieren der Aufkohlungsmenge (D) des Werkstücks an jeder Bearbeitungsposition (i), und
- - Bestimmen einer Härtungsbedingung (Th(i+1), CP(i+1)) an der nächsten Bearbeitungsposition ((i+1)) in Abhängigkeit von einer Differenz zwischen dem Einsatzhärtezustand (Ici, Dci) des Werkstücks zum Zeitpunkt der Beendigung des Einsatzhärtens an jeder Bearbeitungsposition (i) des Werkstücks und den Bezugsdaten für das Einsatzhärten an dieser Bearbeitungsposition.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch den
Schritt
- - Ersetzen der Bezugsdaten für das Einsatzhärten (Dcri, Icri, Thri, CP1i) durch die neuen Bezugsdaten (DcriN, IcriN, ThriN, CP1iN) wenn die Härtungsbedingungen geändert sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schritte
- - Ermitteln der Temperatur (T) und des Kohlenstoffpotentials (CP),
- - Berechnen einer Aufkohlungsmenge (D) des Werkstücks,
- - Berechnen eines Einsatzhärtezustands (Ici, Dci) des Werkstücks sowie
- - Bestimmen einer Härtungsbedingung (Th(i+1), CP(i+1)) an der nächsten Bearbeitungsposition (i+1)
nicht ausgeführt werden, wenn sich eine leere Schale (TR)
nach Änderung der Härtungsbedingungen an der Bearbeitungsposition
(i) befindet.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch
den weiteren Schritt
- - Sichern der für die nächste Bearbeitungsposition festgelegten Härtungsbedingung (Th(i+1), CP(i+1)).
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schritte
- - Ermitteln der Temperatur (T) und des Kohlenstoffpotentials (CP),
- - Berechnen einer Aufkohlungsmenge (D) des Werkstücks,
- - Berechnen eines Einsatzhärtezustands (Ici, Dci) des Werkstücks
- - Bestimmen einer Härtungsbedingung (Th(i+1), CP(i+1)) an der nächsten Bearbeitungsposition (i+1) sowie
- - Sichern der für die nächste Bearbeitungsposition festgelegten Härtungsbedingung (Th(i+1), CP(i+1))
nicht ausgeführt werden, wenn sich eine leere Schale (TR)
nach Änderung der Härtungsbedingungen an der Bearbeitungsposition
(i) befindet.
6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Beheizungstemperatur (Th5) und das Kohlenstoffpotential
(CP5) an der ersten Bearbeitungsposition (5)
der Aufkohlungszone konstant gehalten werden, wenn die
Härtungsbedingungen verändert werden.
7. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Beheizungstemperatur (Th5) und das Kohlenstoffpotential
(CP5) an der ersten Bearbeitungsposition (5)
der Aufkohlungszone in Abhängigkeit von der Differenz
zwischen einem Kohlenstoff-Integrationswert (Ic5) sowie
einer Aufkohlungstiefe (Dc5), die an der ersten Bearbeitungsposition
in der Aufkohlungszone erhalten wurden,
und einem Kohlenstoff-Integrationsbezugswert (Icr5N) sowie
einem Aufkohlungstiefen-Bezugswert (Dcr5N) für ein nächstes
an der gleichen Bearbeitungsposition (5) zu bearbeitendes
Werkstück eingeregelt werden, wenn die Härtungsbedingungen
geändert sind.
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