DE3707003A1 - Verfahren zum aufkohlen eines werkstueckes aus stahl - Google Patents
Verfahren zum aufkohlen eines werkstueckes aus stahlInfo
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- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
- C23C8/00—Solid state diffusion of only non-metal elements into metallic material surfaces; Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive gas, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
- C23C8/06—Solid state diffusion of only non-metal elements into metallic material surfaces; Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive gas, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using gases
- C23C8/08—Solid state diffusion of only non-metal elements into metallic material surfaces; Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive gas, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using gases only one element being applied
- C23C8/20—Carburising
- C23C8/22—Carburising of ferrous surfaces
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Description
Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf ein Verfahren zum
Aufkohlen eines Werkstückes aus Stahl, insbesondere aus Einsatzstahl,
auf einen vorgegebenen Randkohlenstoff-Sollwert in einem Wirbel
schichtofen, wobei in einer ersten Aufkohlungsstufe mit einem ersten
Aufkohlungsgas gearbeitet wird, dessen Kohlenstoffgehalt höher liegt,
als dem Randkohlenstoff-Sollwert entspricht, und dessen C-Pegel ober
halb der Rußgrenze liegt, wobei ein Randkohlenstoff-lstwert erzeugt
wird, der über dem vorgegebenen Randkohlenstoff-Sollwert liegt, wo
bei danach im gleichen Wirbelschichtofen eine Diffusionsbehandlung
des Werkstückes durchgeführt und der Randkohlenstoff-Istwert abge
baut wird, - undsoweiterfort mit erneuter Aufkohlung mit einem
ersten Aufkohlungsgas und Diffusionsbehandlung.
Bei dem bekannten gattungsgemäßen Verfahren (DE 35 07 527) erfolgt
die Diffusionsbehandlung mit einem Inertgas. Das läßt eine sehr ge
naue Einstellung des Randkohlenstoffgehaltes auf einen vorgegebenen
Randkohlenstoff-Sollwert zu. Wenn gleichzeitig die Aufkohlungstiefe
genau vorgegeben ist, können jedoch in bezug auf die Genauigkeit
der Einstellung beider Parameter Schwierigkeiten entstehen, weil die
Parameter physikalisch gekoppelt sind. Insbesondere verlangt die
Einstellung größerer Aufkohlungstiefen verhältnismäßig lange Behand
lungszeiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das gattungsgemäße Ver
fahren so zu führen, daß sowohl der Randkohlenstoffgehalt als auch
die Aufkohlungstiefe, insgesamt also das Aufkohlungsprofil, weitgehend
unabhängig voneinander sehr genau und in kurzen Behandlungszeiten
eingestellt werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die Diffusions
behandlung ebenfalls mit einem Aufkohlungsgas durchgeführt wird,
welches einen C-Pegel oberhalb der Rußgrenze aufweist, und daß die
beschriebene Folge von Aufkohlungsbehandlung und Diffusionsbehand
lung bis zum Erreichen einer vorgegebenen Aufkohlungstiefe wieder
holt und durch den letzten Diffusionsvorgang der Randkohlenstoff-
Sollwert eingesetzt wird. - Erfindungsgemäß wird mit dem Kohlenstoff
gehalt des Aufkohlungsgases für die Diffusionsbehandlung ein weite
rer Parameter eingeführt, der die im Rahmen der bekannten Maßnah
men störende Kopplung der Parameter weitgehend auflöst. Erfindungs
gemäß wird während der Diffusionsbehandlung aus dem Aufkohlungs
gas Kohlenstoff nachgeliefert, der zur Aufkohlungstiefe beiträgt. ln
den Aufkohlungsstufen ist der Kohlenstoffübergang aus der Gasphase
größer als der Kohlenstofftransport durch Diffusion in dem Werkstück,
was zu einem Ansteigen des Randkohlenstoffgehaltes führt. Die Diffu
sionsbehandlung wird mit einem Aufkohlungsgas durchgeführt, bei
dem der Kohlenstoffübergang aus der Gasphase kleiner ist als der
Kohlenstofftransport in dem Werkstück durch Diffusion, was den
Randkohlenstoffgehalt reduziert. (Zu den Begriffen Kohlenstoffüber
gang, Diffusion vergl. Merkblatt "Stahl" 452, 1881, S. 4, 5.)
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile werden im folgenden an
hand einer graphischen Darstellung ausführlicher erläutert. Diese
zeigt auf der Ordinatenachse den Kohlenstoffgehalt im Randbereich
eines Werkstückes, auf der Abszissenachse den Abstand von der Ober
fläche.
In der graphischen Darstellung erkennt man zunächst eine erste,
ausgezogene Kurve 1, die den Kohlenstoffgehalt im Randbereich des
Werkstückes nach Abschluß der ersten Aufkohlungsstufe darstellt.
Aus dieser Kurve 1 wird bei der Diffusionsbehandlung die gestrichelte
Kurve 2. Auch bei der Diffusionsbehandlung wurde mit einem Aufkoh
lungsgas gearbeitet, welches einen C-Pegel oberhalb der Rußgrenze
aufwies. Allerdings war der Kohlenstoffgehalt in diesem Aufkohlungs
gas für die Diffusionsstufe gegenüber dem Kohlenstoffgehalt im ersten
Aufkohlungsgas, d. h. dem Gas für die erste Aufkohlungsstufe, be
achtlich reduziert. Im Anschluß wurde iterierend immer wieder auf
gekohlt auf den schon angegebenen Randkohlenstoff-Istwert und an
schließend eine Diffusionsbehandlung durchgeführt. Bei diesen Auf
kohlungsbehandlungen ergaben sich die mit 3 und 5 gekennzeichneten,
ausgezogenen Kurven. Die anschließenden Diffusionsbehandlungen
führten zu den gestrichelten Kurven 4 und 6 und damit zu dem ange
strebten Aufkohlungsprofil. - Arbeitet man in den Diffusionsstufen
mit einem lnertgas, so läßt sich in vorgegebener Zeit das in der
graphischen Darstellung mit 6 bezeichnete Aufkohlungsprofil nicht
herstellen, auch kommt man nicht zu der angestrebten Genauigkeit
für die Aufkohlungstiefe.
Der Vorgang insgesamt kann mit sehr kurzen Behandlungszeiten durch
geführt werden, weil mit Kohlenstoffpegeln oberhalb der Rußgrenze
gearbeitet wird.
Claims (1)
- Verfahren zum Aufkohlen eines Werkstückes aus Stahl, insbesondere aus Einsatzstahl, auf einen vorgegebenen Randkohlenstoff-Sollwert in einem Wirbelschichtofen,
wobei in einer ersten Aufkohlungsstufe mit einem ersten Auf kohlungsgas gearbeitet wird, dessen C-Pegel oberhalb der Ruß grenze liegt, und ein Randkohlenstoff-lstwert erzeugt wird, der über dem vorgegebenen Randkohlenstoff-Sollwert liegt,
wobei danach im gleichen Wirbelschichtofen eine Diffusionsbehandlung des Werkstückes durchgeführt und der Randkohlenstoff-lstwert abge baut wird, - undsoweiterfort mit erneuter Aufkohlung mit einem ersten Aufkohlungsgas und Diffusionsbehandlung, dadurch gekennzeichnet, daß die Diffusionsbehandlung eben falls mit einem Aufkohlungsgas durchgeführt wird, welches einen C-Pegel oberhalb der Rußgrenze aufweist, und daß die beschriebene Folge von Aufkohlungsbehandlung und Diffusionsbehandlung bis zum Erreichen einer vorgegebenen Aufkohlungstiefe wiederholt und durch den letzten Diffusionsvorgang der Randkohlenstoff-Sollwert eingestellt wird.
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D2 | Grant after examination | ||
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