DE3136760A1 - Selbstklebestreifen mit dehnungsausgleich - Google Patents
Selbstklebestreifen mit dehnungsausgleichInfo
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- DE3136760A1 DE3136760A1 DE19813136760 DE3136760A DE3136760A1 DE 3136760 A1 DE3136760 A1 DE 3136760A1 DE 19813136760 DE19813136760 DE 19813136760 DE 3136760 A DE3136760 A DE 3136760A DE 3136760 A1 DE3136760 A1 DE 3136760A1
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- C09J—ADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
- C09J7/00—Adhesives in the form of films or foils
- C09J7/20—Adhesives in the form of films or foils characterised by their carriers
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- Organic Chemistry (AREA)
- Finishing Walls (AREA)
Description
Klaus RAUE, Ing.grad., 8980 Oberstdorf/Allgäu
Selbstklebestreifen mit Dehnungsausgleich
Die Erfindung betrifft einen Klebestreifen mit Selbstkleberbeschichtung zur Überklebung von Stoßfugen auf
Platten, bei denen eine Dehnungsbewegung zu berücksichtigen ist. Diese werden z.B. beim Bau und insbesondere bei
Dachdämmplatten verwendet, wo aufgrund der unterschiedlichen Temperaturen zwischen Sommer und Winter ein meßbares
Zusammenziehen und Dehnen der Platten an den"Stoßfugen auftritt.
Bekannt sind Klebestreifen mit einer Selbstklebebeschichtung auf der Unterseite zum Überkleben von Stoßfugen. Diese
können auch eine geteilte Klebung mit zwei Spuren besitzen, sodaß der Klebestreifen mittels der einen Klebespur
auf der einen Platte bereits fabrikmäßig aufgeklebt werden kann und erst an der Baustelle mittels einer Schutzfolie die
zweite Klebespur verarbeitungsfertig gemacht wird. Diese bekannten Konstruktionen haben - egal, ob mit ein- oder
zweiteiliger Selbstklebung versehen - den Nachteil, daß sie durch ihre flache und in einer Ebene verlaufende Lage nur
eine geringe Kontraktion der beiden Platten an der Stoßfuge ausgleichen können, bevor sie reißen. Bei dem ggf bereits
fabrikmäßig auf einer Plattenseite an der Stoßfuge angebrachten Klebestreifen besteht ferner der Nachteil, daß
dieser aufgrund seiner geringen Dicke und Stabilität leicht beschädigt wird, da er frei über die Plattenkante hinausragt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Klebestreifen
mit Selbstklebebeschichtung zu entwickeln, der einen über die erträgliche Materialdehnung hinausgehenden
Kontraktions- und Dehnungsausgleich erlaubt. Außerdem
soll dieser Selbstklebestreifen mit Dehnungsausgleich geschützt verlegbar und damit nicht so leicht zu beschädigen
sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Klebestreifen auf beiden Seiten je einmal und zwar
diagonal gegenüberliegend am Rand beschichtet wird und beide getrennten Klebespuren mit einer eigenen abziehbaren
Schutzfolie versehen sind.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß nach Aufkleben der ersten Klebespur
auf der unteren Klebestreifenseite und nach Abziehen der Schutzfolie von der zweiten, jetzt oben liegenden Klebespur
der Klebestreifen über die zu überklebende Stoßfuge hinweg umgeklappt werden kann und somit eine liegende
U-förmige Überlappung erhält, die einen Ausgleich für auftretende Kontraktions- und Dehnungsbewegungen ermöglicht.
Außerdem kann der Selbstklebestreifen mit Dehnungsausgleich mittels dieser Lösung von der Stoßfuge weg und damit voll
auf der Platte liegend verklebt werden, sodaß er erst auf der Baustelle umgeklappt werden muß. Er liegt so also flach
und geschützt auf der Platte auf und unterliegt weniger der Gefahr von Beschädigungen. Bei ggf fabrikmäßig aufgeklebter
erster Klebespur besteht ferner der Vorteil, daß an der Baustelle die Schutzfolie der zweiten Klebespur nicht
von unten, sondern griffgünstig von oben abgezogen werden kann.
Auf den beigefügten Abbildungen 1 bis 5 wird der bisherige Entwicklungsstand dargestellt, während auf den gegenüber
liegenden Abbildungen 1.1 bis 5.1 der erfindungsgemäße Stand
dargestellt ist. Es zeigen:
Abb. 1 den flach liegenden, aufgeklebten Selbstklebestreifen (1) mit Selbstklebebeschichtung (2) auf einer
üblichen Platte (3) (hier) mit Nut-Feder-Verbindung·
gezeichnet im zusammengesteckten Zustand (Platten gedehnt).
Abb. 1.1 zeigt den erfindungsgemäßen Selbstklebestreifen (1)
mit zweiteiliger Selbstklebebeschichtung (2) auf verschiedenen Seiten und Rändern aufgebracht auf
beiden Seiten der Platten (3) in liegender U-förmiger Art aufgeklebt.
Abb. 2 zeigt den flach liegenden Selbstklebestreifen (1) mit Beschichtung (2) auf Platten (3), die sich
stärker zusammengezogen haben. Es ist ersichtlich, daß der Klebestreifen am Pfeil (4) auf Zug
beansprucht ist.
Abb. 2.1 zeigt den erfindungsgemäßen Selbstklebestreifen (1) mit wechselseitig erfolgter Beschichtung (2)
und liegender U-förmiger Lage auf den Platten (3) im stärker zusammen gezogenen Zustand. Es ist
ersichtlich, daß der erfindungsgemäße Selbstklebestreifen sich ähnlich einer Traktorkette abrollt
und der Kontraktionsbewegung folgt» ohne übermäßig auf Zug beansprucht zu sein.
Abb. 3 stellt den Zustand der Zugbeanspruchung des flach liegenden bisher üblichen Selbstklebestreifens
in vergrößertem Maßstab dar. Der Selbstklebestreifen
(1) wird am Pfeil (4) zusammengeschnürt und stark auf Zug beansprucht, während sich die
Platten (3) infolge Kontraktion an ihren Stoßfugen voneinander entfernt haben.
-A-
Abb. 3.1 stellt demgemäß den gleichen Zustand bei dem erfindungsgemäß auf beiden Seiten und Rändern
unterschiedlich mit Selbstklebespuren (2) versehenen Klebestreifen (1) dar. Mit 1.1
ist außerdem die ursprüngliche Lage im zusammengeschobenen Zustand der Platten (3) vergrößert
dargestellt. Der erfindungsgemäße Selbstklebestreifen hat sich bereits zu einem Teil abgerollt
und leicht hochgestellt.
Abb. 4 zeigt den infolge zu großer Materialkontraktion
an Pfeil (4) gerissenen Selbstklebestreifen (1) in vergrößerter Darstellung. Leckwasser und
Staub können nun in die Stoßfuge der Platten (3) eindringen.
Abb. 4.1 zeigt den gleichen Zustand bei dem erfindungsgemäßen Selbstklebestreifen (1) mit unterschiedlichen
Selbstklebespuren (2 und 2.1) auf beiden Seiten und Kanten. Er hat sich infolge der
größtmöglichen Kontraktion der Platten (3) vollkommen abgerollt, sodaß auch der Biegeradius (4)
kleiner geworden ist. Aber nach wie vor wird der erfindungsgemäße Selbstklebestreifen nicht
übermäßig auf Zug beansprucht und kann sich auch beim Abklingen der Kontraktion infolge
von Erwärmung und wieder auftretender Dehnung erneut in den Ausgangszustand abrollen.
Abb. 5 zeigt einen Selbstklebestreifen (1) in bisheriger Ausführung, wenn er bereits in der Fabrik
auf die eine Seite der Platte (3) aufgeklebt wird. Ersichtlich ist, daß er dann weit über
den Rand der Platte hinaus ragt und Beschädigungen ausgesetzt ist.
— 5 —
Abb. 5.1 zeigt dagegen den erfindungsgemäßen Selbstklebestreifen
(1) mit diagonal am Rand angebrachten Klebespuren (2 und 4) auf entgegengesetzten Seiten
in flach aufgeklebtem Zustand von der Stoßfuge weg und auf der Platte (3). Nun liegt die
Beschichtung (4) der zweiten Klebespur oben und die Selbstklebefolie kann - nach Abziehen der
Schutzfolie (nicht gezeichnet) im Bogen (5) auf die zweite Platte (6) umgeklappt und aufgeklebt
werden, sodaß der Abrollvorgang möglich wird. Es ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäße
Selbstklebefolie im fabrikmäßig bereits aufgeklebten Zustand weniger empfindlich für
Beschädigungen ist, weil sie flach und von der
Kante der Platte weg verlegt ist.
Claims (3)
1. Klebestreifen mit selbstklebender Beschichtung, . dadurch gekennzeichnet,
daß der Klebestreifen an beiden Rändern auf jeder Seiterf je eine Klebespur besitzt und zwar im
Querschnitt diagonal gegenüberliegend,
-welche mit Abziehschutzfolie versehen sind.
-welche mit Abziehschutzfolie versehen sind.
2. Klebestreifen mit selbstklebender Beschichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden auf verschiedenen Seiten
diagonal gegenüberliegenden Klebespuren ein Klebstofffreier Streifen von mindestens der Breite einer
einzelnen Klebespur bleibt.
3. Klebestreifen mit selbstklebender Beschichtung nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Klebestreifen durch Aufkleben der ersten Klebespur und U-förmiges Umbiegen sowie Aufkleben der
zweiten Klebespur einen Dehnungsausgleich in Querrichtung zum Klebstreifen erzielt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813136760 DE3136760A1 (de) | 1981-09-16 | 1981-09-16 | Selbstklebestreifen mit dehnungsausgleich |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813136760 DE3136760A1 (de) | 1981-09-16 | 1981-09-16 | Selbstklebestreifen mit dehnungsausgleich |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3136760A1 true DE3136760A1 (de) | 1983-03-31 |
Family
ID=6141821
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813136760 Withdrawn DE3136760A1 (de) | 1981-09-16 | 1981-09-16 | Selbstklebestreifen mit dehnungsausgleich |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3136760A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29603581U1 (de) * | 1995-02-28 | 1996-05-02 | Western, Donald Murray, Carshalton, Surrey | Mittel zum Schließen von Spalten zwischen Karosserieblechteilen beim Spritzlackieren |
-
1981
- 1981-09-16 DE DE19813136760 patent/DE3136760A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29603581U1 (de) * | 1995-02-28 | 1996-05-02 | Western, Donald Murray, Carshalton, Surrey | Mittel zum Schließen von Spalten zwischen Karosserieblechteilen beim Spritzlackieren |
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Legal Events
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