DE2443711B2

DE2443711B2 - Profilstreifen für Dehnungsfugen

Info

Publication number: DE2443711B2
Application number: DE2443711A
Authority: DE
Inventors: Eduard Herman Louis De Den Haag Munck (Niederlande)
Original assignee: Vredestein Nv Den Haag (niederlande)
Current assignee: Vredestein Nv Den Haag (niederlande)
Priority date: 1973-09-20
Filing date: 1974-09-12
Publication date: 1979-06-28
Also published as: IT1021333B; NL156778B; FR2244883B3; GB1482123A; JPS58174509U; JPS617289Y2; FR2244883A1; BE819715A; DE2443711C3; US3968611A; CA1030799A; JPS5076810A; NL7312973A; DE2443711A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Profilstreifen aus Gummi, Kunstgummi oder einem anderen deformierbaren Material für Dehnungsfugen zwischen zwei Bauteilen, bestehend aus einem ebenen Mittelteil mit Seitenflügeln zur Verankerung in den Bauteilen, wobei das ebene Mittelteil mit mindestens einem in seiner Längsrichtung verlaufenden Streifen aus elastisch deformierbarem Zellularmaterial versehen ist

Bei bekannten Profilstreifen dieser Art ist ein aus elastisch deformierbarem Material bestehender Streifen nur an einer Seite des Profilstreifens vorgesehen und weist eine derartige Breite auf, daß er in die Fuge zwischen zwei Bauwerksteilen paßt Dieser Streifen aus elastisch dehnbarem Material dient zum Ausrichten des Profilstreifens beim Abdecken der Fuge zwischen den beiden Bauwerksteilen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Profilstreifen für Dehnungsfugen zu erhalten, welcher derart ausgebildet ist, daß einer Beschädigung oder Zerstörung des Profilstreifens, insbesondere durch Schubkräfte, vorgebeugt wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Profilstreifen beiderseits mit je einem Streifen aus Zellularmaterial versehen ist und daß die Streifen eine solche Breite aufweisen, daß sie den ebenen Mittelteil abdecken, derart, daß die beiden Seitenränder der Streifen beiderseits in Vertiefungen der beiden Bauwerksteile hineinragen.

Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß, wenn die beiden Bauwerksteile sich in senkrechter Richtung gegeneinander verschieben, wodurch der Profilstreifen nicht zur Zugkräften, welche den Profilstreifen dehnen, sondern auch Schubkräften ausgesetzt wird, dieser Profilstreifen nicht mit scharfen Rändern der Bauwerksteile in

ίο Berührung kommen kann. Durch den infolge dieser Kräfte deformierten Profilstreifen werden die Teile der Streifen aus Zellularmaterial, welche sich zwischen den diesbezüglichen deformierten Teilen des Profilstreifens und den Wandungen der beiden Bauwerksteile befinden, derart zusammengepreßt, daß sie den Profilstreifen in Abstand von diesen scharfen Rändern halten.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung können die Streifen aus Zellularmaterial mit Anschläger" für eine Schalung versehen sein, die als aufwärts gerichtete Randteile der Streifen ausgebildet sind. Vorzugsweise weisen die Streifen einen U-förmigen Querschnitt auf. Diese U-förmigen Streifen können aus einem Ganzen bestehen bzw. aus einzelnen Stücken zusammengesetzt werden.

Eine vorteilhafte Ausführungsform des Profilstreifens gemäß der Erfindung wird dadurch gekennzeichnet, daß er in den Obergang^brücken zwischen dem Mittelteil und den Seitenteilen jeweils mit zwei in seiner Längsrichtung verlaufenden ausragenden Rippen versehen ist zwischen denen die Streifen aus Zellularmaterial vorgesehen sind. Diese Rippen weisen gemäß der Erfindung vorzugsweisen einen rechtwinkligen oder ungefähr rechtwinkligen Dreiecksquerschnitt auf, wobei jeweils die Kathete des Dreiecksquerschnitts, die im wesentlichen senkrecht zur Ebene des Profilstreifens steht, am Seitenrand der Streifen aus Zellularmaterial anliegt Die genaue Anordnung dieser Streifen wird dadurch erleichtert daß sie zwischen diesen Rippen erfolgen kann. Außerdem bieten diese Rippen den Vorteil, daß keine scharfen Betonrändern gebildet werden, wodurch Beschädigungen des Profilstreifens verhindert werden.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert in der Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Profilstreifens dargestellt sind. Es zeigt

F i g. 1 einen Querschnitt des Profilstreifens, F i g. 2 in vergrößertem Maßstab den Mittelteil dieses Profilstreifens in unverformtem Zustand, F i g. 3 in vergrößertem Maßstab den Mittelteil dieses Profilstreifens in verformten] Zustand und

Fig.4 in vergrößertem Maßstab zwei anderen Ausführungsformen des Mittelteils des Profilstreifens. Der in den F i g. 1 und 2 dargestellte Profilstreifen 1 besteht aus einem Mittelteil 4a und zwei Seitenteilen 4 aus Gummi, synthetischem Gummi oder einem anderen synthetischen Material. Die Längsränder 2 der Seitenteile 4 sind verdickt und weisen im Querschnitt die Gestalt eines Tropfens oder einer Birne auf. Aus jedem

Längsrand 2 ragt ein Metallstreifen 3, der in den Längsrand 2 des Profilstreifens 1 eingebettet ist. Die Seitenteile 4 dienen zum Verankern des Profilstreifens 1

in den Bauwerksteilen 17.

Der zwischen den Seitenteilen 4 liegende Mittelteil 4a

des Profilstreifens 1 weise im Querschnitt im wesentlichen die Gestalt eines Rechtecks auf.

Auf beiden Seiten des flachen Mittelteiles 4a des Profilstreifens 1 ist jeweils ein Streifen 5 aus elastischem

Zellularmaterial, z.B. aus Schaumkunststoff, Schaumgummi oder Viskoseschaum angebracht, die sich beiderseits der Längsachse des Profilstreifens 1 erstrecken, die leicht deformierbar sind und dadurch Verformungen nahezu keinen Widerstand leisten, wodurch sie die Bewegungen des in der Dehnungsform befindlichen Teiles des Profilstreifens nicht hindern. Diese Streifen 5 haben im Querschnitt im wesentlichen die Gestalt eines Rechtecks und sind an dem Mittelteil 4a des Profilstreifens 1 angeklebt oder anvulkanisiert ι ο Das Kleben kann mittels einer Klebmittelschicht oder eines doppelseitigen Klebebandes 6 erfolgen.

Auf beiden Seiten jedes Streifens 5 weisen die Seitenteile 4 je eine Rippe 7 auf, weiche die Gestalt eines rechtwinkligen Dreiecks aufweist» von dem eine Seite senkrecht zum Seitenteil 4 des Profilstreifens 1 steht Die schräg zur Ebene des Profilstreifens stehenden Seiten der Rippen 7 sind dem Mittelteil 4a des Profilstreifens 1 abgewandt Durch diese Rippen 7 wird vermieden, daß spitze Ecken an den Fugenwandüngen des Betonkonstruktion entstehen, die den Profilstreifen beschädigen können.

Fig.3 zeigt den Profilstreifen 1 in verformten! Zustand, Wie aus dieser Figur ersichtlich, kann der ganze, mit den Streifen 5 aus Zellularmaterial versehene Mittelteil 4a des Profilstreifens 1 sich verformen, wobei diese Streifen 5 zusammengedrückt werden und teilweise an den Wandungen 8, welche die Dehnungsfuge 9 begrenzen, anliegen. Der mit diesen Streifen 5 bekleidete Mittelteil 4a des Profilstreifens 1 kann, da er überall die gleiche Dicke hat, sich gleichmäßig ausdehnen und zusammenziehen. Die Streifen S verhindern, daß der Profilstreifen 1 mit den scharfen Rändern 18 des Betons der Bauwerksteile 17 in Berührung kommt, wodurch eine Beschädigung oder Zerstörung desselben vermieden wird.

F i g. 4 zeigt einen Teil eines Profilstreifens, auf dessen oberer Fläche mittels einer Klebmittelschicht 6 ein aus elastischem Zellularmateria! bestehender U-förmiger Streifen 10 geklebt ist Zwischen den aufwärts gerichteten Schenkeln 11 dieses Streifens befindet sich das Unterende einer Schalung 12, die nach dem Schütter* und Erhärten des Betons entfernt wird Die aufwärts gerichteten Schenkel 11 können auch durch separate Teile gebildet werden, die an einen aus elastischem Zellularmaterial bestehenden, im wesentlichen im Querschnitt rechteckigen Streifen 5, wie in F i g. 2 dargestellt ist geklebt werden, so daß man in der Wahl des für diese aufwärts gerichteten Teile benutzten Materials frei ist Auch kann statt zwei aufwärts gerichteter Schenkel nur ein einziger aufwärts gerichteter Schenkel benutzt werden, der als Anschlag für das Unterende der Schalung dient

An die untere Fläche des in F ,£.4 dargestellten Profilstreifens ist mittels einer Klebmitldschicht 6 ein aus elastischem Zellularmateriai bestehender Streifen

13 geklebt der im wesentlichen im Querschnitt eine rechteckige Gestalt aufweist Auf der Rechteckseite, die gegenüber derjenigen liegt die am Mittelteil 4a des Profilstreifens befestigt ist ist ein U-förmiger Streifen

14 angeklebt Dieser kann gegebenenfalls aus einem anderen elastischen Material als der Streifen 13 bestehen. Zwischen den aufwärts gerichteten Schenkeln

15 des Streifens 14 befindet sich das Ende einer Schalung 16.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Profilstreifen aus Gummi, Kunstgummi oder einem anderen deformierbaren Material für Dehnungsfugen zwischen zwei Bauteilen, bestehend aus einem ebenen Mittelteil mit Seitenflügeln zur Verankerung in den Bauteilen, wobei das ebene Mittelteil mit mindestens einem in seiner Längsrichtung verlaufenden Streifen aus elastisch deformierbarem Zellularmaterial versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilstreifen (1) beiderseits mit je einem Streifen (5; 10, 13) aus Zellularmaterial versehen ist, und daß die Streifen (5; 10, 13) eine solche Breite aufweisen, daß sie den ebenen Mittelteil (4a) abdecken, derart, daß die beiden Seitenränder der Streifen (5; 10, 13) beiderseits in Vertiefungen der beiden Bauwerksteile hineinragen.

2. Profilstreifen nach Anspruch 1 mit Anschlägen für eine Schdung, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge ais aufwärts gerichtete Randteile (11) des Streifens (10) ausgebildet sind.

3. Profilstreifen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen (10) einen U-förmigen Querschnitt aufweist

4. Profilstreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß er in den Übergangsbereichen zwischen dem Mittelteil (4a) und den Seitenteilen (4) jeweils mit zwei in seiner Längsrichtung verlaufenden ausragenden Rippen (7) versehen ist, zwischen denen die Streifen (5; 10, 13) angeordnet sind.

5. Profilstreifen nacn Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (7) einen rechtwinkligen oder ungefähr rechtwinkligen Dreiecksquerschnitt aufweisen, wobei jeweils die Kathete des Dreiecksquerschnitts, die im wesentlichen senkrecht zur Ebene des Profilstreifens (1) steht, am Seitenrand des Streifens (5; 10,13) anliegt.