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Titel: Impulsgenerator
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Beschreibung Die Erfindung betrifft einen Impulsgenerator zur Erzeugung
einzelner Vorwärts- oder Rückwählimpulse für die Einstellung bzw. Korrektur einer
elektronischen Digitalanzeige, bei dem ein hin- und herbewegbar@.s Steuerglied
mit einer Nockenreihe versehen ist9 welche bei beiden Bewegungsrichtungen eine Feder
auslenkend und freigebend steuert, die ein bewegliches Betätigungsstück trägt, und
bei dem zwei impulsgebende elektrische Kreise vorgesehen sind, die jeweils mit einer
Energiequelle versehen sind und je ein ortsfestes Betätigungsstück aufweisen.
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Bei einem bekannten (DE-AS 26 58 1059 Fig. 23 bis 27) Impuls generator
dieser Art ist das bewegliche Betätigungsglied nur einem ortsfesten Betätigungs-stück
zugeordnet und kann das bewegliche Betätigungsstück aus der Ruhestellung nicht zu
dem anderen ortsfesten Betätigungsstück gelangen. Die Feder ist ebenfalls nur dem
einen ortsfesten Betätigungsstück, d.h. nur einem impulsabgebenden Ifreis zugeordnet.
Die Bewegungsrichtung des beweglichen Betätigungsstückes verlauft im Bereich der
ortsfesten Betetigungsstücke etwa reehtwlnkelig zu der der
Nockenreihe.
Unabhängig davon, in welcher Richtung sich die Nockenreihe bewegt, wird bei jeder
Betätigung des einen beweglichen Betätigungsstückes in dem elektrischen Kreis ein
Impuls erzeugt, von dem nicht ohne weiteres ersichtlich ist, ob es ein Vorwärtszählimpuls
oder ein Rückwärtszählimpuls ist.
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Um dies zu entscheden, ist eine weitere Feder mit beweglichem Betätigungsstück
vorhanden, die vom selben Nocken zeitlich verzögert betätigt wird. Aus der zeitlichen
Verzögerung der beiden erzeugten Impulse läßt sich mittels einer Zusatzeinrichtung
feststellen, ob Vorwärts- oder Rückwärtszählung vorliegt.
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Eine Aufgabe der Erfindung ist es somit, einen Impulsgenerator der
eingangs genannten Art zu schaffen, der in der Bauweise vereinfacht ist, indem ein
zusätzliches Federelement und eine Zusatzeinrichtung für Vorwärts- oder Rückwärtszählung
entfällt. Der erfindungsgemäße Impulsgenerator ist, diese Aufgabe lösend, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ruhestellung der Feder und des beweglichen Betätigungsstückes
zwischen den beiden ortsfesten Betätigungsstücken der impulsabgebenden elektrischen
Kreise liegt, die Feder mit dem beweglichen Betätigungsstück beiden impulsabgebenden
Kreisen zugeordnet ist und die Bewegungsrichtungen von beweglichem Betätigungsstück
und Nockenreihe im Bereich der ortsfesten Betätigungsstücke einander gleichen; derart
daß bei jeder Betätigung entweder nur von dem einen Kreis ein Vorwärtszählimpuls
oder nur von dem anderen Kreis ein Rückwärtszählimpuls abgegeben wird.
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Bei dem erfindungsgemäßen Impulsgenerator läßt sich die Feder bzw
der das bewegliche Betätigungsstück tragende Teil der Feder zwischen den beiden
ortsfesten Betätigungsstücken entweder zwischen dem einen ortsfesten Betätigungsstück
und Ruhestellung oder zwischen dem anderen ortsfersten Betätigungsstück und Ruhestellung
hin und herbewegen, wobei im einen Fall Vortärtszählimpulse und im anderen Fall
Rückwärtszählimpulse bzw. umgekehrt erzeugt werden. Der Vorwärtszählung und der
Rückwärtszählung ist jeweils einer der beiden elektrischen Kreise zugeordnet, so
daß eine zweite zu betätigende Feder und eine Zusatzeinrichtung zur Bestimmung von
Vorwärts-oder Rückwärtszählung entfallen.
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Der erfindungsgemäße Impulsgenerstor läßt sich überall dort verwenden,
wo derartige Zähler bisher auch angewendet werden.
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Als besondere Anwendungsgobite sind zu nennen die Digital-Uhrentechnik,
elektroniecne Zähler, bei denen Vorgabewerte schnell verstellt werden müssen, und
Geräte der Nachrichtentechnik9 bei denen digitale Einstellung und Anzeige der Sende-
und Empfangsfrequenen schnell verstellt werden sollen.
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Das elektrische Signal läßt sich z.B. erzeugen, indem das bewegliche
Betätigungsstück eine Blende ist, die in einen Lichtstrahl bewegbar ist9 der von
einem ortsfesten Betätigungsstück ausgesendet wird, das als lichtstrahl ende Zelle
ausgebildet ist Es ist auch möglich, das bewegliche Betätigungsstück als Anker auszubilden9
der in eine als ortsfestes Betätigungsstück
dienende Spule taucht.
In der Regel werden die Betätigungsstücke jedoch als elektrische Kontaktstücke ausgebildet
sein, da diese elektrische Ausbildung am einfachsten und am kleinsten gebaut werden
kann.
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Die Nockenreihe kann geradlinig bzw. stangenartig oder kreisförmig
verlaufen. Es ist möglich, die Nocken von oben her am freien Ende der Feder oder
von der Seite her an der Feder angreifen zu lassen. Die einzelnen Nocken können,
wie bekannt, Abstand voneinander aufweisen. Besonders zweckmäßig und vorteilhaft
ist es jedoch, wenn die Nocken der Nockenreihe als dicht an dicht aneinander anschließende
Zähne ausgebildet sind.. Diese Ausführungsform ist beim Anmeldungsgegenstand ermöglicht
und läßt die Erzeugung von mehr Impulsen pro Zeiteinheit zu.
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Dann wenn die Betätigungsstücke als elektrische Kontaktstükke ausgebildet
sind, ist es besonders zweckmäßig und vorteilhaft, wenn eine schleifende Kontaktierung
von beweglichem und ortsfestem Kontaktstück vorgesehen ist. Die schleifende bzw.
reibende Kontaktierung verbessert die Fehlerfreiheit der Impulserzeugung und ist
bei kleiner Bauweise und erhöhter Impulszahl pro Zeiteinheit besonders förderlich.
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Die Feder ist z.B. eine gespannte, beiderends befestigte Wendelfeder,
die mittig das bewegliche Betätigungsstück trägt und in Richtung ihrer Längserstreckung
ausgelenkt wird. In
der Regel wird jedoch eine längliche Feder verwendet,
die einerende befestigt Ist, quer zur Längserstreckung ausgelenkt wird und die bei
der Auslenkung einen Sektor überstreicht. Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist
es dabei, wenn ein im Querschnitt runder, nach zwei Seiten hin biegbarer Federdraht
vorgesehen ist Hierbei wird mit er Feder nicht nur die Hin-und Herbewegung des Betätigungsgliedes
sondern auch der Kontaktdruck bei reibender Kontaktgabe bewirkt.
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Bei dicht an dicht aneinander anschließender Nockenzahnung ist es
von besonderem Vorteil, daß die Feder in die Zahnung einrastet, weil dadurch die
Position des Steuergliedes stabilisiert ist und eine zusktæliche federbeaufschlagte
Stabilisierunge einrichtung vermieden ist Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist
es, wenn das in die Nockenzwischenräume einrastende Ende der Feder verdickt ist
und an beiden zugeordneten Nocken anliegt Dabei ist es besonders zweckmäßig und
vorteilhaft, wenn die Feder von einem Federdraht gebogen ist, der am freien Ende
kreisartig umgebogen ist. Diese Federendstückgestaltung ist einfach herzustellen
und erfüllt alle Rastfunktionen gut.
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Es ist möglich, daß die Feder das Betätigungsstück nur trägt und eine
gesonderte elektrische Zuleitung vorgesehen ist; in der Regel dient die Feder als
elektrische Zuleitung zum Betätigungsstück Es ist auch denkbar, die Nockenreihe
an der
Innenseite eines Ringes vorzusehen und die Feder samt Betätig
gungssttick im Ring anzuordnen, um eine besonders kleine Bauweise zu erreichen.
Die ortsfesten Kontaktstücke werden in der Regel versenkt in eine Platte angeordnet,
um bei schleifender Kontaktgabe einen verstärkten Abrieb an Stufen oder Kanten zu
vermeiden.
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In der Zeichnung sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung dargestellt
und zeigt Fig. 1 eine Vorderansicht eines Impulsgenerators, Fig. 2 eine Seitenansicht
des Impulsgenerators gemäß Fig. 1, Fig. 3 Betätigungsstücke eines Impulsgenerators,
Fig. 4 weitere Betätigungsstücke eines Impulsgenerators und Fig. 5 ein in eine Zahnlücke
einrastendes Federendstück.
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Der Impulsgenerator gemäß Fig. 1 und 2 besitzt ein ring-oder kreisscheibenförmiges
Steuerglied 1, das am Außenumfang mit einer Reihe von Nocken 2 versehen ist, die
als dicht an dicht angeordnete Zähne ausgebildet sind. Das Steuerglied 1 ist um
eine Achse 3 drehbar gelagert und läßt sich durch ein beliebiges Antriebsmittel
gemäß Doppelpfeil 4 entweder vorwärts oder rückwärts drehen. In die unterste Zahnlücke
greift ein verdicktes, rundliches Endstück 5 einer Feder 6 ein. Die Feder 6 ist
länglich, stangenartig, im Querschnitt rund und elektrisch leitfähig; sie ist an
dem dem verdickten Endstück 5 entgegengesetzten Ende an einer Platte 7 befestigt
8 und läßt sich in der Zeichenebene seitlich hin-und herschwenken.
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Beiderseits der Feder 6, mit Abstand von der Befestigungsstelle 8
ist je ein ortsfestes Betätigungsstück 9 vorgesehen, das ein in die Platte 7 eingelassenes
Kontaktstück ist. Die Feder 6 trägt in Höhe der beiden ortsfesten Betätigungsstücke
9 ein bewegliches Betätigungsstück 10, das je nach Richtung der Ausbiegung der Feder
mit einem der ortsfesten Betätigungsstücke 9 zusammenwirkt. Die Feder 6 drückt das
z.B. als Halbkugel ausgebildete bewegliche BetatigungsstUck federnd gegen die Platte,
so daß eine reibende Kontaktgabe erfolgt, die eine ständige Reinigung der KontaktfQäche
bewirkt.
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Bei Rechtsdrehung des Steuergliedes 1 wird ein (in der Zeichnung linker)
Stromkreis 11 periodisch geschlossen, der eine Energiequelle 12 aufweist und am
Ausgang V bei jeder Schliessung einen Impuls abgibt, der dem Vorwärtsgang zugeordnet
ist Bei Linksd-rehung des Steuergliedes 1 wird ein (in der Zeichnung rechter) Stromkreis
13 periodisch geschlossen, der ebenfalls eine Energiequelle aufweist und am Ausgang
R bei jeder Schließung einen Impuls abgibt, der dem Rückwärtsgang zugeordnet ist.
So ist mit einfachen Mitteln nicht nur die Impulserzeugung sondern auch die Zuordnung
zum vorwärts- und RückwErtszählen erreicht.
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Gemäß Fig. 3 ist an der Feder 6 als Betätigungsstück 10 ein zweiarmiger
Kern befestigt, der abwechselnd in eine der beiden Spulen taucht, die als ortsfeste
Betätigungsstücke 9 vorgesehen sind
Gemäß Fig. 4 wirkt ein Kontaktstück
10 wahlweise mit zwei ortsfesten Kontaktstücken 9 im Sinne eines reinen Druckkontaktes
zusammen.
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Fig. 5 zeigt eine Drahtfeder 6, deren Endstück 5 ringartig gebogen
ist und in eine Lücke zwischen zwei Zähnen 2 passend eingreift.