DE3136339C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung,
zur Ermittlung der aktuellen Belichtungszeit für ein Original
in Abhängigkeit von einem in einer Farbbild-Reproduktionsmaschine
zu belichtenden lichtempfindlichen Material nach dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Wie allgemein bekannt, wird die Sensitivität von lichtempfindlichem
Material aufgrund von Abweichungen vom Reziprozitätsgesetz
bei geringer Belichtung abgesenkt. Um die richtige Belichtung
zu erzielen, muß daher die Belichtungszeit korrigiert
werden. Da ferner die Abweichungen vom Reziprozitätsgesetz jeder
der drei Farbschichten eines lichtempfindlichen Materials je
nach Lichtenergie variieren, wird auch die Farbbalance verschlechtert.
So wird beispielsweise die Belichtungszeit für ein
Cyan-Filter verringert und die Belichtungszeit für ein Gelbfilter
erhöht.
Selbst dann, wenn die Belichtung entsprechend einer durchschnittlichen
Lichtenergie und unter Verwendung eines idealen
lichtempfindlichen Materials, das dem Reziprozitätsgesetz gut
gehorcht, richtig durchgeführt wird, oder wenn die oben
beschriebene Korrektur der Abweichung vom Reziprozitätsgesetz
während der Belichtung eines normalen lichtempfindlichen Materials
mit durchschnittlicher Lichtenergie durchgeführt wird,
treten Dichte - und Farbabweichungen der nachfolgend genannten
Art auf.
Ist der dunkle Hintergrund des Bildes groß, so wird ein wesentlicher
Bereich mit einer kleinen hellen Fläche übermäßig belichtet;
ist andererseits der helle Hintergrund groß, so wird
ein wesentlicher Bereich mit einer kleinen dunklen Fläche ungenügend
belichtet. Ist der rote, grüne oder gelbe Hintergrund
eines Bildes groß, so werden die roten, grünen oder gelben Farbanteile
in einem kleinen, wesentlichen Bereich übermäßig hervorgehoben.
Es wurden daher verschiedene Verfahren zum Korrigieren derartiger
Dichte- und Farbabweichungen entwickelt. Die Korrekturen
der Abweichungen vom Reziprozitätsgesetz relativ zur Lichtenergie
und zu jeder der Farbschichten des fotoempfindlichen Materials
müssen hierbei jedoch auf der Basis der Erfahrungen
einer geschulten Bedienungsperson durchgeführt werden.
Grundsätzlich ist - wie bereits erwähnt - davon auszugehen, daß
das Reziprozitätsgesetz in der Praxis nicht erfüllt ist und zwar
je nach Lichtenergie mit unterschiedlicher Abweichung. Diese Abweichung
wird einmal durch einen allgemeinen Korrekturfaktor
über empirische Gleichungen berücksichtigt, wobei dieser allgemeine
Korrekturfaktor quasi eine Materialkonstante für das verwendete
fotoempfindliche Material ist. Abgesehen von der materialspezifischen
Abweichung weicht das Reziprozitätsgesetz jedoch
auch in farbspezifischer Weise von der Idealkurve ab und
zwar für jede der bei der Bildreproduktion benutzten Farben
Cyan, Magenta und Gelb. Das Reziprozitätsgesetz muß somit über
den allgemeinen Korrekturfaktor und über ein Tripel von farbspezifischen
Korrekturfaktoren korrigiert werden, um die richtige
Belichtungszeit zu erhalten.
Die Einbeziehung der materialspezifischen Korrekturfaktoren zur
Ermittelung der richtigen Belichtungszeit ist bereits Gegenstand
der älteren DE-PS 31 24 693.
Hiervon ausgehend ist die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe
darin zu sehen, das Verfahren der gattungsgemäßen Art dahingehend
weiterzubilden, daß (neben den materialspezifischen
Korrekturfaktoren) nunmehr auch farbspezifische Korrekturfaktoren
ermittelt, abgespeichert und bei der Bestimmung der Belichungszeit
berücksichtigt werden.
Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zur Ausführung des gattungsgemäßen Verfahrens anzugeben,
die zuverlässig arbeitet und an die Erfahrungen und Erkenntnisse
der Bedienungsperson keine großen Anforderungen stellt.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist durch die im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruches 1 angegebenen Verfahrensschritte
charakterisiert; die erfindungsgemäße Vorrichtung ist Gegenstand
des Patentanspruches 2.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Darin
ist im einzelnen folgendes dargestellt:
Fig. 1 zeigt ein Diagramm, das die Abweichungen vom Reziprozitätsgesetz
eines lichtempfindlichen Farbbild-Materials
veranschaulicht;
Fig. 2 zeigt ein Diagramm, das die Abweichungen vom Reziprozitätsgesetz
der einzelnen Farbschichten eines lichtempfindlichen
Farbbild-Materials veranschaulicht;
Fig. 3 zeigt ein Blockschaltbild einer Vorrichtung zur Ausführung
des Verfahrens gemäß der Erfindung.
Gehorcht ein lichtempfindliches Material dem Reziprozitätsgesetz,
so wird die folgende Gleichung (1) erfüllt. Dabei bedeuten
E₀ eine Standard-Lichtenergie, T₀ eine Standard-Belichtungszeit,
E eine Belichtungs-Lichtenergie für eine korrekte Belichtung,
und T eine mit E korrespondierende Belichtungszeit.
In der Praxis wird diese Gleichung (1) jedoch nicht erfüllt und
zwar wegen der Abweichungen eines lichtempfindlichen Materials
vom Reziprozitätsgesetz. Aus der Erfahrung kennt man die folgenden
empirischen Gleichungen, worin α einen Korrekturfaktor
bedeutet:
Ist E < E₀, so gilt
Ist E ≧ E₀, so gilt
In Fig. 1 ist eine charakteristische Kurve (b) bezüglich der Abweichungen
eines lichtempfindlichen Materials vom Reziprozitätsgesetz
gezeigt, die den Gleichungen (2) und (3) gehorcht.
Eine Kurve (a) gibt dabei Charakteristika eines lichtempfindlichen
Materials für den Fall wieder, daß α null ist, d. h., daß
das Reziprozitätsgesetz erfüllt ist. Die Kurve (b) repräsentiert
Charakteristika der Abweichungen eines üblichen lichtempfindlichen
Materials vom Reziprozitätsgesetz für den Fall, daß
α = 1,6 ist.
Ein Korrekturwert F der Abweichung vom Reziprozitätsgesetz wird
sodann ermittelt, wenn das lichtempfindliche Material mit der
Lichtenergie E belichtet wird und zwar unter Verwendung eines
Cyan-, eines Magenta- oder eines Gelbfilters. Dieser Korrekturfaktor
F wird mittels der im Folgenden als C-, M- und Y-Filter
bezeichneten Filter auf der Grundlage der folgenden empirischen
Gleichungen ermittelt. Dabei ist β ein Korrekturfaktor, der
anhand von Erfahrungen gewonnen ist:
Ist E < E₀, so gilt:
Ist E ≧ E₀, so gilt:
Bei diesen Gleichungen wird der Korrekturfaktor wie folgt
bestimmt:
Für das C-Filter:Ist E < E₀, so ist β C = -1
Ist E ≧ E₀, so ist β C = 1 Für das M-Filter:Ist E < E₀, so ist β M = 1
Ist E ≧ E₀, so ist b M = -1 Für das Y-Filter:Ist E < E₀, so ist β Y = 4
Ist E ≧ E₀, so ist β Y = -4
Ist E ≧ E₀, so ist β C = 1 Für das M-Filter:Ist E < E₀, so ist β M = 1
Ist E ≧ E₀, so ist b M = -1 Für das Y-Filter:Ist E < E₀, so ist β Y = 4
Ist E ≧ E₀, so ist β Y = -4
In Fig. 2 sind Kurven (d) (e) und (f) der Korrekturwerte für die
Abweichungen der C-, M- und Y-Filter vom Reziprozitätsgesetz
angegeben, die während der Belichtung lichtempfindlichen Materials
verwendet werden und die den Gleichungen (4) und (5) gehorchen.
Eine Kurve (c) gibt charakteristische Werte eines
lichtempfindlichen Materials für den Fall wieder, daß β gleich
null ist, d. h., daß das Reziprozitätsgesetz erfüllt wird.
Die Kurven (d) (e) und (f) zeigen die Charakteristika bezüglich
der Farbschichten eines normalen lichtempfindlichen Materials.
Die Kurven (d) (e) und (f) zeigen, daß es notwendig ist, die Belichtungszeit
für das C-Filter zu reduzieren und die Belichtungszeiten
für das M-Filter und das Y-Filter zu erhöhen, wenn
die Standard-Lichtenergie E₀ größer ist, als die Belichtungs-
Lichtenergie E. Die Kurven (d), (e) und (f) zeigen ferner, daß
es notwendig ist, die Belichtungszeit für das C-Filter zu erhöhen
und die Belichtungszeiten für das M-Filter und das Y-Filter
zu reduzieren, wenn die Standard-Lichtenergie E₀ wengistens
so groß ist, wie die Lichtenergie E für die Belichtung.
Um in der Praxis die Abweichungen vom Reziprozitätsgesetz zu
korrigieren, ist es möglich, die Belichtungszeiten des M-Filters
und des Y-Filters zu erhöhen, statt die Belichtungszeit des C-Filters
zu reduzieren, wenn die Standard-Lichtenergie E₀ größer
ist als die Lichtenergie E für die Belichtung; auch ist es möglich,
die Belichtungszeiten des C-Filters und des M-Filters zu
erhöhen, statt die Belichtungszeit des Y-Filters zu reduzieren,
wenn die Standard-Lichtenergie E₀ wenigstens so groß ist, wie die
Lichtenergie E der Belichtung. Dies hängt von der Tatsache ab,
daß der Korrekturwert des Y-Filters geringer ist, als jener des
M-Filters (vgl. Fig. 2).
Fig. 3 zeigt ein Blockschaltbild der Vorrichtung gemäß der Erfindung,
mit welcher ein Verfahren zur Korrektur der Abweichungen
eines lichtempfindlichen Materials vom Reziprozitätsgesetz
ausgeführt werden kann.
Die Vorrichtung geht von einem Lichtdetektor (6) aus, der vor
oder hinter einer fotografischen Linse eines Kopiergerätes
angeordnet ist, und der durchschnittliche Lichtenergien E₀ und
E eines Standardbildes sowie eines zu reproduzierenden Originals
vor dem Belichtungsvorgang erfaßt.
Über eine Dateneinstelleinrichtung (7) können der Vorrichtung sogenannte
Basisdaten, wie z. B. Standard-Lichtenergie E₀, Standard-
Belichtungszeit T₀, materialspezifischer Korrekturfaktor α der Abweichung
der Lichtenergie vom Reziprozitätsgesetz und
die farbspezifischen Korrekturfaktoren β C , β M und b Y zum
Korrigieren der Abweichungen des C-Filters, des M-Filters und des
Y-Filters vom Reziprozitätsgesetz eingegeben werden. Falls erforderlich,
können zusätzlich ein Dichte-Abweichungs-Korrekturfaktor
Q oder Farbabweichungs-Korrektur-Faktoren R C , R M und R Y eingegeben
werden. Die Dateneingabe erfolgt durch Betätigung von auf
einer Eingabetastatur angeordneten Schaltern.
Ein Diskriminator (8) übernimmt die Ausgangssignale des Lichtdetektors
(6) und der Dateneinstelleinrichtung (7) und diskriminiert,
welcher Energiewert größer ist, die Standard-Lichtenergie
E₀ oder die Lichtenergie E der Belichtung, d. h., ob E < E₀ oder
E ≧E₀ gilt.
Eine arithmetische Einrichtung (9) zur Korrektur der Abweichungen
vom Reziprozitätsgesetz umfaßt ein Paar Rechner 9 a und 9 b. In
dieser Einrichtung 9 wird die Belichtungszeit T, für welche die
Abweichungen der Lichtenergie vom Reziprozitätsgesetz korrigiert
werden sollen, berechnet. In der Einrichtung 9 werden auch die
Korrekturwerte F C , F M und F Y für die Abweichungen der Farben
Cyan, Magenta und Gelb vom Reziprozitätsgesetz korrigiert, und
zwar aus der durchschnittlichen Lichtenergie E und den genannten
Basisdaten wie der Standard-Belichtungszeit T₀, der Standard-
Lichtenergie E₀ und den Korrekturfaktoren α, β C , β M , β Y , und
zwar wie folgt. Im Diskriminator 8 wird die Fallunterscheidung
E < E₀ oder E ≧ E₀ getroffen und die Rechner 9 a oder 9 b
ermitteln daraufhin die Belichtungszeit T und die Korrekturwerte
F C , F M und F Y , gemäß den obigen Gleichungen (2) und (4) bzw.
(3) und (5).
Sodann werden - falls erforderlich - mittels des Dichte-Abweichungs-
Korrekturfaktors Q und der Farbabweichungs-Korrekturfaktoren
R C , R M und R Y Dichte-Abweichungen und Farbabweichungen
korrigiert.
Eine (zweite) arithmetische Einrichtung 10 zum Auswählen der Filter
und zur Einstellung der Korrekturwerte umfaßt einen Diskriminator
10 a, einen Subtraktor 10 b und ein Addierwerk 10 c. Der
Diskriminator 10 a diskriminiert die in der arithmetischen Einrichtung
9 berechneten Korrekturwerte F C , F M und F Y . Sind diese
Werte alle positiv, so wird im Subtraktor 10 b von jedem der
Korrekturwerte ein bestimmter Wert subtrahiert, so daß einer
der Korrekturwerte null wird; ist wenigstens einer der Korrekturwerte
F C , F M und F Y negativ, so wird im Addierwerk 10 c jedem
der Korrekturwerte ein bestimmter Wert hinzuaddiert, so daß der
Minimalwert null wird.
Sind beispielsweise die Korrekturwerte F C , F M und F Y -6%, +6%
und +24%, so wird jedem der Korrekturwerte 6% hinzugefügt;
damit erhält man F C = 0%, F M = 12% und F Y = 30%.
Ein Belichtungszeit-Rechner 11 empfängt die Ausgangssignale der
(zweiten) arithmetischen Einrichtung 10 und berechnet die Belichtungszeiten
für jede Farbe wie folgt. Es sei angenommen, daß
der größere Korrekturwert, wie z. B. F Y = 30% und der kleinere
Korrekturwert, wie z. B. F M = 12%, in der arithmetischen Einrichtung
ermittelt werden und zwar auf der Grundlage, daß der
dritte Korrekturwert F C = 0 ist. Diese Korrekturwerte F Y und F M
seien nun F₁ und F₂.
Damit werden dann eine aus der Belichtung des lichtempfindlichen
Materials mit weißem Licht gewonnene Weißlicht-Belichtungszeit
T w , eine davon unabhängige, aus der Belichtung des lichtempfindlichen
Materials mit einem dem größeren Korrekturwert F₁ entsprechenden
Filter gewonnene Belichtungszeit T₁, und eine kombinierte,
aus der Belichtung des lichtempfindlichen Materials
mit den Farbfiltern für beide Korrekturwerte F₁ und F₂ gewonnene
Belichtungszeit T₂ mittels der folgenden Gleichungen verknüpft
(C₁ und C₂ bedeuten dabei Belichtungswerte für die
beiden Filter).
Die Gesamtbelichtungszeit ist gleich der Summe von T w , T₁ und T₂,
die - falls erforderlich - mittels des Dichte-Abweichungs-Korrekturfaktors
und der Farbabweichungs-Korrekturfaktoren korrigiert
wird.
Eine Anzeige 12 empfängt die im Rechner 11 errechneten Belichtungszeiten
T w , T₁ und T₂, und gibt diese aus. Die auf der Anzeige
12 wiedergegebenen Werte der Belichtungszeiten T w , T₁ und
T₂, werden dann jeweils subtrahiert, wenn die Belichtung beginnt,
und sie werden dann zu null, wenn die Belichtung beendet
ist.
Claims (2)
1. Verfahren zur Ermittlung der aktuellen Belichtungszeit für
ein Original in Abhängigkeit von einem in einer Farbbild-
Reproduktionsmaschine zu belichtenden lichtempfindlichen
Material unter Berücksichtigung von im voraus ermittelten und abgespeicherten
materialspezifischen Korrekturfaktoren für
Abweichungen vom Reziprozitätsgesetz,
wobei auf der Grundlage der Messung der von dem zu reproduzierenden
Original abgestrahlten mittleren Lichtenergie
und deren Vergleichs mit einer Standard-Lichtenergie des
aktuellen lichtempfindlichen Materials Korrekturfaktoren
zur Berechnung der aktuellen Belichtungszeit ausgelesen
werden, dadurch gekennzeichnet,
daß für vorgegebene lichtempfindliche Materialien in Abhängigkeit von einer bestimmten Standard-Lichtenergie auch farbspezifische Korrekturfaktoren für Abweichungen vom Reziprozitätsgesetz und zwar für die Fallunterscheidungen "mittlere Lichtenergie größer oder gleich Standard-Lichtenergie" oder "mittlere Lichtenergie kleiner als Standard- Lichtenergie" ermittelt und abgespeichert werden,
daß in Abhängigkeit vom Vergleichsergebnis zwischen der mittleren Lichtenergie des zu reproduzierenden Originals und der Standard-Lichtenergie des aktuellen lichtempfindlichen Materials die entsprechenden materialspezifischen ( α ) und farbspezifischen Korrekturfaktoren ( β C , β M , β Y ) ausgelesen werden, und
daß mittels der materialspezifischen und farbspezifischen Korrekturfaktoren ( α bzw. β C , β M , b Y ) eine mit der Standard-Lichtenergie korrespondierende Standard-Belichtungszeit (T₀) zur aktuellen Belichtungszeit (T) korrigiert wird.
daß für vorgegebene lichtempfindliche Materialien in Abhängigkeit von einer bestimmten Standard-Lichtenergie auch farbspezifische Korrekturfaktoren für Abweichungen vom Reziprozitätsgesetz und zwar für die Fallunterscheidungen "mittlere Lichtenergie größer oder gleich Standard-Lichtenergie" oder "mittlere Lichtenergie kleiner als Standard- Lichtenergie" ermittelt und abgespeichert werden,
daß in Abhängigkeit vom Vergleichsergebnis zwischen der mittleren Lichtenergie des zu reproduzierenden Originals und der Standard-Lichtenergie des aktuellen lichtempfindlichen Materials die entsprechenden materialspezifischen ( α ) und farbspezifischen Korrekturfaktoren ( β C , β M , β Y ) ausgelesen werden, und
daß mittels der materialspezifischen und farbspezifischen Korrekturfaktoren ( α bzw. β C , β M , b Y ) eine mit der Standard-Lichtenergie korrespondierende Standard-Belichtungszeit (T₀) zur aktuellen Belichtungszeit (T) korrigiert wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1
gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale
- a) durch einen Lichtdetektor (6), der die vom Original abgestrahlte Lichtenergie mißt und in ein elektrisches Signal umwandelt;
- b) durch eine Dateneinstelleinrichtung (7) mit Speichermitteln zum Speichern und Bereitstellen der Standard- Lichtenergie (E₀), der Standard-Belichtungszeit (T₀) des allgemeinen Korrekturfaktors ( α ) für das lichtempfindliche Material, sowie der farbspezifischen Korrekturfaktoren ( β C , β M , β Y ), die mit den drei Farben für das fotoempfindliche Material korrespondieren und als Korrekturgrößen für die Abweichungen vom Reziprozitätsgesetz vorbestimmt sind;
- c) durch eine Recheneinheit (9) mit einem Diskriminator (8), der die gemessene Lichtenergie (E) mit der Standard-Lichtenergie (E₀) vergleicht, in der eine erste Belichtungszeit (T) und Korrekturwerte (F C , F M , F Y ) errechnet werden (in den Rechnern (9 a, 9 b) und zwar durch Verwendung des Vergleichsergebnisses und der vorgegebenen Werte (E₀, α, β C , b M , β Y ) die von den Speichermitteln der Dateneinstelleinrichtung bereitgestellt werden; und
- d) durch ein Belichtungszeit-Rechner (11), der die End-Belichtungszeit (T W , T₁, T₂) errechnet, wobei T W die Belichtungszeit für die Farbe Weiß ist, wobei T₂ eine Belichtungszeit ist, die mit dem größeren Korrekturfaktor F₁ korrespondiert, wobei T₁ eine Belichtungszeit ist, die mit den Korrekturfaktoren F₁ und F₂ korrespondiert, und wobei die Korrekturfaktoren F₁ und F₂ durch Normierung der Korrekturwerte F C , F M und F Y ermittelt werden, indem der geringste dieser Werte "Null" gesetzt wird und die beiden anderen Werte durch Addition oder Subtraktion dieses geringsten Wertes angepaßt werden.
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DK376681A (da) | 1982-03-23 |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |