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Beschreibung Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitseinrichtung
zum Aufstellen entlang von Straßen, Bahnen und dgl., insbesondere Bobbahnen, nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Eine derartige bekannte Sicherheitseinrichtung ist vor Jahren bekannt
geworden und soll-te die an Straßen verwendeten Leitplanken zumindest teilweise
ablösen-. Eine andere derartige Sicherheitseinriciitung ist bspw. zum Sichern von
Skipisten bekannt.
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Beiden Sicherheitseinrichtungen ist gemeinsam, daß der netzartige
Zaun mit beiden Enden starr an den betreffenden aufrechten Pfosten befestigt ist
und daß der verwendete Zaun bzw. das verwendete etz elastisch ausgebildet ist. Dies
bedeutet, daß der netzartige Zaun beim Auftreffen eines Gegenstandes bzw. einer
Person dessen kinetische Energie mehr oder weniger abrupt abbremst, da der Zaun
aufgrund der ihm gegebenen Elastizität jeweils nur eine bestimmte relativ kurze
Wegstrecke nachgeben kann.
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Daran anschließend federt der netzartige Zaun aufgrund der ihm eigenen
Elastizität wieder zurück, so
daß der Gegenstand bzw. die Person
zurückgeschleudert wird. Dies mag zwar bei geschlossenen Kraftfahrzeugen unter Berücksichtigung,
daß die Insassen angeschnallt sind, und beim Skifahren aufgrund der doch relativ
geringen Masse annehmbar sein, jedoch nicht z.B. zum Schutz an Bobbahnen oder Motorradrennstrecken.
Für diese Anwendungsfälle ist ein Zurückfedern des Gegenstandes mit der oder den
betreffenden Personen in jedem Fall von erheblichem Nachteil.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Sicherheitseinrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die kinetische Energie des auftreffenden
Gegenstandes bzw. Person ohne Zurückfedern, also in einer Richtung unter günstigeren
Bedingungen möglich ist.
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Diese Aufgabe wird bei einer Sicherheitseinrichtung der eingangs genannten
Art erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale
gelöst.
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Mit der erfindungsgemäßen Sicherheitseinrichtung ist es damit möglich,
die kinetische Energie eines auffahrenden Gegenstandes in relativ langsamer Weise
und über einen relativ langen Weg hinweg abzubremsen, ohne daß die Gefahr besteht,
daß der Gegenstand zurückschleudert. Dies deshalb, weil sich beim Auffahren eines
Gegenstandes das Netz von mindestens einer der Pfosten abrollen kann, wobei die
Bremsvorrichtung einen entsprechenden Widerstand beim Abrollen entgegensetzt. Eine
derartige Sicherheitseinrichtung ist insbesondere dort von besonderem Vorteil, wo
Personen in dem betreffenden Fahrzeug, das ggf. aufgefangen werden muß, ungeschützt
sind. Dies macht die erfindungsgemäße Sicherheitseinrichtung insbesondere an Bobbahnen
und Motorradrennstrecken besonders vorteilhaft. Besonders zweckmäßig ist es dabei,
wenn das Netz mit beiden Hängen an den Pfosten abrollbar aufgewickelt ist und beide
Pfosten durch eine Bremsvorrichtung miteinander verbundene Pfostenteile aufweisen.
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Die beiden Pfosten an den Enden des Netzes besitzen einen bestimmten
Abstand voneinander, bspw.
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im Bereich von einigen 10 Metern. Das Netz ist, um
hohe
Zugwerte zu erreichen, in Längsrichtung mit mehreren Zugbändern durchzogen. Es kann
aus Kunststoff, bspw. präpariertem Nylon oder Polyester oder auch aus Metall sein,
wobei es jeweils wetterfest ausgebildet ist. Zur Erhöhung der Eigenstabilität können
die Netz stränge im Knotenbereich miteinander verschweißt sein. Damit sich das Netz
nicht über die Länge gesehen durchhängen kann, ist es mit im Abstand angeordneten
senkrechten Stäben durchzogen, die einerseits elastisch sind und andererseits sich
am Boden leicht entfernbar abstützen, damit sie sich bei Auffahren eines Gegenstandes
ohne weiteres mit dem Netz in Auffahrrichtung wegbewegen können.
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Als Bremsvorrichtung können verschiedene an sich bekannte Bremssysteme
verwendet werden, bspw. in Form von Scheiben- oder Pratzenbremsen. Bei einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung werden ein oder zwei Scheibenbremsen
verwendet, von denen jede derart aufgebaut ist, daß zwischen zwei einander zugewandte
Ringflächen aufweisenden Bremselementen ein Bremsbelag klemmend gehalten ist.
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Die Bremsvorrichtung bzw. die einzelnen Bremsen sind zweckmäßigerweise
unter einem bestimmten Druck vorgespannt, so daß zum Abrollen des Netzes zunächst
dieser konstante Bremsdruck überwunden werden muß. Dieser Bremsdruck ist vorzugsweise
mechanisch voreinstellbar. Es ist gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel vorliegender
Erfindung auch möglich, die beiden gegeneinander verdrehbaren Pfostenteile mit einer
drehfesten Verbindung zu versehen, die mittels einer bestimmten Aufprallkraft lösbar
ist, in dem bspw. ein Abscherstift verwendet wird, der eine Sollbruchstelle besitzt.
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Beim Ausführungsbeispiel ist die die Vorspannung bewirkende Vorrichtung
mechanisch, sie kann aher auch hydraulisch oder pneumatisch ausgebildet sein.
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Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung kann
es vorteilhaft sein, wenn das oder die Enden des Netzes am drehbaren Pfostenteil
lösbar klemmend gehalten sind, so daß sie am Ende der Abrollbewegung vom Pfosten
freiko7nmen können. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn in Auffahrrichtung
hinter der Einheit aus Netz und Endpfosten weitere derartige Einheiten und/oder
eine elastisch oder plastisch verformbare
Aufprallwand vorgesehen
ist. Auf diese Weise kann die kinetische Energie des auffahrenden Gegenstandes praktisch
bis auf Null vernichtet werden. Zweckmäßig kann es dabei sein, die Vorspannung der
einzelnen Einheiten unterschiedlich zu wahlen, indem bspw. die erste Einheit schwächer
und die letzte Einheit am stärksten vorgespannt ist.
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Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung sind der folgenden
Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles näher beschrieben und erläutert wird. Es zeigen: Figur 1 in
schematischer perspektivischer Darstellung einen Kurvenabschnitt einer Bobbahn mit
einer aus mehreren Einheiten bestehenden Sicherheitseinrichtung zum Ab sicheren
der betreffenden Bahnkurve, und Figur 2 einen Längsschnitt durch einen bei der Sicherheitseinrichtung
nach Figur 1 verwendeten Pfosten.
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Figur 1 zeigt eine erfindungsgemäße Sicherheitseinrichtung 11, die
bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel drei Einheiten 12 besitzt, und die längs
des Außenrandes 13 einer Kurve 14 einer Bobbahn 15 angeordnet ist, so daß aus der
Kurve 14 gelangende bzw. über den Kurvenrand 13 fahrende Bobs von der Sicherheitseinrichtung
11 aufgefangen und deren kinetische Energie langsam und über eine relativ große
Strecke hinweg vernichtet wird. Diese Darstellung ist jedoch nur beispielhaft, denn
es versteht sich, daß eine derartige Sicherheitseinrichtung 11 auch entlang von
Motorradrennstrecken oder Autorennstrecken oder dgl.
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Verwendung finden kann.
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Jede der Einheiten 12, die auch für sich allein eine Sicherheitseinrichtung
11 bilden kann, besteht aus einem Netz 16, das an seinen beiden Enden an je einem
Pfosten 17 bzw. 18 gehalten ist.
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Jeder Pfosten 17, 18 besteht aus einem ortsfesten Teil 21 und aus
einem gegenüber diesem drehbaren Teil 22. Wie der Fig. 2 zu entnehmen ist, weist
der ortsfeste Teil 21 eine senkrecht stehende Stange 23 auf, die mit ihrem unteren
Ende 24 fest im
Erdboden 19 verankert ist. Die Stange 23 besteht
beim dargestellten Beispiel aus einem im Querschnitt viereckigen oder sechseckigen
Kantrohr.
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Der drehbare Teil 22 des Pfostens 17, 18 besitzt ein zylindrisches
Rohr 26, das die Stange 23 koaxial umgibt und einen wesentlich größeren Durchmesser
aufweist. Der ortsfeste Teil 21 und der drehbare Teil 22 des Pfostens 17, 18 sind
über eine Bremsvorrichtung 27 miteinander verbunden.
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Die Bremsvorrichtung 27 besitzt ein eine erste Bremse bildendes oberes
Bremselementenpaar 28 und ein eine zweite Bremse bildendes unteres Bremselementenpaar
29. Jedes Bremselementenpaar 28, 29 besteht aus zwei koaxialen Bremselementen 31,
32 bzw. 33, 34, die jeweils paarweise sich gegenüberliegende ringförmige Bremsflächen
36, 37 bzw. 38, 39 besitzen, zwischen denen ein Bremsbelagring 41 bzw. 42 klemmend
gehalten ist. Dieser Bremsbelagring 41 bzw. 42 kann an einem der betreffenden Bremselemente
31 bis 34 jedes Bremselementenpaares 28, 29 bspw. festgeklebt sein.
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Das obere Ende des zylindrischen Rohres 26 ist mit dem Bremselement
32 des oberen Bremselementenpaares 28 und das untere Ende des zylindrischen
Rohres
26 mit dem Bremselement 33 des unteren Bremselementenpaares 29 drehfest verbunden,
vorzugsweise verschweißt. Diese beiden mit dem zylindrischen Rohr 26 verbundenen
Bremselemente 32 und 33, welche Elemente 26, 32, 33 den drehbaren Teil 22 bilden,
sind mittels einer zylindrischen Lager-Paßhülse 45 von der Stange 23 in einer zentrischen
Bohrung 43, 44 durchdrungen, derart, daß sie gegenüber der ortsfesten unverdrehbar
gehaltenen Stange 23 frei drehbar und axial verschiebbar sind. Der ortsfeste Teil
21 des Pfostens 17, 18 wird außer von der Stange 23 durch die Bremselemente 31 des
oberen Bremselementenpaares 28 und durch das Bremselement 3Es des unteren Bremselementenpaares
29 gebildet.
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Diese beiden Bremselemente 31 und 34 besitzen eine zentrische Ausnehmung
46, 47, deren Querschnitt derselbe ist, wie der Außenquerschnitt der Stange 23,
von der sie durchdrungen sind, so daß die Bremselemente 31 und 34 mit der Stange
23 unverdrehbar, jedoch axial verschiebbar verbunden sind. Entsprechendes kann für
den Bremsbelagring 41, 42 gelten, der bei diesem Beispiel dann mit dem Bremselement
31 bzw. 34 fest verbunden ist.
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Beim Ausführungsbeispiel ist zwar das unterste
Bremselement
34 am Erdboden 19 befestigt, jedoch ist das oberste Bremselement 31 axial bewegbar.
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Zum Schutz der Bremsbelagringe 41 und 42 und der Bremsflächen 36 bis
39 der Bremselemente 31 bis 34 sind das obere Bremselement 31 des oberen Bremselementenpaares
28 und das obere Bremselement 33 des unteren Bremselementenpaares 29 topfförmig
ausgebildet, d.h., sie besitzen einen axial nach unten weisenden zylindrischen Rand
48 bzw. 49.
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Dabei überragt der zylindrische Rand 48 des Bremselementes 31 den
Bremsbelagring 41 und das Bremselement 32 vollständig. Demgegenüber überragt der
zylindrische Rand 49 des Bremselementes 33 den Bremsbelagring 42 vollständig, jedoch
das Bremselement 34 nur teilweise, so daß ein Spalt zum Erdboden 19 hin für eine
axiale Bewegung des Bremselementes 33 mit dem zylindrischen Rohr 26 zum Vorspannen
des Bremsbelages 42 und damit zum Einstellen der Bremskraft freibleibt.
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Auf dem obersten Bremselement 31 des oberen Bremselementenpaares 28
ist eine Vorspannvorrichtung 51 zum Voreinstellen einer konstanten Bremskraft aufgesetzt.
Die
Vorspannvorrichtung 51 besitzt zwei in Reihe geschaltete Druckfedern bspw. in Form
von übereinander angeordneten dicken Gummifederringen 52, zwischen denen eine Scheibe
53 eingefügt ist. Auf dem oberen Gummifederring 52 liegt eine Vorspannscheibe 54,
die von einer Spannmutter 56 beaufschlagt ist, die auf einen Außengewindebolzen
57 am oberen Ende der Stange 23 aufschraubbar ist. Die Vorspannscheibe 54 besitzt
einen nach unten weisenden Umfangsrand 59, der den oberen Federring 52 ganz und
den unteren Federring 52 teilweise übergreift. Mit Hilfe dieser Vorspannvorrichtung
51 wird die Klemmkraft auf die Bremsbelagringe 41 und 42 zwischen den betreffenden
Bremselementen 31 bis 34 und damit die vorgewählte konstante Bremskraft der Bremsvorrichtung
27 eingestellt Zwischen dem ortsfesten Teil 21 und dem drehbaren Teil 22 des Pfostens
17, 18 kann eine lösbare Verdrehsicherung 61 vorgesehen sein, die sich bei Auftreten
einer bestimmten Kraft auf den drehbaren Teil 22 löst. Diese Verdrehsicherung 61
ist beim in Figur 2 dargestellten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung durch
einen Abscherstift 62
verwirklicht, der in radialer Richtung sowohl
den zylindrischen Rand 48 des obersten Bremselementes 31 durchdringt als auch in
das Bremselement 32 desselben oberen Bremselementenpaares 28 eindringt. Der ggf.
erneuerbare Abscherstift 62 ist entsprechend in seiner Dicke gewählt oder mit einer
Sollbruchstelle versehen.
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Der drehbare Teil 22 besitzt außerdem ein Handrad 63. das unterhalb
des oberen Bremselementenpaares 28 am zylindrischen Rohr 26 befestigt ist und mit
dem der drehbare Teil 22 nach Lockerung der Vorspannvorrichtung 51 zurückgedreht
werden kann.
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Das Netz 16 ist mit seinem einen Ende auf dem Pfosten 17 und mit seinem
anderen Ende auf dem Pfosten 18 aufgewickelt und zwischen den beiden Pfosten 17,
18 straff gespannt. Die Anzahl der Windungen, mit der jedes Ende des Netzes 16 auf
dem Pfosten 17 bzw. 18 aufgewickelt ist, hängt u.a. von der Größe der von dieser
Einheit 12 zu vernichtenden kinetischen Energie ab. Das Netz 16 ist aus einem Kunststoff,
bspw. präpariertem Nylon oder Polyester oder aus Metall hergestellt.
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Es ist wetterfest präpariert und durch eingewebte
längsverlaufende
Zugbänder 66 eigenstabil. Die Eigenstabilität wird außerdem dadurch erhöht, daß
die Netzstränge im Bereich der Knoten bzw.
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Kreuzungen nicht miteinander verknotet, sondern verschweißt sind.
Eigenelastizität ist beim Netz 16 nur bedingt vorhanden. Um ein Durchhängen des
Netzes 16 zwischen den Pfosten 17 und 18 zu vermeiden, sind in bestimmten Abständen
senkrechte elastische Stäbe 67 vorgesehen bzw. eingezogen.
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Diese Stäbe 67 sitzen auf dem Erdboden 19 auf oder sind etwas in ihn
eingesteckt, wobei sie dann leicht herausziehbar oder mit Sollbruchstellen versehen
sind, damit sie ohne weiteres die Bewegung des Netzes 16 beim Auftreffen eines Gegenstandes
mitmachen können bzw. nicht behindern.
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Das Netz 16 wird zwischen den Pfosten 17 und 18 so aufgewickelt, daß
es eine beträchtliche Vorspannung aufweist. Soll das Netz 16 eine größere Vorspannung
bekommen als die Bremsvorrichtung 27 aufgrund ihrer voreingestellten konstanten
Bremskraft zu halten in der Lage ist, ist die Verdrehsicherung 61 vorgesehen, die
dies ermöglicht.
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Beim Auftreffen eines Gegenstandes, bspw. eines
Bobs
auf eine Einheit 12 der erfindungsgemäßen Sicherheitseinrichtung 11, wird die Verdrehsicherung
61 gelöst, wodurch sich aufgrund der hohen Geschwindigkeit der auftreffenden Masse
der drehbare Teil 22 gegenüber dem ortsfesten Teil 21 unter Wirkung der Bremsvorrichtung
27 dreht, so daß sich das Netz 16 von den Pfosten 17, 18 bzw. deren drehbarem Teil
22 abwickelt, also in Auffahrrichtung nachgibt. Durch die unter dem Einfluß der
Bremsvorrichtung 27 stattfindende Netzverlängerung 16 wird kinetische Energie des
auffahrenden Bobs vernichtet. Aufgrund des konstanten Bremsdruckes erfolgt diese
Vernichtung bzw. Umwandlung der kinetischen Energie des auftreffenden Gegenstandes
etwa konstant.
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Insbesondere bei Bobbahnen ist die kinetische Energie eines auffahrenden
Bobs mit Sicherheit nicht durch eine einzige Einheit 12 zu vernichten.
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Es sind deshalb, wie in Figur 1 dargestellt, bspw.
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zusätzlich zwei dahinter liegende und wie hier versetzt vorgesehene
Einheiten 12' und 12 " angeordnet.
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Damit nun die nächstfolgende Einheit 12' zur Wirkung kommen kann,
ist gemäß einem weiteren, nicht in Einzelheiten dargestellten Ausführungsbeispiel
vor-
liegender Erfindung vorgesehen, daß die Enden des Netzes 16
am Ende der Abwickelbewegung des Netzes 16 von dem zylindrischen Rohr 26 des Pfostens
17 bzw. 18 freikommen kennen. Dazu ist jedes Ende des Netzes 16 mit dem zylindrischen
Rohr 26 derart klemmend verbunden, daß das Netzende am Schluß der Abrollbewegung
aus dieser Klemmverbindung des zylindrischen Rohres 26 herausgezogen werden kann.
Es versteht sich, daß es mit der nicht dargestellten Klemmverbindung am zylindrischen
Rohr 26 möglich ist, das jeweilige Netzende mit dem zylindrischen Rohr 26 wieder
klemmend zu verbinden. Das Netz 16 kann dann beidendig mittels der Handräder 63
nach Lösen der Vorspannvorrichtungen 51 wieder auf die Pfosten 17, 18 aufgewickelt
werden.
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Ist also das Netz 16 der ersten Einheit 12 vollständig abgewickelt
und aus der Klemmverankerung am zylindrischen Rohr 26 herausgezogen, so kann die
dahinter liegende zweite Einheit 12', die genauso ausgebildet ist wie die erste
Einheit 12, zur Wirkung kommen. Auch hier erfolgt also in derselben Weise eine Teilvernichtung
der kinetischen Energie des auftreffenden Bobs. Nach Los-
lösen
dieses Netzes 16' aus den Pfosten 17', 18' der Einheit 12' kann eine dritte nachfolgende
Einheit 12" entsprechend zur Wirkung kommen. Bei dieser Anordnung von mehreren Einheiten
12, 12', 12" in einer Sicherheitseinrichtung 11 ist es zweckmäßig, den Bremsvorrichtungen
27 der einzelnen Einheiten 12, 12', 12" unterschiedliche konstante Bremskräfte vorzugeben.
Bspw. kann der Bremsvorrichtung 27 der ersten Einheit 12 die geringste und der als
letzte zur Wirkung kommenden Einheit 12" die größte Bremskraft vorgegeben werden.
Auf diese Weise wird von Einheit zu Einheit eine zwar konstante, jedoch größere
Abbremsung ermöglicht.
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Es versteht sich, daß auch mehr oder weniger als drei Einheiten für
eine Sicherheitseinrichtung 11 vorgesehen sein können. Die in Figur 1 dargestellte
Versetzung der drei Einheiten ergibt sich aus der zu erwartenden Auffahrrichtung
eines Bobs. Es versteht sich, daß auch mehrere Einheiten nicht nur hintereinander
sondern auch in einer Linie nebeneinander angeordnet sein können. Dabei ist es zweckmäßig,
die Pfosten 17, 18 mit nicht dargestellten Puffer- und/oder Ablenkblechen zu versehen.
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Es ist ferner möglich, hinter die letzte Einheit 12" zusätzlich eine
Wand aus elastisch oder plastisch
verformbaren Material aufzustellen,
die eine ggf. noch vorhandene Restenergie auffangen kann Der Abstand der Einheiten
12, 12', 12" und der erwähnten Endwand voneinander in Auffahrrichtung ergibt sich
u.a. aus der Größe des Weges, den das Netz 16 beim Abrollen vom Pfosten 17, 18 zurücklegen
kann.
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- Ende der Beschreibung -